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Nordfriesland

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Die Nordfriesland-Karte erstreckt sich im äußersten Norden Deutschlands entlang der Nordseeküste vor Schleswig-Holstein von der deutsch-dänischen Grenze bis zur Elbmündung. Zu diesem attraktiven Urlaubsziel gehören zudem die nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm sowie zehn Halligen, darunter Hooge, Langeneß und Süderoog. Zwischen endlosem Wattenmeer und grünen Marschgebieten schmiegen sich zauberhafte Dörfer mit uralten Bauernhäusern in die Weite des flachen Landes. Reisende genießen die nordfriesische Gastfreundschaft und erkunden Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten bei Wattwanderungen, Fahrradtouren oder Bootsausflügen.

Reiseführer Nordfriesland: zwischen Deichen und Marschwiesen

Wer im Eilschritt durch Nordfriesland reist, verpasst das Beste. Hier ticken die Uhren langsamer: Charmante Küstenorte wie Niebüll und Dagebüll im Kreis Südtondern, das beschauliche Süderlügum nahe der dänischen Grenze, das Seeheilbad Nordstrand oder der Luftkurort Bredstedt laden zum Entschleunigen ein. Das geschichtsträchtige Friedrichstadt erkundet man am besten bei einer Bootsfahrt auf den Grachten, über die holländische Vergangenheit des Ortes informiert das Museum Alte Münze.

Perlen in der Nordsee: die nordfriesischen Inseln

Die nordfriesischen Inseln sind die heimlichen Stars auf der Nordfriesland-Karte. Das schicke Sylt beeindruckt mit kilometerlangen Sandstränden und exklusiven Hotels, während Amrum mit viel Charme und unberührter Natur lockt. Auf Föhr können Feriengäste gemütlich radeln und die idyllischen Friesendörfer erkunden. Pellworm bietet Ruhe und Erholung inmitten von grünen Deichen. Jede Insel hat ihren eigenen Reiz und lädt zu einem unvergesslichen Urlaub ein.

Ferienspaß für die ganze Familie: St. Peter-Ording

Über mehr als 12 km Länge und bis zu 2 km Breite erstreckt sich der feinsandige Strand von St. Peter-Ording auf der Halbinsel Eiderstedt. Von den Locals liebevoll „SPO“ genannt, lockt dieses Ferienparadies Erholungssuchende und Familien mit trägen Strandtagen, dramatischen Sonnenuntergängen, ungewöhnlichen Aktivitäten wie Strandsegeln oder dem Erlebnis-Hus: einem Pfahlbau mit vier Stockwerken, der seinem Namen alle Ehre macht. Ist das Wetter mal nicht so gut, geht es zum Entspannen oder zum Indoor-Badespaß in die Dünen-Therme.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Sylt

Westerland/Sylt
Für viele ist die 99 km 2  große Insel Sylt die schönste Deutschlands. Mehr als 900.000 Gäste kommen pro Jahr, die meisten per Autozug über den elf km langen Hindenburgdamm. Sie genießen den 40 km langen Strand an der Westküste, das Wattenmeer auf der Ostseite und die Tatsache, dass auf der Insel viel los ist – von ausgelassenen Strandpartys über Kabarettveranstaltungen bis zu den Weltmeisterschaften im Wind- und Kitesurfen. Sylt bietet auch eine Vielzahl kulinarischer Highlights, exklusiver Shoppingmöglichkeiten und erstklassiger Wellnessangebote. Für Aktivreisende sind die malerischen Dörfer und die einzigartige Natur besonders spannend, die zu ausgedehnten Fahrradtouren und Wanderungen einladen. Mit der Sylt-Karte von ADAC Maps lassen sich Routen zu den schönsten Orten und Ausflugszielen mühelos planen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

St. Peter-Ording

St. Peter-Ording
Reisetipps für St. Peter-Ording führen fast unweigerlich zum Strand des lebhaften Urlaubsziels an der Nordsee. Der Ort an der Westküste von Schleswig-Holstein hat sich im letzten Jahrhundert zu einem der führenden Tourismusziele des Bundeslandes entwickelt, und das liegt nicht zuletzt am 12 km langen Sandstrand. Im Sommer ist Kite- und Windsurfen angesagt, im Winter locken Spaziergänge in der klirrenden Kälte. Unterwegs zwischen den Pfahlbauten von St. Peter-Ording Wenn etwas neben Strand und Wind charakteristisch für St. Peter-Ording ist, dann die hölzernen Pfahlhütten am Meer, die über 100 Jahre alt sind. Sie prägen das Ortsbild und gehören zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Nordseeküste. Früher dienten sie als Umkleidekabinen. Heute werden sie von Cafés, Restaurants und Bars genutzt. In den Abendstunden ist die Atmosphäre romantisch und zieht Einheimische und Gäste an. Eine weitere Landmarke ist die 1.095 m lange Seebrücke, die auf dem Stadtplan leicht zu finden ist. Sie führt durch die Salzwiesen am Meer hindurch. Watt und Dämme: Highlights am Meer Bei einer Reise an die Nordsee steht im Reiseführer eine Wattwanderung ganz oben auf der Tippliste. Der Nationalpark Wattenmeer gehört zu den Naturschätzen der Erde und kann bei Ebbe auch barfuß erkundet werden. Mit Glück findet man hier sogar Bernsteine. Ein schönes Ausflugsziel ist der Trischendamm. Das Bauwerk zum Küstenschutz befindet sich an der Küste vor Friedrichskoog und ist knapp 70 km von St. Peter-Ording in südlicher Richtung entfernt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Amrum

Wittdün auf Amrum
Berühmt ist die Insel für ihren Strand ›Kniepsand‹, eien Art Sandbank: Bei einer Breite von bis zu 1,5 km findet sich selbst in der Hochsaison immer ein ruhiges Plätzchen. Kniepsand macht rund die Hälfte der 20 qkm Inselfläche aus, die andere Hälfte zeigt sich abwechslungsreich: Bis zu 31 m hoch sind die Erhebungen des Dünengürtels, außerdem prägen hier dichter Wald, Heideflächen, Wiesen und Felder das Landschaftsbild. Im Osten schließt das Watt an. Das schönste Dorf der Insel ist Nebel mit seinen Reetdachhäusern und malerischen Gärten. Im Zen­trum steht die ebenfalls reetgedeckte Kirche St. Clemens (13. Jh.). Auf dem Alten Friedhof an der Kirche erzählen die Inschriften historischer Grabsteine vom Leben der Verstorbenen. Die noch funktionsfähige Windmühle (1771) informiert als Museum über die Inselgeschichte und die Technik der Mühle und zeigt wechselnde Kunstausstellungen. Das Öömrang Hüs aus dem 18. Jh. veranschaulicht, wie die Insulaner früher lebten. Für ein erstes Kennenlernen Amrums empfiehlt sich eine Rundfahrt mit der ›Inselbahn‹, einem als historische Bahn gestalteten Bus, der in der Saison am Fähranleger startet und in 70 Min. durch alle Inselorte tuckert.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Föhr

Wyk auf Föhr
Wer mit der Fähre auf Föhr ankommt, landet in Wyk, einem der ältesten Seebäder Deutschlands. Die einzige Stadt auf Föhr bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés sowie eine lange Strandpromenade zum Bummeln. Als schönste Ortschaft der Insel gilt Nieblum. Auffälligstes Gebäude ist neben den reetgedeckten Kapitänshäusern die Backsteinkirche St. Johannis. Das ›Friesendom‹ genannte Gotteshaus wurde im 12. Jh. gebaut und ist das älteste der Insel.  Föhr ist eine Insel für Kunstfreunde: Vor allem im Sommer gibt es ein umfangreiches Programm, u.a. mit Konzerten, Führungen und Vorträgen. Ganzjährig geöffnet ist das Museum ›Kunst der Westküste‹ im Dorf Alkersum. Das renommierte Museum zeigt Gemälde und Grafiken zum Thema Nordsee von Künstlern der Anrainerstaaten Deutschland, Niederlande, Dänemark und Norwegen zwischen 1830 und 1930. Vertreten sind nordfriesische Künstler und namhafte Meister wie Emil Nolde, Max Liebermann und Gerhard Richter, Edvard Munch und Christian Krohg.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nordstrand

Nordstrand
Nordstrand bietet kein Spaßbad und kein Shopping. Die Insel, die umgeben ist von einem Seedeich, ist der richtige Ort für Wanderer, Radfahrer und Ruhesuchende. Touristentrubel kennt man auf Nordstrand nicht. Und auch die Zahl der Besucher, die vom Hafen Strucklahnungshörn die Fähre nach Pellworm nehmen, ist überschaubar. Schöne Ausflüge führen mit dem Pferdewagen durchs Watt zur Hallig Südfall und mit dem Ausflugsdampfer zur Hallig Hooge oder zu den Seehundbänken.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Pellworm

Pellworm
Umgeben vom Wattenmeer, inmitten von Deichen und zahlreichen Erlebnisorten: Die nordfriesische Nordseeinsel Pellworm in Schleswig-Holstein ist ein beliebtes Urlaubsziel für die ganze Familie. Sie besticht mit einer unberührten Natur, der tosenden Brandung der Nordsee und einigen interessanten Ausflugszielen und Highlights. Auf der Pellworm-Karte markieren sollte man beispielsweise die Nordermühle. Die besten Sehenswürdigkeiten auf der Pellworm-Karte Tammensiel ist der Hauptort auf Pellworm. Dort befindet sich der Fähranleger, der den Husumer Nordstrand mit der Nordseeinsel verbindet. Der beschauliche Ort bietet Shoppingmöglichkeiten, Cafés und Restaurants. Auch das Schifffahrtsmuseum und das Inselmuseum liegen in der Inselhauptstadt. Pellworm-Reisetipp: Im Inselmuseum dreht sich alles um die kulturelle Entwicklung der Insel, das Schifffahrtsmuseum im historischen Gebäude erzählt von der Geschichte der Schifffahrt auf Pellworm. Highlights und Ausflugsziele ab Pellworm Wenn das Meer sich zurückzieht, ist es Zeit für ein Highlight im Pellworm-Urlaub: Verschiedene Wattwanderungen stehen im Reiseführer und leiten die Teilnehmenden unter anderem zu den Halligen Süderoog und Südfall. Ein wenig versteckt in einem Waldgebiet hinter dem Deich kann man mit etwas Glück brütende Vögel in der Vogelkoje beobachten. Tipp, um die Route zu planen: Die Vogelkoje befindet sich an der Nordostspitze der Insel. Mit dem Schiff geht es zum Inselhopping nach Föhr oder Amrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Hallig Hooge

Hallig Hooge
Etwa 100 Menschen leben auf den zehn Warften, künstlich aufgeworfenen Erdhügeln, der Mini-Insel. Rund 86.000 Tagesgäste besuchen sie im Jahr. Hallig Hooge, die zweitgrößte der zehn Halligen im schleswig-holsteinischen Wattenmeer, ist die mit Abstand meistfrequentierte Hallig. Wer ihr Flair spüren möchte, sollte also besser einmal übernachten. Die tiefe Stille und die Sonnenauf- und -untergänge über dem Wattenmeer sind das beste Mittel gegen Stress. Unterkunft bieten Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Leuchtturm

Westerhever
Der Leuchtturm Westerhever südwestlich des Dorfes ragt als beeindruckendes Bauwerk 41,5 m in die Höhe und erhebt sich über die Weiten des Wattenmeers. Rot-weiß geringelt und mit zwei kleinen Häuschen links und rechts steht er da wie ein Leuchtturm aus dem Bilderbuch. Als Fotomotiv und Attraktion für Touristen zieht der Leuchtturm Besucher aus aller Welt an. Fußweg und Lage des Leuchtturms Als bekanntes Wahrzeichen der deutschen Nordseeküste dient der Leuchtturm Westerhever bis heute als Navigationshilfe für Schiffe, die die Nordsee befahren. Er befindet sich auf der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein in der Nähe des Dorfes Westerhever und wurde zwischen 1906 und 1908 erbaut. Ab dem Parkplatz am Deich führt zu dem Leuchtturm ein 2,5 km langer Fußweg durch die Küstenlandschaft und bietet einen schönen Blick auf das Wattenmeer und die Natur. Der ausgeschilderte Weg verändert sich je nach Wetter und Gezeitenverhältnissen, daher ist es ratsam sich über diese zu informieren und festes Schuhwerk zu tragen.  Besichtigung des Leuchtturms Westerhever und unberührte Natur Bei einer Führung lässt sich der Turm auch von innen besichtigen und von der Spitze die spektakuläre Aussicht genießen. Der Aufstieg ist über eine sehr schmale Treppe mit 157 Stufen möglich, aber der Ausblick von oben belohnt alle Mühen. Die Umgebung des Leuchtturms Westerhever zeigt eine einzigartige Naturkulisse, denn das Wattenmeer zählt als UNESCO-Weltnaturerbe und bietet einen großen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten. Touristen und Besucher können Wattwanderungen unternehmen und so Einblicke in die faszinierende Welt des Watts erhalten. Zudem kann man im Umfeld des Leuchtturmes auch einige Vögel wie Seeschwalben, Austernfischer oder Möwen bei einem Küstenspaziergang beobachten, daher ist hier ebenfalls ein Paradies für Vogelbeobachter.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Hörnum

Hörnum/Sylt
Im ruhigen Bade- und Hafenort Hörnum stehen viele Reetdach-Ferienhäuser. Die Besteigung des Leuchtturms und Schiffstouren nach Amrun, Föhr und zu den Halligen locken hierhin.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Morsum-Kliff

Morsum/Sylt-Ost
Eine der Sylter Hauptattraktionen liegt im äußersten Osten: das 1,8 km lange und bis zu 21 m hohe Morsum-Kliff. Es besteht aus verschiedenfarbigen Erdschichten und grenzt an eine Heide-Landschaft, die sich im August in ein Meer aus lila Blüten verwandelt. Eine etwa einstündige Rundwanderung führt hügelauf und hügelab durch das Gebiet. Start- und Endpunkt ist der Parkplatz Nösistich.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Westerhever

Westerhever
Die ca. 100 Bewohner der nordfriesischen Gemeinde erhalten jedes Jahr Besuch von ca. 80.000 Menschen. Sie alle kommen, um die geschützten Salzwiesen zu sehen, in deren Mitte das bekannteste Signalfeuer Deutschlands steht.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Schloss vor Husum

Husum
Das von einem Wassergraben umgebene Schloss wurde 1577-82 außerhalb der Stadtmauern erbaut – daher der Name. Ursprünglich diente der Renaissancebau als Herzogsresidenz. Nach dem Nordischen Krieg ging die Anlage 1721 an den dänischen König, der sie Mitte des 18. Jh. in einfacher Form modernisierte. Bis auf die Schlosskapelle und aufwendig gestaltete Kamine ist jedoch kaum etwas von der Originalausstattung erhalten.  Das Schlossmuseum im Mitteltrakt der Anlage erinnert an die früheren Bewohner. Im Poppenspäler-Museum finden während des internationalen Figurentheater-Festivals alljährlich im Herbst zahlreiche Aufführungen statt. Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst werden in der Dachgalerie im Dachgeschoss präsentiert. Einer der Schlosstrakte beherbergt ein gemütliches Café (derzeit geschl.).  Der ›Kleine Garten‹ oder ›Herzoginnengarten‹ am Schloss ist eine moderne Interpretation des ehemaligen Barockgartens. Den Schlosspark verwandeln im März über 4 Mio. Krokusse in ein lila Blütenmeer – ein einzigartiger Anblick. Ein Wochenende lang feiert Husum dann das Krokusblütenfest mit einem Kunsthandwerksmarkt im Schlosshof und der Krönung der Krokusblütenkönigin. Im Nordwesten des Schlossparks erhebt sich ein alter, nicht begehbarer Wasserturm.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Speicher

Husum
Das Kulturzentrum ist benannt nach der ehemaligen Funktion des Gebäudes. Auf dem Programm stehen v.a. Konzerte, aber auch Kunsthandwerksmärkte, Kino- und Disco-Abende.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Weihnachtshaus

Husum
Dieses Privatmuseum widmet sich vor allem dem Weihnachtsschmuck. In einer Gründerzeitvilla wird gezeigt, wie sich weihnachtliche Dekorationen und Kunsthandwerk vom Biedermeier bis zu den 1950er-Jahren entwickelt haben. Unter den Exponaten sind herrlich geschmückte Tannenbäume im Biedermeier- und Jugendstil, geschnitzte Weihnachtspyramiden und Krippen. Auch die gedruckten Türchenkalender, die seit ihrer Erfindung 1920 nicht mehr aus der Adventszeit wegzudenken sind, fehlen nicht. Im Dachgeschoss ist deutsches Spielzeug aus den letzten 150 Jahren ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Leuchtturm

Pellworm
Der 1907 eingeweihte Leuchtturm ist bis heute in Betrieb. Auf seiner Aussichtsplattform bietet sich ein großartiger Rundblick über die Halligwelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Hallig Langeneß

Langeneß
Mit rund 9 qkm ist die ›Lange Nase‹ die größte aller Halligen und dennoch weit weniger touristisch als Hallig Hooge. Eine Lorenbahn fährt bei Niedrigwasser hinüber.  Das Kapitän-Tadsen-Museum, ein über 250 Jahre altes im Original erhaltenes Hallighaus in der Ketelswarf, zeigt den Wohnstil einer Familie im 18. Jh. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Altes Gymnasium

Husum
Im historischen Schulgebäude an der Süderstraße ist heutzutage Luxus statt Lernen angesagt: Das imposante Hotel Altes Gymnasium bietet stilvolle Zimmer, Schwimm- und Wellnessbereich sowie ein Gourmet-Restaurant. Vor dem Hotel wächst eine mächtige Friedenseiche, die 1872 gepflanzt wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Multimar Wattforum

Tönning
Das Multimar Wattforum ist das größte Besucherzentrum für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Über 280 Tierarten des Wattenmeeres leben in den 37 großen Aquarien, darunter Fische, Krebse, Muscheln, Schnecken und Seepferdchen.  Spektakulär ist das größte Aquarium: Hinter seiner 6 x 6 m großen Panoramascheibe ziehen Seelachse, Störe und Wolfsbarsche ihre Bahn, die an zwei Tagen der Woche von Tauchern ­gefüttert werden.  Die Erlebnisausstellung lädt zum Entdecken, Anfassen und Mitmachen an Aktionsstationen ein. Modelle und Filme erklären das Wirken der Gezeiten oder die Folgen des indus­triellen Fischfangs. Beachtenswert ist das 17,5 m lange Skelett eines Pottwals, der 1997 vor der Insel Römö gestrandet war. Seine Knochen schweben nun unter der Decke des Walhauses.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Wattwanderung Amrum - Föhr

Norddorf/Amrum
Eine beeindruckende Wanderung führt vom Amrumer Norden 8 km durch das Watt bis nach Dunsum auf Föhr - aber natürlich nur unter professioneller Anleitung. Bei organisierten Halbtagestouren in der Gruppe geht es ab Dunsum weiter per Bus nach Wyk und von dort mit dem Schiff zurück nach Amrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rantum-Becken

Rantum/Sylt
Das eingedeichte Marschland des Rantum-Beckens ist das artenreichste Seevogelschutzgebiet der deutschen Küste, in dem über 30 Arten brüten und während des Vogelzuges riesige Schwärme rasten. Vom ca. 9 km langen Deichrundweg um das knapp 600 ha große Rantum-Becken können Wanderer die Tiere beobachten. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Alte Kirche

Pellworm
Die Ursprünge der Kirche, die umgangssprachlich meist Alte Kirche genannt wird, gehen bis weit ins Mittelalter zurück. Ihr Turm stürzte 1611 bei einem Warftbruch teilweise ein, seine eindrucksvolle Ruine gilt als Inselwahrzeichen. Im Innenraum zeigt ein spätgotischer Altar sieben aus Eichenholz geschnitzte Szenen der Passionsgeschichte. Die Orgel errichtete 1711 der berühmte norddeutsche Orgelbauer Arp Schnitger (1648-1719). Sie wird heute noch im Sommer für Konzerte genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Strandsegeln St. Peter-Ording

St. Peter-Ording
Eine große Attraktion des Ortes sind die Strandsegler auf dem Hitzsand, einer 11 km langen Sandbank. Zerbrechlich wirkende Fahrzeuge mit riesigen bunten Segeln flitzen auf drei Rädern in oft wahnwitzigem Tempo dahin - sie schaffen bis zu 120 km/h. Ein guter Platz zum Zuschauen ist die Holzbrücke vom Festland zum Hitzsand. Selbst segeln dürfen nur Mitglieder des Yacht-Clubs St. Peter-Ording. Gastsegler sind außer bei Regatten nicht zugelassen. Strandsegelkurse für Anfänger und Fortgeschrittene bietet in Zusammenarbeit mit dem Yacht-Club die Strandsegelschule Nordwind (www.nordwind-wassersport.de).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Theodor-Storm-Haus

Husum
Von 1866-80 lebte Theodor Storm (1817-88) in dem Kaufmannshaus in der Wasserreihe 31. Drei Räume sind als Museum eingerichtet, mit Möbeln und Bildern aus seinem Nachlass. Im dunkelrot gestrichenen Arbeitszimmer, dem Poeten­stübchen, hat der Dichter mehr als 20 Novellen zu Papier gebracht. ­Zu seinem Werk ›Der Schimmelreiter‹ wurde ein Zimmer mit Hörstation eingerichtet.  Literaturfreunde besuchen neben dem Museum auch das Geburtshaus am Markt und das Dichtergrab auf dem St.-Jürgen-Friedhof.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Haus Peters

Tetenbüll
Ein historisches Schmuckstück in Tetenbüll ist das Haus Peters, eine ehemalige Kolonialwarenhandlung von 1820. Im original eingerichteten Kaufmannsladen sind neben Kunsthandwerk und Büchern auch Marmeladen und andere ländliche Produkte im Angebot. Zu sehen gibt es außerdem einen Raum mit Radierungen von Horst Janssen. Vor der Tür ist ein typischer Bauerngarten angelegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Uwe-Düne

Kampen/Sylt
Von seiner Aussichtsplattform bekommt man den besten Überblick: Die Uwe-Düne oberhalb des Roten Kliffs am westlichen Rand von Kampen ist 52 m hoch - und damit die höchste Erhebung der Insel.
Nordfriesland entdecken

Wissenswertes zu Nordfriesland

Die Kultur der Region wird hautnah spürbar in den alten Friesenhäusern. Besonders sehenswert: die denkmalgeschützten Haubarge (regionaltypische Bauernhäuser) auf Eiderstedt, das Öömrang Hüs auf Amrum oder die ehemalige Kolonialwarenhandlung Haus Peters in Tetenbüll. Auch liebevoll restaurierte Friesendörfer wie Keitum auf Sylt oder Ockholm auf dem Festland sind Highlights einer Nordfriesland-Reise.

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Reiseführer-Themen

Beste Reisezeit Bremen, Nordsee und Ostfriesische Inseln

Wer die Region um Bremen, die Nordsee und die Ostfriesischen ­Inseln bereist, ist dort am besten in den Monaten Juni bis August unterwegs. Dann liegen die Temperaturen im Durchschnitt um die 20 °C.  Maritimes Klima prägt das Wetter in der Region. Die Winter sind mild, die Sommer warm und feucht. Die Wassertemperatur in der Nordsee liegen um die 10 °C, in südlicheren Bereichen steigt die Temperatur im Sommer auf bis zu 20 °C.  Da das ganze Jahr über ein kühler Wind vom Meer her weht, hat die Luft an der Küste einen hohen Jodgehalt. Das macht die Nordsee auch zu ­einer beliebten Region für Kuraufenthalte.
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Schleswig-Holsteinische Nordseeküste: Wo Wind und Wasser zu Hause sind

Es ist dieser Himmel, der überwältigt: Im Watt der Nordsee trifft der Horizont den Meeresgrund, so weit reicht der Blick. Weltnaturerbe Wattenmeer Von Holland bis nach Dänemark erstreckt sich dieses größte Wattenmeer der Welt, das zugleich größter Nationalpark Europas ist und zum Weltnaturerbe zählt. Die schönste Art, Bekanntschaft zu schließen mit der Nordseeküste Schleswig-Holsteins, ist eine geführte Wattwanderung. Die Füße wühlen im Schlick, die Lungen füllen sich mit jodhaltiger Seeluft, der Wind pfeift einem um die Ohren: Willkommen im Norden. Wasser und Wind sind die Natur­gewalten, die das Leben an der Küs­te bestimmen. Um ihnen beizukommen, rammt der Mensch seit Jahrhunderten Pfähle ins Watt, zieht Gräben und müht sich, die See zu zähmen. Mit einem Satz: Er baut Deiche. Auf 300 km Länge ziehen sich diese markanten Bauwerke entlang der Küste. Krabbenpulen und Aalstaffellauf an der Nordseeküste Wind, Wellen, Watt: Nahezu jeder Küstenort hat sein Museum, das sich mit dem Meer beschäftigt, bietet Krabbenpulen an oder Deich-Radtouren. Typisch für die Menschen an der Küs­te und ihren Humor ist die ›Wattolümpiade‹ am Brunsbütteler Elbdeich. Die rund 400 Athleten dieses matschi­gen Events messen sich alle zwei Jahre in Disziplinen wie Wattfußball, Wolliball und Schlickschlittenrennen.  ›Moin‹ sagen sie an der Küste, wenn sie meinen: ›Schönen Tag‹. Oft sagen sie nicht mehr. Und das muss man hier auch nicht. Auf dem Deich sitzen, schweigen, in die Ferne schauen: Das ist das Glück an der Nordsee.
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Köstliches aus Schleswig-Holstein: Fisch und Krabben aus der Nordsee

Ein Arme-Leute-Gemüse macht Karriere: Und das hat der Kohl der Region Dithmarschen, dem größten geschlossenen Kohlanbaugebiet Europas, zu verdanken. Jedes Jahr werden hier 80 Mio. Kohlköpfe geerntet – für annähernd jeden Bundesbürger einen. Die Saison der Weiß-, Rot-, Spitz-, Blumenkohl- und Wirsingköpfe beginnt im Herbst. Bei der Verarbeitung ist die Regionalküche experimentierfreudig und serviert auch mal Kohllasagne statt Eintopf. Traditionell wird es nach dem ersten Frost: Dann steht Grünkohl auf den Speisekarten. Er wird wie früher mit Kartoffeln und Pinkel, geräucherter Grützwurst, serviert. Um das Wintergemüse Besuchern schmackhaft zu machen, veranstalten die Dithmarscher jeden September die Kohltage, bei denen auch die beiden ›Kohlregentinnen‹ auftreten. Das ›KOHLosseum‹ von Wesselburen, zu Hause in dem historischen Gebäude einer alten Sauerkrautfabrik, informiert über alle Aspekte rund um das Thema Kohl. Angegliedert sind ein Bauernmarkt und die Krautwerkstatt, in der gezeigt wird, wie Sauerkraut und andere Kohlprodukte hergestellt werden. Direkt vom Deich: Lamm Was den Dithmarschern ihr Kohl, ist den Nordfriesen das Lamm. Hat es in seinem kurzen Leben auf dem Deich grasen dürfen, wird es Salz­wiesen- bzw. Deichlamm genannt und ist wegen seines aromatischen Fleisches eine Delikatesse. Frisches Lamm gibt es das ganze Jahr über, doch Hochsaison hat es zu den ›Nordfriesischen Lamm­tagen‹ von Mai bis Juli. Dann finden Märkte, Restaurant-Abende, Schäfer-Vorträge, Käserei-Führungen und viele weitere Veranstaltungen statt – und, jawohl, auch eine ›Lammkönigin‹ und eine ›Lammprinzessin‹ küren die Nordfriesen. Einen Schwerpunkt auf den Speisekarten an der Nordseeküste bilden Fisch und Meeresfrüchte, wobei nur noch ein geringer Teil aus küsten­nahen Gebieten stammt. Klassische Spezialitäten sind z.B. Scholle Büsumer Art (mit Krabben gebraten), Matjes (roher, marinierter Hering), geräucherter Aal, gekochter Heilbutt und Kabeljau. Roher Hering, edle Auster Wer sicher­gehen will, frische Nordseekrabben zu verzehren, sollte sie fangfrisch mit Schale kaufen – beispielsweise im Hafen von Büsum, wo eine der größten deutschen Krabbenkutter-Flotten liegt. Denn die gepulten Tiere haben oft schon eine weite Reise hinter sich und werden tatsächlich in Marokko oder Osteuro­pa ihrer Schalen entledigt. Eine Besonderheit kommt von Deutschlands größter Insel: ›Sylter Royal‹ heißen die Austern, die im Wattenmeer vor der Insel kultiviert werden. 1 Mio. der Tiere werden jährlich geerntet und zu Gourmets im In- und Ausland verschickt. Serviert werden sie natürlich in vielen Sylter Restaurants und auch direkt beim Züchter, etwa in der ›Sylter Royal  Austernstube‹ in der Hafenstraße von List. Hier kann man auch einen Blick in das Meerwasserbecken der Aufzuchtstation werfen.
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Nordsee-Urlaub: Inseln, Watt und Hansestädte

Die Nordsee ist ein wirklich eigen­artiges Meer. Oft ist sie gar nicht da, wenn man sie sucht. Denn sie kommt und geht im ewigen Wechsel der Gezeiten. Bei Niedrigwasser dehnt sich statt salziger Fluten endloser schlickiger Meeresboden vor dem Betrachter aus: das Wattenmeer. Nur ­einige wenige Furchen darin sind permanent mit Wasser gefüllt: die Priele.  Bei Ebbe kann man also auf dem Meeresgrund spazieren gehen. Ausgiebiges Badevergnügen gibt es dagegen eher selten: Die Nordsee ist nicht das Mittelmeer, selten steigen die Wassertemperaturen hier über 20 °C. Zudem schränken Ebbe und Flut das Vergnügen zeitlich ein. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn Deutschlands Nordwesten hat viel mehr zu bieten als nur Badespaß. Und schlechtes Wetter gibt es bekanntlich nicht, nur falsche Kleidung. Die Küste Niedersachsens von Friesland zur Elbmündung Die Region erzählt ein Stück deutscher Geschichte: Lange kämpften die freiheitsliebenden Ostfriesen, die Herren von Jever und die Grafen von Oldenburg um die Macht am Wasser. Auch die Kaufleute der Hansestädte Bremen und Hamburg mischten sich ein. Heute gehört fast der gesamte Nordwesten zum 1946 gegründeten Land Niedersachsen. In seiner Mitte bilden Bremen und Bremer­haven zusammen das kleins­te deutsche Bundesland. Zur Hansestadt Hamburg gehören dagegen die Inseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn vor Cux­haven. Dass Schifffahrt und Seehandel die Wirtschaft und damit auch das Leben der Menschen entscheidend prägten, wird in den Hafenstädten deutlich. Die Küste liegt im Trend, weil die Schiffe immer größer werden und die Zeit kostbarer. Die Nase im Wind hat etwa Wilhelmshaven, wo mit dem ­JadeWeserPort ein Tiefwasserhafen für die Schiffsriesen der Gegenwart und Zukunft entstanden ist. Städte im Binnenland von Jever bis Cuxhaven Manche Hafenstadt findet sich auch im Binnenland: Carolinensiel, Otterndorf und Norden etwa sind über ­Flüsse, Kanäle und Siele mit dem Meer verbunden. Besonders charmant sind stille Kleinstädte wie Jever: An den Kopfsteinpflaster­gassen der alten Bierstadt stehen kleine Backsteinhäuser mit den typisch bodentiefen Fenstern, hinter denen manch urgemüt­liche Tee­stube liegt. Stade wiederum ist von Fachwerkbauten geprägt.  Wer durch die Region reist, stellt fest: Der Nordwesten ist eine Kulturlandschaft mit weithin unbekannten Reizen. Ein Dom steht zwar nur in Bremen, doch auch die Dorfkirchen sind voller Kunstschätze. Vor allem im Wangerland, der Wesermarsch und der Umgebung von Cuxhaven haben Bildhauer und Holzschnitzer ihre Meis­terwerke hinterlassen. Neben den großen Schlössern von Oldenburg und Jever laden viele kleinere Schlösser und Wasserburgen zu einer Besichtigung ein. Museen für Kutter und Kunst zwischen Emden und Worpswede Auch an Museen herrscht in der Re­gion kein Mangel. Manche, wie die Kunsthallen in Emden und Bremen, zeigen Gemälde von Weltrang, mit Worpswede gibt es sogar ein weltberühmtes Künstlerdorf. In vielen Museen steht natürlich die Schifffahrt im Mittelpunkt. In Museumshäfen können Heringsfänger, Großsegler und U-Boote besichtigt werden. Im Trend liegen auch Erlebniswelten wie das Natureum Niederelbe, wo Besucher Flora und Fauna interaktiv und hautnah entdecken und erkunden können. Ein Höhepunkt der Reise durch den Norden ist die Fahrt hinaus nach Helgoland, wo Seehunde und Trottellummen leben. Rundherum das Wasser, der Wind, die Wellen: Es ist ein spannendes Meer, diese Nordsee.
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Ostfriesentee: Die Kunst des Teetrinkens

Es gibt nur eine Region in Deutschland, in der das Teetrinken seit mehr als 300 Jahren ein Ritual und unverzichtbarer Bestandteil des Tagesprogramms ist: Bis zu fünf Mal täglich genehmigt sich ein echter Ostfriese seine drei ›Koppkes‹. Drei Tässchen jeweils zum Frühstück, zum ›Elf-Ührtje‹, nach dem Mittagessen, zur Teezeit zwischen drei und fünf und als Einleitung des Feierabends. 2016 waren es 300 l pro Kopf. Der Tee ist das ostfriesische Nationalgetränk. ›Echter‹ Ostfriesentee muss übrigens in Ostfriesland gemischt worden sein. Die Küstenbewohner bevorzugen eine Mischung aus kräftigen Assam-Sorten und lassen sich für deren Genuss viel Zeit. Ostfriesentee zubereiten mit Kluntjes und Wulkje Zunächst werden die Teeblätter in einer dünnwandigen Porzellankanne mit Wasser überbrüht und dürfen etwa vier Minuten ziehen. In die Tassen werden derweil ›Kluntjes‹, große Stücke Kandiszucker, gelegt. Sie knistern stimmungsvoll, wenn der heiße Tee darüber gegossen wird. Zum Schluss wird frische Sahne ringförmig in den Tee gegeben, sodass sich eine Wolke bildet. Umzurühren wäre ein ebensolcher Frevel wie vor dem Genuss der dritten Tasse aufzustehen. Auf diese Weise genießt der Ostfriesenteetrinker nämlich als erstes den Tee mit dem ›Wulkje‹ (dem Sahnewölkchen), dann den herben Tee­geschmack und schließlich den gesüßten Tee vom Boden der Tasse. Wer seinen Tee dennoch lieber gerührt trinken mag, darf das tun. Und sich halt auf Unverständnis einstellen. 
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Ab ins Watt - das Weltnaturerbe Wattenmeer erleben

Das Weltnaturerbe Wattenmeer umfasst die Nordseeküste von den Niederlanden über Deutschland bis Dänemark, eine Fläche von etwa 11.500 km². Keine andere Region auf der Welt kann eine größere zusammenhängende Wattfläche aufweisen. Seit 2009/2014 ist das gesamte Wattenmeer UNESCO-Weltnaturerbe. Ein Teil davon ist der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Erlebnis Wattenmeer Weil die Inseln ­Meeresströmungen und Wellen abbremsen, konnte sich zwischen ihnen und dem Festland vom Meer und den Flüssen herangetragener Sand und Schlick absetzen. So entstand das Watt. Bei einer geführten Wanderung gibt es seine Geheimnisse preis. Der Führer macht auf die Kothäufchen der Wattwürmer aufmerksam, die im Boden ihre Nahrung finden und weist auf die Miniaturbauten des Bäumchenröhrenwurms hin, durch die der Wurm mit seinen Tentakeln Nahrung einfängt. Zu entdecken gibt es auch Herz- und Sandklaffmuscheln, die sich ins Watt eingraben und mit ihrer Nahrungsaufnahme das Meerwasser reinigen.  Tiere im Watt Andere Nutznießer des Watts sind vom Ufer aus gut zu beobachten, die Zug- und Brut­vögel, die im trocken gefallenen Watt ihre Nahrung finden. Die größten Bewohner des Watts liegen auf den Sandbänken oder an den sandigen Ostenden der Inseln: die Seehunde. Wenn sie auf Fischzug sind, strecken sie immer wieder ihre Köpfe aus dem Wasser. Besonders gut lassen sie sich bei Schiffsausflügen zu den Seehundbänken beobachten, ein Fernglas leistet dabei gute Dienste.
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Erholung an der Ostsee: Ruhe und frische Luft

Nördlichstes Bundesland der Republik, Grenze zu Dänemark, vom Meer gesäumt: Schleswig-Holstein mit seiner 384 km langen Ostseeküste hat eine lange Tradition als Urlaubsland. Das gute Seeklima, die weitläufigen Strände und wildromantischen Steilküsten lockten schon früh die feine Gesellschaft ans Meer. In Travemünde, einem der ältesten deutschen Seebäder, begann der ­Badetrieb bereits im Jahr 1802. Das kleine, aber feine Seebadmuseum vor Ort gibt ­einen guten Einblick in die Zeit der ersten Badetouristen. Ob Travemünde, Timmendorfer Strand oder Scharbeutz: Heute noch sind die traditionsreichen See­bäder um die Lübecker Bucht die stärksten Touristenmagneten.  »Die größte Schönheit … sind seine tiefen Buchten, die Fjorde oder Föhrden, die, an der ganzen Küste entlang, die Ostsee bis tief in die Mitte des Landes hinein sendet.« Mit diesen Worten beschrieb der Schriftsteller Theodor Fontane im Jahr 1864 das Schleswig-Holsteinische Hügelland im Osten. Je weiter man nach Norden fährt, umso urtümlicher wird die Natur: An der Flensburger Förde finden Besucher schöne Steilküsten und stille Badestrände.  Zentrum der Schifffahrt ist Kiel, die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Sie ist Deutschlands größter Passagierhafen. Im Hinterland, zwischen Schleswig und Mölln, breitet sich stimmungsvoll eine Bauernlandschaft aus mit kleinen Dörfern und endlosen Rapsfeldern, Windmühlen und Wasserschlössern.  Über all dem liegt der Wind, der vom Meer kommt: Wer im Norden Urlaub macht, kann tief Luft holen.
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Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein

Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde.  Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden.  Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl.  Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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An Nord- und Ostsee: Die schönsten Orte für ein langes Wochenende

Charmante Küstenstädte, lange Strandspaziergänge, Leuchttürme und die salzige Meerluft bilden die ideale Kulisse für ein erholsames Wochenende an Nord- oder Ostsee. Wer einen der vielen Brückentage für einen Kurzurlaub nutzen will, findet hier rasch Erholung vom Alltag. Kurzurlaub an Nord- oder Ostsee Beide Küsten bieten reizvolle Landschaften und haben dennoch ihr ganz eigenes Flair: Die Nordseeküste ist bekannt für breite Sandstrände, Dünenlandschaften und das Wattenmeer, während die Ostseeküste von steilen Küstenklippen, flachen Sandstränden und geschützten Buchten geprägt ist. Das Wetter an der Nordseeküste kann aufgrund des maritimen Klimas oft stürmischer und wechselhafter sein als an der Ostseeküste. Campen mit Meerblick Wer mit dem Wohnmobil anreist, findet an beiden Küsten zahlreiche Campingplätze. An der Nordsee sind beliebte Campingziele unter anderem au den Nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, sowie in Küstenorten wie St. Peter-Ording, Cuxhaven und Husum. An der Ostseeküste finden sich Campingplätze unter anderem auf den Inseln Rügen und Usedom, sowie in Warnemünde, Travemünde und Kühlungsborn.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Die meisten Urlauberinnen und Urlauber nutzen die Fährverbindungen von Festlandshäfen wie Dagebüll, Schlüttsiel oder Nordstrand zu den Inseln. Für Sylt gibt es zudem eine Autozugverbindung ab Niebüll.

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