Ostseefjord Schlei
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Tipp der ADAC Redaktion
Die Gemeinde ist Namenspate für die Landspitze mit dem großen Natur- und Vogelschutzgebiet ›Geltinger Birk‹. In der Landschaft aus Dünen, Feucht- und Salzwiesen leben ca. 200 Vogelarten, seltene Pflanzen und Wildpferde. Im ehemaligen Lotsenhaus in Falshöft informiert die ›Integrierte Station‹ über das Naturschutzgebiet. Im rot-weiß geringelten Falshöfter Leuchtturm können Paare sich das Jawort geben.
Tipp der ADAC Redaktion
Bis in die dreißiger Jahre des 20. Jh. war die alte Siedlung am Holm noch eine Insel in der Schlei. Schon vor 1000 Jahren gingen hier Fischer ihrem Gewerbe nach. Beim Anblick der geschlossenen Reihe von Fischerhäuschen rund um einen Friedhof mit kleiner Kapelle fühlen sich Besucher unweigerlich in frühere Zeiten zurückversetzt. Der Friedhof gehört einer altehrwürdigen Gesellschaft, der »Holmer Beliebung« - das ist eine 350 Jahre alte Totengilde. Ein kleines Museum an der Süderholmstraße gibt darüber Auskunft. Ein Spaziergang Richtung Osten führt zum St.-Johannis-Kloster (13. Jh.). Was einst ein Sitz des Benediktinerordens war, ist heute ein adliges Damenstift.
Tipp der ADAC Redaktion
Schleswigs stattliches dreigeschossiges Rathaus wurde im 18. Jh. auf den Grundmauern eines Franziskanerklosters aus dem 13. Jh. erbaut. Reste der Abtei sind noch vorhanden. Durch das kleine Portal an der Westseite gelangt man in die Halle aus dem 14. Jh., die in den noch älteren Kreuzgang übergeht. Links ab geht es zu einem Saal mit beachtlichen, nach einem Umbau freigelegten Wandmalereien aus dem 13. Jh. Die meisten Gebäudeteile, auch die kleinen Mönchszellen und Armenwohnungen (eine davon ist im ersten Stock zu besichtigen), werden heute von der Stadtverwaltung genutzt. Der noch gebräuchliche Name »Graukloster« für das ehemalige Franziskanerkloster bezog sich auf die grauen Kutten der Bettelmönche.
Tipp der ADAC Redaktion
Die prachtvolle ehemalige Residenz der Herzöge von Schleswig ist heute Museumsinsel. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf schlägt den Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Das Museum für Archäologie Schloss Gottorf blickt weit zurück: Seine berühmten mumifizierten Moorleichen stammen aus der Eisenzeit. Sie sind Teil einer hochinteressanten Ausstellung über die Geschichte und das Siedlungswesen in diesem Teil Nordeuropas. Zu diesem Komplex gehört auch das Nydam-Boot, ein Wikingerschiff aus dem 4. Jh., in der alten Exerzierhalle neben dem Schloss. Eine Allee verbindet Schlossinsel, Burgsee und Neuwerkgarten, den nach historischem Vorbild rekonstruierten barocken Terrassengarten. Die begeh- und drehbare Weltkugel im Globushaus, ein Nachbau des Gottorfer Globus des 17. Jh., galt im Barock als Weltwunder.
Tipp der ADAC Redaktion
Besonders pittoresk ist in Arnis die Schifferkirche von 1669 am Ortsende. Ihre Kanzel soll bei einer Sturmflut angeschwemmt worden sein, von der Decke hängen Votivschiffe. Sie sind Geschenke von Schiffern als Dank für ihre Rettung aus Seenot.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Dom der Stadt war ursprünglich eine romanische Basilika, mit deren Bau im frühen 12. Jh. begonnen wurde. Die überwiegenden Anteile der heute zu sehenden Kirche stammen aber aus dem 13. Jh. Am jüngsten ist der Turm von St. Petri, er wurde 1894 zur Zeit Kaiser Wilhelms II. vollendet. St. Petri verdient nicht nur wegen seines Alters, sondern vor allem wegen seiner Kunstschätze Respekt. Zu denen gehört der Kreuzgang »Schwahl« aus dem 14. Jh. mit seinen Malereien, das Marmor-Grabmal des Dänenkönigs Friedrich I. und besonders eine Kostbarkeit, für die Sie ein Opernglas mitbringen sollten: der Bordesholmer Altar. Der Bordesholmer Altar ist das Werk des großartigen Holzkünstlers Hans Brüggemann. Das 1521 vollendete Meisterwerk ist mit seinen fast 400 geschnitzten Figuren aus geöltem Eichenholz einmalig in Norddeutschland. Die Figuren wirken alles andere als hölzern, sondern im Gegenteil sehr lebendig. In der ersten Dezemberhälfte lockt zusätzlich der weihnachtliche Schwahlmarkt mit kunsthandwerklichen Waren in den Dom.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein nostalgisches Erlebnis ist eine Fahrt mit der Angelner Dampfeisenbahn, die seit 1980 zwischen den Bahnhöfen Kappeln und Süderbrarup verkehrt. Kappeln ist eine gemütliche, übersichtliche Kleinstadt, Süderbrarup ist ein mittleres Dorf mit 8000 Einwohnern. Sonntags sind eine Diesellokomotive oder Schienenbusse im Einsatz, an bestimmten Sonntagen eine Dampflokomotive. Mittwochs fährt eine historische Diesellokomotive. Auf Anfrage kann man Sonderfahrten buchen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Reise mit der Dampfeisenbahn mit der Fahrt auf dem Raddampfer Schlei-Princess auf dem Ostseefjord Schlei zu kombinieren.
Tipp der ADAC Redaktion
In Maasholm hinter der Lotseninsel Schleimünde liegen Fischkutter im Fischereihafen, nebenan moderne Jachten im Sportboothafen. Auch einen Wohnmobilstellplatz gibt es. Nahe dem Vogelschutzgebiet informiert das Naturerlebniszentrum über Ostsee und die Schlei. Am Wanderparkplatz im Ortsteil Exhöft beginnt ein Lehrpfad. Zudem stehen hier kostenlose Leihfahrräder zur Verfügung.
Tipp der ADAC Redaktion
In barocker Pracht mit Terrassen und Springbrunnen wiederhergestellt präsentiert sich seit 2007 der Fürstengarten nördlich von Schloss Gottorf. Herzog Friedrich III. hatte ihn ab 1637 rund 800 m von der Schlossinsel entfernt anlegen lassen. Er war der erste Terrassengarten italienischen Zuschnitts in Mitteleuropa. Zu der imposanten Anlage gehörte nach 1650 auch ein Lusthaus mit einem seinerzeit als Weltwunder gefeierten drehbaren Globus. In seinem Inneren konnten acht Personen Platz nehmen und den damals bekannten Sternenhimmel bewundern - das wahrscheinlich erste Planetarium der Menschheit. Als Zar Peter der Große sich den Gottorfer Globus als Geschenk erbat und ihn 1713 nach St. Petersburg bringen ließ, wurde das Globushaus zerstört und der Garten verfiel. Bei der Rekonstruktion entstand ein neues Globushaus in moderner Architektur mit originalgetreuem Nachbau des begehbaren Globusses. Wer ihn sehen und damit fahren möchte (ca. 8 Min.), tut gut daran, sich vorher anzumelden. Denn es passen nur jeweils 30 Personen ins Globushaus und acht in den Globus. Kindern unter 6 Jahren ist die Mitfahrt dagegen nicht gestattet.
Tipp der ADAC Redaktion
Reges Treiben herrscht heute dort, wo vor 1000 Jahren die für als Handelszentrum bedeutende Wikingersiedlung Haithabu lag. Auf dem Freigelände stehen sieben rekonstruierte Wikingerhäuser und eine Landebrücke. Im Winter sind die Wikingerhäuser geschlossen. Das moderne Ausstellungsgebäude zeigt Originalfunde und dokumentiert anhand von Filmen und anderen Medien das Leben im frühmittelalterlichen Haithabu des 9.-11. Jh. Haithabu ist zusammen mit dem Grenzbauwerk Danewerk seit 2018 UNESCO-Welterbe.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Freizeitpark bietet neben zahlreichen Fahrgeschäften und Vergnügungsgeräten (darunter eine Sommerrodelbahn) auch eine Teichlandschaft mit Hirschpark und eine Sammlung landwirtschaftlicher Fahrzeuge und Geräte. Weitere Attraktion ist das »Tal der Dinosaurier« mit über 100 lebensgroßen Nachbildungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 2014 eröffnete Entdeckerbad ist ein neuer Badekomplex mit herrlichen Ausblicken auf die echte Ostsee, die sogar dem 29-30 C-warmen Innenbecken ihre Form gab. Neben einem ›Sauna-Wikingerdorf‹ u.a. mit Event- und Kräutersaunen für die Ruhesuchenden laden Innen- und Außenrutschen vor allem junge Leute ein; für die ganz Kleinen gibt es ein Kinderbecken zu erforschen.
Tipp der ADAC Redaktion
Einer der schönsten Orte der Halbinsel Schwansen ist das direkt an der Schlei, einem Meeresarm der Ostsee, gelegene Sieseby. Das als Flächendenkmal geschützte Dorf besitzt etliche hübsche Fachwerkhäuser, überwiegend reetgedeckt und von bunten Heckenrosen umgeben. Ältestes Gebäude ist die weiß getünchte Feldsteinkirche, die im Kern noch aus dem 12. Jh. stammt. Im Jahr 1887 veräußerte der Hamburger Kaufmann Gustav Anton Schäfer, dessen Initialen G.A.S. noch einige Häuser schmücken, das gesamte Dorf für 615.000 Reichstaler an das Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. In den Sommermonaten ist der verträumte Ort auch mit den Linien- und Ausflugsschiffen von Schleischifffaht (https://schleischifffahrt.de) zu erreichen.