Portugiesenviertel
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zum Portugiesenviertel
Das Portugiesenviertel ist zentral in der Innenstadt gelegen und doch sehr dörflich, denn jedermann kennt sich. Von hier aus lässt sich gut eine Route planen – etwa zu den Einkaufsmeilen von Mönckebergstraße und Jungfernstieg.
Da im Portugiesenviertel das Leben meist auf der Straße stattfindet, wird bei gutem Wetter gern ein Paella-Kochen unter freiem Himmel veranstaltet. Eine weitere Tradition, die das portugiesische Lebensgefühl an die Elbe bringt, ist der feierliche Umzug, der regelmäßig zu Ehren der Madonna von Fátima abgehalten wird.
Noch heute ist das Portugiesenviertel geprägt vom Flair der Schifffahrtsbranche. Ursprünglich lebten dort Handelstreibende, die für die Ausrüstung von Schiffen, Reedereien und ganz allgemein von allem, was mit Seefahrt zu tun hatte, verantwortlich waren. Eine traditionelle Eisenkrämerei auf dem Johannisbollwerk direkt am Elbufer beliefert noch heute Schiffe mit medizinischer Ausrüstung.
Vom Portugiesenviertel gelangt man zur 1,6 km entfernten Hafencity und zur Elbphilharmonie. St. Pauli und die Reeperbahn sind mithilfe von ADAC Maps ebenfalls leicht zu erreichen. Die 2,2 km lange Strecke führt am Elbstrom entlang und durch den Alten Elbpark.
Die 1 km entfernte Speicherstadt bietet Aktivitäten für Jung und Alt. Das Speicherstadtmuseum informiert über die historischen Lagerhäuser, die heute zum Weltkulturerbe gehören. Ein absolutes Highlight ist das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt.
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Reiseführer-Themen
Hamburger Hafen: der größte Seehafen Deutschlands
Mit einem Warenumschlag von rund 129 Mio. Tonnen pro Jahr ist Hamburg der größte Seehafen Deutschlands und der drittgrößte Europas (nach Rotterdam und Antwerpen). Als Geburtsstunde des Hafens gilt der 7. Mai 1189. Damals soll Kaiser Friedrich Barbarossa Hamburg einen Freibrief ausgestellt haben, der den zollfreien Handel auf der Elbe bis zur Nordsee garantierte. Bis heute ist der Hamburger Hafen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Doch ist seine Lage an der Elbe, rund 100 km entfernt von der Mündung in die Nordsee, nicht gerade von Vorteil. Um den immer größer werdenden Handelsschiffen die Fahrt über die Elbe zu ermöglichen, wurde der Fluss seit 1818 bereits achtmal vertieft. Hatte die Elbe bei Hamburg Anfang des 19. Jh. noch eine Tiefe von 3–4 m, betrug diese 1999 bereits rund 15 m. Elbvertiefung von 2022 und Zukunft des Hamburger Hafens Seit 2002 plante die Stadt Hamburg die nächste Elbvertiefung. Daraufhin klagten die Umweltschutzverbände vor dem Bundesverwaltungsgericht. Auf der einen Seite standen die wirtschaftlichen Interessen der Stadt Hamburg. Rund 150.000 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt vom Hafen abhängig. Auf der anderen Seite befürchteten die Umweltschützer Schäden an den Elbufern durch eine schnellere Fließgeschwindigkeit des Flusses und eine weitere Versalzung von Süßwasserbereichen. Ende 2017 wurden die Klagen endgültig abgewiesen. 2022 wurde die Fahrrinnenanpassung abgeschlossen. Nun kann der Hafen von Seeschiffen bis zu einem Tiefgang von 13,80 m unabhängig von den Gezeiten angefahren werden. Bei Flut sind bis zu 16,10 m möglich. Für bis zu 62,50 m breite und 400 m lange Megamax-Containerschiffe ist bei einem Tiefgang von bis zu 13,10 m Schluss, tideabhängig bei einlaufenden Megamax-Containerschiffen bei einem Tiefgang von 15,40 m. Dieses Mal haben die wirtschaftlichen Interessen des Hafens gewonnen. Doch kann die Elbe, ohne Folgen für die Natur, nicht weiter nach Belieben vertieft werden. Ist das Ökosystem der Elbe zerstört, wird es auf beiden Seiten keine Gewinner mehr geben.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Zum Urlaub im Portugiesenviertel gehört ein Rundgang. Besonders attraktiv sind kulinarische Touren mit Drei-Gänge-Menüs. Jeder Gang wird in einem anderen Restaurant serviert.
Wer etwas Abwechslung von der iberischen Kochkunst sucht, findet Pizza und Pasta im italienischen „Ristorante“ oder Fleischspezialitäten im brasilianischen Lokal.
Ein Spaziergang auf der Jan-Fedder-Promenade und eine Hafenrundfahrt sollte man sich nicht entgehen lassen. Auch eine Besichtigung der Museumsschiffe Rickmer Rickmers und Cap San Diego ist empfehlenswert. Wer den Hafengeburtstag erleben möchte, sollte seine Reisezeit im Mai planen.
Das Portugiesenviertel ist nicht nur ein kulinarischer Hotspot, auch Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker haben sich hier niedergelassen. Neben Schmuckläden finden sich hier Galerien, Fachläden für Wohndesign und ein Geschäft für nautische Antiquitäten.
Auf den Speisekarten der spanischen und portugiesischen Lokale stehen gegrillte Fleisch- und Fischgerichte sowie Meeresfrüchte. Einen portugiesischen Galao-Milchkaffee und das traditionelle Pastel de Nata, eine süße Gebäckspezialität, passt immer dazu.