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Bauwerke

Stiftsbibliothek St. Gallen

St. Gallen
Der einzigartige Rokokosaal der weltberühmten Stiftsbibliothek, wie die Kathedrale Teil des ehemaligen Benediktinerklosters, birgt gedruckte, geschriebene und gemalte Kostbarkeiten von unschätzbarem Wert. Vom frühesten Mittelalter an trugen Mönche in den Schreibstuben St. Gallens das Wissen ihrer Zeit zusammen und vervielfältigten gelehrte Schriften. In der ältesten Bibliothek der Schweiz, die gleichzeitig als eine der grössten und ältesten Klosterbibliotheken der Welt gilt, werden rund 170.000 Bücher und 2000 Originalhandschriften aus dem Mittelalter aufbewahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kathedrale St. Gallen

St. Gallen
Die heutige Kathedrale war die Stiftskirche des ehemaligen Benediktinerklosters von St. Gallen. Zwischen 1755 und 1767 erbaut, beeindruckt die Barockkirche mit ihrer Zweiturm-Fassade und der künstlerischen Ausstattung im Inneren. Aus der vom irischen Wandermönch Gallus 612 hier errichteten Einsiedlerei entstand 719 ein Kloster, das nach einer langen Blütezeit und nach wechselvoller Geschichte 1805 aufgehoben wurde. 1983 wurde sie mit dem Stiftsbezirk St.Gallen in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
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Landschaft

Appenzeller Land

Appenzell
Im Appenzeller Halbkanton Innerrhoden wird nach wie vor eine der ältesten und einfachsten Formen schweizerischer Demokratie praktiziert: Am letzten Sonntag im April versammeln sich die wahlberechtigten Bürger auf freiem Feld zur Landsgemeinde, um per Handaufheben über Kantonsangelegenheiten abzustimmen. Auch vor der Emanzipation machte das Traditionsbewusstsein lange Zeit nicht halt: Frauen dürfen erst seit einem Urteil des Bundesgerichts 1990 teilnehmen. Überhaupt spielen Tradition und Brauchtum eine wichtige Rolle, z.B. bei der Herstellung von Appenzeller Käse in den ca. 70 Dorfkäsereien oder bei der traditionellen Viehwirtschaft mit Alpfahrt und Alpabtrieb. Im nördlichen, reformierten Halbkanton Ausserrhoden dominieren grüne Hügel, im südlichen, katholischen Innerrhoden klettern die Gipfel des Alpsteinmassivs mit dem Panoramaberg Säntis auf 2502 m. Mit einer Seilbahn ab Schwägalp kommen auch weniger Sportliche in den Genuss des traumhaften Ausblicks bis zum Bodensee.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

St. Gallen

St. Gallen
St. Gallen ist ein beliebtes Urlaubsziel zwischen Bodensee und Appenzellerland. Die Lage im Vierländereck Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein macht die Region perfekt für einen erlebnisreichen Urlaub. Die St. Gallen-Reisetipps umfassen Highlights wie das historische Klosterviertel oder den Säntis, den mit über 2.500 m höchsten Gipfel der Ostschweiz. Die Kathedrale: Wahrzeichen der Stadt im Stiftsbezirk Zentraler Hotspot im Stadtplan ist die barocke Kathedrale mit dem doppelten Turm, die zusammen mit der Stiftsbibliothek eine eindrucksvolle Einheit bildet. Wo heute die Kirche steht, errichtete der irische Wandermönch Gallus im Jahr 612 eine Einsiedelei und legte so den Grundstein für das Bauwerk. Der gesamte Bezirk zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. In der Stiftsbibliothek gehört der Rokokosaal zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Seit dem Mittelalter sammelten die Mönche hier ihr Wissen und legten so eine der größten Klosterbibliotheken der Welt an. Durch die Stadt der Erker bummeln St. Gallen wird auch als Stadt der 111 Erker bezeichnet. Die detailreichen Anbauten an den Häusern wurden im Mittelalter zur Vergrößerung des Wohnraums und der besseren Beleuchtung der höheren Etagen gebaut. Mit einer sehr aufwendigen Gestaltung der Erker dokumentierte das Bürgertum seinen Reichtum. Reisende haben Gelegenheit, bei einer privaten Führung mit einem Reiseführer oder einer Reiseführerin die interessantesten Erker genauer zu erkunden. Gäste, die die Anbauten auf eigene Faust entdecken möchten, starten am besten in den verwinkelten Gassen der Altstadt. Ausflugsziele rund um St. Gallen Das Naherholungsgebiet Drei Weieren ist beim Planen einer Route in die Umgebung als Zwischenstopp sehr zu empfehlen. Einst dienten die Weiher zur Wasserversorgung des Klosters, heute sind die idyllischen Seen in den Sommermonaten zum Baden beliebt. Toll ist der Ort wegen des fantastischen Ausblicks über die Stadt auch zu anderen Reisezeiten. Mit der Schwebebahn geht es von Schwälgalp im Norden St. Gallens auf den Säntis. Karten gibt es entweder für eine Berg- und Talfahrt oder nur für eine Strecke. Der Gipfel thront vor einer umwerfenden Kulisse über der Bodenseeregion.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Appenzell

 
Appenzell ist der Hauptort des Schweizer Kantons Appenzell-Innerrhoden und liegt in der Nordostschweiz, am Fuße des Alpsteingebirges. Das Dorf lädt mit seinen verwinkelten Gassen und bunten, bemalten Häusern zum Bummeln und Flanieren ein. Dazu kommt die malerische Kulisse der umliegenden Berge. Zusammen mit zahlreichen Veranstaltungen und köstlichen Delikatessen ist dieses Urlaubsziel ideal zum Genießen. Beim Besichtigen, Radfahren oder Wandern lassen Besucherinnen und Besucher Stress und Hektik weit hinter sich. Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Stadtplan von Appenzell Zu den Reisetipps für Appenzell gehört auf jeden Fall ein Rundgang durch das Zentrum. Hier befinden sich die für den Ort typischen farbenfrohen Gebäude wie das Rathaus, die Löwen-Drogerie oder die Häuser Konkordia und Hampi Fässler. Ein beliebtes Fotomotiv ist das Schloss am Postplatz. Dann geht es weiter zum Kloster Maria der Engel. Im Museum Appenzell finden Interessierte Wissenswertes zur Dorf- und Kantonsgeschichte. Unser Tipp: das Kunstmuseum mit Werken zahlreicher Schweizer und internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Interessante Ausflugsziele in der Umgebung: Route planen Auf der Karte von ADAC Maps gibt es in der Region etliche Highlights zu entdecken. Beliebt sind Wandertouren im Gebirgsmassiv der Churfirsten oder zum bekannten Berggasthaus Äscher, das direkt in das Felsmassiv des Alpsteins gemeißelt wurde. Spaß und Action erleben Besucherinnen und Besucher ab 12 Jahren auf den Einpersonen-Seilbahnen im Ziplinepark Jakobsbad. In Gonten führt ein Barfußweg durch die schöne Natur. Erholungssuchende fahren mit der Seilbahn auf den Hohen Kasten und genießen die Aussicht auf 1794 m Höhe.
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Service

Tourismusinformation St. Gallen

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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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