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Lutherstadt Eisleben

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Martin Luthers (1483-1546) Geburts- und Sterbehaus in Eisleben sind als Gedenkstätten zusammen mit Wittenberg UNESCO-Welterbe. Getauft wurde der Reformator in der spätgotischen Hallenkirche St. Petri-Pauli, die einen großen Taufbrunnen im Fußboden vor dem Altar besitzt.
In St. Andreas, in der Luther seine letzte Predigt hielt, ist neben einem gotischen Flügelaltar die Lutherkanzel zu besichtigen.
Die St. Annenkirche birgt einen gotischen Schnitzaltar, Wandmalereien und die ›Eisleber Steinbilderbibel‹ von 1585 mit 29 Relieftafeln zum Alten Testament.

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Martin Luthers Geburtshaus

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Das Geburtshaus Luthers ist das älteste Geschichtsmuseum im deutschsprachigen Raum. Nach einem Brand im Obergeschoss wurde es 1693 im Auftrag der Eisleber Bürgerschaft wieder aufgebaut und letztlich erhielt das im Kern spätmittelalterliche Stadtwohnhaus im 17. bis 19. Jh. seine heutige Gestalt. Über dem Eingang ziert das Haus ein Relief aus dem Jahre 1693. Die Ausstellung widmet sich der Herkunft, Kindheit und Jugend des Reformators. Gezeigt wird die mittelalterliche Küche und die der damaligen Zeit entsprechend eingerichteten Schlaf- und Wohnräume der Eltern. Neben Originalhandschriften und Bildern Luthers werden hier auch Ablasstruhen gezeigt, in denen das Geld aufbewahrt wurde, das katholische Priester für Ablassbriefe kassierten. Gegen diese Art der Sündenvergebung kämpfte Luther schon als junger Augustinermönch. Höhepunkt im Obergeschoss ist der ›Schöne Saal‹ mit dem versilberten Schwan als Symbol für den Reformator. Das Geburts- und das Sterbehaus sind Gedenkstätten und gehören zusammen mit der Lutherstadt Wittenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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Martin Luthers Sterbehaus

Lutherstadt Eisleben
Luther hatte von Kindheit an enge Beziehungen zum Mansfelder Land und dem Kupferbergbau. Hier lebten seine Eltern und Geschwister. Er besuchte als Distriktsvikar das Annenkloster, gründete eine Lateinschule und ermahnte aufständische Bauern. Seine letzte Reise diente der Versöhnung der Landesherren. Bereits durch Krankheit geschwächt, führte er die Verhandlungen und starb nach der Vertragsunterzeichnung am 18. Februar 1546 im Alter von 62 Jahren. Das Geburts- und das Sterbehaus sind Gedenkstätten und gehören zusammen mit der Lutherstadt Wittenberg zum Unesco-Weltkulturerbe. Das Sterbehaus Martin Luthers ist seit 1894 ein Museum, das dem reformatorischen Anliegen Luthers, seinem Werk und seinem Wirken im Mansfelder Land gewidmet ist.
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St. Andreaskirche

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Als Hauptkirche der Stadt beherrscht die St. Andreaskirche eindrucksvoll die Westseite des Marktplatzes. Sie wurde im 15. Jh. errichtet und nach dem großen Stadtbrand von 1498 wieder aufgebaut. Die beiden Hausmannstürme erhielten 1601 ihre barocken Hauben. Die Lutherkanzel ist noch heute im Original zu sehen. Hier hat Martin Luther seine letzten Predigten gehalten. In den Seitenchören befinden sich Grabdenkmäler der Mansfelder Grafen. Die Büsten von Martin Luther und Philipp Melanchthon sind von Johann Gottfried Schadow geschaffen worden.
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St. Annenkirche

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In der Pfarrkirche St. Annen befindet sich die Kanzel von der Luther predigte. Sie ist die erste lutherische Kirche des Mansfelder Landes. An die Kirche in der Eisleber Neustadt schließt sich das 1515 gegründete Augustiner-Eremiten-Kloster an. Als Vikar des Augustinerordens hielt sich Luther mehrmals dort auf. Zur wertvollen Innenausstattung gehört die in Europa einmalige Steinbilderbibel. Sie besteht aus 29 Sandstein-Relieftafeln und zeigt hauptsächlich Bilder aus dem Alten Testament. Die Glasmalereien der kostbaren Glasfenster lassen fränkische Einflüsse erkennen und belegen die künstlerische Bedeutung des Mansfelder Gebietes im 16. Jh.
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