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Tipp der ADAC Redaktion
Das von Henry van de Velde in den Jahren 1904–11 entworfene Hauptgebäude der Bauhaus-Universität mit seinen großen Atelierfenstern wirkt noch immer modern. Bis zur Umsiedlung der Architektur- und Designschule nach Dessau 1925 lehrten hier neben dem Bauhaus-Gründer Walter Gropius weitere Berühmtheiten wie Ludwig Mies van der Rohe und Wassily Kandinsky. Als Musterbeispiel für den funktionalen Stil des Bauhauses gilt das Haus am Horn am östlichen Rand des Parks an der Ilm. Der romantische Schlossgarten birgt übrigens Goethes Gartenhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Weimarer Markt befindet sich, direkt neben dem seit 1540 betriebenen Gasthaus Zum Schwarzen Bären, das Luxushotel Elephant, das auf eine fast ebenso lange Geschichte zurückblickt. Es eröffnete 1696, damals allerdings noch unter dem Namen Wirtshaus am Marktpatz. Später, im 18. und 19. Jh., war das ›Elephant‹ Künstlertreffpunkt. Ob Goethe oder Schiller, Liszt oder Wagner, sie alle gingen hier ein und aus. Literarische Berühmtheit erlangte das legendäre Hotel durch Thomas Manns heiteren Roman ›Lotte in Weimar‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses im April 2019 wurde am Rande des Weimarhallenparks der Neubau des Bauhaus-Museums eröffnet. In dem minimalistischen Betonkubus mit seinen horizontalen LED-Streifen sind Design-Ikonen wie die berühmte Lampe Wilhelm Wagenfelds, die Teekanne von Marianne Brandt oder der Lattenstuhl Marcel Breuers zu bewundern. Das Bauhaus-Museum Weimar ist Bestandteil und Glanzlicht des neuen Museumsstandortes ›Quartier Weimarer Moderne‹ nördlich der Altstadt, zu dem auch das Museum Neues Weimar und das noch nicht eröffnete Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus gehören.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 120 m lange Krämerbrücke, eines der Wahrzeichen Erfurts, ist die längste durchgehend bebaute und bewohnte Brücke Europas. Sie verbindet den Benediktsplatz mit dem Wenigemarkt. Läden und Galerien befinden sich in den 32 Fachwerkhäusern, die sich über einem Seitenarm der Gera aneinanderreihen. 1325 errichtet, ersetzte die Steinbrücke eine noch ältere Holzbrücke. Sie war Teil der westöstlichen Handelsroute Via Regia. Von den zwei ehemaligen Brückenkopfkirchen ist nur die östliche Ägidienkirche geblieben. Es empfiehlt sich, den Turm emporzusteigen: Von oben hat man einen herrlichen Blick auf Altstadt und Krämerbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Egapark erstreckt sich mit einer Fläche von etwa 36 ha im Südwesten von Erfurt am 265 m hohen Cyriaksberg. Einst befand sich hier die 1480 erbaute Zitadelle Cyriaksburg, sie wurde ab 1885 zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet. Der Bundesgartenschau 2021 verdankt der Egapark die Neugestaltetung der Themengärten, darunter Rosengarten, Gräsergarten, Irisgarten, Karl-Foerster-Garten, Staudenschau und die Gartenideen. Hinzu kommen Schauhäuser wie Tropen- und Schmetterlingshaus, Ausflugslokale und das Deutsche Gartenbaumuseum. Für die Kinder gibt es den Wissenswald und das GärtnerReich, einen Kinderbauernhof und Spielplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Gera-Radweg liegt das Rokokoschlösschen Molsdorf mit stilvollem Café, dessen Terrasse zum Schlosspark blickt. Im Museum kann man eine Erotika-Sammlung, eine Austellung aus dem Nachlass von Otto Knöpfler und Sonderausstellungen betrachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Nachdem er 1501–05 an der Erfurter Universität Jura studiert hatte, trat Martin Luther ins Augustinerkloster ein. 1507 wurde er zum Priester geweiht, das Theologiestudium schloss er 1512 ab. Das Kloster wird von Ordensschwestern als Begegnungsstätte geführt. An Luther erinnern seine Mönchszelle und eine Ausstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Schnurgerade führt die Belvederer Allee aus der Stadt hinaus bis zu dem 3 km entfernten Schloss Belvedere, einer barocken Sommerresidenz, die Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach 1724–48 südlich von Weimar errichten ließ. Bis Anfang des 20. Jh. war das Lustschloss Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach, allen voran verbrachte Herzogin Anna Amalia ihre Sommer hier. Das Schloss beherbergt eine kunsthandwerkliche Sammlung, vor allem Porzellan und Fayencen aus Europa und Asien, aber auch Mobiliar. Der 43 ha große Schlosspark mit Orangerie, Russischem Garten und Irrgarten lädt zum Spaziergehen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
In der zwischen Gera und Flutgraben gelegenen Futterstraße befindet sich der Kaisersaal, der einst als Ballhaus der Universität und als Stadttheater diente. Hier standen Stücke von Goethe und Schiller auf dem Programm, hier gaben Künstler wie Paganini, Liszt und Clara Schumann Konzerte. Das Gebäude wurde aber auch für politische Veranstaltungen genutzt. So fand 1808 in dem prachtvollen Festsaal der Erfurter Fürstenkongress mit Napoleon und Zar Alexander I. von Russland statt. Mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs 1871 erhielt das Gebäude seinen heutigen Namen. Heute wird der Kaisersaal als Kongress- und Kulturzentrum vielfältig genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Anger, auf dem einst Waidballen gehandelt wurden, ist heute die Fußgängerzone Erfurts. Die Ladenzeilen setzen sich auch in den Seitenstraßen fort.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Nordhang des Ettersbergs errichteten die Nationalsozialisten 1937 mitten im Wald eines ihrer größten Konzentrationslager. In den nächsten acht Jahren mussten hier 250 000 Gefangene Zwangsarbeit verrichten, wobei 56 000 ums Leben kamen. Die Gedenkstätte Buchenwald umfasst Reste der SS-Kasernen, Baracken, Krematorium und Desinfektionsräume. Ausstellungen dokumentieren den Holocaust und erinnern an die Opfer.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Alte Synagoge, deren Ursprünge im 11. Jh. liegen, ist der älteste jüdische Sakralbau Europas. Eine Ausstellung informiert über Bau- und Nutzungsgeschichte der Synagoge und über die jüdische Gemeinde Erfurts. Der ›Erfurter Schatz‹ zeigt gotische Goldschmiedekunst, Geschirr, Schmuck und Münzen. Nahe der Krämerbrücke befindet sich eine Mikwe, ein jüdisches Ritualbad aus dem 13. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Nordseite des Domplatzes befindet sich ein alter Waidspeicher, ein Gebäude aus der Zeit um 1550. Von diesen Lagerhäusern gab es in Mittelalter und früher Neuzeit etliche in Erfurt. Sie dienten der Lagerung und Verarbeitung von Waid. Aus den getrockneten Blättern der seit dem 13. Jh. rund um Erfurt angebauten Waidpflanze wurde blauer Textilfarbstoff gewonnen. Der Waidhandel brachte der Stadt einigen Wohlstand, der Farbstoff wurde auch als blaues Gold Thüringens bezeichnet. Der Niedergang setzte mit dem Import von Indigofarbstoffen ein. Seit 1986 befindet sich in den umgebauten Räumlichkeiten das Theater Waidspeicher, ein Ableger der Städtischen Bühnen Erfurt, mit Sälen für Puppentheater und Kabarett.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Erfurter Rathaus am Fischmarkt besteht aus mehreren, um einen Innenhof gruppierten Gebäudeteilen. Das dem Fischmarkt zugewandte Hauptgebäude entstand in den 1870er-Jahren im neogotischen Stil und gefälllt durch hohe Arkaden im Erdgeschoss und filigrane Maßwerkfenster im Obergeschoss. Das Dach schließt mit einer Zinnenreihe ab. Der Festsaal des Rathauses wird regelmäßig für Konzerte, Vorträge und Podiumsdiskussionen genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Kernbau des Rathauses von Mühlhausen entstand um 1300. Erweiterungsbauten aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock ließen ein einzigartiges Bauensemble inmitten der Altstadt entstehen. Besonders sehenswert sind die Halle, die große Ratsstube mit gotischer Malerei und das Reichsstädtische Archiv.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Zeitreise durch 5000 Jahre Geschichte von der Steinzeit bis zur Weimarer Klassik erwartet Besucher im Weimarhaus. Anhand von Wachsfiguren, Lichtinstallationen und Spezialeffekten werden wichtige Epochen der Weimarer Geschichte anschaulich präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Der geräumige Pack- und Waagehof von 1705 beherbergt das Angermuseum mit Kunst und Kunsthandwerk des 14.–20. Jh. In einem der Räume schuf der Expressionist Erich Heckel das Wandgemälde ›Lebensstufen‹ (1922–24).
Tipp der ADAC Redaktion
Schloss Friedenstein wurde im 17. Jh. als Residenz für Ernst den Frommen gebaut. Es präsentiert sich als große dreiflügelige Barockanlage. Als Schlossmuseum ist Friedenstein öffentlich zugänglich. Zu sehen sind die prächtig dekorierten Säle und Appartements und die herzoglichen Sammlungen, darunter die Kunstkammer, die Weimargalerie, das Neue Münzkabinett, das Historische Museum und das Museum der Natur. Im Westturm des Schlosses Friedenstein befindet sich das älteste vollständig erhaltene Barocktheater der Welt mit der originalen Bühnenmechanik. Benannt wurde es nach dem Schauspieler Conrad Ekhof (1720–78). Er leitete ab 1775 dieses erste deutsche Hoftheater mit festem Ensemble. Aufgrund von Sanierungsarbeiten, die voraussichtlich noch bis 2032 andauern, sind nicht alle Schlossbereiche zu besichtigen. Alljährlich im Sommer präsentiert das Ekhof-Festival barocke Opern und Theaterstücke. Der Schlosspark wurder 1769 als erster englischer Landschaftspark auf dem europäischen Festland angelegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der von dem tschechischen Baumeister Josef Zítek im Stil der Neorenaissance entworfene überkuppelte Zentralbau öffnete 1869 als Großherzogliches Museum seine Pforten. Heute präsentiert das Gebäude eine Ausstellung über die Wegbereiter des Bauhauses, von der Weimarer Malerschule bis zu Henry van de Velde. Nahebei, im Südflügel des früheren Gauforums, wird voraussichtlich im Jahr 2023 das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus eröffnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Herzogliche Museum zu Füßen des Schlosses Friedenstein wurde 1864–79 im Stil des Historismus errichtet. Das Haus zeigt die städtischen Kunstsammlungen, die aus den Kollektionen der Gothaer Herzöge hervorgegangen sind, Exponate aus Ägypten, der römischen Antike, aus China und Japan. Die Gemäldesammlung präsentiert Werke von Rubens, Jan van Goyen, Lucas Cranach d.Ä, und Caspar David Friedrich. Skulpturen von Conrad Meit, Adriaen de Vries und Jean-Antoine Houdon sowie Keramik, Majolika und Porzellan runden das Kunsterlebnis ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Deutsche Nationaltheater, ein strenger klassiszistischer Bau von 1907, ist die wichtigste Bühne Weimars. Immer wieder spielte hier aber auch die Politik eine große Rolle. So tagte 1919 die deutsche Nationalversammlung im Theater und beschloss die Verfassung der Weimarer Republik. Das auf dem Theaterplatz stehende, 1857 von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller-Denkmal zeigt die Dichterfürsten in freundschaftlicher Eintracht. Sie wenden dem Gebäude den Rücken zu. Zu Goethes Lebzeiten stand an diesem Ort noch das barocke Hoftheater, in dem er als Intendant neben eigenen und Schillers Werken populäre zeitgenössische Theaterstücke aufführte. Heute kommen im Deutschen Nationaltheater alle drei Sparten Schauspiel, Musiktheater und Tanztheater zur Aufführung. Neben dem Haupthaus am Theaterplatz verfügt das Nationaltheater über fünf weitere Spielstätten in Weimar.
Tipp der ADAC Redaktion
Ab 1789 ließ Herzog Carl August an Stelle der abgebrannten Barockresidenz ein neues vierflügeliges Schloss um einen großen Innenhof errichten. Wegen einer Generalinstandsetzung ist das Schloss mit klassizistischen Innenräumen und den Kunstsammlungen bis Ende 2023 geschlossen.
Tipp der ADAC Redaktion
Dieses Musterhaus ließ die revolutionären Ideen des Bauhauses erstmals Gestalt annehmen. Zur ersten Bauhaus-Ausstellung im Jahr 1923 entwarf Georg Muche dieses Gebäude und verwirklichte damit revolutionäre Ideen. Das Haus am Horn ist Bauhaus durch und durch, denn das komplette Mobiliar stammte aus den eigenen Werkstätten. Diese lieferten Möbel von Marcel Breuer, Theodor Bogler oder Alma Siedhoff-Buscher. Eigentlich war an diesem Standort eine ganze Siedlung vorgesehen, finanzielle Engpässe verhinderten die Pläne. Bereits zwei Jahre später verließ das Bauhaus Weimar und zog nach Dessau. Und so blieb das Haus am Horn das einzige originale Stück Bauhausarchitektur in Weimar. Zum Jubiläumsjahr 2019 wurde das Gebäude in seinen Ursprungszustand zurückgebaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Ufer der Gera steht die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kirche des Franziskanerklosters. Der nach dem Krieg instandgesetzte Hohe Chor diente bis 1977 der evangelischen Barfüßergemeinde als Gotteshaus. Seit 1982 ist der Sakralbau eine Außenstelle des Angermuseums und zeigt mittelalterliche Kunst. Der Kirchenraum bietet einen feierlichen Rahmen für die Schnitzaltäre und Heiligenfiguren. Seit 2010 ist die Barfüßerkirche wegen umfassender Sanierung geschlossen. Noch ist kein Ende in Sicht, doch soll das Museum nach Abschluss der Arbeiten wiedereröffnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Stadtkirche St. Peter und Paul wird Herderkirche genannt, denn Johann Gottfried Herder, der Dichter, Theologe und Philosoph der Weimarer Klassik, war 1776–1803 ihr Generalsuperintendent und wohnte gleich nebenan. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof. Die gotische Hallenkirche war eine ›feste Burg‹ des Protestantismus, wie der Lutherschrein in der Taufkapelle und das Altarbild ›Christus am Kreuz‹ von Lucas Cranach d. Ä., auf dem Johannes der Täufer sich Martin Luther zuwendet, verdeutlichen.