Das berühmte Künstlerdorf war ab etwa 1890 Wirkungsstätte von Malern, die das Licht im Teufelsmoor als Inspiration für ihre naturverbundenen Bilder nutzten. Bedeutendste Vertreterin war Paula Modersohn-Becker (1876–1907), die nach der Geburt ihres einzigen Kindes hier starb. Ihr Grabmal auf dem Friedhof schuf Bernhard Hoetger. Erhalten sind Stätten der Worpsweder Künstlerbewegung wie der Jugendstilbahnhof, das Modersohn-Haus mit Museum und das Kaffee Worpswede. Im expressionistischen Backsteinbau können Besucher rasten und dann zur Besichtigung der Großen Kunstschau mit Werken der ersten Worpsweder Malergeneration im Originalambiente Hoetgers starten.
Ein Spaziergang über die Lindenallee führt zum Atelierhaus Käseglocke, in dem Kunsthandwerk gezeigt wird. Die Allee führt auch zum Barkenhoff, einst Heim und Atelier Heinrich Vogelers. Die Ausstellung widmet sich dem Maler, der zu den Gründern der Künstlergruppe gehörte.