Büdingen
Büdingen, Hessen, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
Auf einem Plateau über der Wetterau liegt die Keltenwelt am Glauberg, ein archäologischer Park. Am einstigen keltischen Fürstensitz sind ein rekonstruierter Grabhügel, Wall-Graben-Systeme und Wehranlagen zu sehen. Ein archäologischer Lehrpfad erschließt das Gelände. Das Museum von 2011, dessen markanter metallischer Körper mit verglaster Front weit in die Landschaft ragt, zeigt Grabungsfunde, u.a. Goldschmuck und prächtige Schnabelkannen. Absolutes Highlight der Ausstellung ist die um 450 v. Chr. geschaffene, lebensgroße, 1,86 m messende Sandsteinskulptur eines Keltenfürsten aus einem der Gräber.
Tipp der ADAC Redaktion
Die heute prächtige Ronneburg ist einer der Burgen, die unter den Stauferkaisern zur Sicherung der fruchtbaren Wetterau angelegt wurden. Bereits 1231 wird diese erwähnt, so dass sie also unter dem kaiserlichen Vogt Gerlach II. von Büdingen auf dem hohen Basalkegel errichtet worden sein muss. 1476 kam das Fürstenhaus zu Ysenburg und Büdingen in Besitz der Burg, die im 16. Jh. die Burg so ausbauten, wie sie heute zu besichtigen ist. Markant ist die welsche Haube des Bergfrieds. Neben vielfältigen Veranstaltungen wie Rittertreffen und Schwertkampf-Seminaren garantieren das Burgmuseum, das die gesamte Kernburg umfasst und zugänglich macht und die Falknerei einen spannenden Aufenthalt. Ganzjährig finden in und um die Burg Veranstaltungen statt beginnend von dem historischen Ostermarkt, mittelalterlichem Maimarkt, Ritterturnier zu Pfingsten, Burgfestspiele bis zum Historischen Weihnachtsmarkt.
Tipp der ADAC Redaktion
Einst wurde das Museumsgebäude als Rathaus der Stadt mit einer Kaufhalle im Ergeschoss und einem spätgotischen Treppengiebel errichtet. Im Erdgeschoss hielten an Markttagen Händler ihre Waren feil, im ersten Stockwerk traten die Ratsherren zu Sitzungen zusammen. Heute dient das repräsentative Gebäude als Heuson-Museum, das Regionalgeschichte dokumentiert. In der einstigen Kaufhalle im Erdgeschoss sind Objekte zur Geschichte Büdingens von der Steinzeit bis ins 20. Jh. ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Rande der Altstadt liegt das bullige Schloss, das im Mittelalter als Wasserburg errichtet wurde. Der doppelte Ringbau des Schlosses besteht aus einer stauferzeitlichen Kernburg des 12. Jh. und einer hufeisenförmigen Vorburg (15./16. Jh., werktags frei zugänglich). Bei einer Führung durch die Kernburg können die Innenräume mit Wandmalereien und original ausgestatteten Räumen besichtigt werden. Vom 26 m hohen Turm erklingt fünf Mal am Tag ein Glockenspiel. Teile des seit Jahrhunderten von der Familie von Ysenburg bewohnten Baus dienen heute als Hotel.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Untertor, auch Jerusalemer Tor genannt, sicherte als Doppeltor der mittelalterlichen Stadtmauer den westlichen Zugang in die Stadt. Dabei wurde dieses sandsteinrote, wehrhafte Wahrzeichen Büdingens bereits 1503 unter Graf Ludwig II. von Ysenburg gebaut. Vor dem Tor befand sich eine Zugbrücke. Und obwohl es zu allererst Verteidigungsfunktion hatte, zeigt es dennoch Schmuckelemente wie die Löwenköpfe der Wasserspeicher und das Fischblasenmaßwerk in den Brüstungsfeldern. Über dem Spitzbogigen Durchgang sind die Wappenschilde von Ludwig II. und seiner Ehefrau Maria von Nassau zu sehen. Im einem Torturm ist das Sandrosenmuseum untergebracht. Es ermöglicht Besuchern den Zugang ins Jerusalemer Tor. Präsentiert werden die aus Barytkristllen und Sandkörnern gebildeten rosen- bzw. blumenartigen Steingebilde. Die hier ausgestellten Exemplare wurden in der nahen Wetterau gefunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Steinerne Haus wurde in massivem Steinmauerwerk mit Staffelgiebel in der Spätgotik um 1500 errichtet. Es war die Stadtresidenz des Grafen Johann zu Isenburg. Zugleich diente der repräsentative Bau aber auch dem Schutz des benachbarten Mühltores. Der prächtige zweigeschossigen Eckerker samt Schieferhelm auf seiner spitzen Konsole stammt von 1544. Er ist mit Fischblasen-Maßwerk verziert. Über den Hof ist eine Anbindung an die Stadtmauer gegeben. Im Erdgeschoss befindet sich unter dem Erker neben dem Haupttor ein Eberkopf an der Wand, zu dem einige Sagen erzählt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein mittelalterliches rotes Sandsteinbollwerk aus wehrhafter Stadtmauer mit wuchtigen Türmen und Toren umgibt Büdingens Altstadt. 1503 war das ›Jerusalemer Tor‹ als Doppelturmanlage mit Schießscharten und Geschützständen mit vorgelagerter Zugbrücke einsatzbereit. Staffelgiebel zieren Steinernes Haus und gotisches Rathaus, in dessen Kaufhalle das Heuson-Museum Regionalgeschichte dokumentiert. In der spätgotischen Marienkirche erzählen Wappenschilder und Grabdenkmäler der Ysenburgs von der langen Tradition dieser Familie in Büdingen. Der doppelte Ringbau des Schlosses Büdingen entstand aus einer Wasserburg des 12. Jh.
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