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Sitten, Wallis, Schweiz
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Tipp der ADAC Redaktion
Burg und Nebengebäude der Kirche, in denen noch im 18. Jh. die Chorherren lebten, nutzt heute das Geschichtsmuseum Sitten. Es widmet sich der Kulturgeschichte des Wallis. Ein neu gestalteter Rundgang durch die 25 Räume vermittelt anhand von rund 1000 Objekten, Modellen und Bildern ein ein kulturgeschichtliches Panorama angefangen beim Leben der Jäger und Sammler der Altsteinzeit über die Kirchengeschichte mit bischöflichem Prunk des Mittelalters bis hin zum industriellen Wandel des 19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
1947 zog das kantonale Kunstmuseum in die Burg Majoria und später auch in das Vogteischloss gegenüber ein. Es präsentiert Werke vom 18. Jh. bis heute von dem Wallis verbundenen Künstlern. Bis zum großen Brand von 1788 diente die auch Turm von Sitten genannte, im 13. Jh. erbaute Burg als Bischofsresidenz und war Sitz des bischöflichen Hausmeiers. Im benachbarten Vogteischloss, dem Viztum, wurde einst im Namen des Bischofs Recht gesprochen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der ›Weg der Sinne‹ wurde zusammen mit sehbehinderten Kindern entwickelt und vermittelt Naturerlebnisse einmal nur durch Tasten, Riechen und Hören. Der 2,7 km lange Rundweg durch den Wald von La Tzoumaz beginnt und endet am Waldhaus ›Maison de la Foret‹. Unterwegs gibt es 12 Stationen, Spiele und die Lösungen zum ›Quiz der 5 Sinne‹. Im Waldhaus selbst informiert eine Ausstellung über die Vögel und andere Tiere der Region.
Tipp der ADAC Redaktion
Landeshauptmann Georg Supersaxo, der Gegenspieler des einflussreichen Kardinals Matthäus Schiner, ließ sich 1505 das prunkvollste Wohnhaus im ganzen Wallis erbauen. Heute hat die Stadtverwaltung hier ihre Büros. Der Festsaal im zweiten Obergeschoss ist zu den Bürozeiten für Besucher geöffnet. Das Medaillon im Zentrum seiner kunstvollen spätgotischen Holzdecke stellt die Geburt Christi dar, umringt von Propheten und den Heiligen Drei Königen. Eine Ausstellung auf der gleichen Etage informiert mit diversen Stadtmodellen über die Entwicklung Sions im Lauf der Jahrunderte.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Fußweg führt auf den Valère-Felshügel mit der mittelalterlichen Burganlage. Eine Aussichtsplattform bietet einen weiten Blick ins Rhônetal. Zentrum des Areals ist die vom 11. bis 13. Jh. erbaute Stiftskirche Notre-Dame-de-Valère, eine typische Wehrkirche mit zinnenbewehrtem Turm, Laufgängen und Fallgitter am Eingangsturm. Innen mischen sich die Stilelemente: Es gibt romanische Kapitelle, gotische Wandmalereien und eine gotische Chorschranke (13. Jh.). Das barocke Chorgestühl aus Nussbaumholz (17. Jh.) zeigt die Passion Christi. Die Burg und die Nebengebäude um die Kirche, in denen noch im 18. Jh. die Chorherren lebten, nutzt heute das Musée dhistoire du Valais (Geschichtsmuseum Sitten).
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen den ansprechenden Nachbargebäuden leuchtet weiß das schöne Hôtel de Ville, das Rathaus, in der Rue du Grand-Pont. Es wurde 1657-65 im Renaissancestil errichtet. Auffallend sind die vielen kostbaren Türen, die mit Schnitzereien und schmiedeeisernen Schlössern und Türklopfern verziert sind. Das Schnitzwerk aus Nussbaum über dem Haupteingang zeigt das Urteil Salomons, den Seiteneingang ziert Justitia. Die Arbeiten an den Türen zum großzügig dekorierten Bürgerschaftssaal und zum Versammlungssaal im ersten Stock versinnbildlichen die Jahreszeiten und die vier Elemente. Den Glockenturm schmückt eine astronomische Uhr, die auch den Tag, die Sternkreiszeichen und die Mondphase anzeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Zentrum der Burg Valère ist die vom 11. bis 13. Jh. erbaute Stiftskirche Notre-Dame-de-Valère, eine typische Wehrkirche mit zinnenbewehrtem Turm, Laufgängen und Fallgitter am Eingangsturm. Innen mischen sich die Stilelemente: Es gibt romanische Kapitelle, gotische Wandmalereien und eine gotische Chorschranke (13. Jh.). Das barocke Chorgestühl aus Nussbaumholz (17. Jh.) zeigt die Passion Christi. Hoch an der Westwand der Basilika klebt eine sehr seltene Schwalbennestorgel mit elegantem Kiel aus Lärchenholz und beidseitig bemalten Flügeln. Sie ist eine der ältesten bespielbaren Orgeln der Welt (um 1435). Konzerte darauf gehören zu den Höhepunkten des sommerlichen Orgelfestivals von Sion im Juli und August. Im einstigen Archivsaal der Basilika ist der Kirchenschatz von Valeria im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Er umfasst kunstvoll gefertigte, liturgische Objekte, Orientteppiche und Gemälde, die die Bedeutung und den Werdegang des Domkapitels von Sion dokumentieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Finale der Ringkuhkämpfe in Aproz ist ein Höhepunkt walisischer Tradition. Über Monate im Voraus treten in Raron, Grächen, Aproz, La Sage und vielen anderen Walliser Orten die urtümlichen schwarzen Eringerkühe in verschiedenen Gewichtsklassen gegeneinander an. Die kräftigsten und kampfstärksten treffen schließlich jedes Jahr im Mai vor rund 10 000 Zuschauern in der Arena von Aproz aufeinander, um beim Kampf der Königinnen, dem ›combat de reines‹, zur Königin der Kuhköniginnen gekürt zu werden. Termine 2024: 11.bis 12. Mai
Tipp der ADAC Redaktion
Mehrfach belagert, zerstört und wieder aufgebaut, wurde die mittelalterliche Festung Tourbillon oberhalb von Sion endgültig durch die Feuersbrunst von 1788 vernichtet. Bis dahin war die 1294 errichtete Burg Sommerresidenz der Bischöfe von Sion. Ein Großteil der Wehrmauern und die Kapelle sind zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Um das Wasser der Bergbäche auf ihre Felder zu leiten, arbeiteten die Bergbauern im Wallis fast 1000 Jahre an einem System von Kanälen und Traversen, im Oberwallis Suonen und im französischen Unterwallis Bisse genannt. Denn viel Sonne und geringe Niederschläge machten der Bergbevölkerung seit jeher das Leben schwer. Das Gesamtnetz der historischen Hauptkanäle wird auf 2000 km geschätzt, hinzu kommt noch das Zehnfache an kleinen Verteilerleitungen und Gräben für Felder und Wiesen. Von Goms bis Martigny haben viele dieser Suonen überdauert. Einige sind nach wie vor funktionsfähig, zum Teil führen reizvolle Wanderwege an ihnen entlang. Leicht und idyllisch ist z.B. eine Wanderung an der ›Bisse de Sion‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf den Weiden des auf Deutsch Eringertal genannten Einschnitts tummeln sich schwarze Eringerkühe (vaches d’herens). Im unteren Teil gedeihen Aprikosen auf ausgedehnten Plantagen. Bei Euseigne verblüffen bis zu 15 m hohe, natürliche Steinpyramiden. Wind und Regen haben diese spitz zulaufenden, von Steinblöcken gedeckelten Erdpfeiler im Laufe von Jahrtausenden aus dem Schutt eiszeitlicher Moränen herausgearbeitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Die zierliche achteckige Spitze des mächtigen romanischen Turms der Liebfrauenkathedrale ragt über die Häuser der Altstadt von Sion hinaus. Der Turm stammt aus dem 12. Jh.; das Kirchenschiff selbst wurde nach mehreren Bränden ab 1450 im gotischen Stil wieder aufgebaut. Kostbarkeit im Inneren ist ein vergoldeter Flügelaltar in der Chorapsis, dessen Mittelteil zu Beginn des 16. Jh. entstand.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Weg hinauf nach Valère empfängt die romanisch-gotische Allerheiligenkapelle den Besucher. Sie wurde im späten 14. Jh. vom Domherrn gestiftet. Auffällig ist ihr fein gearbeitetes Tuffstein-Portal an der Westseite. Die Kirche ist nur von außen zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Als normal sportlicher Radler lässt es sich wunderschön auf der Rhône-Route strampeln, die der Rhône von Andermatt am Rhônegletscher über die Region Martigny bis zum Genfer See folgt. Dabei werden in 8 Tagesetappen 350 km zurückgelegt. Dabei hat es die erste Etappe, hinauf auf den Furkapass, mit 1000 Höhenmetern durchaus in sich. Die Rhône-Route gehört zu den neun nationalen Radwanderrouten, die unter dem Namen ›Veloland Schweiz‹ zusammengefasst sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Zu Füßen zweier imposanter Felsen und eingebettet ins Rhônetal liegt diese von der Sonne verwöhnte Kleinstadt mit viel Kultur, schönen Häusern und französischem Flair. Die Innenstadt von Sion, deutsch Sitten, malt ein perfektes Bild: mittelalterliche Gassenromantik im Tannerieviertel und üppiger Barockstil im Nordteil. Die Hauptflaniermeile ist die Rue du Grand-Pont mit dem Rathaus aus dem 17. Jh. und dessen astronomischer Uhr. Wächter über Sion sind die Felsen mit den beiden Burgen Valère und Tourbillon. Sion ist ein uralter Siedlungsplatz, hier wurde ein megalithischer Dolmen der Jungsteinzeit gefunden. In der Römerzeit war der Ort das pulsierende Sedunum. Der Hexenturm, Tour des Sorciers, an der Avenue Ritz ist der letzte Überrest der Stadtmauer aus dem 12. Jh. Der Stadtrundgang reicht von der Place de la Planta über die Kirchen St-Théodule und Notre-Dame du Glarier, vorbei an der Maison Supersaxo zum Hôtel de Ville. Nicht fehlen darf das Kantonalmuseum für Kunst (Musée dArts du Valais), das Ausstellungszentrum Le Pénitencier und das Château de Valère mit der Basilika und dem Geschichtsmuseum Sitten.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Ort hat sich in den letzten Jahren zum ›Ort des Buches‹ gemausert: Buchhandlungen, Veranstaltungen rund um die Literatur und im August das Buchfestival mit einem Flohmarkt vor der St-Pierre-Kirche. Sie stammt aus dem 11. Jh. und ist eines der schönsten Beispiele der Romanik in der Schweiz. In spannungsreichem Kontrast dazu stehen die modernen Glasfenster.
Tipp der ADAC Redaktion
Die großzügige rechteckige Place de la Planta in Sion säumen repräsentative Gebäude, darunter der 1840 errichtete Bischofspalast, das 1843 in einem früheren Ursulinenkloster untergebrachte Regierungsgebäude und der Gerichtsbau (1892). Das Denkmal an der Place de la Planta erinnert an die Aufnahme des Wallis 1815 in die Eidgenossenschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Mountainbike-Strecke Tour du Mont Fort verbindet Nendaz, La Tzoumaz und Verbier miteinander. Es gibt zwei verschiedene Strecken: Die Easy-Rider-Strecke entspricht den Liebhabern schöner, einfacher Ausflüge, die Pro-Rider-Tour ist eher etwas für erfahrene Sportler. Allseits beliebt ist auf jeden Fall die die atemberaubende Downhill-Strecke von Nendaz aus.
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