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Lido di Spina

Lido di Spina
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Der kleine Badeort liegt am südlichsten der sieben Strände von Comacchio. Pinienhaine und Villen prägen das Bild. Der Name verweist auf die etruskische Stadt Spina, die vor 2000 Jahren im Meer versank und 1992 wiederentdeckt wurde. Funde sind im Palazzo Costabili von Ferrara zu besichtigen. In Lido di Spina selbst zeigt das Casa Museo Remo Brindisi moderne Kunst: Werke von Picasso, Warhol, Bacon, De Chirico und Arp.

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Museen

Casa Museo Remo Brindisi

Lido di Spina
Das Museo Alternativo Remo Brindisi stellt eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Kunst in Italien zur Schau. Werke von Pablo Picasso, Andy Warhol, Francis Bacon, Giorgio De Chirico, Henry Moore, und Hans Arp zu bewundern. Aber auch das Gebäude selbst ist durch seine eigenwillige Architektur und sein weiß gekacheltes Treppenhaus einen Besuch wert. Im Skulpturengarten finden gelegentlich Veranstaltungen statt.
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Museen

Museum Delta Antico

Comacchio
Das 2017 eröffnete Museo Delta Antico ist direkt am Canal in einem Krankenhaus aus dem 18. Jh. eingerichtet. Schwerpunkt des Museums ist die Entwicklung des antiken Po-Deltas. Die Sammlung dokumentiert die Spuren der Zivilisation in diesem Gebiet seit prähistorischer Zeit. Glanzstücke sind die kostbaren Grabausstattungen aus der etruskischen Hafenstadt Spina und die Fracht eines 1981 entdeckten römischen Handelsschiffs aus den ersten Jahren des Römischen Reiches (Ende des 1. Jh.v.Chr.).
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Veranstaltungen

Fest des Aals Comacchio

Comacchio
»Sagra« bedeutet so viel wie »kulinarisches, traditionelles Fest«. Das Fest steht ganz im Zeichen des Aals, mit Musik, gastronomischen Ständen, Unterhaltungsprogrammen und einem kleinen Markt. Dabei können Gäste Aal in allen Variationen probieren - ob gegrillt, gekocht oder mariniert. Letzteres ist hier die traditionelle Zubereitungsart: Der Fisch wird aufgeschnitten, auf einen Spieß gesteckt, über Holzkohle gegrillt und anschließend in die Marinade eingelegt.
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Landschaft

Po Delta Regional Park

Comacchio
Um die einzigartige Flora und Fauna dauerhaft zu schützen, wurde der Parco Regionale del Delta del Po ins Leben gerufen. Er erstreckt sich vom südlichen Ufer des Po bei Mesola über 66.000 ha bis zu den Salinen von Cervia, wo einst das Delta endete. Der Park ist vor allem ein Paradies für Vogelfreunde, die von den zahlreichen hölzernen Aussichtstürmen einen guten Überblick haben. 300 Vogelarten überwintern und 150 brüten in dem Sumpfgebiet. Der Beobachter sieht Ibisse, Pfeifenten, Austernfischer, Seeschwalben und sogar Flamingos, Störche, Löffler und Reiher. Auch gibt es den seltenen Dünenhirsch, Damwild und Büffel. Der Park lässt sich anhand von detaillierten Touristenkarten und gut ausgeschilderten Wegen erwandern, mit dem Rad durchfahren oder vom Pferderücken aus erleben. Die Valli (Lagunen) von Comacchio bestehen aus rund 11.000 ha Brackwasser von kaum 1 m Tiefe. In ihnen wimmelt es nur so vor Wasservögeln. Vom Infostand bei der Stazione Foce gehen Motorboote auf Exkursion (Dauer ca. 2 Stunden).
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Bauwerke

Palazzo Bellini

Comacchio
Das Innere des im 10. Jh. errichteten Palazzo Bellini, der den Namen seines Bauherren  Luigi Bellini senior (1831-1908) trägt, wartet auf mit schönen Deckenfresken des Bologneser Malers Ferdinando Torchi. der mit der Tochter Veturia des ursprünglichen Hausherrn und Unternehmers Luigi Bellini (1831-1908) verheiratet war. Im Palast befinden sich heute die städtische Bibliothek und ein Archiv.
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Bauwerke

Ponte dei Trepponti

Comacchio
Die Trepponti-Brücke (1638) ist Brücke, Treppe und Stadttor in einem. Das auf Geheiß des Kardinals Giovan Battista Pallotta errichtete Bauwerk aus Ziegelsteinen ist heute Wahrzeichen Comacchios. Unter ihr münden vier aus der Stadt kommende Kanäle in den aus der Stadt fließenden. Drei breite Treppen führen von der Altstadt aus auf das Plateau. Sie sind durch Ziegelpfeiler mit einem Aufsatz aus weißem istrischen Kalkstein ausgezeichnet. Zur stadtabgewandten Seite finden sich zwei Treppenaufgänge, die jeweils mit einem wehrhaften Turm überbaut.
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Ortsbild

Comacchio

Comacchio
Die Lagunenstadt Comacchio entstand im Mittelalter auf 13 Inseln. Prunkstück der Altstadt ist der Trepponti (1634). Fünf breite Treppen führen aus verschiedenen Richtungen auf die Brücke. Von oben bieten sich schöne Ausblicke auf die Kanäle, den Fischmarkt Pescheria und die vielen bunten Häuser der Stadt. Die Via delle Pescherie führt zum Museo Delta Antico, das in einem Krankenhaus des 18. Jh. eingerichtet wurde. Es dokumentiert die Entwicklung des Po-Deltas seit prähistorischer Zeit, widmet sich der etruskischen Hafenstadt Spina und zeigt die Ladung eines römischen Handelsschiffs der Kaiserzeit. Weiter geht es zum Ponte degli Sbirri, der Häscherbrücke, und zur Via Cavour, wo der Uhrturm Torre dell’Orologio stolz aufragt. Über die Piazzetta Ugo Bassi mit der Markthalle Loggia dei Mercanti von 1621 gelangt man zur Cattedrale di San Cassiano (18. Jh.) und über den Corso Mazzini zum Loggiato dei Cappuccini, einer eleganten Halle mit 143 Marmorsäulen.
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Tourismusinformation Lido di Spina

Lido di Spina
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Tourismusinformation Comacchio

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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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