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Bauwerke

Krämerbrücke

Erfurt
Die 120 m lange Krämerbrücke, eines der Wahrzeichen Erfurts, ist die längste durchgehend bebaute und bewohnte Brücke Europas. Sie verbindet den Benediktsplatz mit dem Wenigemarkt. Läden und Galerien befinden sich in den 32 Fachwerkhäusern, die sich über einem Seitenarm der Gera aneinanderreihen. 1325 errichtet, ersetzte die Steinbrücke eine noch ältere Holzbrücke. Sie war Teil der westöstlichen Handelsroute Via Regia. Von den zwei ehemaligen Brückenkopfkirchen ist nur die östliche Ägidienkirche geblieben. Es empfiehlt sich, den Turm emporzusteigen: Von oben hat man einen herrlichen Blick auf Altstadt und Krämerbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bauhaus-Universität

Weimar
Das von Henry van de Velde in den Jahren 1904–11 entworfene Hauptgebäude der Bauhaus-Universität mit seinen großen Atelierfenstern wirkt noch immer modern. Bis zur Umsiedlung der Architektur- und Designschule nach Dessau 1925 ­lehrten hier neben dem Bauhaus-­Gründer Walter Gropius weitere Berühmtheiten wie Ludwig Mies van der Rohe und Wassily Kandinsky. Als Musterbeispiel für den funktionalen Stil des Bauhauses gilt das Haus am Horn am östlichen Rand des Parks an der Ilm. Der romantische Schlossgarten birgt übrigens Goethes Gartenhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Egapark

Erfurt
Der Egapark erstreckt sich mit einer Fläche von etwa 36 ha im Südwesten von Erfurt am 265 m hohen Cyriaksberg. Einst befand sich hier die 1480 erbaute Zitadelle Cyriaksburg, sie wurde ab 1885 zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet. Der Bundesgartenschau 2021 verdankt der Egapark die Neugestaltetung der Themengärten, darunter Rosengarten, Gräsergarten, Irisgarten, Karl-Foerster-Garten, Staudenschau und die Gartenideen. Hinzu kommen Schauhäuser wie Tropen- und Schmetterlingshaus, Ausflugslokale und das Deutsche Gartenbaumuseum. Für die Kinder gibt es den Wissenswald und das GärtnerReich, einen Kinderbauernhof und Spielplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bauhaus-Museum Weimar

Weimar
Zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses im April 2019 wurde am Rande des Weimarhallenparks der Neubau des Bauhaus-Museums ­eröffnet. In dem minimalistischen Betonkubus mit seinen horizon­talen LED-Streifen sind Design-­Ikonen wie die berühmte Lampe ­Wilhelm Wagenfelds, die Teekanne von Marianne Brandt oder der Lattenstuhl Marcel Breuers zu bewundern. Das Bauhaus-Museum Weimar ist Bestandteil und Glanzlicht des neuen Museumsstandortes ›Quartier Weimarer Moderne‹ nördlich der Altstadt, zu dem auch das Museum Neues Weimar und das noch nicht eröffnete Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus gehören.
Tipp der ADAC Redaktion
Unterkünfte

Hotel Elephant

Weimar
Am Weimarer Markt befindet sich, direkt neben dem seit 1540 betriebenen Gasthaus Zum Schwarzen Bären, das Luxushotel Elephant, das auf eine fast ebenso lange Geschichte zurückblickt. Es eröffnete 1696, damals allerdings noch unter dem Namen Wirtshaus am Marktpatz. Später, im 18. und 19. Jh., war das ›Elephant‹ Künstlertreffpunkt. Ob Goethe oder Schiller, Liszt oder Wagner, sie alle gingen hier ein und aus. Literarische Berühmtheit erlangte das legendäre Hotel durch Thomas Manns heiteren Roman ›Lotte in Weimar‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Deutsches Nationaltheater Weimar

Weimar
Das Deutsche Nationaltheater, ein strenger klassiszistischer Bau von 1907, ist die wichtigste Bühne Weimars. Immer wieder spielte hier aber auch die Politik eine große Rolle. So tagte 1919 die deutsche Nationalversammlung im Theater und beschloss die Verfassung der Weimarer Republik. Das auf dem Theaterplatz stehende, 1857 von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller-Denkmal zeigt die Dichterfürsten in freundschaftlicher Eintracht. Sie wenden dem Gebäude den Rücken zu. Zu Goethes Lebzeiten stand an diesem Ort noch das barocke Hoftheater, in dem er als Intendant neben eigenen und Schillers Werken populäre zeitgenössische Theaterstücke aufführte. Heute kommen im Deutschen Nationaltheater alle drei Sparten Schauspiel, Musiktheater und Tanztheater zur Aufführung. Neben dem Haupthaus am Theaterplatz verfügt das Nationaltheater über fünf weitere Spielstätten in Weimar.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zitadelle Petersberg

Erfurt
Auf dem Petersberg befindet sich eine der größten barocken Stadtfestungen Europas aus dem 17. Jh. Älter ist die einstige Klosterkirche St. Peter und Paul (12. Jh.). Von der sternförmigen Befestigungsmauer bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt. Spannend ist eine Führung durch die unterirdischen Horchgänge.   Die Zitadelle Petersberg ist einer der Standorte der BUGA Erfurt 2021, der Bundesgartenschau. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Augustinerkloster

Erfurt
Nachdem er 1501–05 an der Erfurter Universität Jura studiert hatte, trat Martin Luther ins Augustinerkloster ein. 1507 wurde er zum Priester geweiht, das Theologiestudium schloss er 1512 ab. Das Kloster wird von Ordensschwestern als Begegnungsstätte geführt. An Luther erinnern seine Mönchszelle und eine Ausstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Belvedere

Weimar
Schnurgerade führt die Belvederer Allee aus der Stadt hinaus bis zu dem 3 km entfernten Schloss Belvedere, einer barocken Sommerresidenz, die Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach 1724–48 südlich von Weimar errichten ließ. Bis Anfang des 20. Jh. war das Lustschloss Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach, allen voran verbrachte Herzogin Anna Amalia ihre Sommer hier. Das Schloss beherbergt eine kunsthandwerkliche Sammlung, vor allem Porzellan und Fayencen aus Europa und Asien, aber auch Mobiliar. Der 43 ha große Schlosspark mit Orangerie, Russischem Garten und Irrgarten lädt zum Spaziergehen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Erfurter Dom

Erfurt
Der Erfurter Mariendom wurde auf den Fundamenten eines 752 gegründeten Vorgängerbaus errichtet und 1182 geweiht. Im 14./15. Jh. erhielt er ein neues Langhaus und den filigranen Chor. Vom Domplatz kommend führt das seitliche Triangelportal mit lebensgroßen Skulpturen, den zwölf Aposteln sowie den törichten und klugen Jungfrauen, in den Dom. Durch 18 m hohe gotische Fenster fällt Licht in das Innere. Die Stuckmadonna und der Bronzeleuchter ›Wolfram‹, beide aus der Romanik, das gotische Taufbecken mit einem 15 m hohen Baldachin sowie ein Tafelbild von Lucas Cranach d. Ä. sind die wertvollsten Schätze. An hohen Feiertagen läutet die Gloriosa von 1497, die größte freischwingende Glocke der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtschloss

Weimar
Ab 1789 ließ Herzog Carl August an Stelle der abgebrannten Barockresidenz ein neues vierflügeliges Schloss um einen großen Innenhof errichten. Wegen einer Generalinstandsetzung ist das Schloss mit klassizistischen Innenräumen und den Kunstsammlungen bis Ende 2023 geschlossen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schloss Molsdorf

Molsdorf
Am Gera-Radweg liegt das Rokokoschlösschen Molsdorf mit stilvollem Café, dessen Terrasse zum Schlosspark blickt. Im Museum kann man eine Erotika-Sammlung, eine Austellung aus dem Nachlass von Otto Knöpfler und Sonderausstellungen betrachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Kaisersaal

Erfurt
In der zwischen Gera und Flutgraben gelegenen Futterstraße befindet sich der Kaisersaal, der einst als Ballhaus der Universität und als Stadttheater diente. Hier standen Stücke von Goethe und Schiller auf dem Programm, hier gaben Künstler wie Paganini, Liszt und Clara Schumann Konzerte. Das Gebäude wurde aber auch für politische Veranstaltungen genutzt. So fand 1808 in dem prachtvollen Festsaal der Erfurter Fürstenkongress mit Napoleon und Zar Alexander I. von Russland statt. Mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs 1871 erhielt das Gebäude seinen heutigen Namen. Heute wird der Kaisersaal als Kongress- und Kulturzentrum vielfältig genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Erfurt
Das Erfurter Rathaus am Fischmarkt besteht aus mehreren, um einen Innenhof gruppierten Gebäudeteilen. Das dem Fischmarkt zugewandte Hauptgebäude entstand in den 1870er-Jahren im neogotischen Stil und gefälllt durch hohe Arkaden im Erdgeschoss und filigrane Maßwerkfenster im Obergeschoss. Das Dach schließt mit einer Zinnenreihe ab. Der Festsaal des Rathauses wird regelmäßig für Konzerte, Vorträge und Podiumsdiskussionen genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Neues Weimar

Weimar
Der von dem tschechischen Baumeister Josef Zítek im Stil der Neorenaissance entworfene überkup­pelte Zentralbau öffnete 1869 als Großherzogliches Museum seine Pforten. Heute präsentiert das Gebäude eine Ausstellung über die Wegbereiter des Bauhauses, von der Weimarer Malerschule bis zu Henry van de Velde. Nahebei, im Südflügel des früheren Gauforums, wird voraussichtlich im Jahr 2023 das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus eröffnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Herzogliches Museum

Gotha
Das Herzogliche Museum zu Füßen des Schlosses Friedenstein wurde 1864–79 im Stil des Historismus errichtet. Das Haus zeigt die städtischen Kunstsammlungen, die aus den Kollektionen der Gothaer Herzöge hervorgegangen sind, Exponate aus Ägypten, der römischen Antike, aus China und Japan. Die Gemäldesammlung präsentiert Werke von  Rubens, Jan van Goyen, Lucas Cranach d.Ä, und Caspar David Friedrich. Skulpturen von Conrad Meit, Adriaen de Vries und Jean-Antoine Houdon sowie Keramik, Majolika und Porzellan runden das Kunsterlebnis ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kunsthalle Erfurt

Erfurt
Am Fischmarkt im Herzen der Altstadt befindet sich das Haus zum Roten Ochsen, ein 1392 erstmals erwähntes Gebäude. Die Renaissancefassade mit dem reichen Figurenschmuck am Giebel und dem Fries mit dem namengebenden roten Ochsen über dem Eingang stammt von 1562. Heute hat hier die Kunsthalle Erfurt ihren Sitz und veranstaltet Wechselausstellungen zu moderner und zeitgenössischer Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Waidspeicher

Erfurt
An der Nordseite des Domplatzes befindet sich ein alter Waidspeicher, ein Gebäude aus der Zeit um 1550. Von diesen Lagerhäusern gab es in Mittelalter und früher Neuzeit etliche in Erfurt. Sie dienten der Lagerung und Verarbeitung von Waid. Aus den getrockneten Blättern der seit dem 13. Jh. rund um Erfurt angebauten Waidpflanze wurde blauer Textilfarbstoff gewonnen. Der Waidhandel brachte der Stadt einigen Wohlstand, der Farbstoff wurde auch als blaues Gold Thüringens bezeichnet. Der Niedergang setzte mit dem Import von Indigofarbstoffen ein. Seit 1986 befindet sich in den umgebauten Räumlichkeiten das Theater Waidspeicher, ein Ableger der Städtischen Bühnen Erfurt, mit Sälen für Puppentheater und Kabarett.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Weimar Haus

Weimar
Eine Zeitreise durch 5000 Jahre Geschichte von der Steinzeit bis zur Weimarer Klassik erwartet Besucher im Weimarhaus. Anhand von Wachsfiguren, Lichtinstallationen und Spezialeffekten werden wichtige Epochen der Weimarer Geschichte anschaulich präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Liszt-Haus Weimar

Weimar
Das Haus, in dem der große Komponist und Pianist von 1869 bis zu seinem Tod im Jahr 1886 lebte, liegt am westlichen Rand des Ilmparks. Ein kleines Museum informiert hier über den Künstler und seine Zeit. Per Knopfdruck können Hörbeispiele von Werken Liszts und seiner Zeitgenossen abgerufen werden. Der Musiksalon und das Arbeitszimmer des Komponisten sind noch original eingerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Haus der Weimarer Republik - Forum für Demokratie

Weimar
Pünktlich zum 100. Geburtstag der Weimarer Republik eröffnete am 31. Juli 2019 am Theaterplatz ein neues Museum, das Haus der Weimarer Republik. Die Dauerausstellung mit Originalexponaten und multimedialen Stationen gibt einen guten Überblick über die Zeit der ersten deutschen Demokratie, die 1919 begann und 1933 mit der Macht­ergreifung der Nationalsozialisten endete. Ein Erweiterungsbau für Sonderausstellungen und Veranstaltungen soll voraussichtlich 2023 eröffnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Mühlhausen
Der Kernbau des Rathauses von Mühlhausen entstand um 1300. Erweiterungsbauten aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock ließen ein einzigartiges Bauensemble inmitten der Altstadt entstehen. Besonders sehenswert sind die Halle, die große Ratsstube mit gotischer Malerei und das Reichsstädtische Archiv.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fürstengruft

Weimar
Die Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof ließ 1826 Herzog Carl Augusts errichten. Nicht nur seiner Familie, auch Goethe und Schiller bereitete der Fürst einen Ruheplatz. Während Goethe gleich hier bestattet wurde, wurden die vermeintlichen Überreste Schillers aus einem Massengrab für Arme auf dem Jakobsfriedhof, in dem er 1805 beigesetzt worden war, hierher umgebettet. Heute ist sein Sarg leer, denn DNA-Analysen bewiesen 2008, dass die Gebeine aus dem Massengrab nicht Schillers waren.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Schlosspark

Gotha
Der Park von Schloss Friedenstein wurde 1769 als englischer Landschaftsgarten angelegt und ist damit der älteste seiner Art außerhalb von England. Mit seinem alten Baumbestand sowie den Seen und Pavillons lädt er zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Am östlichen Rand des Parks befindet sich außerdem die Orangerie mit einem Barockgarten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gedenkstätte Buchenwald

Weimar
Am Nordhang des Ettersbergs errichteten die Nationalsozialisten 1937 mitten im Wald eines ihrer größten Konzentrationslager. In den nächsten acht Jahren mussten hier 250 000 Gefangene Zwangsarbeit verrichten, wobei 56 000 ums Leben kamen. Die Gedenkstätte Buchenwald umfasst Reste der SS-Kasernen, Baracken, Krematorium und Desinfektionsräume. Ausstellungen dokumentieren den Holocaust und erinnern an die Opfer.
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Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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