Portugiesenviertel
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zum Portugiesenviertel
Das Portugiesenviertel ist zentral in der Innenstadt gelegen und doch sehr dörflich, denn jedermann kennt sich. Von hier aus lässt sich gut eine Route planen – etwa zu den Einkaufsmeilen von Mönckebergstraße und Jungfernstieg.
Da im Portugiesenviertel das Leben meist auf der Straße stattfindet, wird bei gutem Wetter gern ein Paella-Kochen unter freiem Himmel veranstaltet. Eine weitere Tradition, die das portugiesische Lebensgefühl an die Elbe bringt, ist der feierliche Umzug, der regelmäßig zu Ehren der Madonna von Fátima abgehalten wird.
Noch heute ist das Portugiesenviertel geprägt vom Flair der Schifffahrtsbranche. Ursprünglich lebten dort Handelstreibende, die für die Ausrüstung von Schiffen, Reedereien und ganz allgemein von allem, was mit Seefahrt zu tun hatte, verantwortlich waren. Eine traditionelle Eisenkrämerei auf dem Johannisbollwerk direkt am Elbufer beliefert noch heute Schiffe mit medizinischer Ausrüstung.
Vom Portugiesenviertel gelangt man zur 1,6 km entfernten Hafencity und zur Elbphilharmonie. St. Pauli und die Reeperbahn sind mithilfe von ADAC Maps ebenfalls leicht zu erreichen. Die 2,2 km lange Strecke führt am Elbstrom entlang und durch den Alten Elbpark.
Die 1 km entfernte Speicherstadt bietet Aktivitäten für Jung und Alt. Das Speicherstadtmuseum informiert über die historischen Lagerhäuser, die heute zum Weltkulturerbe gehören. Ein absolutes Highlight ist das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt.
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Hamburger Hafen: der größte Seehafen Deutschlands
Mit einem Warenumschlag von rund 111 Mio. Tonnen im Jahr 2024 ist Hamburg der größte Seehafen Deutschlands und der drittgrößte Europas (nach Rotterdam und Antwerpen). Als Geburtsstunde des Hafens gilt der 7. Mai 1189. Damals soll Kaiser Friedrich Barbarossa Hamburg einen Freibrief ausgestellt haben, der den zollfreien Handel auf der Elbe bis zur Nordsee garantierte. Bis heute ist der Hafen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Doch ist seine Lage an der Elbe, rund 100 km von der Mündung in die Nordsee entfernt, nicht gerade von Vorteil. Um den immer größer werdenden Schiffen die Fahrt über die Elbe zu ermöglichen, wurde der Fluss zwischen 1818 und 1999 achtmal vertieft. Hatte die Elbe bei Hamburg Anfang des 19. Jh. noch eine Tiefe von 3–4 m, betrug diese Ende des 20. Jh. bereits rund 15 m. Damit konnte der Hafen von Schiffen bis zu einem Tiefgang von 12,50 m unabhängig von den Gezeiten angefahren werden, bei Flut bis zu 13,50 m. Für die modernen Containerschiffe mit einer Kapazität von bis zu 20.000 Containern reichte das nicht. Elbvertiefung von 2022 und Zukunft des Hamburger Hafens Daher plante die Stadt Hamburg bereits ab 2002 die nächste Elbvertiefung um einen weiteren Meter. Klagen von Umweltschutzverbänden vor dem Bundesverwaltungsgericht folgten. Auf der einen Seite standen die wirtschaftlichen Interessen der Stadt Hamburg. Rund 150.000 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt vom Hafen abhängig. Auf der anderen Seite befürchteten die Umweltschützer Schäden an den Elbufern durch eine schnellere Fließgeschwindigkeit des Flusses und eine weitere Versalzung von Süßwasserbereichen. Ende 2017 wurden die Klagen endgültig abgewiesen, 2022 war die Fahrrinnenvertiefung abgeschlossen. Die Hoffnung, dass in der Folge größere Containerschiffe den Hafen würden anlaufen können, wurde enttäuscht, auch weil es nicht gelang, die Fahrrinne dauerhaft vom Schlick freizuhalten. Um den Hamburger Hafen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, müssen neue Lösungen gefunden werden, weitere Elbvertiefungen sind keine Option.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Zum Urlaub im Portugiesenviertel gehört ein Rundgang. Besonders attraktiv sind kulinarische Touren mit Drei-Gänge-Menüs. Jeder Gang wird in einem anderen Restaurant serviert.
Wer etwas Abwechslung von der iberischen Kochkunst sucht, findet Pizza und Pasta im italienischen „Ristorante“ oder Fleischspezialitäten im brasilianischen Lokal.
Ein Spaziergang auf der Jan-Fedder-Promenade und eine Hafenrundfahrt sollte man sich nicht entgehen lassen. Auch eine Besichtigung der Museumsschiffe Rickmer Rickmers und Cap San Diego ist empfehlenswert. Wer den Hafengeburtstag erleben möchte, sollte seine Reisezeit im Mai planen.
Das Portugiesenviertel ist nicht nur ein kulinarischer Hotspot, auch Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker haben sich hier niedergelassen. Neben Schmuckläden finden sich hier Galerien, Fachläden für Wohndesign und ein Geschäft für nautische Antiquitäten.
Auf den Speisekarten der spanischen und portugiesischen Lokale stehen gegrillte Fleisch- und Fischgerichte sowie Meeresfrüchte. Einen portugiesischen Galao-Milchkaffee und das traditionelle Pastel de Nata, eine süße Gebäckspezialität, passt immer dazu.