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Bauwerke

Landshut

Landshut
Landshut bietet mit seinem mittelalterlichen Stadtkern mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten, einem breit gefächerten Kulturangebot und dem Isar-Radweg beste Bedingungen für einen abwechslungsreichen Urlaub. Mit den richtigen Landshut-Reisetipps im Gepäck verbringen Familien, Paare und Singles erlebnisreiche Tage in der niederbayerischen Stadt. Landshut-Routenplaner: rund um die Burg Trausnitz Die prächtige Burg Trausnitz erhebt sich hoch über der Stadt und diente 250 Jahre lang als Stammburg der Wittelsbacher und Regierungssitz der niederbayerischen Herzöge. Heute ist die Burg eines der beliebtesten Ausflugsziele auf der Landshut-Karte. Im Inneren warten mittelalterliche Säle, die bekannte Narrentreppe und beeindruckende gemalte Szenen aus der Commedia dell’Arte auf Erkundung. Auch die Aussicht von der Burg auf die Stadt ist besonderer Höhepunkt. Nach einem Rundgang ist ein Besuch der Burgschänke zu empfehlen. Route planen nach Niederbayern: auf zur Landshuter Hochzeit Für Gäste, die ihre Reisezeit frühzeitig planen, ist die alle vier Jahre stattfindende Landshuter Hochzeit ein besonderes Highlight. Bei dem historischen Schauspiel in originalgetreuen Kostümen stellen mehr als 2.000 Mitwirkende die Hochzeit der polnischen Königstochter Hedwig mit dem Landshuter Herzogssohn Georg, die im Jahr 1475 stattfand, nach. Am Urlaubsziel findet zu dieser Zeit ein großes, dreiwöchiges Fest mit vielfältigen Attraktionen statt. Gäste, die zu anderen Zeiten eine Reise nach Landshut planen, finden im Rathausprunksaal ein riesiges Umlaufgemälde mit Szenen des Hochzeitszugs.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Bayern-Park

Reisbach
Im Bayern-Park kommt keine Langeweile auf: Achterbahnen, Wildwasserbahnen, Karusselle und ein 109 m hoher Turm, von dem die Fahrgäste mit einer Geschwindigkeit von bis zu 113 km/h in die Tiefe sausen. Zum Park gehören auch Bulldogfahrt und Dampferfahrt, mehrere Spielplätze und Tiergehege.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Ortenburg

Ortenburg
Um 1120 errichteten die Grafen Ortenburg eine erste Burg. 1972 erwarb die Familie Ortenburger das Schloss und begann mit der Restaurierung. Heute ist im Schloss in 14 Räumen ein Heimatmuseum untergebracht, u.a. mit der schönsten Renaissance-Holzdecke Deutschlands, dem prächtig restaurierten Innenhof, einer Folterkammer, alten Handwerksgeräten, bäuerlichen Möbeln und einem Tiefbrunnen (55 m).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Gäubodenmuseum

Straubing
Das Gäubodenmuseum zeigt Funde der Vor- und Frühgeschichte, der Römer und eine stadtgeschichtliche Sammlung. Zu den Exponaten gehört eine Kopie des spätmittelalterlichen Stadtmodells von Jakob Sandtner, das Original bewahrt das Bayerische Nationalmuseum in München. Highlight des Museums aber ist der 1950 aufgefundene Römerschatz mit Teilen antiker Paraderüstungen, prächtigen Gesichtshelmen und Gesichtsmasken, Bein schienen und Rossstirnen. Von den frühen Baiern im Straubinger Land zeugen Funde von einem bajuwarischen Gräberfeld, darunter Tongefäße, Gläser, Fibeln und Gürtelschließen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Peter

Straubing
In der zweiten Hälfte des 12. Jh. wurde die dreischiffige Basilika St. Peter mit drei Apsiden und zwei Türmen an der Westfassade erbaut. Ihr Westportal hat im Giebel ein Relief mit dem Kampf eines Ritters gegen einen Drachen. Das Südportal zeigt zwei Fabeltiere. Typisch romanisch sind auch die massiven Pfeiler und starken Mauern im Innern der Kirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ursulinenkirche

Straubing
Sie ist die Klosterkirche des Ursulinenklosters. Die Brüder Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam erbauten sie von 1736 bis 1741 als ihr letztes gemeinsames Werk und schufen mit üppigem Stuck, gedrehten Säulen und reich verzierten Emporen ein Meisterstück im Übergang vom Barock zum Rokoko.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Basilika St. Jakob Straubing

Straubing
Die von Baumeister Hans von Burghausen um 1400 aus Backsteinen errichtete Hallenkirche St. Jakob und St. Tiburtius wirkt leicht, hoch, licht und damit typisch gotisch. Eine Augenweide im Inneren sind die goldglänzende Rokoko-Kanzel sowie der Hochaltar mit spätgotischen Schnitzfiguren und Malereien. Die Tod-Mariä-Kapelle rechts davon wurde überreich von Quirin und Cosmas Damian Asam ausgestattet. Der 89 m hohe Turm bietet einen weiten Blick über die Donau, den Gäuboden und den Bayerischen Wald. Er kann im Rahmen von Führungen bestiegen werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Erlebnisbad Caprima

Dingolfing
Aktive Schwimmer stürzen sich im Caprima Freizeitbad in Dingolfing in die Wellen und von den vielfältigen Wasserrutschen. Wer Erholung sucht, genießt das Heißwasserbecken mit Innen- und Außenbereich, die Solarien, Kneippanwendungen und die Saunalandschaft. Für kleinere Kinder gibt es ein eigenes Becken.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Asambasilika St. Margaretha

Osterhofen/Altenmarkt
Im Ortsteil Altenmarkt sieht man eine der schönsten und größten barocken Kirchenräume Bayerns. Die Basilika erschlägt den Betrachter fast mit ihrem Prunk. Die Hochmeister des bayerischen Barocks, die Gebrüder Asam, haben hier die überschäumende Lebensfreude einer ganzen Epoche in Stuck, Gold und Farbe gefasst.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Karmelitenkirche Hl. Geist

Straubing
Die Karmelitenkirche Hl. Geist des Klosters Straubing wurde ab 1368 als dreischiffige Hallenkirche im gotischen Stil errichtet und 1430 geweiht. Das 1661 überführte Gnadenbild ›Unserer Lieben Frau von den Nesseln‹ erhob die Kirche zum bedeutenden Wallfahrtsziel. Im 18. Jh barockisierte Wolfgang Dientzenhofer den Innenraum, und namhafte Künstler statteten ihn mit einer feinen Rokoko-Kanzel, einem überreich goldverzierten Hochaltar und dem prächtigen Pfingstwundergemälde aus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Martin Basilika

Landshut
Die dreischiffige spätgotische Hallenkirche (Baubeginn 1383) besitzt den höchsten Backsteinturm (133 m) der Welt und eine reiche Innenausstattung, die vor allem aus dem 15. Jh.stammt. Hans Leinberger gestaltete 1520 die Madonna in der Kirche als echt niederbayerisches Deandl,also Mädchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Burg Trausnitz

Landshut
Erste Bauten auf der Burg Trausnitz stammen von 1204. Bis 1503 fungierteTrausnitz als Residenz der Wittelsbacher. Besonders bemerkenswert sind die romanische Burgkapelle, der Laubenhof aus dem 16. Jh. und die Narrentreppe: 1578 bemalte Padovano die Treppe mit lebensgroßen Commedia dellArte Figuren - eine theaterwissenschaftliche Kostbarkeit!
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Tierpark Irgenöd

Ortenburg
Ein großartiges Erlebnis und immer einen Ausflug wert für Jung und Alt ist der Vogelpark Irgenöd in Ortenburg. Für über 150 verschiedene Vogelarten wurde hier im Laufe der Jahre ein kleines Vogelparadies geschaffen. Eingebettet in die begrünte Landschaft Ortenburgs können Besucher von bunten Papageien zu majästetischen Adlern unterschiedliche Arten bestaunen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Niederbayerisches Archäologiemuseum

Landau an der Isar
Das Niederbayerische Vorgeschichtsmuseum Landau ist in einem 1224 erbauten Gebäude, dem Kastenhof, eingerichtet und wurde im Juli 1995 als elfte Zweigstelle der Prähistorischen Staatssammlung München eröffnet. Es zählt heute zu den modernsten Museen in Bayern und wurde 1997 unter 66 Bewerbern bei der Verleihung des Europäischen Museumspreises ausgezeichnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tiergarten Straubing

Straubing
Seit seinen kleinen und bescheidenen Anfängen 1938 hat sich der Straubinger Tiergarten zu einem modernen Zoo entwickelt, er ist heute der einzige im ostbayerischen Raum. Der Tiergarten präsentiert sich als angenehmer Erholungspark, in dem auch die artspezifischen und biologischen Bedürfnisse seiner zahlreichen Bewohner berücksichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Freilichtmuseum Massing

Massing
Das Freilichtmuseum Massing zeigt historische Bauerngebäude mit dazugehörigem Umland. Außerdem erfährt man Wissenswertes über die typischen Handwerksberufe und kann wechselnde Sonderausstellungen besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Franz-Eberhofer-Kreisel

Markt Frontenhausen
Millionen Leser und Kinobesucher kennen ›Sauerkrautkoma‹, ›Winterkartoffelknödel‹ und die anderen Geschichten der Autorin Rita Falk rund um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer. Als Running Gag ist in den Verfilmungen anfangs immer ein Kreisverkehr auf der Staatsstraße 2111 nördlich von Frontenhausen zu sehen – die Gemeinde vertritt als Filmkulisse das fiktive Niederkaltenkirchen. Im August 2018 wurde der Verkehrsknotenpunkt offiziell ›Franz-Eberhofer-Kreisel‹ getauft. Im Mittelpunkt zeigt eine Skulptur aus Edelstahl den namengebenden Polizisten mit Privatdetektiv Rudi Birkenberger. Zur Taufe kamen Hauptdarsteller Sebastian Bezzel und Autorin Rita Falk in den Landkreis Dingolfing-Landau. Wer weiß, vielleicht sind ja das Buch und der Film Kreisverkehrspolka schon im Entstehen …
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Niederbayerisches Bäderdreieck

Bad Füssing
In allen drei Kurorten des Niederbayerischen Bäderdreieck befinden sich Heilbäder: die Wohlfühl-Therme in Bad Griesbach, die Rottal-Therme in Bad Birnbach und ganze drei Heilbäder in Bad Füssing (Europa-Therme, Therme I und das Johannesbad).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Landshuter Stadtresidenz

Landshut
Die Stadtresidenz ist der erste Renaissancepalast nördlich der der Alpen. Sie wurde von Herzog Ludwig X. in den Jahren 1536 - 1543 erbaut. Markant ist das sich die Stadtresidenz in den Deutschen Bau und den Italienischen Bau aufteilt. Die Fassade an der Altstadt wurde im 18. Jahrhundert im Stil des frühen Klassizismus umgestaltet. Im Inneren der Residenz sind Prunkräume mit Stuckarbeiten, Fresken mit mythologischen Darstellungen und ein Zimmerflucht des späten 18. Jahrhunderts zu bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Niederbayern

 
Niederbayern ist mit Städten wie Vils, Eggenfelden, Altötting und der Regierungshauptstadt Landshut eine der beliebtesten Ferienregionen in Bayern. Zahlreiche Freizeitangebote, eine abwechslungsreiche Natur und typisch bayerische Gastlichkeit machen den Aufenthalt in der Region reizvoll. Während der Bayerwald mit seinen urigen Ferienhütten das richtige Domizil für den Natururlaub bereithält, locken Ziele wie die Dreiflüssestadt Passau mit modernem Charme. Die Nähe zu Grenzübergängen nach Österreich und Tschechien ermöglicht spontane Tagesausflüge, die mit ADAC Maps geplant werden können. Niederbayern hält mit Burgen und Schlössern besondere architektonische Sehenswürdigkeiten bereit. Wer die Gelegenheit hat, sollte auf der Reise durch Ostbayern einen Abstecher zu einem der Volksfeste wie in Gäuboden unternehmen. Natur erleben in Niederbayern: Reisetipps für den Bayerischen Wald Der Bayerwald ist ein Eldorado für alle, die ihren Urlaub inmitten ursprünglicher Natur genießen möchten. Das Mittelgebirge erstreckt sich mit seinen abwechslungsreichen Landschaftsformen weitgehend entlang der tschechischen Grenze. Schon seit den 1970er-Jahren hat es den Status eines Nationalparks inne und genießt damit besonderen Schutz. Die Freizeitmöglichkeiten sind vielfältig. So sollten Gäste immer eine gute Wanderkarte im Petto haben. Aber auch mit dem Fahrrad oder im Winter mit den Skiern lässt sich die Region wunderbar entdecken. Als Tour für die ganze Familie begeistert die Wanderung Hirschenstein ab dem Parkplatz Grandsberg. Städtereise durch Niederbayern: Tipps zu den urbanen Highlights In Niederbayern kommen Reisende aller Altersklassen auf ihre Kosten. Die Region ist reich an pulsierenden Städten, in denen Erlebnisbäder wie das Caprima Dingolfing und Bauwerke wie die Veste Oberhaus in Passau für einen spannenden Zeitvertreib sorgen. Das Museum Dingolfing in der gleichnamigen Stadt gewährt einen breiten Einblick in die Industrie- und Stadtgeschichte. Abensberg lädt zu einem gemütlichen Spaziergang durch die historische Altstadt ein. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist der Kuchlbauer Turm, der sich der bayerischen Brauereitradition widmet.
Tipp der ADAC Redaktion
 

Landau an der Isar

 
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Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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Der Bayerische Wald: Urwüchsige Wälder und lebendige Städte

Von Moos überwachsene Baum­riesen, fröhlich glucksende Bäche, dazu der Gesang der Waldvögel: Wanderungen durch den Bayerischen Wald vermitteln intensive Natur­erlebnisse. Eine besondere Stimmung liegt im Herbst über dem Land. Dann verhüllt der Früh­nebel die Täler, und die sanften Wogen der Berge verschwimmen mit dem Horizont. Größtes Waldgebiet Europas Der Bayerische Wald ist Teil des größten Waldgebietes Europas. Es reicht von der Oberpfalz im Norden bis ins österreichische Mühlviertel im Süden, vom Donautal im Westen bis zum Böhmerwald im Osten, dem tschechischen Šumava. Ausdauer vorausgesetzt, steht grenzüberschreitenden Wander- und Fahrradtouren also nichts im Wege. Städte im Donautal - Passau und Regensburg Selten mehr als 100 km sind es aus der Waldeinsamkeit zu den Städten im Donautal. An der Mündung von Inn und Ilz beeindruckt die Bischofsstadt Passau, auch Dreiflüssestadt genannt, mit ihren barocken Kirchen und Palais. Zum Welterbe der UNESCO gehört Regensburg mit dem Dom und der Steinernen Brücke. In keiner anderen Stadt Deutschlands blieben so viele mittelalterliche Gebäude erhalten. Die meisten gotischen Gewölbe der Regensburger Altstadt dienen heute als Cafés, Res­taurants und Geschäfte. Stille Oberpfalz Sanft geschwungene Höhen, Weiher und mittelalterliche Stadtkerne prägen die Oberpfalz. Abseits der größeren Orte wie Amberg und Weiden herrscht ländliche Ruhe. Oft hat man deshalb die schmucken Dorfkirchen und malerischen Burgruinen ganz für sich allein. 
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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Bayerische Küche in Wirtshäusern und Biergärten

Bayerische Spezialitäten gehören nicht gerade zur leichten Küche, dennoch sollte man einige der Köstlichkeiten unbedingt probieren: so etwa Reiberdatschi (Kartoffelpuffer), den kreative Köche anstelle von Apfelmus mit Sauerrahm, geräucherter Forelle oder Lachs kombinieren. Und Schupfnudeln: fingerdicke, gebratene Kartoffelröllchen mit Sauerkraut. An den Seen bieten viele Restaurants Fisch wie Renke und Saibling. Je näher die Alpen rücken, umso verbreiteter sind Wildgerichte, etwa Hirschgulasch mit Semmelknödel.  Ein süßer Genuss sind im Frühsommer warme Hollerkücherl, das sind in Bierteig gehüllte und in Fett ausgebackene Dolden des Holunders mit Zimt und Zucker. Bayerische Spezialitäten: Braten, Knödel und Bier Überhaupt Knödel: Die gibt es in vielen Spielarten. Sehr fein sind im Spätsommer, wenn es frische Pilze gibt, Semmelknödel mit Schwammerln (Champignons) oder Reherln (Pfifferlingen). Auch abge­röstete Semmelknödelscheiben mit Ei und grünem Salat sind ein echtes Schmankerl.  Vegetarisches kommt eher selten auf den Tisch. Fleisch, vor allem vom Schwein, gehört einfach dazu: Spanferkel, Schweinshax’n, Ripperl (Kasseler) mit (Sauer-)Kraut und natürlich Schweinsbraten mit rescher, d.h. knuspriger Kruste, an den Kümmel gehört, ein bisschen Knoblauch und reichlich dunkle Soße, damit der obligatorische Semmel- oder Kartoffelknödel schwimmt. Voraus geht dem Braten eine Suppe: Typisch sind Leberspatzen-, Leberknödel-, Backerbsensuppe oder Pfannkuchensuppe mit Eierkuchenstreifen und Schnittlauch. Hoch in der Gunst steht auch die Grießnockerlsuppe mit Knödeln aus Grieß als Einlage.  Die süßen Speisen verraten die Nähe zu Österreich. Hefegebäck, Nudeln genannt, gibt es in allerlei Varia­tionen: Rohrnudeln, im Herbst mit Zwetschgenmus gefüllt, Aus’zogene, ein rundliches, mit Zucker bestreutes Schmalzgebäck zum Kaffee, oder Dampfnudeln mit Vanillesauce. Diese gro­ßen Hefeteigklöße werden in der geschlossenen Reine, einer Art ­Bräter, oder in der Pfanne gegart und bilden nur an der Unterseite ein ›Rammerl‹, eine Kruste aus karamellisiertem Zucker, Butter und Milch.  Bayerisches Bier: Gerstensaft in Varianten Zu trinken gibt es – natürlich – Bier. Am spritzigsten ist das Weißbier, wie hier das Hefeweizen heißt. Es wird meist so abgefüllt, dass es in der Flasche nachgärt. Vorsicht also beim Einschenken: Es schäumt ­enorm. Wer ›ein Bier‹ bestellt, bekommt eine ›Halbe‹: 0,5 l Helles. Eine ganze ›Maß‹ fasst 1 l. Wirklich erfrischend ist ein Russ oder ein Radler: Weißbier oder Helles im Verhältnis 1:1 mit ­Zitronenlimo gemischt. Starkbier mit rund sieben Prozent Alkohol wird zur Fas­tenzeit und zu anderen besonderen Anlässen gebraut.  Paradies Biergarten Spezialitäten in guter Qualität haben ihren Preis. Da spart, wer das Essen selbst mitbringt – und die karierte Tischdecke –, wie das richtige Biergärten erlauben. Achtung: Nicht jeder Wirtsgarten ist gleich ein Biergarten. Im Biergarten holt man sich sein Bier oder ein anderes Getränk am Ausschank; in der Gartenwirtschaft wird bedient, Mitgebrachtes darf man hier nicht verzehren.  Zur klassischen Brotzeit im Biergarten gehören neben der frischen Maß Bier eine Breze, ein Obazda, also ein mit Butter, Zwiebeln, Pfeffer, Paprika und Bier vermengter Camembert, und nicht zuletzt der Radi. Der hauchdünn gehobelte Rettich wird kräftig gesalzen, bis er ›weint‹ und seine Schärfe dabei reduziert. Wer sich nicht selbst versorgen will, bedient sich an den Brotzeitständen, z.B. mit einem Steckerlfisch, einer am Holzspieß gegrillten Makrele.  Nirgends sitzt es sich so gemütlich und schmeckt es so gut wie im Biergarten unter großen, schattigen Kas­tanien. Diese wurden dereinst gepflanzt, um die darunterliegenden Keller in denen das Bier lagerte zu beschatten und zu kühlen.  Zamperl, wie Hunde in Oberbayern heißen, sind meist zugelassen. Und für Kinder gibt es oft einen Spielplatz
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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