Chioggia
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Tipp der ADAC Redaktion
Eine Brücke führt auf die Klosterinsel mit der Chiesa San Domenico. Die Kirche des einstigen Dominikanerklosters ist ein außen schlichter Ziegelbau (14./18. Jh.). Sie birgt ein über vier Meter hohes Kruzifix ›Cristo die pescatori‹ (Christus der Fischer) aus dem 14. Jh., um das sich Legenden seiner Wundertätigkeit ranken. Die Kirche birgt zudem Werke bedeutender venezianischer Maler: Vittore Carpaccios (1465-1525/26) l›Hl. Paulus‹ von 1520. Dieses letzte bekannte Werk Carpaccios zeigt den Apostel mit Kruzifix im Herzen und Schwert in einer Blumenwiese. Von einem weiteren Altmeister stammt das Hochaltarbild ›Das Kruzifix spricht zu dem hl. Thomas von Aquin‹. Dieses ist Jacopo Tintoretto (1518-94) zugeschrieben.
Tipp der ADAC Redaktion
Ihrem zauberhaften Ausblick verdankt die Brücke Ponte di Vigo ihren Beinamen ›Balkon‹ Chioggias. Zu ihren Füßen erstreckt sich der Canale Vena, auf dem die Bragazzi-Boote mit ihren bunten Segeln farbenfrohe Akzente setzen. Dahinter ergänzen weitere Brücken und die Marktstände an der Riva Vena das charmante Kolorit.
Tipp der ADAC Redaktion
Der im Jahre 1322 erbaute Kornspeicher gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Hier wurde das Korn der Gemeinde gelagert. Es ruhte ursprünglich und bis Ende des letzten Jahrhunderts auf 64 Säulen. Die Ädikula an der Fassade zeigt die Jungfrau Maria mit Kind. Das Werk wird Jacopo Sansovino zugeschrieben (1486-1570).
Tipp der ADAC Redaktion
Der Dom, das größte Bauwerk der Stadt, wurde nach der Verlagerung des Bistums von Malamocco nach Chioggia im Jahr 1110 umgebaut. Nach einem Brand im Jahr 1623 wurde er vom Architekten B. Longhena neu errichtet und im Jahr 1674 fertiggestellt. Die Fassade blieb unvollendet. Der Innenraum ist im Barockstil gehalten und mit sehenswerten Gemälden und Skulpturen aus dem 17. und 18. Jh. (Werke von Piazzetta, Palma dem Jüngeren, G. Diziani, P. Liberi) ausgestattet sowie mit einem Hochaltar von Tremignon. Beachtenswert ist der Glockenturm, der zwischen 1347 und 1350 erbaut wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Insel Pellestrina liegt in der Lagune von Venedig. Politisch gehört sie mit ihren 4500 Einwohnern zur Stadt Venedig. Mit ihren kleinen Siedlungen, bunten Häusern und schönen Sandstränden, etwa dem Lido Ca Roman am Südende, ist Pellestrina einen Tagesausflug von Venedig wert. Mit dem Fahrrad kann man den imposante Murazzi-Damm aus dem 18. Jh. entlangfahren, der sich über die komplette Länge der 11 km langen Insel zieht.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 700 m lange Brücke Ponte Translagunare verbindet die Altstadt von Chioggia mit dem Badeort Sottomarina. An seinem 6 km langen Strand aus feinem Sand reihen sich Hotels und Restaurants und vermieten zahlreiche Bagni (Bäder) Liegestühle und Sonnenschirme. Von der 1,5 km langen Mole mit den typischen Fischerhütten mit Stellnetzen bietet sich ein hervorragender Blick auf die Lagune.
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Canal Grande in Venedig: Laufsteg der Palazzi
Die Prachtstraße Venedigs ist ein 3,8 km langer, bis zu 50 m breiter und rund 5 m tiefer Kanal. Den schönsten Blick auf die 200 Palazzi am Canal Grande bietet der Vaporetto Nr. 1. Die gemächliche Fahrt mit dem Wasserbus vom Bahnhof Santa Lucia nach San Marco dauert etwa 40 Minuten. Die erste Kanalschleife Moderner Auftakt einer Augenreise zwischen all der historischen Pracht ist der 2008 fertiggestellte Ponte della Costituzione (siehe Nr. 18) von Santiago Calatrava, der den Piazzale Roma mit der Stazione Venezia Santa Lucia verbindet. Direkt vor dem Bahnhof befindet sich die Vaporetto-Station. Wie eine Perlenkette reihen sich zwischen Bahnhof und Rialtobrücke imposante Gebäude aneinander. Erster Höhepunkt ist auf der rechten Seite der Fondaco dei Turchi (13. Jh.), ein Handelshaus im veneto-byzantinischen Stil mit Arkaden im Erdgeschoss. Bis 1838 war das Gebäude Sitz der türkischen Handelsniederlassung, nun beherbergt es das Museo di Storia Naturale. Schräg gegenüber prunkt der Renaissancepalast Vendramin-Calergi (16. Jh.) mit großen Zwillingsfenstern. Er dient heute als Casino. Darüber hinaus erinnert ein kleines Museum an den Komponisten Richard Wagner, der 1883 in diesem Palazzo starb. Drei Seitenkanäle weiter steht die gotische Ca dOro (siehe Nr. 23). Ihre reich verzierte Fassade war einst vergoldet. Einer der ältesten Paläste am Canal ist die veneto-byzantinische Ca da Mosto. Die unteren Etagen entstanden im 13. Jh., die oberen im 17. Jh. Nahe der Rialtobrücke erhebt sich das deutsche Handelshaus Fondaco dei Tedeschi (siehe Nr. 10) aus dem 16. Jh., seit 2016 Einkaufstempel mit prächtiger Aussichtsterrasse. Die zweite Kanalschleife Gleich hinter dem Ponte di Rialto befindet sich auf der linken Seite der Palazzo Dolfin-Manin. Hier wohnte Ende des 18. Jh. der letzte Doge Ludovico Manin. Im Erdgeschoss des Renaissancebaus verläuft ein öffentlicher Fußweg unter Arkaden. Ein Stück weiter erheben sich zwei Paläste des 13. Jh., die Palazzi Loredan-Corner und Farsetti-Dandolo, heute Sitz der Stadtverwaltung. Sie beeindrucken durch Arkadenreihen im veneto-byzantinischen Stil. Im 16. bis 18. Jh. entstanden die vier Palazzi Mocenigo kurz vor der Kanalschleife auf der linken Seite. Die Mocenigo gehörten zu den mächtigsten Familien Venedigs und stellten zwischen 1414 und 1778 sieben Dogen. In der Mitte der Schleife steht rechts die barocke Ca Rezzonico. Als Museo del Settecento Veneziano präsentiert sie Kunst und Wohnkultur des 18. Jh. Gegenüber ragt der Palazzo Grassi von 1745 auf. Er wurde als letzter Palast Venedigs zwischen Spätbarock und Klassizismus erbaut. Heute ist er im Besitz des französischen Unternehmers François Pinault, der hier Kunst der Gegenwart zeigt, von Jeff Koons, Damien Hirst und anderen Größen. Jenseits der Accademia-Brücke rechts steht der Palazzo Venier dei Leoni, ein unvollendeter Bau, der die Peggy Guggenheim Collection beherbergt.Mehr erfahren
Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn
Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul. Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.Mehr erfahren