Sächsisches Burgen- und Heideland
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Tipp der ADAC Redaktion
Der Zoo ist ein Leipziger Highlight. Die Tiere leben in Freigehegen, die ihren Lebensräumen entsprechen: Die riesige Tropenhalle Gondwanaland bewahrt die Artenwelt des einstigen Urkontinents Gondwana, Giraffen stolzieren über die Kiwara-Savanne, der Tiger schleicht durch die asiatische Taiga.
Tipp der ADAC Redaktion
Das riesige Gebäude beherbergt oberirdisch den größten Kopfbahnhof Europas mit 26 Gleisen an einem 270 m langen Querbahnsteig sowie eine Shopping-Mall mit mehr als 140 Geschäften auf drei Ebenen. Seit der Fertigstellung des City-Tunnels 2013 queren unterirdisch Nahverkehrszüge die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Schloss Colditz, eine Burganlage auf steilem Felsen aus dem 12. bis 16. Jh., ist in England besser bekannt als in Deutschland. 1933 begann man, es als Haftlager für 600 Antifaschisten zu nutzen, ab 1939 diente das Schloss unter der Bezeichnung Oflag IVc als Gefangenenlager für ranghohe Offiziere aus Westeuropa und England, darunter Churchills Neffe. Trotz schärfster Bewachung, der unzugänglichen Lage und schier unüberwindlichen Einzäunungen sind 31 spektakuläre Fluchtfälle dokumentiert, die später Stoff für Romane und Filme lieferten. Die Befreiung des Lagers erfolgte am 16. April 1945. Heute erzählt das Fluchtmuseum in den alten Mauern aus dieser Zeit. Auch ein 44 m langer Fluchttunnel wird gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
1981 wurde das heutige Gewandhaus mit seinen zwei exzellenten Konzertsälen eingeweiht. Es ist die Heimat des traditionsreichen Gewandhausorchesters, das zu den besten Sinfonieorchestern der Welt zählt. 1743 gründeten Kaufleute ein Orchester aus 16 Musikern, das ab 1781 das Gewandhaus genannte Messehaus der Tuchwarenhändler an der Universitätsstraße bezog und im dort eigens eingebauten Konzertsaal auftrat. Hier dirigierte Felix Mendelsohn Bartholdy 1835-41 das Orchester. Eine neue Heimat fand das Orchester ab 1884 im zweiten neuen Konzerthaus an der Beethovenstraße, in dem später u.a. die Dirigenten Arthur Nikisch und Wilhelm Furtwängler gefeiert wurden. Dieses Konzerthaus, das u.a. Vorbild der Boston Symphony war, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1968 abgebrochen. Der Große Saal des heutigen dritten Gewandhauses am Augustusplatz besitzt eine ausgezeichnete Akustik. Er fasst ca.1900 Besucher und ist als Amphitheater angelegt, so dass ein großer Teil des Publikums hinter dem 182 qm großen Orchesterpodium sitzt. Das Eröffnungskonzert dirigierte damals Kurt Masur. Die Schuke-Orgel hat seit der letzten Modernisierung 2018 insgesamt 6845 Pfeifen, die größte misst 9,5 m, die kleinste 8 cm. Gespielt wird sie auf vier Manualen und einer Pedalklaviatur. Im kleineren Mendelssohn-Saal mit seinen 498 Sitzplätzen kommt vorwiegend Kammermusik zu Gehör. Die Foyers schmückt seit 1981 das riesige 714 qm große, 31,8 m hohe Deckengemälde Gesang des Lebens von Sighard Gille. Im Eingangsfoyer steht eine Beethoven-Plastik von M. Klinger (1902).
Tipp der ADAC Redaktion
Der Markkleeberger See bildet das Eingangstor in die sich südlich der Stadt Leipzig immer weiter ausdehnende Seenkette, die aus gefluteten ehemaligen Braunkohlegruben entsteht. Das großzügige Areal bietet ausreichend Platz für Sport- und Freizeitstätten für jeden: Es gibt Badestrände, Segelmöglichkeiten und einen 10 km langen geteerten Weg, auf dem der See zu Fuß, per Rad oder auf Inlineskates umrundet werden kann. An der Seepromenade am Nordufer legen Ausflugsschiffe zu Rundfahrten ab. Richtung Markkleeberg Ost locken Badestrände Besucher an und an der Seepromenade in Markkleeberg-Ost Cafés und Restaurants. Der Kanupark Markkleeberg am südöstlichen Seeufer begeistert als weltcuptaugliche Kanu- und Wildwasseranlage nicht nur Olympiateilnehmer, sondern auch Touristen, die ein richtiges Raftingabenteuer erwartet. Aber auch Surfer kommen auf einer stehenden Surfwelle auf ihre Kosten.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit Jahrhunderten prägt die Alma Mater Lipsiensis, zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Universität genannt, das geistige Leben der Stadt. 1409 wurde die Alma Mater Lipsiensis von Magistern und Studenten der Prager Universität gegründet, die Prag verlassen hatten, nachdem ihnen ein tschechischer Rektor vorgesetzt worden war. Nach der Reformation wuchs die Universität und erhielt 1544 das säkularisierte Paulinerkloster. An dessen Stelle stand das nach Plänen Karl Friedrich Schinkels und Albert Geutebrücks gebaute Augusteum. Dieses und die Paulinerkirche wurden gesprengt und statt dessen ab 1968 das Universitätshochhaus, Seminar- und Hörsaalgebäude, Mensa und Bibliothek im sozialistischen Stil erstellt. Zur 600-Jahr-Feier 2009 wurde der Campus Augustusplatz mit vier neuen, vom Architekturbüro ›Behet Bond zio Lin Architekten‹ geplanten Gebäude eingeweiht: Hörsaal-, Instituts- und Seminargebäude sowie die neue Mensa im Park. Zwei weitere Neubauten entstanden am Augustusplatz nach Entwürfen des niederländischen Architekten Erick van Egeraat. Sein Paulinum zitiert Formen der einstigen Paulinerkirche und erinnert an ein gotisches Kirchenschiff. Innen finden sich Aula und Universitätskirche. Nebenan schließt das Neue Augusteum an, das neue Hauptgebäude der Universität mit Auditorium Maximum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bis Mai 2015 wurde der Zwenkauer See geflutet, mit knapp 10 km2 ist er das größte Gewässer des Neuseenlandes. Ob Sport auf dem Wasser oder rund um den See, den Freizeitaktivitäten sind fast keine Grenzen gesetzt. Am Kap Zwenkau befindet sich der Revierhafen Z1 mit einer Wassersportschule, einer Tauchbasis und es besteht die Möglichkeit Paddel-, Segel- und Motorboote zu auszuleihen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Botanische Garten der Universität Leipzig ist der älteste in Deutschland und war einer der ersten in der Welt. Am Anfang seiner 450-jährigen Geschichte stand die Nutzung der umfangreichen Klostergärten mit Sammlungen von Heil-, Gewürz- und anderen Nutzpflanzen. Heute präsentieren sich das Freigelände und mehrere Gewächshäuser mit ca. 9000 Pflanzenarten. Die Glashäuser wurden in den Jahren 1998 bis 2003 saniert und z.T. neu erbaut. Sie beherbergen Pflanzen aller subtropischen und tropischen Gebiete der Erde sowie eine Reihe tropischer Schmetterlingsarten. Zeitweilig sind einige Gewächshäuser auch Schauplatz von öffentlichen Ausstellungen. Von März bis Oktober werden auch unterschiedliche Führungen angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das monumentale Denkmal, ein 91 m hohes Siegesmonument aus Porphyrgestein, wurde 1913 eingeweiht. In der 68 m hohen Ruhmeshalle wachen 10 m hohe heroische Figuren am Grab der 120 000 Gefallenen der Völkerschlacht von 1813. Damals besiegten Preußen, Österreicher, Schweden und Russen den mit Sachsen und Polen verbündeten Napoleon und zwangen ihn zum Abzug aus Deutschland.
Tipp der ADAC Redaktion
Als außergewöhnliches Architekturkonzept präsentiert sich das BMW-Werk Leipzig, dessen Fertigungshallen sich auf einem weitläufigen begrünten Areal im Norden der Stadt ausbreiten. Als Mittelpunkt des Werkes gestaltete die Stararchitektin Zaha Hadid ein Zentralgebäude, dessen einzigartige Form schon von außen seine Funktion als Nervenzentrum der Fabrik und Drehscheibe zu allen Produktionsbereichen zum Ausdruck bringt. Im Inneren können Besucher bei Werkführungen die Entstehung der Fahrzeuge im funktionalen Ablauf der Fertigung hautnah miterleben, da die Automobile das Zentralgebäude während des Produktionsprozesses mehrfach durchqueren. Auf einem 600 m langen Förderband kreisen blau angestrahlte Karosserien auf dem Weg von der Schweißerei zur Lackiererei und wieder zurück zur Montage.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit den montäglichen Demonstrationen und Friedensgebeten 1989 ist die Kirche Symbol der friedlichen Revolution. Die Innenraumgestaltung verblüfft angesichts der gotischen Außenmauern. Das Innere wurde Ende des 18. Jh. im klassizistischen Stil umgestaltet und erhielt weiß gestrichene Bänke und Emporen, abgesetzte Kassetten an den farbig gestalteten Deckengewölben und die kannelierten Säulen mit den markanten grünen Palmenkapitellen. Eine solche Palmenkapitellsäule erinnert draußen auf dem Nikolaikirchhof an die Ereignisse von 1989.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Platz wurde ab 1831 nach dem Abriss der Stadtbefestigung angelegt. 1960 entstand das neoklassizistische Opernhaus, 1972 das in Buchform gestaltete City-Hochhaus. Vom Restaurant im 29. Stock und der zwei Etagen höher gelegenen Aussichtsplattform bietet sich ein hervorragendes Panorama der Stadt und ihrer Umgebung. 1981 wurde das Gewandhaus mit seinen zwei exzellenten Konzertsälen eingeweiht. Es ist die Heimat des traditionsreichen Gewandhausorchesters, das zu den besten Sinfonieorchestern der Welt zählt. Im Kroch-Hochhaus neben der Oper zeigt das Ägyptische Museum der Universität seine Schätze. Markant sind die modernen gläsernen Universitätsneubauten des niederländischen Architekten Erick van Egeraat: das Neue Augusteum als Hauptgebäude mit Audimax und das 2017 eingeweihte Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli, welches gotische Formen der einstigen Paulinerkirche zitiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Der moderne Glas-Beton-Kubus des Bildermuseums umhüllt seit 2004 die Kunstsammlungen der Stadt. Auf vier Ebenen wird mit Raumgestaltungen und Durchblicken gespielt. Schier endlose Treppen mäandern zu luftigen Ausblicken hinter hohen Glasfassaden und den Ausstellungsräumen. Die Sammlung umfasst Werke aus dem Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Die großartig pathetische Beethovenskulptur des Leipziger Jugendstilbildhauers Max Klinger (1857-1920) ist Glanzpunkt der Skulpturensammlung. In der zeitgenössischen Kunst liegt ein Schwerpunkt auf der Leipziger Schule, u. a. mit Werken von Bernhard Heisig (1925-2011), Werner Tübke (1929-2004). Auch Künstler der Neuen Leipziger Schule wie Neo Rauch und Daniel Richter sind vertreten. Nach dem Kunstgenuss ist das minimalistisch-schlichte Café im verglasten Erdgeschoss zu empfehlen.
Tipp der ADAC Redaktion
Blickfang der Großen Kreisstadt an der Zwickauer Mulde, die sich zu Füßen des Rochlitzer Berges erstreckt, ist das über 1000 Jahre alte Schloss Rochlitz. 34 m hoch ragen die beiden Türme, die Lichte und die Finstere Jupe. Ersterer ist über 142 Stufen zu erklimmen, in der Finsteren Jupe sorgen Folterkammer, Angstloch und Verlies für Gänsehaut. Highlights der Besichtigung sind der Wehrgang, die spätgotische Schlosskapelle und die riesige Burgküche.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Zeitgeschichtliche Forum ist eine Einrichtung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit Dauerausstellung und wechselnden Präsentationen. Anschaulich werden in der ständigen Ausstellung DDR-Geschichte und die Ereignisse der Wendezeit dokumentiert und aufgearbeitet. In zwölf Abschnitten sind auf 2000 qm mehr als 3000 Exponate, Alltagsgegenstände, Fotos, Dokumente und Medien zu finden. Der Rundgang führt über wichtige Daten wie den Aufstand vom 17. Juni 1953, den Bau der Mauer am 13. August 1961, die Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976, die Montagsdemonstrationen und den Fall der Mauer 1989. Wechselausstellungen erweitern die Themenauswahl.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1927 im Art-déco-Stil erbaute Grassimuseum umfasst drei eigenständige Museen: das Museum für Völkerkunde mit Exponaten aus aller Welt, das Museum für Musikinstrumente mit 5000 Instrumenten des 16.–20. Jh., u.a. einem Spinett von 1571 und einer Drehleier von 1753, und das Museum für Angewandte Kunst mit Kunsthandwerk aus aller Welt von der Antike bis zur Gegenwart. Es zeigt u.a. Keramik, Porzellan, Glas, Goldschmiedearbeiten, Münzen, Möbel und eine große Textilsammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rittergut Machern aus dem 15. Jh. wurde Ende des 18. Jh. von Carl Heinrich August Graf von Lindenau, einem Freund Goethes und Anhänger der Aufklärung, nach neuester Mode gestaltet. Die dreiflügelige Wasserburg ließ er zum Wohnschloss ausbauen. Bis 1797 legte er den Englischen Landschaftsgarten mit seltenen Gehölzen und Parkbauten an. Darunter sind die Pyramide mit Urnengrab und Gruft, einTempel, ein Bauernhaus und die imposante Ritterburg-Ruine, die eine stattliche Höhe von 26 Metern erreicht. Eine künstlich gemauerte Felswand ist der Eingang zur Burg. Heute finden im Schloss regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie Theater, Konzerte und Ausstellungen statt. Im Kavaliershaus neben dem Schloss befindet sich ein Hotel mit Restaurant.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Stelle, an der einst die mittelalterliche Pleißenburg stand wurde zwischen 1899 und 1905 wurde das Neue Rathaus erbaut. Der 114,7 m hohe, die Stadtsilhouette prägende Rundturm, ein Wahrzeichen Leipzigs, steht auf dem historischen Bergfried (Burgturm) der alten Burg. Der riesige im Stil des Historismus mit Spätrenaissance-, Barock- und Jugendstilelementen vom Architekten und Leipziger Stadtbaudirektor Hugo Licht entworfene Verwaltungssitz ist bis heute eines der größten Rathauskomplexe der Welt. Die Fassaden des Rathauses zeigen Plastiken wie die Stadtgöttin Lipsia mit allegorischen Figuren für Buchdruck, Wissenschaft, Musik, Justiz und Handwerk dazu viele Tier- und Fabelwesen. Prächtig dekoriert sind auch das Treppenhaus und der historische Ratsplenarsaal, die noch weitgehend im Original erhalten sind. Bei einer Rathausführung wird das riesige Gebäude vom Keller bis zum Dach vorgestellt. 250 Treppenstufen geht es hoch zum Rathausturm und acht Meter in die Tiefe in die Kasematten unter den Burgplatz. Der Monumentalbau bedeckt eine Fläche von 10.000 qm und gehört zu den größten Rathausbauten der Welt. Er wurde erforderlich, als die Einwohnerzahl der Stadt mit der Industrialisierung innerhalb weniger Jahrzehnte von 100.000 Einwohnern im Jahr 1870 auf 450.000 Einwohner im Jahr 1900 geschnellt war. Im Untergeschoss findet man den Ratskeller, der 700 Plätze bereithält.
Tipp der ADAC Redaktion
Das einstige Wasserschloss an der Mulde, nur eine halbe Stunde von Leipzig entfernt, ist von einem Park im englischen Stil umgeben. Die historische, vierflügelige Schlossanlage stammt im Wesentlichen aus der Renaissancezeit, barocke Ergänzungen, Verfall, Neu- und Umbauten begleiteten es durch die Jahrhunderte. Im Schloss, dessen Räume auch für Veranstaltungen und Hochzeiten genutzt werden können, ist ein Restaurant untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Das barocke Bosehaus als Heimat für das Bach-Archiv und das Bach-Museum ist ein besonderer Glücksfall. Direkt gegenüber dem Museum befand sich einst die Thomasschule - Bachs Wohnung von 1723-1750. Die Thomaskirche, die noch heute den Platz bestimmt, war die wichtigste Wirkungsstätte Bachs. Die Dauerausstellung im Bach-Museum widmet sich dem Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs und seiner Familie. 27 Jahre lang hat Bach als Thomaskantor und Director musices das musikalische Leben der Stadt geprägt. Neben kostbaren Handschriften, Dokumenten, Grafiken und Notendrucken zeigt die Dauerausstellung historische Instrumente und Möbel aus dem 18. Jh. Das Hörkabinett und ein kostenloses Audio-Guide-System in deutscher und englischer Sprache bringen die Ausstellung zum Klingen. Der Medienraum bietet den Besuchern schließlich die Möglichkeit, sich verschiedene Filme zu Leben und Werk Johann Sebastian Bachs anzusehen. Bis zu vier Sonderausstellungen im Jahr ergänzen das thematische Spektrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Wo sich einst die alten Handelswege Via imperia und Via regia kreuzten, wacht über den Stadtplatz das Alte Rathaus. Das Gebäude gehört zu den schönsten Bauwerken der deutschen Renaissance. Grundsteinlegung des Gebäudes war 1556. 90 m lang, mit dekorativen Zwerchgiebeln und einem Uhrenturm, wurde es Vorbild für eine Reihe von weiteren sächsisch-thüringischen und süddeutschen Rathausbauten. Das Alte Rathaus ist heute aber auch das Herz des Stadtgeschichtlichen Museums und lädt mit der Dauerausstellung Leipzig. Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu einer spannenden Reise durch die Jahrhunderte der Stadt des Handels, der Messen und der friedlichen Revolution von 1989 ein. Im Inneren beeindrucken vor allem der 43 m lange Festsaal, die Schatzkammer und die Gefängniszellen. In der Dauerausstellung begegnet man u.a. Hieronymus Lotter, dem kurfürstlichen Baumeister und Leipziger Bürgermeister, der 1556 den Bau des Gebäudes leitete.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ehemals größte Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas gilt heute als der Ort mit der höchsten Kunstdichte in Deutschland. Gut 100 Jahre nach dem Bau der Baumwollspinnerei begann 1992 ein schrittweiser Rückbau der Produktion in dem ca. 6 ha großen Industriekomplex aus der Gründerzeit. Es war nur eine Frage der Zeit bis die 23 Einzelgebäude in ihrer einzigartigen Architektur dem Leerstand anheim fallen würden. Doch statt einer vorschnellen und teuren Komplettsanierung eroberten Künstler, Ateliers und Galerien das Gelände. Inzwischen ist das Areal unter dem Motto ›from Cotton to culture‹ ein Kreativareal, Kreativschmiede, erste Adresse für zeitgenössische Kunst (z.B. Neue Leipziger Schule) und weit über Leipzig hinaus bekannt. Künstler, Architekten, Möbeldesigner, Werbegrafiker, kreative Handwerker wie Schlosser, Tischler und Schreiner finden hier das geeignete Umfeld. Die Galerie ›Spinnerei archiv massiv‹ in Halle 20 A ist zugleich Besucherzentrum, eine Dauerausstellung informiert über die Geschichte der Baumwollspinnerei und das aktuelle Entwicklungskonzept der Liegenschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Nordwestecke des Marktes zweigt das Barfußgässchen mit seinen zahllosen Cafés, Restaurants und Kneipen ab. Dicht an dicht stehen hier im ältesten Teil der Stadt historische Gebäude aus Renaissance, Barock und Gründerzeit. Verwinkelte Passagen und malerische Ecken findet man zwischen Barfußgässchen und Großer Fleischergasse bis zum Burgplatz. Hier, auf dem Drallewatsch, treffen sich Besucher und die Jugend der Stadt bis spät in die Nacht. Der Name Drallewatsch ist ein ursächsischer Begriff für ›etwas erleben‹ oder ›auf den Schwoof gehen‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Schloss Wurzen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom St. Marien wurde Ende des 15. Jh. als Bischofsresidenz erbaut und weist Stilelemente der Spätgotik und der Frührenaissance auf. Auffällig sind die beiden dicken Türme an der Südost- und der Nordwestecke. Heute ist das Anwesen in privater Hand, im Schloss selbst befindet sich ein Restaurant, im Nebengebäude, dem Kornhaus, ein Hotel.
Tipp der ADAC Redaktion
Das monumentale Gerichtsgebäude wurde 1888-95 von Ludwig Hoffmann im Stil der Neorenaissance erbaut und war für das oberste Gericht des Deutschen Reiches gedacht. Die Hauptfassade ist 126 m lang. Auf der 68 m hohen Kuppel thront die 5,5 m hohe Statue der Wahrheit mit Fackel. Das einstige Reichsgericht steht in einer engen Beziehung zum Berliner Reichstag. Hier fand der Reichstagsbrandprozess gegen Georgi Dimitroff statt. Zu DDR-Zeiten erinnerte eine Ausstellung an diesen Prozess. Das Gebäude trug daher früher den Namen Georgi-Dimitroff-Museum. 2002 wurde es als Bundesverwaltungsgericht wiedereröffnet und beherbergt seit 2007 auch das Reichsgerichtsmusem, in dem seine wechselvolle Geschichte mit Texten, Bildern und digitalen Medien dargestellt wird. Die Eingangshalle einschließlich der Umgänge, und der Große Sitzungssaal können besichtigt werden. Termine für Führungen findet man über die Webseite, es gibt aber auch einen virtuellen Rnndgang. Zur Verschönerung der Umgebung wurde die Pleiße, die viele Jahre unterirdisch floss, wieder ans Tageslicht geholt.