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Tipp der ADAC Redaktion
Der Schweriner See ist Deutschlands viertgrößter Binnensee und bis zu 54 m tief. Nordöstlich von Schwerin teilt ihn allerdings ein Damm in zwei Hälften. Im Sommer starten die Ausflugsschiffe der Weissen Flotte von der Seeuferpromenade zwischen Schloss und Marstall zu verschiedenen Rundfahrten. Bei der einstündigen Fahrt passiert der Dampfer die üppig grünen Inselchen Kaninchen- und Ziegelwerder sowie das Freilichtmuseum Schwerin-Muess mit seinen historischen Bauernhäusern. Dann geht es am 20 m breiten Sandstrand von Zippendorf vorbei, schon 1925 wurde er erstmals künstlich aufgeschüttet. Die Strandpromenade ist eher ruhig und autofrei. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt vom Wasser aus die Skyline Schwerins mit ihren drei markanten Kirchtürmen und den vielen Türmchen des Schlosses. Den Kontrastpunkt dazu bildet der Fernmeldeturm hinter Zippendorf, von dessen Restaurant und einer fast 100 m hohen Aussichtsplattform der Blick übers Schweriner Land besonders imposant ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Majestätisch überragt der mächtige gotische Dom die Schweriner Altstadt. Das der Gottesmutter Maria sowie Johannes geweihte Bauwerk besitzt nur einen einzigen Turm, dafür aber, mit stolzen 117 m, Mecklenburgs höchsten. Nach 200 Stufen gewährt ein umlaufender Gang einen weiten Blick aus 50 m Höhe über die Stadt und ihr Umland. Innen begeistert vor allem der Domaltar aus dem 13. Jh. mit seinen eindrucksvoll farbig gefassten Sandsteinreliefs. Auf der Mitteltafel ist der dort abgebildeten Kreuzigungsszene der erste Akt der Auferstehung angefügt: Christus steigt in die Unterwelt hinab, ein in der bildenden Kunst selten dargestelltes Sujet. Den Eingang zur Hölle markiert das aufgerissene Maul eines Ungeheuers, worin sich allerlei Teufelchen tummeln. Seit September 2023 besitzt der Altarraum vom Künstler Günther Uecker gestaltete blaue Kirchenfenster, die der Künstler Lichtbogen nennt. Insgesamt werden es vier Fenster sein, die ca. 10-12 m hoch sind. Ihr Blau symbolisiert den Marienmantel, das Himmelsblau, die Mecklenburgische Seenplatte und die Ostsee.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer mit dem ›Petermännchen‹ übersetzt, hat das ganze Panorama der Stadt vor sich: Die kleine Fähre quert von April bis Oktober den Pfaffenteich, Schwerins künstlichen Binnensee. Seitdem das Gewässer 1840 angelegt wurde, ist die Stadt allmählich um es herum gewachsen. Im Norden ist der Pfaffenteich durch einen begrünten Damm vom natürlichen Ziegelsee abgetrennt, ansonsten wird er von stattlichen Bürgerhäusern umsäumt. Flache, lange Stufen laden zum Sitzen ein, mehrere Lokale mit Tischen im Freien sind an lauen Sommerabenden beliebte Treffpunkte.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Schweriner See befindet sich das Staatliche Museum Schwerin in der Galerie Alte und Neue Meister. Diese bildet mit Schloss, Theater und Altem Palais eines der wenigen erhaltenen historistischen Ensembles Deutschlands. Die Meistergalerie präsentiert Vertreter des ›Goldenen Zeitalters‹, der holländischen Malerei des 17. Jh., u.a. Carel Fabritius mit der ›Torwache‹. Hinzu kommt Deutschlands größte Sammlung an Werken von Marcel Duchamp (1887-1968), der ein Wegbereiter der Moderne war. Die klassische Moderne ist mit Corinth, Feininger und Nam June Paik als Video- und Medienkunstbegründer vertreten. Auch zeitgenössische Werke von Günther Uecker, Objekte und Installationen anderer Künstler und Ausstellungen sind im Neubau von 2016 zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Areal des Schweriner Zoos erstreckt sich zwischen dem Südufer des Schweriner Sees, dem Faulen See und dem Wohngebiet Großer Dreesch. Tewa 1500 Tieren aus 140 Arten leben hier, darunter Giraffen, Breitmaulnashörner, Flachlandtapire, Chapmanzebras, Wasserschweine, Fischotter, Gibbons, Kattas und weitere Affenarten, Löwen, Aras und Gebirgsloris, Humboldtpinguine, Kuhreiher und Marabus. Im Terrarium sind Reptilien, Amphibien und Wirbellose zu betrachten. Das unverwechselbare Erscheinungsbild dieses größten Zoos in der Region ist durch eiszeitliche Endmoränen geprägt. Er besitzt viel alten Baumbestand und eine im Zentrum liegende Moorfläche mit einer 3 ha großen, naturbelassenen Wasservogelanlage, die u.a. Rosapelikane, zwei Flamingoarten, eine Gruppe Abdimstörche und sehr viele Gänse- und Entenarten beherbergt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Südufer des Schweriner Sees liegt das ehemalige Fischer- und Bauerndorf Mueß. 1936 wurde es eingemeindet und ist heute überwiegend ein Freilichtmuseum. Mueß bietet Besuchern Einblick in die Arbeits- und Lebensweise der Bewohner eines mecklenburgischen Dorfes vom 18. bis zum Beginn des 20. Jh. Den Mittelpunkt bilden die Schmiede, in der mittwochs noch immer das Feuer lodert, die Dorfschule mit ihren knarrenden Holzbänken und 300 Jahre alte niederdeutsche Hallenhäuser. Weitläufige Garten- und Hofanlagen, Schafkoppeln und Streuobstwiesen runden den Museumsrundgang ab.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Reihe von ausgezeichneten Musikfestivals stehen die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern an erster Stelle, ist es mittlerweile doch eines der größten Klassikfestivals Deutschlands. Im gesamt Bundesland spielen dann in alten Backsteinkirchen, geschichtsträchtigen Schlössern und mächtigen Herrenhäusern Solisten und Orchester von internationalem Rang. Aber auch Fußballstadien, Konzertscheunen oder eine Eisengießerei dienen als Locations.
Tipp der ADAC Redaktion
Von außen wirkt die ehemalige Residenz der mecklenburgischen Herzöge mit ihren unzähligen Türmchen und der goldenen Kuppel wie eine Mixtur aus Loireschloss, Ritterburg und Orientpalast. Die auf einer Insel im Schweriner See gelegene Fünfflügelanlage ist ein herausragendes Beispiel des romantischen Historismus und entspricht damit dem Zeitgeist des 19. Jh., als die Verklärung des Mittelalters groß in Mode war. Schon ein Jahrtausend zuvor gab es an dieser Stelle eine erste Burganlage der wendischen Obotriten, deren Fürst Niklot überlebensgroß über dem Schlossportal wacht. Die ältesten erhaltenen Gebäudeteile stammen aus dem frühen 16. Jh. Dazu zählen das Große Neue Haus und das Bischofshaus, beide mit reichlich Terrakottaschmuck. Unter Großherzog Friedrich Franz II. wurde die Anlage umfangreich verändert. Am 26. Mai 1857 bezog der mecklenburgische Regent samt seiner Familie das weitgehend neu erbaute Heim mit 624 Zimmern. Heute dient ein Teil des Schlosses als Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern. Zudem beherbergt es auf drei Etagen das Schlossmuseum. Zu sehen sind Wohn- und Repräsentationsräume des Großherzogs, sein prunkvoller Thronsaal und die wertvolle Porzellansammlung. Gartenfreunde beziehen den 1670 erstmals angelegten Schlossgarten in ihren Stadtrundgang mit ein, der über eine alte Drehbrücke mit der Schlossinsel verbunden ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Das älteste Haus am Marktplatz ist das säulengeschmückte weiße ›Neue Gebäude‹ (1785). Bis ins 20. Jh. diente es als Markthalle und soll es zukünftig wieder werden. Das Rathaus an der Ostseite des Platzes bekam 1835 eine Fassade im Stil der englischen Tudorgotik vorgesetzt. Von der Mitte der Rathausfront blickt Stadtgründer Heinrich der Löwe (gest. 1195) hinunter auf den Platz. Dort sieht er das 1995 von Peter Lenk gestaltete Löwendenkmal, das wenig wohlwollend an den Sachsenherzog erinnert. Der Sockel ist mit Reliefs geschmückt, die Geschichten aus dem Leben Heinrichs satirisch darstellen. So z.B. die ›Bardowicker Gesäßhuldigung‹, bei der enttäuschte Städter dem Herzog ihre nackten Hintern zeigten. Die weiteren Reliefs stellen u.a. die Gründung Schwerins und den Wendenkreuzzug von 1142 dar. Von der Rathausrückseite (Durchgang links) ertönt täglich um 9, 12 und 17 Uhr ein Glockenspiel mit einer bekannten Melodie: ›Von Herrn Pastor sien Kauh‹ ist Mecklenburgs meistgesungenes Volkslied.
Tipp der ADAC Redaktion
Etwa fünf Sommerwochen lang ab Mitte Juni präsentieren alljährlich die Schlossfestspiele Schwerin hochkarätige Opern-, Musical- und Theateraufführungen, die im Alten Garten und Schlossinnenhof stattfinden. Termine 2023: 22. Juni - 22. Juli
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Märchenschloss und Seepanorama trifft Historisch-Großherzögliches auf aktuelle Politik. Das landeshauptstädtische Leben findet naturnah und eher idyllisch statt. Das Wahrzeichen der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern ist die einstige Residenz der mecklenburgischen Herzöge. Das um einen Innenhof errichtete, mit seinen Giebeln und Türmchen märchenhaft wirkende Schloss liegt malerisch auf einer Insel im Schweriner See. In ihm residiert der Landtag. Die Altstadt Schwerins lohnt einen ausgedehnten Bummel. Bald schon stoßen Sie auf den Markt mit seinem Rathaus im Tudor-Stil (19. Jh.) und dem »Neuen Gebäude« mit seiner Säulenvorhalle. Dahinter ragt der gotische Backsteindom mit seinem 117 m hohen Turm auf. Die Gäste schätzen jedoch nicht nur die historische Bausubstanz, sondern auch die herrlichen Gärten und die Lage zwischen Wasser und Wäldern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Spaziergang führt vom Dom über die Puschkinstraße in die Schelfstadt, ein Viertel, das von 1705 bis 1832 tatsächlich eine Stadt mit eigener Verwaltung war. Der Name geht wohl auf ›Schelp‹ zurück, der niederdeutschen Bezeichnung für Schilf. An geradwinkligen Straßenzügen stehen ein- und zweigeschossige, zum Teil verputzte Fachwerkbauten. Das Zentrum bilden die barocke Schelfkirche St. Nikolai von 1713 und der sich daran anschließende Markt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Ort zum Entspannen und Flanieren ist der 1670 angelegte Schlossgarten, den eine alte Drehbrücke mit der Schlossinsel verbindet. Der streng geometrische Barockgarten im nördlichen Teil bildet einen deutlichen Kontrast zum Grüngarten im Südosten des weitläufigen Geländes, der im englischen Stil eines Landschaftsparks angelegt wurde.