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Tipp der ADAC Redaktion
1735 machte Markgraf Friedrich die Eremitage am östlichen Stadtrand seiner Gattin Wilhelmine zum Geschenk. Sie ließ das Alte Schloss und den Park erweitern und neu gestalten. Es entstanden z.B. ein japanisches Kabinett, ein chinesisches Spiegelkabinett und eine Grotte. Die Wände der Grotte sind mit Muscheln verkleidet, aus mehr als 200 Düsen spritzt Wasser. Zentrum der Anlage ist das im Halbrund stehende Neue Schloss von 1749 (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Schloss im Zentrum). In den Seitenflügeln liegt die Orangerie, die heute als Café genutzt wird. Im baumreichen Park findet alljährlich ein Sommernachtsfest statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Grünen Hügel steht das von Richard Wagner konzipierte Festspielhaus. Es wird nur im August genutzt, bei den Bayreuther Festspielen. Alles, was Rang und Namen hat, reißt sich um Karten für Aufführungen von Wagners Musikdramen. Die Akustik gilt als eine der besten der Welt, die Anordnung des Zuschauerraums ohne seitliche Logen orientiert sich an antiken Vorbildern. Von fast allen Plätzen aus hat man eine ideale Sicht auf die Bühne. Durch diese Anordnung brach Wagner mit der Tradition des Rangtheaters und seinen privilegierten Sitzplätzen. Das Haus wird derzeit restauriert. Bei Führungen kann es kurzfristig zu Einschränkungen kommen.
Tipp der ADAC Redaktion
Dieses Meisterwerk der Theaterarchitektur entstand 1744-48 im Auftrag der Markgräfin Wilhelmine. 250 Jahre nach seiner Fertigstellung gilt es noch immer als eines der schönsten Opernhäuser Europas, seit 2012 ist es UNESCO-Weltkulturerbe. Das Innere präsentiert sich im Stil des Spätbarock, das Deckengemälde von Johann Benjamin Müller rundet die üppige Gestaltung ab. Nach mehrjähriger Restaurierung wurde das Haus im April 2018 feierlich eröffnet, wie bereits 1748 mit der Oper ›Artaserse‹ von Johann Adolph Hasse.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Ausgestaltung des ab 1753 von Joseph Saint-Pierre erbauten Neuen Schlosses war Markgräfin Wilhelmine lebhaft beteiligt. Sie entwarf z.B. das Alte Musikzimmer und das Spiegelscherbenkabinett. Der Festsaal beeindruckt mit Goldstuck und Pilastergliederung, das Palmenzimmer entzückt mit Nussholzvertäfelung und Palmendekor. Andere Säle des Schlosses beherbergen heute eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlung und die Museen ›Das Bayreuth der Wilhelmine‹ und ›Bayreuther Fayencen‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Zentrum von Bayreuth entstand 1753–58 im Auftrag des Markgrafenpaars Wilhelmine und Friedrich III. die Hofkirche, in der die Fürsten später auch begraben werden wollten. Ihrem Wunsch entsprechend hat man sie dann auch nach ihrem Tod zusammen mit ihrer gemeinsamen Tochter Friederike, Herzogin zu Württemberg, in einer oberirdischen, von Carl Philipp von Gontard geschaffenen Gruft beigesetzt. Im Inneren der Kirche überraschen der helle, freundliche Raum des französischen Hofbaumeisters Joseph Saint-Pierre und der filigrane Deckenstuck des Italieners Giovanni Battista Pedrozzi.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Hofgarten wurde bereits 1580 angelegt, seit 1789 hat er seine heutige Form und gilt als Musterbeispiel der Gartenarchitektur. Alter Baumbestand, Rasen- und Wasserflächen, Pavillons und Statuen bilden die schöne Kulisse und laden zu Spaziergängen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Katakomben von Bayreuth sind wie eine Stadt unter der Stadt, ein kilometerlanges Labyrinth tief unten, das vor rund 400 Jahren in den harten Stein gehauen wurde. Über steile Stufen und durch felsige Gänge geht es vorbei an alten Fässern und einem Eisaufzug. Die Felsengänge wurden über Jahrhunderte zur Lagerung von Bier genutzt, und so wird während der Führung durch die Katakomben auch die Geschichte der Braukunst in Bayreuth erzählt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Villa Wahnfried wurde ab 1872 am Rand des Hofgartens für Richard Wagner (1813-83) als Wohnhaus errichtet. Heute fungiert das auch Haus Wahnfried genannte Anwesen samt Neubau und Siegfried Wagner Haus als Richard Wagner Museum. Hier kann man alles über sein Leben und die Bayreuther Festspiele erfahren. Zu den Expoanten gehören sein Kompositionsklavier, Porträts der Familie, Kuriosa, Kitsch und Kostbarkeiten, darunter Kleidungsstücke des Komponisten, historische Postkarten mit Wagner-Motiven und gar ein Kartenspiel für Wagner-Fans. Ferner Festspielprogramme, Fotos, Requisiten und Bühnenbilder von historischen Aufführungen. Das Siegfried Wagner Haus dokumentiert jene Jahre, als Winifred Wagner, Siegfrieds Witwe, Adolf Hitler in den Wahnfried-Kreis einführte und ihn hier wohnen und Empfänge geben ließ. Im Park liegt die Grabstätte Richard Wagners und seiner Gattin Cosima.
Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber der Villa Wahnfried befindet sich das Franz-Liszt-Museum. Es informiert über das Werk des virtuosen Pianisten Liszt (1811-86) und beleuchtet die Musikszene der Zeit. Franz Liszt war der Vater Cosima Wagners. Bei einem Bayreuth-Besuch starb er in diesem Haus. Die Ausstellung zeigt Gegenstände aus seinem persönlichen Besitz, Notenblätter und einen Flügel, der Wagner gehörte.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Haus der Wagner-Tochter Eva widmet sich heute ein Museum dem Werk des Dichters Jean Paul (1763-1825), der ab 1804 in Bayreuth lebte. Die Sammlung präsentiert Manuskripte und Erstausgaben seiner Bücher, Porträts und einen Schreibschrank des Dichters.
Tipp der ADAC Redaktion
Die besten Ideen kamen dem Dichter Jean Paul nicht zu Hause, sondern in der damaligen Gaststätte ›Rollwenzelei‹, wo ihm die fürsorglichen Wirte eine eigene Schreibstube eingerichtet hatten. Die Gaststätte gibt es nicht mehr, die Schreibstube schon. Die original erhaltene Einrichtung sowie etliche Erinnerungsstücke können hier besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein bisschen düster sieht er aus, der achteckige hohe Turm des Alten Schlosses. Das alte Gemäuer aus fast schwarzem Stein, das die helle Fassade der übrigen Gebäude überragt, ist zu einem Wahrzeichen Bayreuths geworden. Die übrigen Gebäude baute man nach 1753 größtenteils neu. Das Innere dient nun profan als Finanzamt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum ist weltweit das drittgrößte seiner Art. Während der NS-Diktatur wurden Teile des Kulturguts gestohlen und verschleppt, doch nach dem Krieg wurde die Sammlung wieder aufgebaut. Themen sind die Geschichte der Logen, ihre Absichten und Aktivitäten. Eine Chronologie sowie Porträts und Wappentücher illustrieren die Zusammenhänge. Die Bibliothek ist die größte freimaurerische im deutschsprachigen Raum und umfasst 19.000 Bände.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Stammhaus der Brauerei in der Kulmbacher Straße können Besucher den Bierbrauern bei der Arbeit zuschauen. Zu den Museumsexponaten gehören Emailschilder mit Bierwerbung und Tausende von Biergläsern und Bierdeckeln. In der modernen Maisel & Friends Brauwerkstatt kann man dem Braumeister bei der Arbei zuschauen.
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Reiseführer-Themen

Günstige Skigebiete: Die besten Ziele für preisbewusste Skifans
In zahlreichen Regionen Europas lässt sich auch mit kleinem Geldbeutel ein Urlaub auf der Piste verbringen. Viele günstige Skigebiete locken mit Skipässen für wenig Geld, preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten und Schneegarantie. Dabei stehen die Spar-Pisten den kostspieligen in nichts nach: Schwungvolle Abfahrten mit vollem Speed, Skipisten für Neulinge, Familien und versierte Fahrende, Snowparks und Übungsareale gibt es auch in den Skigebieten mit Sparpotenzial.Mehr erfahren

ADAC Tourismuspreis Bayern
Seit mehr als 15 Jahren wird der ADAC Tourismuspreis Bayern an herausragende Projekte und Akteure im bayerischen Tourismus verliehen. Von kreativen Themenwegen über innovative Online-Services, Sport & Kultur bis hin zu erfolgreichen Marketingkampagnen - zahlreiche Preisträger aus allen bayerischen Regionen durften sich bereits über einen Platz auf dem Siegertreppchen freuen. Besondere Innovation und außergewöhnliches Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung werde abwechselnd mit jeweils einem Sonderpreis ausgezeichnet. Der Preis wird gemeinsam verliehen vom ADAC Nordbayern e.V., ADAC Südbayern e.V., der Bayern Tourismus Marketing GmbH und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V.Mehr erfahren

Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte
Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.Mehr erfahren

Oktoberfest Plan: Die 12 größten Festzelte in der Übersicht
Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Traditionell findet die Wiesn, wie das Oktoberfest unter Einheimischen genannt wird, auf der Theresienwiese statt und dauert 16 Tage lang. Hauptanziehungspunkt sind die riesigen Bierzelte der großen Münchener Brauereien, in denen die Besucher bayerische Spezialitäten und das speziell für die Wiesn gebraute Starkbier genießen können, welches traditionell in 1-Liter-Maßkrügen serviert wird. Bayerische Musik- und Tanzgruppen sorgen hier für ein buntes Programm und rahmen die feucht-fröhliche Schunkel-Stimmung in den Zelten. Wirft man einen Blick auf den Übersichtsplan des Oktoberfests, sieht man sofort: Alle großen, traditionellen Festzelte befinden sich in der Wirtsbudenstraße. Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest für Jung und Alt Rund um die Bierzelte locken zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen für die ganze Familie die Menschen zur Wiesn-Gaudi. Das Angebot reicht vom kinderfreundlichen Kettenkarussell über Kult-Klassiker wie das Teufelsrad und die Turmrutsche Toboggan bis hin zur Virtual-Reality-Grusel-Bahn Dr. Archibald - Master of Time und zum 80 m hohen Freifallturm Skyfall. Mega-Ausblick und Adrenalinkick sind hier garantiert. Ein Highlight ist die Achterbahn Olympia Looping, die zu den größten mobilen Achterbahnen der Welt gehört. Oide Wiesn: Gemütliche Volksfeststimmung mit Tradition Einen eigenen Bereich nimmt die Oide Wiesn ein, was soviel wie altes Oktoberfest bedeutet und 2010 zur Feier des 200. Jubiläum des Volksfestes etabliert wurde. Seitdem findet die Oide Wiesn jedes Jahr statt, außer das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest ist angesetzt. Dieses wird jedoch nur alle vier Jahre abgehalten. Für den Zutritt zur Oiden Wiesn müssen Erwachsene ein Ticket lösen, die Fahrt mit den dortigen Fahrgeschäften ist dafür wesentlich günstiger. Auf dem Lageplan befindet sich die Oide Wiesn im südwestlichen Teil der Theresienwiese. Der Eingang liegt unweit des Riesenrads.Mehr erfahren

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten
Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.Mehr erfahren

Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland
Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.Mehr erfahren

Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich
Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.Mehr erfahren

Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen
Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichsklima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern. Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. Das Kunstzentrum der Region ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitzaltäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium.Mehr erfahren

Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig
»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bierimperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Ausschank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höchstadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an. Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränkischen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.Mehr erfahren