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Rhön

Wildflecken-Oberbach, Deutschland
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Die Rhön umfasst den äußersten Südwesten Thüringens, den Nordwesten Bayerns und dazu ein Stück Hessen östlich von Fulda.
Für manche ist der 950 m hohe Berggipfel der Wasserkuppe der Dreh- und Angelpunkt der Rhön - ihre permanenten Winde nutzen Segelflieger zur Umrundung dieser höchsten Erhebung weit und breit. Schon seit langem wird die Natur umweltverträglich genutzt, und in der Tat besorgen nicht Maschinen, sondern die putzigen weißen Rhönschafe mit dem schwarzen Kopf das Mähen der Wiesen. Die wolligen Weideverwerter bekommen Sie auf den Wanderwegen kreuz und quer durch die Region zu sehen, die hier und da wie ein Stück schottisches Hochland anmutet. Durch das von vielen Herbergen angebotene Konzept des »Wanderns ohne Gepäck« muss man dabei kein großes Gepäck mit sich führen. Auch die längsten und schönsten Wanderungen lassen sich in dieser von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärten Landschaft kulturvoll unterbrechen. Mellrichstadt, Ostheim, Fladungen und Oberelsbach mit ihren Museen lohnen einen Umweg. Den Besuch in manchen der oben genannten Orte können Sie durch eine Fahrt mit dem »Rhön-Zügle« verbinden, das von Fladungen über Nordheim nach Ostheim und wieder zurück verkehrt.

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Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Wasserkuppe

Gersfeld
Mit 950 m ist die Wasserkuppe der höchste Berg Hessens. Hauptattraktion im Sommer sind die Segel-, Drachen- und Gleitschirmflieger, die hier zu ihren Rundflügen starten. Über die lange Tradition des Segelfliegens an der Wasserkuppe informiert das Deutsche Segelflugmuseum lehrreich und spannend. Die weiten offenen Flächen der Rhön sind ein ideales Wanderrevier. Der 180 km lange Hochrhöner Fernwanderweg führt von Bad Salzungen nach Bad Kissingen über Wasserkuppe und Kreuzberg. Eine der schönsten Etappen ist die von der Wasserkuppe zur markanten Felsengruppe Milseburg.
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Ortsbild

Bad Salzungen

Bad Salzungen
Auch wer keine Atemwegserkrankungen hat, sollte nicht versäumen, das Gradierwerk in dem schön renovierten Fachwerkbau am Ortsrand von Bad Salzungen zu besuchen. In weiße Bademäntel eingehüllt, kann man im salzigen Nebel des Soledampfes an den 8 m hohen, aus Schwarzdorn-Reisig geflochtenen Wänden entlang wandeln und die historische Anlage bewundern. Schon um 775 gab es hier Salzsieder, ab 1590 begann man, die Sole an den Gradierwänden über Reisig fließen zu lassen, um den Salzgehalt vor dem Sieden durch Verdunstung zu erhöhen. 24 solcher Gradierhäuser, jedes bis zu 400 m lang, soll es gegeben haben. Der später entdeckte gesundheitliche Aspekt rettete einige davon. Angeschlossen an die Kuranlage ist ist die Solewelt mit Bad, Fitness- und Wellnessbereich. Rund um den idyllischen Burgsee liegen die Kurkliniken und Hotels.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

KissSalis Therme

Bad Kissingen
Die KissSalis Therme in der nordbayerischen Kurstadt Bad Kissingen verfügt über eine 8000 qm große Thermenlandschaft mit verschiedenen Innen- und Außenbecken, einem abwechslungsreichen Saunapark und bestens ausgestatteter Fitnessarena und Wellnesspavillon.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bad Brückenau

Bad Brückenau
Das Staatsbad Brückenau liegt 3 km vom eigentlichen Ort entfernt in einer herrlichen Hügellandschaft. Durch den weitläufigen, mondänen Kurpark windet sich das Flüsschen Sinn. An seinen Ufern erstreckt sich ein großartig komponiertes Ensemble aus Landschaftspark, Gärten und aristokratischen Gebäuden, die Anfang des 19. Jh. Bayernkönig Ludwig I. in Auftrag gegeben hatte: Wandelhalle, Quellentempel, Pavillons und Kurhotels mit einladenden Cafés und Restaurants.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Thüringer Wald

Zella-Mehlis
Das noch weitgehend bewaldete Mittelgebirge erstreckt sich zwischen dem Hessischen Bergland im Nordwesten und dem Frankenwald im Südosten. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren ausgedehnten Wäldern, Wiesen und Talauen ist durch gute markierte Wanderwege - z.B. auf den Spuren historischer Persönlichkeiten - und Naturlehrpfade für den Wanderer gut erschlossen. Flüsse und die meist angelegten Stauseen bieten zahlreiche Freizeitaktivitäten für Wassersportler an. Leichte Radwege bis hin zu anspruchsvollen Touren für trainierte Mountainbiker sind auch genügend vorhanden. Wintersportmöglichkeiten gibt es in den höher gelegenen Orten im Thüriger Wald, allen voran Oberdorf, der bekannteste Wintersportplatz, mit seinen Schanzen und Loipen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Staatstheater Meiningen

Meiningen
Als 1831 das Meininger Hoftheater gegründet wurde, ahnte niemand, dass es einmal Theatergeschichte schreiben sollte. Der kunstsinnige Herzog Georg II. erregte ab 1866 mit seinen Inszenierungen weithin Aufsehen. Der Theaterherzog legte z.B. Wert auf originalgetreue Kostüme und Werktreue. Neu waren auch aufwändige Bühnenbilder, dramaturgische Regeln und bis ins Detail festgelegte Massenszenen. Diese Meininger Prinzipien verbreiteten sich auf einer 16 Jahre dauernden Tournee in ganz Europa. Auch die Meininger Hofkapelle wurde unter Georg II. zu einer musikalischen Instanz und arbeitete mit Johannes Brahms, Richard Wagner, Richard Strauss und Max Reger. Das heutige Staatstheater Meiningen, 1908 nach einem Brand im klassizistischen Stil neu erbaut, zieht weit über die Region hinaus Besucher an.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Vogelsberg

Schotten
Rund um das größte erloschene Vulkangebiet Europas erstreckt sich der Naturpark Hoher Vogelsberg. Seine Hochlagen sind überwiegend mit Wald bedeckt. Von den Gipfeln Taufstein und Hoherodskopf bieten sich großartige Ausblicke auf die ruhige Landschaft. Es gibt viele Weiher und stehende Gewässer, die meisten wurden vor Jahrhunderten als Fischteiche angelegt. Zahlreiche Wanderwege und Mountainbike-Routen erschließen die Wälder und Basaltformationen. Der 125 km lange Vulkanring erstreckt sich als Wanderweg zwischen den Höhenlagen des Vogelsbergs und den landwirtschaftlich genutzten Niederungen. Weitgehend auf der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke der Oberwaldbahn verläuft der 94 km lange asphaltierte Vulkanradweg von Schlitz nach Altenstadt in der Wetterau. Zwei zentrale Anlaufstellen für Besucher sind auch mit dem Auto zu erreichen und haben weite Aussicht auf die Wetterau: Von der Passhöhe am 774 m hohen Taufstein führt ein Pfad hinauf zum Bismarckturm und auf dem 767 m hohen Hoherodskopf findet man Gastronomie, Spielplätze und ein Informationszentrum des Naturparks mit Naturerlebnisausstellung. Daneben warten spannende Aktivitäten auf Besucher: Der Baumkronenpfad, der bis zu 15 m über dem Boden verläuft, der Kletterwald mit zehn verschiedenen Parcours, eine Rodelbahn für den Sommer, Loipen und Skiabfahrten für den Winter.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtschloss

Fulda
Johann Dientzenhofer gestaltete das vorhandene Renaissanceschloss zur lang gestreckten Barockanlage mit Orangerie. Das heutige barocke Schloss wurde als Vierflügelanlage mit zwei Seitenflügeln, die einen Ehrenhof einfassen, in den Jahren 1708-14 erweitert. Die ›Historischen Räume des Stadtschlosses‹, der ehemaligen Residenz der Fuldaer Fürstäbte, bieten einen Blick in die Lebenswelt des Absolutismus. Sie können mit dem Fürstensaal den barocken Festsaal mit seinen Nebenräumen besichtigen. Ebenso ist eine Wohnung der Fürstäbte des 18. Jh., die um 1730 ausgestattet wurde, in den Rundgang eingeschlossen. Eine Sammlung mit Porzellan aus der Manufaktur in Fulda, die nur kurze Zeit hochwertige Stücke produzierte, ist ebenso zu sehen, wie Prunkräume aus dem 19. Jh. Vom Schlossturm aus haben Sie einen wunderbaren Blick über Fulda und bei schönem Wetter bis zum Vogelsberg und zur Rhön.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

SOLEWELT Bad Salzungen

Bad Salzungen
Schwimmen wie im Toten Meer oder nur Salzluft atmen? Im schönen Fachwerkensemble von Kurhaus und Gradierwerk ist beides möglich. In den historischen Gradierwerken, d.h. großen Holzgestellen, an deren Flechtwerk sich Sole niederschlägt, können die Kurgäste die salzhaltige Luft inhalieren. Zum Schwimmen steht die Solewelt zur Verfügung. Die besondere Attraktion ist das Sole-Schwebebecken mit einem Auftrieb wie im Toten Meer. Die diversen Saunen, Wellness- und Fitnessangebote runden den Besuch ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dom zu Fulda

Fulda
Geistlicher Mittelpunkt ist der von Barockbaumeister Johann Dientzenhofer sehr italienisch, sehr hell über dem Grab des hl. Bonifatius 1704-12 errichtete Dom St. Salvator. Die dreischiffige Basilika mit ihren beiden schlanken, 65 m hohen Türmen ist die Grabstätte des hl. Bonifatius und ein beliebtes Pilgerziel. Bonifatius, der ›Apostel der Deutschen‹, ließ hier bereits 744 durch Abt Sturmius ein erstes Kloster errichten. Auf diesem historischen Boden versammeln sich bis heute jedes Jahr im Herbst die deutschen katholischen Bischöfe zur Deutschen Bischofskonferenz.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Spielbank Bad Kissingen

Bad Kissingen
Schon Anfang des 18. Jh. war Roulette in Bad Kissingen beliebt. Ein alter Roulette-Kessel aus dem Jahr 1830 im Foyer der heutigen Spielbank, die älteste in Bayern, zeugt davon. 1966-68 wurde der Nordteil des Luitpoldbades (1878-80), ein zweigeschossiger Bau im Stil der Neorenaissance, der ursprünglich als Kursaal geplant war, zum Spielcasino umgebaut. Umgeben ist es von einem 120.000 qm großen Park, der mit seinem alten Baumbestand, dem gepflegten Rasen und den Wasserspielen an englische Landschaftsgärten erinnert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fränkisches Freilandmuseum

Fladungen
In der Talaue der Streu sind 20 rekonstruierte bäuerliche und ländliche Bauten aus dem Spessart, der bayerischen Rhön, den Haßbergen und dem Grabfeld zu sehen. Außer in die historischen Gebäuden gibt es auch Einblicke in typische Gartenanlagen und Haustierhaltung. Regelmäßig werden Veranstaltung zu Teilaspekten angeboten. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Fasanerie

Eichenzell
Aus einer bescheidenen Anlage entwickelte sich Schloss Fasanerie ab 1730 zu einem der schönsten Barockschlösser Hessens. Mehrere Flügel gruppieren sich um drei hintereinanderliegende Höfe. Die einstige Sommerresidenz der Fuldaer Fürstäbte ist heute im Besitz der Hessischen Hausstiftung und zeigt höfisches Wohnen des 18./19. Jh. sowie eine Porzellansammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Michaelskirche

Fulda
Die Michaelskirche steht auf dem Michaeslberg neben dem Fuldaer Dom. Sie entstand 819-22 im vorromanischen karolingischen Baustil. Auftraggeber Abt Eigi konzipierte sie als Totenkapelle des Klosters Fulda und als eigene Grablege. Der Zentalbau auf rundem Grundriss (Rotunde) mit acht Säulen ist der älteste Nachbau der Jeursalemer Grabeskirche in Deutschland. Von dem ursprünglichen Bau ist die Krypta erhalten, Veränderungen des 10. und 11. Jh. folgten jedoch der Konzeption Eigils.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Vonderau Museum

Fulda
Das Museum zeigt Exponate zur Kulturgeschichte Fuldas, zur Naturkunde und eine Gemälde- und Skulpturensammlung. Nehmen Sie sich auch Zeit für einen Besuch des Planetariums im selben Gebäude.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dommuseum

Fulda
Direkt neben dem Fuldaer Dom befindet sich das Dommuseum, das Buchschätze und architektonische Kostbarkeiten beherbergt, ebenso sind einige Werke der berühmten Schreibschule des Klosters Fulda ausgestellt. Die Sammlung der sakralen Gewänder, die mit einem Antependium aus dem Jahr 1500 ein sehr frühes Stück aufweist, ist ebenfalls sehenswert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Theatermuseum

Meiningen
Auch die Meininger Hofkapelle wurde unter Georg II. zu einer musikalischen Instanz und arbeitete mit Johannes Brahms, Richard Wagner, Richard Strauß und Max Reger. Aus dieser Zeit sind 280 komplette Theaterdekorationen und Bühnenbilder erhalten. Eine wechselnde Auswahl davon wird im Theatermuseum »Zauberwelt der Kulisse«, einer historischen Reithalle, vorgeführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Elisabethenburg

Meiningen
Die barocke Elisabethenburg mit ihren ca. 50 Ausstellungsräumen ist eine einzige Kunstausstellung. Und nach der Besichtigung der Gemälde, Porzellane und Instrumente in den herzoglichen Räumen, kann man im Rokoko-Café im Mittelturm entspannen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Kreuzberg

Bischofsheim
Vom 928 m hohen Kreuzberg bietet sich ein fabelhafter Blick auf Rhön, Thüringer Wald und Spessart. Unterhalb des Gipfels liegt das Franziskanerkloster Kreuzberg, dessen Schänke selbst gebrautes Klosterbier und Speisen serviert. Ein Kreuzweg mit Bildkapellen führt vom Kloster zu drei Golgota-Kreuzen von 1582.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Brandenstein

Schlüchtern
Auf einem Bergsporn östlich der Stadt Schlüchtern befindet sich in einer Höhe von 325 m die 750 Jahre alte Burg Brandenstein, deren Mauern eine weite Aussicht auf die Ausläufer von Rhön und Spessart bieten. Im früheren Pferdestall ist heute ein Holzgeräte-Museum untergebracht, das längst vergessene Haushalts- und Gartengeräte präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Deutsches Fahrradmuseum

Bad Brückenau
Wenige Schritte vom majestätischen Kurpark Bad Brückenaus entfernt stellt das Deutsche Fahrradmuseum in einer Villa eine Sammlung von mehr als 200 historischen Fahrrädern aus. Es ist die umfassendste deutsche Sammlung zum Thema Fahrrad von den Anfängen bis zu Zukunftsstudien.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Deutsches Feuerwehr-Museum Fulda

Fulda
Das Feuerwehr-Museum in der Fulda-Aue besteht aus zwei großzügigen, durch einen Zwischentrakt verbundene Hallen mit insgesamt 1.600 qm Ausstellungsfläche. Darin bilden Häuser und Hausfassaden eine Art Erlebnislandschaft. Zu den Exponaten des Museums zählen die weltweit älteste fahrbare Handdruckspritze aus dem Jahr 1624, prächtig dekorierte Handdruckspritzen aus dem Barock und Klassizismus, die älteste bekannte pferdegezogene Drehleiter (1808), eine Dampfspritze (1903), die erste elektroautomobile Drehleiter der Welt (1903) sowie frühere Autospritzen aus den 20ziger Jahren des 20. Jh. Am Löschteich kann eine Handdruckspritze ausprobiert werden, allerdings nur mit erheblichem Kraftaufwand. Von April bis Oktober können angemeldete Gruppen mit Führung auch das Depot besuchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gedenkstätte Point Alpha

Geisa
Hier standen sich die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt vier Jahrzehnte lang Auge in Auge gegenüber. Der Observation Point Alpha war bis 1989 einer der markantesten Beobachtugstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa und galt im Kalten Krieg als einer der heißesten Konfrontationspunkte. Die Gedenkstätte Point Alpha präsentiert am authentischen Ort die Konfrontation der beiden Machtblöcke, den Aufbau der Grenzanlagen mit ihren Sicherungselementen, militärische Abläufe sowie das Leben an und mit der Grenze aus der Sicht der Bevölkerung. Im »Haus auf der Grenze« befindet sich eine Dauerausstellung zum unmenschlichen Grenzregime der DDR. Neben der Dauerausstellung wird multimedial der Friedlichen Revolution mit ihrem gewaltlosen Kampf um Freiheit und Bürgerrechte gedacht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Erlebniswelt Blockflöte

Fulda
Die Erlebniswelt Blockflöte bietet ein kleines Museum mit Ausstellungsobjekten aus 180 Jahren Instrumentenbau. Hier klären sich alle Fragen rund um das Instrument: Woher kommt der Name? Wie werden Blockflöten gebaut? In der Klangwelt können Besucher aller Altersklassen drechseln wie vor 300 Jahren, akustische Experimente machen, der Tonerzeugung nachspüren, Hölzer kennenlernen oder ein Blockflötenquiz lösen. Führungen durch die Blockflötenwerkstatt von Mollenhauer lassen die Entstehung eines Instrumentes miterleben.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Erlebnispark Steinau

Steinau an der Straße
Der Erlebnispark Steinau wurde in wenigen Jahren zu Osthessens größtem Freizeitpark. In reizvoller Spessart-Landschaft, am Waldrand gelegen, erstreckt er sich über ein über 17 Hektar großes Gelände. Zahlreiche Attraktionen wie z.B. die 850 Meter lange Sommerrodelbahn, der Streichelzoo, das große Landwirtschaftsmuseum und nicht zuletzt mehrere Grill- und Picknickplätze bieten Familien, Schulklassen, Kindergarten- und Ausflugsgruppen große Freiräume zur Entfaltung.
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Reiseführer-Themen

Frankfurt, Taunus, Vogelsberg und Rhön: Natur zwischen Skyline und Fachwerk

Die beiden größten Städte Hessens sind Frankfurt und Wiesbaden. Letztere ist nicht nur hessische Landeshauptstadt, sondern zugleich einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands. Die Bankenmetropole Frankfurt dagegen besticht durch ihre einzigartige Skyline. Frankfurt: Skyline und Ebbelwoi-Gemütlichkeit Im Frankfurter Bankenviertel ragen Wolkenkratzer wie Lanzen aus dem Boden, doch in ›Mainhattan‹ herrscht auch noch immer viel Tradition und Gemütlichkeit – am Römer, der ›Gut Stubb‹ mit ihren Fachwerkhäusern und Kirchen, ebenso wie in den ­zahlreichen ›Ebbelwoi‹-Kneipen von Sachsenhausen.  Die Frankfurter Skyline ist sogar vom Taunus aus zu sehen. Der Bergkamm wirkt als Wetterscheide, im Westen herrschen oft Wind und Regen, an seinen sonnigen Südhängen gedeihen Obstbäume und Zedern.  Aus den Tiefen des Taunus sprudeln Thermalquellen. Sie machten Städte wie Wiesbaden und Bad Homburg zu bedeutenden Kurorten. Mittel­alterliche Burgen und Kirchen thronen auf schroffen Höhenrücken, ihnen zu Füßen liegen alte Streuobstwiesen, die Äpfel fürs ›Stöffche‹, den Ebbelwoi, liefern. Vor Frankfurts Haustür: Aktivurlaub in den hessischen Mittelgebirgen Auch in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt wird Apfelwein gekeltert. Das Siedlungs­gebiet der Kelten war in der Antike Kornkammer der Römer und im 19. Jh. Wiege der Rosenkultur in Deutschland.  Rau und karg hingegen ist der Vogelsberg. Über seinen Sandsteinkern floss vor Urzeiten Lava, später entstanden ein Hochmoor, Sagenwelten und idyllische Fachwerkstädte. Wander- und Radwege, Biketrails und Hochseilgärten warten auf Sommer-, Pisten und Loipen auf Wintergäste.  Und auf der Lahn geht es zum Wasserwandern. Zwischen Wiesbaden und Lorch erstreckt sich der Rheingau, der Weinkeller der Region, dessen Riesling Weltruf besitzt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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MainRadweg und Tauberradweg - Aktivurlaub für Wandern, Boot & Bike

Das Wandern steht bei Urlaubern ja schon lange auf dem Programm, doch das Radfahren ist dank eines kleinen elektrischen Antriebs sogar für Nicht-Sportler eine interessante Form der Fortbewegung geworden. Und alles, was uns auf dem Wasser trägt, begeistert uns seit neuestem auch im Stehen. Wer ohne viel Gepäck unterwegs sein möchte, kann die eigene Ausrüs­tung auch zuhause lassen – an vielen Orten werden Räder, Kajaks und SUPs verliehen. Einige Verleiher bieten auch einen Rückholservice an. MainRadweg und Tauberradweg: Unterwegs an Tauber und Main Eine der beliebtesten Strecken ist der Tauberradweg von Rothenburg ob der Tauber nach Wertheim. Knapp 110 asphaltierte Routenkilometer an der Tauber, auf alten Bahnstrecken und durch Weinberge bedeuten etwa 7 Stunden reine Fahrzeit. Um die Schön­heiten und Sehenswürdigkeiten an der Strecke auch anzuschauen und zu genießen, sollten Sie lieber 3 Tage einplanen! Schlösser wie Weikersheim, Klöster wie Bronnbach, Riemenschneideraltäre in Rothenburg oder Creglingen und viele Fachwerkstädtchen lohnen jeden Stopp. In Wertheim trifft der Tauberradweg auf den MainRadweg. Er führt auf knapp 600 km von Mainz-Kastel bis Kulmbach oder Bayreuth. Meist verlaufen die Strecken direkt am Fluss, in einigen Abschnitten auch auf Radwegen entlang der Landstraßen. Die Steigungen sind gering, weshalb der Weg auch gut für Familienausflüge geeignet ist - zwischen Gemünden a. Main und Kleinostheim sogar für Rollstühle und Handbikes. Auf den Flüssen Entlang der beiden Flüsse bieten immer mehr Vermieter Kanus, Kajaks oder SUP-Bretter an, für ein paar Stunden oder auch Tage. Wer noch nicht so versiert ist, kann auch geführte Touren buchen. Je länger man unterwegs ist, desto öfter wird man an einigen Wehren aussteigen müssen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Tauber, die gemächlich dahin fließt. Zu Fuß die Landschaft entdecken Der Tourismusverband Liebliches Taubertal hat viele Möglichkeiten, darunter auch 30 Rundwanderungen, für die Gäste zusammengestellt. Das Landratsamt Main-Spessart veröffentlicht ebenfalls Vorschläge für große und kleinere Wanderungen.
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge: Burgen und Felsen

Die Fränkische Schweiz, das Zentrum Frankens, wurde von den Romantikern entdeckt. Die Studenten Ludwig Tieck und Heinrich Wilhelm Wackenroder gerieten angesichts der Naturschönheiten, der steilen Felsen, malerischen Flusstäler und mächtigen Burgen ins Schwärmen. Ihre Briefe und ihr Bericht ›Pfingst­reise von 1793 durch die Fränkische Schweiz...‹ wurden literarische Bestseller. Auch das Fichtelgebirge begeistert durch eine herrliche Landschaft, durch dunkle Wälder, kahle Steinriesen und hohe Gipfel. Der 1024 m hohe Ochsenkopf ist heute Ziel zahlreicher Aktivurlauber, die in den Sommermonaten hier wandern und Fahrrad fahren und in der kalten Jahreszeit Wintersport betreiben.  Bamberg und Bayreuth Kulturelle Höhepunkte der Region sind die Städte Bamberg und Bayreuth. Letztere ist untrennbar mit dem Komponisten Richard Wagner verbunden. Seit den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mit der Aufführung der Oper ›Ring des Nibelungen‹ ist das Interesse an der Musik Wagners ungebrochen. Eine weitere wichtige historische Persönlichkeit ist der Fürstbischof von Bamberg und Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn. Er gab bei der Baumeisterfamilie ­Dientzenhofer prächtige Barockschlösser in Auftrag, darunter die Neue Residenz in Bamberg, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde, und Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Anfang des 18. Jh. entstand. 
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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