Bachstraße 25

Ganz bescheiden wagt sich ein letztes mainfränkisches Weinbaustädtchen hinein in die oberfränkische Bier-Domäne. Nicht reich und prangend sieht es aus, doch alt und würdig ist dies Haus. Diese Inschrift an einem der Häuser könnte als Motto für die ganze Stadt stehen. Denn die romantischen Straßen und Gassen sind geprägt durch gut erhaltene Fassaden, die jedoch nicht übermäßig pittoresk herausgeputzt sind. Im Zentrum liegt das schräg ansteigende Ensemble von Marktplatz und Kirchplatz mit dem alles beherrschenden Rathaus. Dessen mächtiger Unterbau mit dem gotischen Portal stammt aus dem 14. Jh., der rustikale Fachwerksaufbau ist ein Jahrhundert jünger.

Eine Delikatesse ist der Bamberger Zwetschgenbaames, ein langsam geräucherter Rinderschinken, mürbe und mit einem feinen Kräuteraroma, in hauchdünnen Scheiben serviert. Weil es diese aufwendig herzustellende Köstlichkeit leider immer seltener gibt, hier ein Tipp für Feinschmecker: Zwetschgenbaames aus der hauseigenen Räucherkammer steht z.B. im Landgasthaus Hofmann auf der Speisekarte. Außerdem gibt es dort auch mit Kräutern verfeinerte geräucherte Wildschweinkeule, Gänsebrust, Blut- und Leberwurst.