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Sächsisches Burgen- und Heideland

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Aktivitäten

Zoo Leipzig

Leipzig
650 verschiedene Tierarten, eine artgerechte Haltung und ein familienfreundliches Konzept: Es gibt viele Gründe, die für einen Tag im Zoo Leipzig sprechen. Inmitten von Leipzig erwartet Besucherinnen und Besucher eine faszinierende Wildnis, die einen Blick auf die verschiedensten Lebensräume der Welt ermöglicht. Immer wieder lockt der Leipziger Zoo im Jahresverlauf mit spannenden Veranstaltungen für Groß und Klein. Jedes Jahr begrüßt er rund zwei Millionen Gäste und hat sich damit zu einer der meistbesuchten Attraktionen in Mitteldeutschland entwickelt. Sechs beeindruckende Erlebniswelten für einen unvergesslichen Besuch Ein Blick auf die Karte vom Zoo Leipzig lässt bereits erahnen, wie bunt und abwechslungsreich ein Spaziergang wird. Die Gehege verteilen sich auf sechs eindrucksvoll gestaltete Erlebniswelten. Neben dem Gründer-Garten sind das Gondwanaland, das Pongoland sowie die Themenbereiche Südamerika, Afrika und Asien sehenswert. In vielen Gehegen warten Jungtiere darauf, die Besucherherzen zu erobern. Im Erlebnisbereich Afrika begeistern Zebras, Strauße und Giraffen als heimliche Stars. Gleich mehrere Aussichtspunkte bieten einen grandiosen Blick auf die Savanne. Schon gewusst? Der Zoo Leipzig unterstützt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm Tier- und Artenschutz werden im Zoo Leipzig seit jeher großgeschrieben und sind richtungsweisend für die einzelnen Erlebnisbereiche. So unterstützt der Zoo mit seinem breiten Engagement das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. Insbesondere bei der Zucht von Lippenbären nimmt die Organisation heute die führende Rolle außerhalb Indiens ein. So gibt es keinen anderen Zoo, dem ähnlich viele Zuchterfolge gelungen sind. Seit 1963 haben im Zoo Leipzig bereits mehr als 73 Jungtiere dieser Tierart das Licht der Welt erblickt. Entdeckerhaus Arche bietet unvergessliches 360 Grad-Erlebnis Einer der häufigsten Reisetipps für den Zoo Leipzig führt in das Entdeckerhaus Arche. Es gehört zu den jüngsten Attraktionen der Anlage und wurde im historischen Raubtierhaus eröffnet. Das in den vergangenen Jahren aufwendig sanierte Raubtierhaus stammt aus dem 20. Jahrhundert. Mehr als 460 m² Projektionsfläche nehmen Interessierte zu einzigartigen Naturschauspielen mit. Während der Besichtigung erfahren kleine und große Gäste, wie sie den Erhalt der Artenvielfalt und den Artenschutz unterstützen.
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Bauwerke

Red Bull Arena Leipzig

Leipzig
Die Red Bull Arena liegt auf geschichtsträchtigem Grund im Leipziger Sportforum. Die Arena ist das Heimstadion des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig. Sie wurde von 2000 bis 2004 im Rund des alten Leipziger Zentralstadions gebaut, dessen ehemalige Tribünen begrünt wurden. Offiziell eröffnet wurde das Stadion im Juli 2004 als neues Zentralstadion, 2010 erfolgte mit Einzug von RB Leipzig die Umbenennung in Red Bull Arena. Fakten zur Arena Die Arena bietet bei nationalen Spielen Platz für 47069 Zuschauer: im Heimbereich 42215, im Gästeblock 4755. Dazu gehören 14161 Stehplätze - 10500 im Heimbereich und 3661 für Gäste. Bei internationalen Fußballspielen stehen insgesamt 45228 Zuschauerplätze zur Verfügung, davon sind 12320 Stehplätze. Das Stadion misst in Nord-Süd-Ausdehnung 230 Meter, in Ost-West-Richtung beträgt die Länge 210 Meter. Das Spielfeld ist 105 x 68 Meter groß. Veranstaltungen in der Arena Neben Fußballspielen finden in der Arena auch Konzerte statt, u.a. von Coldplay, Grönemeyer, Helene Fischer oder Elton John.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Gewandhaus

Leipzig
Das Gewandhaus zu Leipzig ist ein Konzertgebäude im Zentrum der Messe- und Musikstadt. Jährlich kommen eine halbe Million Fans klassischer Musik, um die Sinfoniekonzerte des weltberühmten Orchesters zu erleben. Hier dirigierten namhafte Musikerinnen und Musiker, darunter Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wilhelm Furtwängler und Arthur Nikisch. Reisetipp für Musikfreunde aus aller Welt Im Großen Konzertsaal des Gewandhauses ist Platz für 1.900 Besucherinnen und Besucher. Er ist wie ein Amphitheater angelegt, wo das Publikum um die Bühne herum und nah an den Musizierenden sitzt. Der Saal ist für seine hervorragende Akustik und die imposante Schuke-Orgel mit ihren fast 7.000 Pfeifen bekannt. Der kleinere Mendelssohn-Saal, in dem hauptsächlich Kammermusik gespielt wird, bietet 498 Sitzplätze. Wechselvolle Geschichte einer über 200-jährigen Institution 1781 wurde die erste Spielstätte im Haus der Tuchwarenhändler in der Altstadt eröffnet. Das Orchester wird seitdem Gewandhausorchester genannt. 1884 wurde ein ganz neues Gebäude für das zweite Gewandhaus im Musikviertel gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört, sodass viele Jahre in Ausweichquartieren gespielt werden musste. Seit Ende der 1970er-Jahre bemühte sich der damalige Kapellmeister Kurt Masur darum, ein neues Konzerthaus zu bauen. Dieses konnte er schließlich 1981 mit seinem Eröffnungskonzert am Augustusplatz einweihen. Das aktuelle, dritte Gewandhaus Durch die Fensterfronten des modernen Kastenbaus kann man von außen auf das Kunstwerk von Sighard Gille schauen, das die Decke des Foyers schmückt. Mit seinen über 700 m 2 ist der „Gesang vom Leben“ Europas größtes Deckengemälde. Vor dem Gewandhaus verschönert der Mendebrunnen mit seinem prächtigen Wasserspiel den Augustusplatz, einen der größten Stadtplätze Deutschlands. Gegenüber vom Gewandhaus steht das Opernhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Augustusplatz

Leipzig
Der Platz wurde ab 1831 nach dem Abriss der Stadtbefestigung angelegt. 1960 entstand das neoklassizistische Opernhaus, 1972 das in Buchform gestaltete City-Hochhaus. Vom Restaurant im 29. Stock und der zwei Etagen höher gelegenen Aussichtsplattform bietet sich ein hervorragendes Panorama der Stadt und ihrer Umgebung. 1981 wurde das Gewandhaus mit seinen zwei exzellenten Konzert­sälen eingeweiht. Es ist die Heimat des traditionsreichen Gewandhausorchesters, das zu den besten Sinfonieorchestern der Welt zählt.  Im Kroch-Hochhaus neben der Oper zeigt das Ägyptische Museum der Universität seine Schätze. Markant sind die modernen gläsernen  Universitätsneu­bauten des niederländischen Architekten Erick van Egeraat: das Neue Augusteum als Hauptgebäude mit Audimax und das 2017 eingeweihte Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli, welches gotische Formen der einstigen Paulinerkirche zitiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cospudener See

Markkleeberg
Als erster der nach der Wende sanierten und zu Freizeitseen umgestalteten Braunkohlegruben im Neuseenland erreichte der Cospudener See seinen Endzustand. Seine Ufer wurden als Wiesen- und Strandbereiche mit aufgeschüttetem Sand, Kiosken, Bade- und Naturschutzzonen gestaltet. Heute ist der Cossi im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel der Sonnenanbeter und Publikumsmagnet des Neuseenlandes. Ein 11 km langer Spazierweg führt rings um den ca. 4 x 1,5 km großen See, den man in gut drei Stunden umrunden kann. Am Nordufer locken Strandkiosk, Familienstrand, Soccer- und Beach-Volleyballfelder, ein FKK-Strand und ein Stand-Up-Paddling-Verleih. Am Ostufer befinden sich neben mehreren Stränden an Wiesen- und Kiesufern der Markkleeberger Golfplatz sowie der kleine Zöbigker Hafen mit Kiosken, Café, Biergarten und Restaurant. Hier können Boote geliehen, Segel- und Tauchkurse gebucht werden. Beliebt ist die hiesige ›Sauna im See‹. Das Südufer ist für Enten, Stelzvögel und Frösche reserviert. Am südwestlichen Rand des Sees liegt der Vergnügungspark ›Belantis‹ mit der großen golden glänzenden Pyramide.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Störmthaler See

Dreiskau-Muckern
Zwischen 2001 und 2012 wurde eine weitere Braunkohlegrube südlich von Leipzig geflutet, der Störmthaler See entstand. Zum nördlich gelegenen Markkleeberger See besteht eine Verbindung mit Schleuse für die Schifffahrt, denn der Störmthaler See hat einen 4 m höheren Wasserstand. Am Südufer befindet sich das Ferienresort Lagovida und der gleichnamige kleine Jachthafen. Auf dem See schwimmt die künstliche Insel Vineta.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Oper

Leipzig
1960 wurde das Opernhaus am Augustusplatz erbaut als Synthese von klassischem Erbe und moderner Architektur mit breitem, nicht tiefem Innenraum. Es wird vom Gewandhausorchester und dem Leipziger Ballett bespielt. Operette und Musical sind in der Musikalischen Komödie im Haus Dreilinden beheimatet. Die Oper existiert natürlich viel länger als das Gebäude: Sie wurde bereits 1693 gegründet, womit sie die zweitälteste deutsche Musikbühne ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Universität

Leipzig
Seit Jahrhunderten prägt die Alma Mater Lipsiensis, zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Universität genannt, das geistige Leben der Stadt. 1409 wurde die Alma Mater Lipsiensis von Magistern und Studenten der Prager Universität gegründet, die Prag verlassen hatten, nachdem ihnen ein tschechischer Rektor vorgesetzt worden war. Nach der Reformation wuchs die Universität und erhielt 1544 das säkularisierte Paulinerkloster. An dessen Stelle stand das nach Plänen Karl Friedrich Schinkels und Albert Geutebrücks gebaute Augusteum. Dieses und die Paulinerkirche wurden gesprengt und statt dessen ab 1968 das Universitätshochhaus, Seminar- und Hörsaalgebäude, Mensa und Bibliothek im sozialistischen Stil erstellt. Zur 600-Jahr-Feier 2009 wurde der Campus Augustusplatz mit vier neuen, vom Architekturbüro ›Behet Bond zio Lin Architekten‹ geplanten Gebäude eingeweiht: Hörsaal-, Instituts- und Seminargebäude sowie die neue Mensa im Park. Zwei weitere Neubauten entstanden am Augustusplatz nach Entwürfen des niederländischen Architekten Erick van Egeraat. Sein Paulinum zitiert Formen der einstigen Paulinerkirche und erinnert an ein gotisches Kirchenschiff. Innen finden sich Aula und Universitätskirche. Nebenan schließt das Neue Augusteum an, das neue Hauptgebäude der Universität mit Auditorium Maximum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Völkerschlachtdenkmal

Leipzig
Das monumentale Denkmal, ein 91 m hohes Siegesmonument aus Porphyrgestein, wurde 1913 eingeweiht. In der 68 m hohen Ruhmeshalle wachen 10 m hohe heroische Figuren am Grab der 120 000 Gefallenen der Völkerschlacht von 1813. Damals besiegten Preußen, Österreicher, Schwe­den und Russen den mit Sachsen und Polen verbündeten Napoleon und zwangen ihn zum Abzug aus Deutschland.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nikolaikirche

Leipzig
Seit den montäglichen Demonstrationen und Friedensgebeten 1989 ist die Kirche Symbol der friedlichen Revolution. Die Innenraumgestaltung verblüfft angesichts der gotischen Außenmauern. Das Innere wurde Ende des 18. Jh. im klassizistischen Stil umgestaltet und erhielt weiß gestrichene Bänke und Emporen, abgesetzte Kassetten an den farbig gestalteten Deckengewölben und die kannelierten Säulen mit den markanten grünen Palmenkapitellen. Eine solche Palmenkapitellsäule erinnert draußen auf dem Nikolaikirchhof an die Ereignisse von 1989.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Leipziger Stadthafen

Leipzig
Der Leipziger Stadthafen mit anliegendem Strand ist genau richtig für alle, die nicht nur faul im Sand liegen, sondern auch etwas erleben wollen. Im Herzen der Stadt erwarten Wassersportfans hier tolle Aktivitäten: Vom Kanuverleih über Motorboot-Touren und SUP-Kursen bis hin zum Drachenboot-Fahren ist alles dabei. Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, kann sich beim Beachvolleyball austoben. Erfrischende Getränke gibts hinterher in der Beachbar im Stadthafen. Auch Grillplätze sind vorhanden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Markkleeberger See

Markkleeberg
Der Markkleeberger See bildet das Eingangstor in die sich südlich der Stadt Leipzig immer weiter ausdehnende Seenkette, die aus gefluteten ehemaligen Braunkohlegruben entsteht. Das großzügige Areal bietet ausreichend Platz für Sport- und Freizeitstätten für jeden: Es gibt Badestrände, Segelmöglichkeiten und einen 10 km langen geteerten Weg, auf dem der See zu Fuß, per Rad oder auf Inlineskates umrundet werden kann. An der Seepromenade am Nordufer legen Ausflugsschiffe zu Rundfahrten ab. Richtung Markkleeberg Ost locken Badestrände Besucher an und an der Seepromenade in Markkleeberg-Ost Cafés und Restaurants. Der Kanupark Markkleeberg am südöstlichen Seeufer begeistert als weltcuptaugliche Kanu- und Wildwasseranlage nicht nur Olympiateilnehmer, sondern auch Touristen, die ein richtiges Raftingabenteuer erwartet. Aber auch Surfer kommen auf einer stehenden Surfwelle auf ihre Kosten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Kriebstein

Kriebstein
Einen steilen, von der Zschopau umflossenen Bergsporn besetzt Burg Kriebstein. Aus dem 15. Jh. stammen die Wandmalereien der Burgkapelle und die mit farbigen Ranken und einer Verkündigungsszene verzierten Holzvertäfelungen des Kriebsteinzimmers.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum der Bildenden Künste

Leipzig
Der moderne Glas-Beton-Kubus des Bildermuseums umhüllt seit 2004 die Kunstsammlungen der Stadt. Auf vier Ebenen wird mit Raumgestaltungen und Durchblicken gespielt. Schier endlose Treppen mäandern zu luftigen Ausblicken hinter hohen Glasfassaden und den Ausstellungsräumen. Die Sammlung umfasst Werke aus dem Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Die großartig pathetische Beethovenskulptur des Leipziger Jugendstilbildhauers Max Klinger (1857-1920) ist Glanzpunkt der Skulpturensammlung. In der zeitgenössischen Kunst liegt ein Schwerpunkt auf der Leipziger Schule, u. a. mit Werken von Bernhard Heisig (1925-2011), Werner Tübke (1929-2004). Auch Künstler der Neu­en Leipziger Schule wie Neo Rauch und Daniel Richter sind vertreten. Nach dem Kunstgenuss ist das minimalistisch-schlichte Café im verglasten Erdgeschoss zu empfehlen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Zwenkauer See

Zwenkau
Bis Mai 2015 wurde der Zwenkauer See geflutet, mit knapp 10 km2 ist er das größte Gewässer des Neuseenlandes. Ob Sport auf dem Wasser oder rund um den See, den Freizeitaktivitäten sind fast keine Grenzen gesetzt. Am Kap Zwenkau befindet sich der Revierhafen Z1 mit einer Wassersportschule, einer Tauchbasis und es besteht die Möglichkeit Paddel-, Segel- und Motorboote zu auszuleihen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Baumwollspinnerei

Leipzig
Die ehemals größte Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas gilt heute als der Ort mit der höchsten Kunstdichte in Deutschland. Gut 100 Jahre nach dem Bau der Baumwollspinnerei begann 1992 ein schrittweiser Rückbau der Produktion in dem ca. 6 ha großen Industriekomplex aus der Gründerzeit. Es war nur eine Frage der Zeit bis die 23 Einzelgebäude in ihrer einzigartigen Architektur dem Leerstand anheim fallen würden. Doch statt einer vorschnellen und teuren Komplettsanierung eroberten Künstler, Ateliers und Galerien das Gelände. Inzwischen ist das Areal unter dem Motto ›from Cotton to culture‹ ein Kreativareal, Kreativschmiede, erste Adresse für zeitgenössische Kunst (z.B. Neue Leipziger Schule) und weit über Leipzig hinaus bekannt. Künstler, Architekten, Möbeldesigner, Werbegrafiker, kreative Handwerker wie Schlosser, Tischler und Schreiner finden hier das geeignete Umfeld. Die Galerie ›Spinnerei archiv massiv‹ in Halle 20 A ist zugleich Besucherzentrum, eine Dauerausstellung informiert über die Geschichte der Baumwollspinnerei und das aktuelle Entwicklungskonzept der Liegenschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bach-Museum Leipzig

Leipzig
Das barocke Bosehaus als Heimat für das Bach-Archiv und das Bach-Museum ist ein besonderer Glücksfall. Direkt gegenüber dem Museum befand sich einst die Thomasschule - Bachs Wohnung von 1723-1750. Die Thomaskirche, die noch heute den Platz bestimmt, war die wichtigste Wirkungsstätte Bachs. Die Dauerausstellung im Bach-Museum widmet sich dem Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs und seiner Familie. 27 Jahre lang hat Bach als Thomaskantor und Director musices das musikalische Leben der Stadt geprägt. Neben kostbaren Handschriften, Dokumenten, Grafiken und Notendrucken zeigt die Dauerausstellung historische Instrumente und Möbel aus dem 18. Jh. Das Hörkabinett und ein kostenloses Audio-Guide-System in deutscher und englischer Sprache bringen die Ausstellung zum Klingen. Der Medienraum bietet den Besuchern schließlich die Möglichkeit, sich verschiedene Filme zu Leben und Werk Johann Sebastian Bachs anzusehen. Bis zu vier Sonderausstellungen im Jahr ergänzen das thematische Spektrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Colditz

Colditz
Schloss Colditz, eine Burganlage auf steilem Felsen aus dem 12. bis 16. Jh., ist in England besser bekannt als in Deutschland. 1933 begann man, es als Haftlager für 600 Antifaschisten zu nutzen, ab 1939 diente das Schloss unter der Bezeichnung Oflag IVc als Gefangenenlager für ranghohe Offiziere aus Westeuropa und England, darunter Churchills Neffe. Trotz schärfster Bewachung, der unzugänglichen Lage und schier unüberwindlichen Einzäunungen sind 31 spektakuläre Fluchtfälle dokumentiert, die später Stoff für Romane und Filme lieferten. Die Befreiung des Lagers erfolgte am 16. April 1945. Heute erzählt das Fluchtmuseum in den alten Mauern aus dieser Zeit. Auch ein 44 m langer Fluchttunnel wird gezeigt.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gohliser Schlösschen

Leipzig
Das Gohliser Schlösschen ist ein Leipziger Baudenkmal des ausgehenden Barock, jener Epoche, die als der eigentliche Beginn der Tafelfreuden vor allem in Frankreich angesehen wird. Heute bietet das Schlösschen ein Restaurant im Steinsaal, das Café in der Orangerie und einen Barockgarten. Es wird erlesene sächsische und barocke Küche mit ausgewählten Weinen der Region und Raritäten aus aller Welt angeboten. Außerdem finden Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

Leipzig
Das Zeitgeschichtliche Forum ist eine Einrichtung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit Dauerausstellung und wechselnden Präsentationen. Anschaulich werden in der ständigen Ausstellung DDR-Geschichte und die Ereignisse der Wendezeit dokumentiert und aufgearbeitet. In zwölf Abschnitten sind auf 2000 qm mehr als 3000 Exponate, Alltagsgegenstände, Fotos, Dokumente und Medien zu finden. Der Rundgang führt über wichtige Daten wie den Aufstand vom 17. Juni 1953, den Bau der Mauer am 13. August 1961, die Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976, die Montagsdemonstrationen und den Fall der Mauer 1989. Wechselausstellungen erweitern die Themenauswahl. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Mendelssohn-Haus

Leipzig
Das spätklassizistische Gebäude in der Leipziger Goldschmidtstraße 12, das als letzte und einzige private Adresse des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy erhalten geblieben ist, beherbergt ein Museum zu Ehren Mendelssohns, der nicht nur als Komponist, Kapellmeister und virtuoser Musiker, sondern auch als Kulturpolitiker und Maler wirkte. Das Museum informiert über Leben und Werk Mendelssohn Bartholdys und bewahrt als Zeuge seiner Zeit den Eindruck der Lebens- und Arbeitsstätte mit teils originalen Gegenständen. So sind zum Beispiel im Arbeitszimmer, im Wohnzimmer und im Damenkabinett Möbel aus dem Familienbesitz zu sehen. Der Musiksalon des Mendelssohn-Hauses zeigt sich wieder in originaler Ausmalung. Hier finden jeden Sonntag Konzerte statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Rochlitz

Rochlitz
Blickfang der Großen Kreisstadt an der Zwickauer Mulde, die sich zu Füßen des Rochlitzer Berges erstreckt, ist das über 1000 Jahre alte Schloss Rochlitz. 34 m hoch ragen die beiden Türme, die Lichte und die Finstere Jupe. Ersterer ist über 142 Stufen ­zu erklimmen, in der Finsteren Jupe sorgen Folterkammer, Angstloch und Verlies für Gänsehaut. Highlights der Besichtigung sind der Wehrgang, die spätgotische Schlosskapelle und die riesige Burgküche.  
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Botanischer Garten

Leipzig
Der Botanische Garten der Universität Leipzig ist der älteste in Deutschland und war einer der ersten in der Welt. Am Anfang seiner 450-jährigen Geschichte stand die Nutzung der umfangreichen Klostergärten mit Sammlungen von Heil-, Gewürz- und anderen Nutzpflanzen. Heute präsentieren sich das Freigelände und mehrere Gewächshäuser mit ca. 9000 Pflanzenarten. Die Glashäuser wurden in den Jahren 1998 bis 2003 saniert und z.T. neu erbaut. Sie beherbergen Pflanzen aller subtropischen und tropischen Gebiete der Erde sowie eine Reihe tropischer Schmetterlingsarten. Zeitweilig sind einige Gewächshäuser auch Schauplatz von öffentlichen Ausstellungen. Von März bis Oktober werden auch unterschiedliche Führungen angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

BMW-Werk Leipzig

Leipzig
Als außergewöhnliches Architekturkonzept präsentiert sich das BMW-Werk Leipzig, dessen Fertigungshallen sich auf einem weitläufigen begrünten Areal im Norden der Stadt ausbreiten. Als Mittelpunkt des Werkes gestaltete die Stararchitektin Zaha Hadid ein Zentralgebäude, dessen einzigartige Form schon von außen seine Funktion als Nervenzentrum der Fabrik und Drehscheibe zu allen Produktionsbereichen zum Ausdruck bringt. Im Inneren können Besucher bei Werkführungen die Entstehung der Fahrzeuge im funktionalen Ablauf der Fertigung hautnah miterleben, da die Automobile das Zentralgebäude während des Produktionsprozesses mehrfach durchqueren. Auf einem 600 m langen Förderband kreisen blau angestrahlte Karosserien auf dem Weg von der Schweißerei zur Lackiererei und wieder zurück zur Montage.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Grassimuseum

Leipzig
Das 1927 im Art-déco-Stil erbaute Grassimuseum umfasst drei eigenständige Museen: das Museum für Völkerkunde mit Exponaten aus aller Welt, das Museum für Musikinstrumente mit 5000 Instrumenten des 16.–20. Jh., u.a. einem Spinett von 1571 und einer Drehleier von 1753, und das Museum für Angewandte Kunst mit Kunsthandwerk aus aller Welt von der Antike bis zur Gegenwart. Es zeigt u.a. Keramik, Porzellan, Glas, Goldschmiedearbeiten, Münzen, Möbel und eine große Textilsammlung. 
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Reiseführer-Themen

Urlaub in Sachsen: Kunst in Dresden, Wandern in Erzgebirge und Elbsandsteingebirge

Das von dem Dichter Johann Gottfried Herder als Elbflorenz gepriesene Dresden ging in einer der schrecklichsten Bombennächte des Zweiten Weltkriegs Mitte Februar 1945 zugrunde. Doch nach Jahrzehnten des Wiederaufbaus und der historischen Rekonstruktion ist Dresden heute wieder die strahlende barocke Resi­denz­stadt: Mit Bauwerken wie dem Zwinger, dem Residenzschloss und der Frauenkirche wurde sie ganz entscheidend geprägt von den beiden Kurfürsten Friedrich August I., besser bekannt als August der Starke, und seinem Sohn Friedrich August II. Auch außerhalb Dresdens haben sich die sächsischen Kurfürsten durch Bauwerke verewigt. So lassen sich landauf, landab prachtvolle Schlösser besichtigen, vom Jagdschloss Moritzburg bis zum Wasserschloss Pillnitz mit seinem herrli­chen Park. Wanderparadiese in Sachsen Aktivurlauber kommen in Sachsen voll auf ihre Kosten. Das Erzgebirge wartet mit Wanderwegen und Sportmöglichkeiten für jede Jahreszeit auf. Klettersportler bevorzugen die steilen Felsen des Elbsandsteingebirges. Und wer es etwas gemütlicher will, erkundet die Elbe zwischen Meißen und Bad Schandau, mit dem Rad oder per pedes. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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August der Starke - Sachsens Bauherr, Genießer, Kunstsammler

365 Kinder soll er gezeugt, ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen und seinen Daumenabdruck im Geländer der Brühlschen Terrasse hinterlassen haben. Zahlreiche  Friedrich August I. der Kurfürst von Sachen Das Bild, das wir von Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733) haben, ist legendär, sein Beiname ›der Starke‹ kommt nicht von ungefähr. Fakt ist, dass Friedrich August ab 1694 Kurfürst von Sachsen war und 1697-1706 sowie erneut 1709-1733 in Personalunion als August II. König von Polen und Großfürst von Litauen war. Für die polnische Königskrone konvertierte der Protestant sogar zum Katholizismus. Er wollte auf allen Gebieten der Stärkste sein. Als Feldherr konnte er nicht brillieren, aber in der absolutistischen Selbstdarstellung, als Sammler und Mäzen war er ein Ass. Bauherr und Kunstsammler  Die Dresdner lassen auf ihren Kurfürsten nichts kommen. Denn während der Herrschaft Augusts des Starken erlebte die Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Erst durch seine intensive Bau­tätigkeit wurde Dresden zur prunkvollen barocken Residenz, deren Silhouette die Besucher noch heute bezaubert. Im barock umgestalteten Residenzschloss hielt er Hof, während er den Zwinger ab 1709 vom Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann als Garten, Orangerie und Festsaal für die Hochzeit seines Sohnes Friedrich August II. hatte errichten lassen, rauschende Feste feierte. Am gegen­überliegenden Elbufer ließ der Kurfürst die barocke Neustadt anlegen. Außerhalb von Dresden entstanden kleinere Anlagen wie das mit chinesischem Kunstgewerbe bezaubernde Schloss Pillnitz (1720-23) und das romantisch an einem See gelegene Jagdschloss Moritzburg (1723-33). Für beide lieferte wiederum Pöppelmann die Pläne. Unter August dem Starken entstand 1694-1763 der sogenannte Dresdner Barock als stilistisch speziell von italienischer und französischer Baukunst geprägte Form des Barock- und Rokokostiles. Er schuf wesentlich den Ruf Dresdens als Elbflorenz. Grünes Gewölbe und Gemäldegalerie Dresden Auch als Förderer der Künste machte sich August der Starke einen Namen. Seiner Sammelleidenschaft verdanken die Dresdner die Schätze im Residenzschloss, das berühmte Grüne Gewölbe, die Porzellansammlung, die Antikensammlung und die hochkarätig bestückte Gemäldegalerie, die sein Sohn und Nachfolger Friedrich August II. zu höchstem Ruhm führte, als er die ›Sixtinische Madonna‹ von Raffael erwarb.  Gräfin von Cosel und Co. August der Starke hatte Bärenkräfte, von früh bis spät versah er die Regierungsgeschäfte, dann tafelte und feierte er bis tief in die Nacht. Verrückt war er nicht nur nach Porzellan, er hatte auch eine ganze Reihe von Mätressen. Die be­kannteste war Anna Constantia von Brockdorff, die August zur Gräfin von Cosel ernannte. Als sie ihm ein Heiratsversprechen abzwingen wollte, fiel sie in Ungnade. August ließ sie auf Burg Stolpen festsetzen, für den Rest ihres Lebens. Übrigens, August hatte neun Kinder, die Mär von den 365 hatte sich eine preußische Prinzessin ausgedacht. 
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Berühmte Erfindungen aus Sachsen

Nach dem Aufstehen geht es ins Bad, die Zahnpasta aus der Tube gedrückt, die Zähne geputzt und mit Odol nachgespült. Dann zum Frühstück frischen Filterkaffee oder einen Teebeutel in die Porzellantasse, dazu etwas Kondensmilch. Schnell noch in der Tageszeitung geblättert, und der Tag kann beginnen – echt sächsisch, denn alles was den Morgen angenehm macht, wurde in Sachsen erfunden. Und noch mehr.  Erfolgsgeschichte sächsischer Erfindungen  1886 entwickelten die Brüder Pfund die Kondensmilch, mit so großem ­Erfolg, dass sie ihr Hauptgeschäft, Pfunds Molkerei in der Bautzener Straße 79, komplett mit Kacheln von Villeroy & Boch ausstatten lassen konnten. Odol, ein Mundwasser, das bis heute auf dem Markt ist, entstand 1893 und machte seinen Erfinder, den Dresdner Karl-August Lingner, zum Millionär. 1911 stiftete er das Deutsche Hygiene-Museum. 1907 stellte Dr. Ottomar Heinsius von Mayenburg in seiner Apotheke am Altmarkt erstmals Zahnpasta maschinell her, verpackte sie in Tuben und nannte sie Chlorodont. Ein Beispiel für den weiblichen Erfindergeist ist Christine Hardt, die 1899 mit dem ›Frauenleibchen als Brustträger‹ den ersten BH zum Patent anmeldete. Ebenfalls heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist der von Melitta Bentz erdachte Kaffeefilter. Sie ließ ihn sich 1908 patentieren und gründete die Firma Melitta.  Porzellan und PC aus Sachsen Der Bogen sächsischer Erfindungen lässt sich schier unendlich weiter spannen: Friedrich Böttger und Walter Ehrenfried von Tschirnhaus entwickelten 1708 in Dresden das erste Porzellan. Zwei Jahre später richtete August der Starke in der Albrechtsburg von Meißen die erste Porzellanmanufaktur Europas ein. Der in Meißen geborene Samuel Hahnemann begründete 1796 die Homöopathie. Lange vor den Schweizern, 1839, produzierte Jordan & Thimaeus in der Dresdner Neustadt die erste Milchschokolade. Auch die Thermoskanne (Adolf Ferdinand Weinhold, 1881), der Bierdeckel (Robert Sputh, 1892), die Tageszeitung (Timotheus Ritzsch, 1650) und der Teebeutel (R. Seelig & Hille, 1929) stammen aus Sachsen. ›Erika No. 1‹ hieß die erste, 1910 in Dresden hergestellte Reiseschreibmaschine. Ebenfalls aus Dresden stammen das Tonband (1928) und das von Manfred von Ardenne entwickelte Prinzip der Fernsehübertragung (1931). Im Zeiss-Ikon-Werk im Ernemann-Bau, in dem heute die Technischen Sammlungen Dresden untergebracht sind, wurden im Jahr 1932 und 1936 bahnbrechende Erfindungen gemacht, die Kleinbildkamera und die Spiegelreflexkamera. Auch der Vorläufer des PCs, der erste Tischrechner, entstand 1963 in Dresden. Fortan war die Stadt Zentrum der DDR-Mikroelektronik.  Sächsische Erfindungen mit Zukunft Noch heute belegt Dresden bei Patenten den ersten Rang, meist sind es Erfindungen der Marke Hightech, der Mikroelektronik und Nanotechnologie: Aus Dresden kommen Leuchtdioden auf biegsamen Folien und Solarzellen aus Sprühdosen.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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