Bergstadt Altenau
Clausthal-Zellerfeld, Niedersachsen, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
In dem 1673/74 erbauten Gebäudekomplex der Münze wurde im Jahr 1979 der Kunsthandwerkerhof eingerichtet. Er umfasst die Glashütte, in der man der Glasmacherin bei der Arbeit zuschauen kann. Die Glasspielerei wiederumg produziert handgewickelte Glasperlen und stellt daraus Schmuck her. Einer anderen Kunst verschreibt sich die Brauakademie, in der das Zellerfelder Münzbräu gebraut wird. Die Akademie bietet eine Erlebnisführung und Seminare wie Zellerfelder Bierdiplom und Zellerfelder Braugeselle. In der Biermünze kann man die Brauergebnisse kosten aber aauch selbstgebackenen Kuchen essen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zellerfeld ergänzt das Besichtigungsprogramm mit dem hervorragend ausgestatteten Bergwerksmuseum, eines der ältesten technikgeschichtlichen Museen Deutschlands. Der Besucher bekommt einen detaillierten Einblick in die mühevolle Arbeit unter Tage und kann eine gesamte Bergbau-Anlage mit Schaugrube und Grubenbahn bestaunen. Unweit vom Museum liegt die so genannte Fratzenapotheke von 1674: An der Fassade sind 68 geschnitzte Fratzen zu zählen und im Inneren überrascht ein barockes Deckengemälde. Von hier ist auch der Kunsthandwerkerhof nicht mehr weit. Die Cafeteria bietet im Rahmen einer Gruppenführung, aber auch auf Vorbestellung für Einzelpersonen eine typische »Tzscherpermahlzeit« unter Tage an: Zu Bier und frischem Bauernbrot wird eine Holzplatte mit Harzer Leber-, Rot- und Mettwurst sowie kräftiger Sülze gereicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Nationalpark Harz ist einer der größten Waldnationalparks Deutschlands. Er schützt 10 Prozent der Fläche des Harzes und erreicht mit dem Brocken eine Höhe von 1141 m. Im Nationalpark wurden seit 2000 zahlreiche Eurasische Luchse ausgewildert. Info- und Anlaufstellen sind die acht Besucherzentren des Nationalparks: Brockenhaus, TorfHaus, Hohnehof, Sankt Andreasberg, Schierke, Ilsenburg, Scharfenstein und das Haus der Natur in Bad Harzburg.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einer Anhöhe zwischen Hahnenklee und Bockswiese befindet sich Deutschlands einzige nordische Stabkirche. Die 1908 in zehnmonatiger Bauzeit errichtete Gustav-Adolf-Kirche besteht aus zwölf stabilen Stäben (Masten), die ohne Nägel und Schrauben mit den Querbalken zusammengefügt sind. Im holzverkleideten Kirchenraum, reich geschmückt mit Schnitzarbeiten und Gemälden, herrscht eine warme Atmosphäre. Etwas ganz Besonderes ist ihr vier Oktaven umfassendes, mechanisch bespielbares Glockenspiel.
Tipp der ADAC Redaktion
1500 Kräuter und Gewürzpflanzen erwarten die Besucher in einem der größten Kräuterparks. Auf leicht begehbaren Pfaden läßt sich die Vielfalt heimischer und exotischer Gewürze und Kräuter erkunden. In der Gewürzpagode wird die Geschichte der Kräuter und Gewürze erzählt. Wer sie gerne zuhause einsetzen möchte, wird im Shop fündig. Dort werden Hunderte Gewürzmischungen und andere Kräuterspezialtäten angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit August 2010 ist das Wasserregal Weltkulturerbe der Unesco. Dieses Kulturdenkmal ist ein weitläufiges System von einst 120 Teichen, 500 km Gräben (künstliche Bachläufe) und 30 km Wasserläufen (wasserführende Stollen) zur Nutzung der Wasserkraft und damit eines der großartigsten Zeugnisse des europäischen Bergbaus aus der Zeit von 1534 bis 1864. Etwa 65 Teiche, rund 70 Gräben und rund 20 km Wasserläufe (Stollen für Wasser) werden heute voll funktionstüchtig erhalten. Ein Wasserwanderweg führt entlang des »Oberharzer Wasserregals« bei Clausthal-Zellerfeld dem ausgeklügelten System von Gräben, Teichen, Stollen und Wasserrädern, die einst die Bergwerke entwässerten. Ohne die intensive Nutzung des Wassers wäre der Bergbau im Oberharz nicht zu diesem Umfang und zu dieser Blüte gediehen. Das vorhandene Erz zusammen mit diesen günstigen Möglichkeiten der Wasserkrafterzeugung ließen hier in der frühen Neuzeit das größte Industriegebiet Deutschlands entstehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer den Ruhrpott für die deutsche Bergbauregion schlechthin hält, wird im Harz eines Besseren belehrt. Bereits im Jahr 968 begann der Bergbau am Rammelsberg, und Ausgrabungen belegen, dass schon in der Bronzezeit das Harzer Erz Verwendung fand. Im Laufe der Zeit wurden hier auch Kupfer, Silber, Blei, Zink und Schwerspat gewonnen.Dabei drangen die Bergleute bis zu 500 m tief in den Berg vor, um metallhaltiges Gestein aus dem Boden zu holen. 1988 schließlich war der Berg erschöpft, und die zweite Karriere des Rammelsberges als Museum und Besucherbergwerk begann, das 1992 UNESCO-Welterbe wurde. Auf 22 000 qm Fläche und in vier Ausstellungshäusern wird seitdem die Entwicklung des Bergbaus dokumentiert und über Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergleute informiert. Spannend sind thematische Führungen unter Tage. Besucher können bei der Erzaufbereitung zusehen, mit einer alten Grubenbahn in den Berg einfahren oder sich im Roeder-Stollen aus dem 19. Jh. erklären lassen, wie der Rammelsberg einst entwässert wurde. Abenteuerlich ist der Abstieg in den 1000 m langen Rathstiefste Stollen, in dem es bis heute kein elektrisches Licht gibt.
Tipp der ADAC Redaktion
Über 800 m hoch liegt der Ortsteil Torfhaus südlich von Altenau. Er verfügt neben einem Skilift nun auch über den ersten Rodellift im Harz. Wer keinen eigenen Schlitten dabei hat, kann an der Talstation ein solches Gefährt ausleihen (Parkplatz an der B4 beim Hotel »Brockenblick«). Seit November 2023 besitzt Torfhaus auch den höchsten Aussichtsturm Deutschlands. Auf 800 Höhenmetern führen 304 Stufen (und ein Lift) auf den Harzturm. In 65 m Höhe bieten zwei Pamoramaplatttformen und ein Skywalk mit Glasboden herrliche Blicke auf den Brocken. Wer mag, nimmt für den Rückweg die 110 m lange Rutsche.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Bocksberg, der 726 m hohe Hausbergs Hahnenklees, ist zu allen Jahreszeiten der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen rings um Hahnenklee-Bockswiese, nach Goslar und Clausthal-Zellerfeld. Er wird durch eine Kabinenbahn und im Winter zusätzlich durch zwei Schlepplifte und einen Kinderlift erschlossen. Als zusätzliche Attraktion wurde für die Mountainbiker ein Bikepark mit 6 unterschiedlich schwierigen Strecken und einem Übungsparcours erbaut. Damit hat der Bocksberg für Wanderer, Biker, Skiläufer, Snowboarder oder Rodler eine Menge zu bieten. Das Berggasthaus Bocksberg-Hütte befindet sich direkt an der Bergstation der Kabinenseilbahn. Die Gaststätte hat 220 Sitzplätze. Zur warmen Jahreszeit ist die Sonnenterrasse mit 200 Sitzplätzen geöffnet, wo man eine unvergeßliche Fernsicht über die Norddeutsche Tiefebene bis zum Brocken hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Dass man in Sachen Bergbau nicht nur das praktische, sondern auch das theoretische Know-how besitzt, beweist die Clausthaler Bergakademie von 1775, die seit 1968 als Technische Universität geführt wird. Im Unigebäude befindet sich außerdem die größte Mineraliensammlung Europas mit mehr als 120 000 Exponaten. Herausragend ist die Bedeutung auf dem Gebiet der Erze und nichtmetallischen mineralischen Rohstoffe. Sie bieten die Basis für zahlreiche vergleichende wissenschaftliche Untersuchungen und stehen Wissenschaftlern der ganzen Welt zur Benutzung zur Verfügung. Der Grundstein der Sammlungen wurde 1811 gelegt, als eine vom Bergamt Clausthal zusammengestellte Mineraliensammlung der neu konstituierten Bergschule überlassen wurde. Den Ausbau zu einer wissenschaftlichen Einrichtung verdankt man Friedrich Adolph Roemer (1809-1869), dem ersten Direktor dieser Hochschule. 1907 wurde die Sammlung umgestaltet und nach neuen didaktischen Gesichtspunkten eingerichtet. Seither dienen die Sammlungen vorrangig der studentischen Ausbildung, aber auch Zwecken des weiterbildenden Studiums in verschiedenen Formen der Erwachsenenbildung. Jährlich besuchen Teilnehmer zahlreicher Lehrexkursionen deutscher und europäischer Universitäten die Clausthaler Sammlungen. Ferner werden anderen Museen und Institutionen Mineralstufen und Erze als Leihgaben für Sonderausstellungen und Forschungszwecke zur Verfügung gestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Den prächtigen Nachthimmel der dunklen Region zeigt und erläutert die (barrierefreie) Sternwarte. An einem der dunkelsten Standorte Deutschlands sind die Milchstraße und die Andromeda -Galaxie an vielen Tagen des Jahres mit bloßem Auge zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Doppelort Clausthal-Zellerfeld hat zwei Ursprünge: Das ältere Zellerfeld entstand nach 1150 um eine Klosterzelle, Clausthal bildete sich an einer Klause genannten Talsperre. Ab dem 16. Jh. gewann der Bergbau an Bedeutung. Die 1775 gegründete Clausthaler Bergakademie, seit 1968 Technische Universität, besitzt Europas größte Mineraliensammlung mit über 120 000 Exponaten. Die Bergbautradition präsentiert das Oberharzer Bergwerksmuseum in Zellerfeld. Der Ort ist ein guter Stützpunkt zur Erkundung der Oberharzer Wasserwirtschaft, die im 16. Jh. entstand. Dieses System von Teichen, Gräben und Wasserläufen diente der Nutzung der Wasserkraft und Entwässerung der Bergwerke und zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Tipp der ADAC Redaktion
In Torfhaus, einem Ortsteil von Altenau, beginnt der Goetheweg. Durch Moorlandschaften und über den Rastplatz Luisenklippe geht es bis zur Bergspitze des Brocken. Üblicherweise wird der Goetheweg im Auf- und Abstieg begangen, hin und zurück eine Strecke von 16 km (350 Höhenmeter). Heute ist der Goetheweg ein Teilstück des Harzer Hexenstiegs. Im Nationalpark dürfen die Wege nicht verlassen werden. An schönen Wochenenden und Feiertagen ist der Brocken oft sehr überlaufen.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom 726 m hohen Bocksberg bietet sich ein prächtiger Blick über den Harz und den Doppelort Hahnenklee-Bockswiese. Der heilklimatische Kurort ist als Ausgangspunkt für Wanderungen beliebt. Seine Hauptattraktion ist die Gustav-Adolf-Kirche von 1908, Deutschlands einzige nordische Stabkirche. An der Bergstation von Kabinenbahn und Sessellift startet die 1250 m lange Sommerrodelbahn BocksbergBob.
Tipp der ADAC Redaktion
Altenau ist ein heilklimatischer Kurort am Fuß des 928 m hohen Bruchbergs und nahe des Oker-Stausees. Die Landschaft und ein vielfältiges Sportangebot in Sommer und Winter machen Altenau zum beliebten Urlaubsziel. Der größte Kräuterpark Deutschlands weiht Interessierte in das Einmaleins der Heilpflanzen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Reise in den Oberharz führt in den Nordwesten des Harzes in das Bundesland Niedersachsen. Im Oberharz eine Route zu planen, lohnt sich für jede Reisezeit. Im Sommer laden Badegewässer, etwa die Okertalsperre in Schulenberg, zum Schwimmen, Surfen und Segeln ein. In den Herbstmonaten kann man im Urlaub durch die Landschaft wandern und im Winter skifahren. ADAC Maps empfiehlt den Oberharz für Wander- und Naturfans sowie Wintersportlerinnen und Wintersportler. Oberharz-Reisetipps: unterirdische Ausflugsziele In der traditionellen Bergbauregion befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten unter Tage. Dazu gehört das Besucherbergwerk 19-Lachter-Stollen in Wildemann. Sein 8,8 km langes Tunnelsystem diente im 16. und 17. Jh. dem Abtransport von Erz. Im Rahmen einer Führung ist es möglich, in den über 260 m tiefen Ernst-August-Stollen zu blicken. Die besten Touren für Wanderer: Oberharz-Routenplaner Durch den Oberharz führt der Harzer-Hexen-Stieg. Die komplette Route ist 97 km lang und erstreckt sich von Osterode bis nach Thale. Ein schöner Abschnitt ist die zweite Etappe, die sich von Buntenbock am Sperberhaier Damm vorbei nach Torfhaus zieht. Unterwegs besteht die Möglichkeit, die Wasserläufe, Teiche und Gräben der zum UNESCO-Welterbe gehörenden Oberharzer Wasserwirtschaft zu besichtigen.
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