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Die Residenzstadt Gotha gilt weithin als reichste und wohl auch schönste Stadt Thüringens. Mit ihren zahlreichen historischen Bauten schafft sie einen Kontrast zur Natur des grünen Herzens Deutschlands. Viele der Bauwerke, die aus den vergangenen Jahrhunderten stammen, erfuhren in den letzten Jahren eine aufwendige Sanierung. Heute präsentieren sie sich mit prunkvoll verzierten Fassaden. Im Urlaub zählt Schloss Friedenstein meist zu den ersten Zielen. Das Schloss ist das Wahrzeichen der Stadt und zugleich der größte Feudalbau des Frühbarocks in Deutschland. Und noch ein Superlativ erwartet Urlaubsgäste: der älteste Englische Garten, der auf dem europäischen Kontinent liegt.

Schloss Friedenstein in Gotha: Reisetipps für einen unvergesslichen Besuch

Ausflugsziele gibt es in und um Gotha viele, doch nur wenige haben eine solche Fülle an Besonderheiten zu bieten wie Schloss Friedenstein. Schon auf den ersten Blick zeigt sich der imposante Bau mit eindrucksvollem Charme. Im Inneren entführt er zu einer Reise in die vergangenen Jahrhunderte. Das Ekhof-Theater, untergebracht im Westflügel des Schlosses, ist das älteste bis heute vollständig erhaltene Schlosstheater auf internationaler Ebene, in dem sich noch immer die komplette barocke Bühnenmaschinerie befindet. Weiter geht es mit ADAC Maps in den Schlossgarten. Er beherbergt das größte thüringische Naturmuseum und zeigt Dauerausstellungen, die sich mit dem Artenschutz, der Schönheit des Thüringer Walds oder den urzeitlichen Sauriern auseinandersetzen.

Auf in die Altstadt: per Reiseführer ins historische Gotha

Schloss Friedenstein ist ein guter Ausgangspunkt für einen Spaziergang in die historische Altstadt. Auf dem Weg präsentiert sich atemberaubende Wasserkunst, die beinahe bis zum Rathaus reicht. Direkt am Neumarkt ragt der Turm der Stadtkirche St. Margarethen gen Himmel. Die Spitze des Gotteshauses ist schon vom Hauptmarkt aus gut zu sehen. Nicht weit entfernt wartet die gotische Augustinerkirche. Zu den bekanntesten Predigern zählte einst Martin Luther. Der Kirche schließt sich das Augustinerkloster an. Es ist das älteste dieser Art in Thüringen.

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Herzogliches Museum

Gotha
Das Herzogliche Museum zu Füßen des Schlosses Friedenstein wurde 1864–79 im Stil des Historismus errichtet. Das Haus zeigt die städtischen Kunstsammlungen, die aus den Kollektionen der Gothaer Herzöge hervorgegangen sind, Exponate aus Ägypten, der römischen Antike, aus China und Japan. Die Gemäldesammlung präsentiert Werke von  Rubens, Jan van Goyen, Lucas Cranach d.Ä, und Caspar David Friedrich. Skulpturen von Conrad Meit, Adriaen de Vries und Jean-Antoine Houdon sowie Keramik, Majolika und Porzellan runden das Kunsterlebnis ab.
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Landschaft

Schlosspark

Gotha
Der Park von Schloss Friedenstein wurde 1769 als englischer Landschaftsgarten angelegt und ist damit der älteste seiner Art außerhalb von England. Mit seinem alten Baumbestand sowie den Seen und Pavillons lädt er zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Am östlichen Rand des Parks befindet sich außerdem die Orangerie mit einem Barockgarten.
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Museen

Ekhof-Theater Gotha

Gotha
Schloss Friedenstein entstand Mitte des 17. Jh. als Residenz für Ernst den Frommen. Highlight der Anlage ist das Ekhof-Theater im Westturm, das von 1681-83 in den ehemaligen Ballsaal des Schlosses eingebaut wurde und das weltweit älteste Barocktheater mit funktionierender Bühnenmaschinerie ist. Die ausgefeilte Bühnentechnik mit Kulissenwagen und Seilzügen stammt vom Mailänder Bühnenbildner Giacomo Torelli und ermöglicht es den Kulissenschieber das Bühnenbild in nur acht Sekunden zu verwandelt. Benannt wurde die Bühne nach dem Schauspieler Conrad Ekhof (1720-78), der das erste deutsche Hoftheater mit festem Ensemble ab 1775 leitete. Wer die Bühnentechnik während einer Aufführung bewundern will, hat dazu während des Ekhof-Festivals im Juli/August Gelegenheit.
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Bauwerke

Margarethenkirche

Gotha
Die Margarethenkirche ist eine spätgotische Hallenkirche, die in der ersten Hälfte des 16. Jh. auf den Fundamenten eines romanischen Vorgängerbaus des 11. Jh. errichtet wurde. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gotteshaus schwere Schäden, der Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1952-55. Im Gewölbe unter dem Altarraum befinden sich mehrere Fürstengrabmale, u.a. jenes von Herzog Ernst dem Frommen. Mit der Fertigstellung der Fürstengruft im Schloss Friedenstein im Jahr 1680 hatte die Kirche als Begräbnisstätte des Herzogshauses Sachsen-Gotha-Altenburg ausgedient.
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Bauwerke

Wasserkunst

Gotha
Schloss Friedenstein und die Altstadt von Gotha verbindet die 1895 angelegte Brunnenanlage Wasserkunst. Sie verläuft über drei Ebenen und eine Länge von etwa 70 m und fließt vom Springbrunnen an der Friedrich-Jacobsstraße Richtung Hauptmarkt.
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Bauwerke

Historisches Rathaus

Gotha
Das Historische Rathaus am Hauptmarkt mit dem reich geschmückten Giebel wird wegen seiner roten Fassade auch Rotes Rathaus genannt. Zunächst diente das 1567-77 erbaute Gebäude als Kaufhaus, später, ab dem Jahr 1640 dann sogar als Residenz für Herzog Ernst I., bis dieser schließlich 1646 nach Schloss Friedenstein umziehen konnte. Mitte des 17. Jh. erfolgte der Umbau zum Rathaus. Der 35 m hohe Rathausturm ist öffentlich zugänglich und bietet eine schöne Aussicht auf die Altstadt.
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Bauwerke

Schloss Friedenstein

Gotha
Schloss Friedenstein wurde im 17. Jh. als Residenz für Ernst den Frommen gebaut. Es präsentiert sich als große dreiflügelige Barockanlage. Als Schlossmuseum ist Friedenstein öffentlich zugänglich. Zu sehen sind die prächtig dekorierten Säle und Appartements und die herzoglichen Sammlungen, darunter die Kunstkammer, die Weimargalerie, das Neue Münzkabinett, das Historische Museum und das Museum der Natur. Im Westturm des Schlosses Friedenstein befindet sich das älteste vollständig erhaltene Barocktheater der Welt mit der originalen Bühnenmechanik. Benannt wurde es nach dem Schauspieler Conrad Ekhof (1720–78). Er leitete ab 1775 dieses erste deutsche Hoftheater mit festem Ensemble. Aufgrund von Sanierungsarbeiten, die voraussichtlich noch bis 2032 andauern, sind nicht alle Schlossbereiche zu besichtigen.  Alljährlich im Sommer präsentiert das Ekhof-Festival barocke Opern und Theaterstücke. Der Schlosspark wurder 1769 als erster englischer Landschaftspark auf dem europäischen Festland angelegt.
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Service

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Wissenswertes zu Gotha

Nicht nur Gotha selbst, auch das Umland ist einen Besuch wert. Am komfortabelsten lässt sich das Gebiet mit der Thüringerwaldbahn erkunden. Sie führt von Gotha bis nach Bad Tabarz und passiert Waltershausen und Friedrichroda. Auf der Strecke stoßen Reisende auf zahlreiche Ausflugsziele wie die Reinhardsbrunner Teiche und die Marienglashöhle. Die Schauglashöhle entstand ursprünglich weitgehend durch den Kupfer- und Gipsbergbau und setzt sich aus verschiedenen Hohlräumen zusammen.

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Reiseführer-Themen

Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Auf dem Stadtplan finden sich eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die sich zu jeder Reisezeit empfehlen. Neben dem Buttermarkt lohnt sich ein Besuch des Augustinerklosters und des Versicherungsmuseums Ernst Wilhelm Arnoldi. In Gotha wurde 1820 die erste Versicherung Deutschlands gegründet.

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