Rue du Château d'Eau
Isenheim, Grand Est, Frankreich
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Tipp der ADAC Redaktion
Eines der größten Freilichtmuseen Europas, das Ecomusée dAlsace, wirkt wie ein Dorf aus dem frühen 20. Jh. 80 Gebäude aus dem Elsass wurden abgetragen und hier wieder errichtet, darunter Bauernhöfe, eine Schule, eine Kapelle, ein Bahnhof, Mühlen und Handwerksstätten. Sie sind mit Möbeln, Alltagsgegenständen und Werkzeugen eingerichtet. Man kann Handwerkern bei der Arbeit zusehen, Entdeckungstouren mit Traktor und Kahn unternehmen oder die Fütterung der vielen Tiere miterleben.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem stillen Seitental der Lauch liegen die Überreste der einst sehr mächtigen Abtei von Murbach. Nur wenig erinnert heute noch daran, dass das Kloster früher ein Zentrum der karolingischen Renaissance mit einem reichen Kulturleben und einer riesigen Bibliothek mit Tausenden von Handschriften war. In den Wirren der Bauernkriege und des Dreißigjährigen Krieges gingen alle Schätze verloren. Auch von der romanischen Kirche blieben nur Doppelturmfassade, Chor, Querschiff und Türme erhalten. Dort, wo einst das Langhaus stand, befindet sich heute ein Friedhof.
Tipp der ADAC Redaktion
Erschreckende Erinnerungen an den Stellungskrieg und die Materialschlachten des Ersten Weltkrieges weckt dieser Berg mit dem elsässischen Namen Hartmannswillerkopf. Zehntausende von Soldaten kamen an diesem stark umkämpften Frontabschnitt um. Ein gewaltiges Gipfelkreuz, Überreste von Schützengräben und Unterständen und weiter unten an der Passhöhe ein französischer Soldatenfriedhof dienen als Mahnmale. Im August 2014 legten der französische Präsident Hollande und Bundespräsident Gauck anlässlich des 100. Jahrestages des Kriegsbeginns den Grundstein für ein neues Museum, das 2018 eröffnet werden soll.
Tipp der ADAC Redaktion
Wenn Weinbau und Industrie eine Verbindung eingehen, dann entsteht so etwas wie Guebwiller: eine Provinzstadt voller Geschäftigkeit. Lebensader ist die Rue de la République, in der sich alles nebeneinander aufreiht, was anderswo längst in Einkaufszentren verschwunden ist. Selten findet man eine so kunterbunte Mischung von hübschen und schäbigen Fassaden, von Geschäften, Kneipen und Restaurants wie hier: vom einfachen Kramladen zur schicken Boutique, vom Postamt zum Maklerbüro, vom schlichten Bäcker zum exquisiten Feinkostladen ist alles dabei. Noch dazu sind daran drei Kirchen aufgereiht, an denen die Entwicklung der sakralen Architektur über ein Jahrtausend abzulesen ist: die spätromanische Kirche Saint-Léger mit einer offenen Vorhalle vor der Hauptfassade, die schlicht gehaltene Dominikanerkirche mit riesigem Schiff und einem kleinen kuriosen Turm. Notre-Dame stammt aus dem 18. Jh. und protzt im neoklassizistischen Stil mit mächtigen griechischen Säulen.
Tipp der ADAC Redaktion
Auch Weindörfer ohne Fachwerk besitzen Atmosphäre, wie man an den ergrauten Fassaden von Rouffach feststellen kann. So findet sich an der weiträumigen Place de la République ein fotogenes Ensemble: Die Maria Himmelfahrt-Kirche (11.-14. Jh.) im romanisch-gotischen Übergangsstil besitzt eine schöne Fensterrosette an der Westfassade und z.T. eigenwillige Skulpturen, wie z.B. einen Bauern, der einer Frau mit auffallender Körperbehaarung schöne Augen macht. Dem Gotteshaus Gesellschaft leisten das ehemalige Kornhaus mit Stufengiebel und das alte Rathaus (15. Jh.). Markant hervor tritt der Hexenturm (13. Jh.), der als einziger Wehrturm der Stadtmauer erhalten blieb. Zur Zeit der Hexenverfolgung diente er als Gefängnis. Nebenan öffnet sich eine Pforte zur Promenade aux Remparts, einem baumbestandenen Spazierweg, der an der einstigen Stadtmauer entlangführt.
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