Gotha

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Die Residenzstadt Gotha gilt weithin als reichste und wohl auch schönste Stadt Thüringens. Mit ihren zahlreichen historischen Bauten schafft sie einen Kontrast zur Natur des grünen Herzens Deutschlands. Viele der Bauwerke, die aus den vergangenen Jahrhunderten stammen, erfuhren in den letzten Jahren eine aufwendige Sanierung. Heute präsentieren sie sich mit prunkvoll verzierten Fassaden. Im Urlaub zählt Schloss Friedenstein meist zu den ersten Zielen. Das Schloss ist das Wahrzeichen der Stadt und zugleich der größte Feudalbau des Frühbarocks in Deutschland. Und noch ein Superlativ erwartet Urlaubsgäste: der älteste Englische Garten, der auf dem europäischen Kontinent liegt.

Schloss Friedenstein in Gotha: Reisetipps für einen unvergesslichen Besuch

Ausflugsziele gibt es in und um Gotha viele, doch nur wenige haben eine solche Fülle an Besonderheiten zu bieten wie Schloss Friedenstein. Schon auf den ersten Blick zeigt sich der imposante Bau mit eindrucksvollem Charme. Im Inneren entführt er zu einer Reise in die vergangenen Jahrhunderte. Das Ekhof-Theater, untergebracht im Westflügel des Schlosses, ist das älteste bis heute vollständig erhaltene Schlosstheater auf internationaler Ebene, in dem sich noch immer die komplette barocke Bühnenmaschinerie befindet. Weiter geht es mit ADAC Maps in den Schlossgarten. Er beherbergt das größte thüringische Naturmuseum und zeigt Dauerausstellungen, die sich mit dem Artenschutz, der Schönheit des Thüringer Walds oder den urzeitlichen Sauriern auseinandersetzen.

Auf in die Altstadt: per Reiseführer ins historische Gotha

Schloss Friedenstein ist ein guter Ausgangspunkt für einen Spaziergang in die historische Altstadt. Auf dem Weg präsentiert sich atemberaubende Wasserkunst, die beinahe bis zum Rathaus reicht. Direkt am Neumarkt ragt der Turm der Stadtkirche St. Margarethen gen Himmel. Die Spitze des Gotteshauses ist schon vom Hauptmarkt aus gut zu sehen. Nicht weit entfernt wartet die gotische Augustinerkirche. Zu den bekanntesten Predigern zählte einst Martin Luther. Der Kirche schließt sich das Augustinerkloster an. Es ist das älteste dieser Art in Thüringen.

Highlights & Sehenswertes

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Wissenswertes zu Gotha

Nicht nur Gotha selbst, auch das Umland ist einen Besuch wert. Am komfortabelsten lässt sich das Gebiet mit der Thüringerwaldbahn erkunden. Sie führt von Gotha bis nach Bad Tabarz und passiert Waltershausen und Friedrichroda. Auf der Strecke stoßen Reisende auf zahlreiche Ausflugsziele wie die Reinhardsbrunner Teiche und die Marienglashöhle. Die Schauglashöhle entstand ursprünglich weitgehend durch den Kupfer- und Gipsbergbau und setzt sich aus verschiedenen Hohlräumen zusammen.

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Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Auf dem Stadtplan finden sich eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die sich zu jeder Reisezeit empfehlen. Neben dem Buttermarkt lohnt sich ein Besuch des Augustinerklosters und des Versicherungsmuseums Ernst Wilhelm Arnoldi. In Gotha wurde 1820 die erste Versicherung Deutschlands gegründet.

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