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Tipp der ADAC Redaktion
Die jahrhundertealte Kulturlandschaft an dramatischer Steilküste bietet Wanderrouten mit traumhaften Ausblicken. Die fünf Bilderbuchdörfer, die Cinque Terre, sind Weltkulturerbe der UNESCO. Bis in die 1870er-Jahre waren die Dörfer Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore nur per Boot erreichbar. Dann kam die Eisenbahn, die bis heute das beste Verkehrsmittel ist, um in die Cinque Terre zu gelangen. Die Bahnverbindung Genua–La Spezia bedient die fünf Orte im Stundentakt. Weiter geht’s dann zu Fuß. Die Bewohner der ›fünf Erden‹ haben im Laufe der Jahrhunderte an den steilen Hängen Terrassen angelegt, auf denen sie Weinreben und Olivenbäume pflanzten. So entstand ein Netz aus fast 7000 km Trockenmauern, die die Terrassen stützen. Diese einmalige, aber sehr arbeitsintensive Landschaftsarchitektur war in den 1970er-Jahren vom Verfall bedroht, als immer mehr Bauern die Bewirtschaftung aufgaben. Erst seit der Weinanbau staatlich gefördert wird, wurden viele der bereits verfallenen Terrassen reaktiviert. Die Landschaft ist als Parco Nazionale delle Cinque Terre geschützt, die Benutzung der zahlreichen Wanderwege gebührenpflichtig. Für Aktive lohnt sich die in den Nationalparkbüros und den fünf Bahnhöfen erhältliche ›Cinque Terre Card‹, die je nach Variante nicht nur die Wanderwege und Museumseintritte, sondern auch Zug- oder Minibusfahrten einschließt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Abtei San Fruttuoso liegt in einer kleinen Bucht, die nur zu Fuß oder per Schiff zu erreichen ist. Das Kloster dient als Schrein für die Gebeine des hl. Fructuosus, die 711 in Tarragona vor der maurischen Invasion Spaniens gerettet wurden. Die Krypta der Klosterkirche, die auf das 10. Jh. zurückgeht, birgt Gräber der Dorias. Nach San Fruttuoso gelangt man per Schiff von Camogli oder Santa Margherita (über Portofino) aus. Am kleinen, im Sommer oft überfüllten Strand gleich vor der Abtei kann man baden. Im Meer steht in 17 m Tiefe eine Christus-Statue als Beschützer der Taucher. Von Camogli (2 Std.), Portofino oder San Rocco (beide 1,5 Std.) aus kann man durch das Naturschutzgebiet der Monti di Portofino nach San Fruttuoso wandern. Festes Schuhwerk, eine Wanderkarte und ausreichend Wasser sind Voraussetzung. Die teils schwierigen Pfade hinauf auf die bis zu 600 m hohen Berge belohnen durch eine reiche Flora und Fauna und herrliche Ausblicke über die Küste. Zurück geht es dann mit dem Boot.
Tipp der ADAC Redaktion
Der älteste Teil von La Spezia erstreckt sich rund um das Castello San Giorgio. Hier findet man auch noch Reste der mittelalterlichen Stadtmauer. Von der Festung aus beherrschten die Genuesen ab dem 14. Jh. Stadt und Hafen. Das Museo del Castello zeigt römische Funde und rätselhafte Steinstatuen, die man bei Luni fand. Die rund 50 Lunigiana-Stelen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. sind die ältesten Menschenbilder Europas, ihre Bedeutung ist ungeklärt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Südzipfel der Halbinsel, die den Golf von La Spezia vom offenen Meer trennt, steht die der Lage nach schönste Kirche Liguriens, die Fischerkirche San Pietro. Draußen, auf einer Klippe über dem Meer, erhebt sich das gotische Gotteshaus. Erbaut wurde es auf den Grundmauern eines alten römischen Venus-Heiligtums, das der Stadt ihren Namen gab: Portus Veneris, Hafen der Venus, der Schaumgeborenen, die hier einst den Fluten entstiegen sein soll.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Reale gehört zu den beeindruckendsten Palazzi, die im 16. und 17. Jh. von den großen Familien am Rand der Altstadt gebaut wurden. Im Palazzo Reale sind besonders der Spiegelsaal und die Gartenterrasse mit grandiosem Ausblick auf den Hafen sehenswert. Aber auch die sonstigen Räumlichkeiten hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Tipp der ADAC Redaktion
Der im 13. Jh. errichtete Dogenpalast an der Nordseite der Piazza Matteotti erhielt Ende des 18. Jh. seine säulengeschmückte klassizistische Fassade. Das heute hier untergebrachte Kulturzentrum bietet Raum für Wechselausstellungen. Im Dachgeschoss ermöglicht die Terrasse des feinen Restaurants ›Le Terrazze del Ducale‹ einen herrlichen Blick über die Altstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Fast 1400 Jahre lang war das 177 v. Chr. von den Römern gegründete Luni, damals noch Luna genannt, der wichtigste Hafen Liguriens. Von hier wurden Marmor aus dem nahen Carrara sowie Wein und Bauholz verschifft. Im 11. und 12. Jh. verlandete die häufig von Überschwemmungen betroffene Hafenstadt immer mehr, sodass sie Anfang des 13. Jh. von den Bewohnern aufgegeben wurde. Die exakt rechtwinklig angelegte Stadt mit Forum, Tempel und Kapitol ist heute eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten Norditaliens. Das Museum in seiner Mitte zeigt die Funde, darunter Statuen, Keramik und Münzen, sowie die Rekonstruktion eines Speisezimmers. Am besten erhalten ist das 6000 Zuschauer fassende Amphitheater, das etwas außerhalb liegt.
Tipp der ADAC Redaktion
An der weiten Piazza Europa beeindruckt die Kathedrale Cristo Re (1956-75), ein Meisterwerk des Funktionalismus. Der Rundbau ragt über einem langgezogenen Vordach empor und überrascht im Inneren: Ein Oberlicht in der Decke und Lichtschlitze auf halber Wandhöhe verteilen die Sonnenstrahlen wie Scheinwerferlicht im Raum. Die aufgeraute Betondecke wird von schlanken Säulen gestützt, um die ringförmige Lampen zu schweben scheinen.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine schöne Aussicht auf Genua genießt man vom 302 m hohen Berg Righi. Die über 100 Jahre alte Standseilbahn Funicolare Zecca-Righi schlängelt sich von der Talstation am Largo della Zecca mit mehreren Zwischenstopps den steilen Granolo-Hügel empor.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen schönen Blick auf den Golf von Rapallo hat man von der 612 m hoch gelegenen Wallfahrtskirche Madonna di Montallegro, die von 1559 stammt. Von der Stadt führen eine Seilbahn und eine kurvige Straße hinauf. Die beste Zeit für ein Picknick hier oben ist abends, wenn die Bahn den Betrieb eingestellt hat und die Sonne hinter der Halbinsel von Portofino untergeht.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 1899 fand der Mercato Orientale in der Via 20 Settembre im Kreuzgang eines nie fertiggestellten Klosters statt. Heute ist die restaurierte Markthalle als MOG bekannt und bietet eine Piazza del Gusto für Street Food. Die Imbissstände versorgen mit Pasta, Pizza, Tacos, Fisch, Fleisch, Wein und ligurische Spezialitäten. In der ersten Etage gibt es ein Restaurant mit Blick in den Innenhof.
Tipp der ADAC Redaktion
Den großen Platz mit dem runden Springbrunnenbecken rahmen der majestätische Dogenpalast des 13. Jh., der Jugendstilpalast der Börse, der Sitz der ligurischen Landesregierung und die Akademie der Schönen Künste. Das Operhaus Teatro Carlo Felice verbindet die Piazza De Ferrari mit der Galleria Mazzini.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einem Felsen am Hafen thront die 1543 errichtete, 77 m hohe Lanterna, Hafenleuchtturm und Wahrzeichen von Genua. Die untere Plattform des Bauwerks kann bestiegen werden. Es bietet sich ein eindrucksvolles Bild vom umliegenden Hafengelände.
Tipp der ADAC Redaktion
Auffälligstes Gebäude der Piazza De Ferrari ist das postmoderne Teatro Carlo Felice mit 61 m hohem Bühnenhaus. Architekt Aldo Rossi integrierte die Säulenvorhalle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbaus in seinen 1990 vollendeten Neubau, dessen Theatersaal Platz für 2000 Zuschauer bietet. Das Programm umfasst Opern, Musicals, Ballett und Konzerte.
Tipp der ADAC Redaktion
Die romanische Kirche Santa Maria di Castello beeindruckt durch das goldglänzende Polyptychon der ›Verkündigung‹ (1469) von Giovanni Mazone, ein Vogelrelief des 11. Jh. und die ›Verkündigung‹ von Justus von Ravensburg aus dem Jahr 1451 im Kreuzgang des Klosters. Das Museum präsentiert weitere Meisterwerke, darunter Gemälde von Ludovico Brea und russische Ikonen des 18./19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einem Hügel nördlich der Stadt thront die von einem Graben umgebene dreieckige Fortezza di Sarzanello aus dem 15. Jh. Mächtige Wehrmauern und runde Ecktürme sollten sie uneinnehmbar machen. Heute hat man von der Festung aus einen schönen Blick auf die Stadt Sarzana.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Galata Museo del Mare im Porto Antico huldigt der Seerepublik Genua, der einstigen Beherrscherin des Mittelmeers. Zu sehen ist der Nachbau einer 40 m langen Galeere. Überdies werden Ausstellungsstücke rund um die Seefahrt präsentiert: historische Instrumente und Schiffsmodelle, ein begehbares Piratenschiff sowie ein Walfänger, dessen Fahrt in künstlichem Gewitter nachgestellt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Haie, Delfine, Robben, Pinguine, Schildkröten – über 6000 Tiere 600 verschiedener Arten leben in dem hochmodernen Aquarium. Die mehr als 60 Becken bilden ganze Ökosysteme nach. Einer der Höhepunkte ist das ›Streichelbecken‹ mit Mini-Rochen. Über den Pier beim Aquarium erreicht man die gläserne Kugel der Biosfera, ein Gewächshaus mit Regenwald-Biosphäre.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Villa del Principe wurde 1521-29 für den Admiral Andrea Doria errichtet. Der 130 m lange Gebäudekomplex, ein Meisterwerk der Renaissance, öffnet sich zur Gartenseite hin mit Arkadengängen und Loggien. Der Salone dei Giganti ist mit flämischen Wandteppichen zum Leben Alexanders des Großen geschmückt, das Deckengmälde schildert den Gigantensturz. Weitere Prachträume sind Sala della Principessa, Sala di Furio Camillo und Galleria Aurea. Blickfang im Garten ist ein von einer Statue des Meeresgottes Neptun gekrönter Brunnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Villa Durazzo Pavallcini in Pegli ist Sitz des Museo Archeologia Ligure. Es präsentiert Funde aus Nekropolen, schmuckbehängte Skelette, Mumien, Stelenstatuen, Vasen, Schmuck, Höhlenbärenskelette und die Sitzfigur eines dreiköpfigen Hundes. Romantischer geht es im Park der Villa zu, der 2017 zum schönsten Italiens gewählt wurde. Den Landschaftsgarten von 1846 zieren klassische und exotische Parkbauten, Skulpturen, Teiche, Brücken, Wasserspiele, Kamelien, Kakteen, Palmen und andere Baumriesen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Herzen der Altstadt, an der Piazza dei Banchi, steht die Loggia dei Mercanti, eine mächtige, aber elegante Markthalle aus dem 16. Jh., in der heute wechselnde Ausstellungen stattfinden. Rundherum werden Obst und Gemüse, Blumen und Bücher angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kathedrale besitzt eine strahlend weiße Marmorfassade mit hübscher gotischer Fensterrose. Rechts ragt der zinnenbewehrte Glockenturm empor. Im Innern findet sich links neben dem Hauptaltar das 1138 von Maestro Guglielmo bemalte Kruzifix mit einem triumphierenden Jesus, es gilt als ältestes Tafelbild Italiens. Die Orgel bauten die berühmten Brüder Sarassi 1842.
Tipp der ADAC Redaktion
Die drei Inseln liegen vor dem Ort Porto Venere im Meer. Zu erreichen ist die 188 m hohe Isola Palmaria (Palmeninsel) mit dem Motorboot, im Sommer per Fähre von Porto Venere, Lerici und La Spezia. Auf Palmaria trifft man auf eine reiche Macchia-Vegetation, beliebte Strände und Wanderwege. Zudem gibt es zwei Grotten: die nur per Boot erreichbare Grotta Azzura sowie die Grotta dei Colombi (Taubengrotte), die nur mit Kletterausrüstung zu erreichen ist. In der Nähe liegen die winzigen Nachbarinseln. Die Insel Tino ist nur am 13. September anlässlich des Festes des Heiligen Venerius zu besichtigen. Zu diesem Fest kommen vielen Besucher auf die Insel (Bootsfahrt auch von La Spezia aus) und wohnen einer Pilgermesse bei, um danach festlich zu speisen. Als weitere Besonderheit gilt, an jenem Tag eine Postkarte von der Insel zu verschicken: Der Poststempel gilt unter Briefmarkensammler als etwas Besonderes. Die Insel Tinetto ist nicht zu besichtigen. Auf ihr stehen die Überreste eines frühchristlichen Klosters. Palmaria zählt zusammen mit den Inseln Tino und Tinetto sowie mit Porto Venere und den Cinque Terre zum UNESCO-Welterbe.
Tipp der ADAC Redaktion
Im nordöstlich gelegenen Vorort Staglieno liegt am Anfang des Valle Bisagno der gleichnamige klassizistische Friedhof, der 1844-51 mit viel Marmor und Prunk angelegt wurde. Das terrassierte Gelände ist auch ohne Grabstätten berühmter Persönlichkeiten (ausgenommen Giuseppe Mazzini, der Genueser Kämpfer für die Einheit Italiens) beeindruckend und spannend. Viel Prunk, ein Hauch von Frivolität und Erotik sowie auch manchmal ein Fünkchen Ironie sind bei der Betrachtung der oft sehr realistisch anmutenden Skulpturen spürbar. Vor Jahren wurde die Kuppel der Cappella dei Suffragi komplett restauriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kathedrale wurde ab 1098 über den Resten eines Vorgängers aus dem 6. Jh. errichtet und ab 1307 gotisch erneuert. Die Fassade ist schwarz-weiß gebändert und hat zwei ungleich hohe Türme, eine Fensterrose und drei reich geschmückte Portale. Die Arkaden, die den Innenraum in drei Schiffe teilen, stammen vom romanischen Vorgängerbau und sind gleichfalls schwarz-weiß gestreift. Die drei Chorkapellen datieren ins 16. Jh. Vom linken Seitenschiff gelangt man in das Museo del Tesoro mit dem Domschatz. Wertvollstes Stück der Sammlung ist eine grünschimmernde sechseckige Glasschale, die lange als der Heilige Gral (Sacro Catino) galt, jenes Gefäß, das Jesus beim letzten Abendmahl benutzt haben soll. Doch inzwischen weiß man, dass die beim 1. Kreuzzug im 11. Jh. in Caesarea erbeutete Schale aus dem 9. Jh. stammt. Weitere Kostbarkeiten präsentiert das Museo Diocesano im Kreuzgang des 12. Jh., darunter Altäre, einen antiken Sarkophag und Wandbehänge mit der Passion Christi von 1538, die aus indigoblauem Leinen bestehen, einem Vorläufer des modernen Jeanstoffes.