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Museen

Töpfermuseum Thurnau

Thurnau
Thurnau ist bekannt für seine Töpferwaren. Honiggelb oder dunkelblau mit weißen Tupfen ist das seit Jahrhunderten bewährte Design der Thurnauer Töpfer, denen man in ihren Werkstätten über die Schulter schauen kann. Das Töpfermuseum in der früheren Lateinschule, einem Renaissancegebäude des 16. Jh., dokumentiert die Produktionsschritte der Töpfer von der Tongewinnung bis zu Dekoration und Brennen der Teller und Gefäße. Zu den Exponaten gehören neben allerlei Gebrauchskeramik auch Kunsthandwerkliche Stücke. Eine Besonderheit ist die bei der Restaurierung wiederentdeckte Schwarze Küche der Lateinschule aus dem 16. Jh., in der nicht nur gekocht, sondern auch geräuchert wurde.
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Bauwerke

St. Laurentius-Kirche

Thurnau
Die St.-Laurentius-Kirche befindet sich neben dem Schloss Thurnau, nur durch eine Straße getrennt. Eine Besonderheit ist der Brückengang, eine überdachte hölzerne Galerie auf hohen Stützen, über die die Schlossherren direkt in die Herrschaftsloge in der Pfarrkirche gelangten. Die St.-Laurentius-Kirche selbst ist ein Saalbau mit spätgotischen Chorturm. Das Innere prägen große Logen, Stuckdecken und einen auferndig inszenierten Hauptaltar (1703) von Elias Räntz, in dessen Zentrum die Darstellung Christus als Lehrer steht.
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Bauwerke

Burg Zwernitz

Wonsees
Seit dem 12. Jh. erhebt sich Burg Zwernitz auf einem Felsen über dem heutigen Naturpark Fränkische Schweiz. Wesentlcihe Teile der Festung sind spätromanisch, Mitte des 18. Jh., unter  Markgraf Friedrich, wurde die Burg restauriert und zu ihren Füßen der Felsengarten Sanspareil angelegt. Eine Ausstellung dokumentiert die Geschichte der Burg, eine andere widmet sich dem Thema der Markgräflichen Jagd. Der Felsengarten unterhalb der Burg umfasst auch den Morgenländsichen Bau und den Küchenbau inmitten des Gartenpaterre. Hier fanden einst die Feste des Bayreuther Hofes statt.
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Landschaft

Felsengarten Sanspareil

Wonsees
Wie sein französischer Name besagt: Der Felsgarten zu Füßen der Burg Zwernitz (1156) ist ohnegleichen. Markgraf Friedrich von Bayreuth ließ den Park 1744 anlegen, und seine Gattin Wilhelmine vollendete das Werk 1748. Inmitten des englischen Landschaftsgartens liegt ein Buchenhain, und in ihm ragen einige der für die Fränkische Schweiz so typischen markanten Felsformationen empor. Zu den Parkbauten gehören der Morgenländische Bau, der Küchenbau beim Gartenparterre und das aus Naturstein errichtete Felsentheater.
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Ortsbild

Kulmbach

Kulmbach
Kulmbach ist vor allem für seine Brauereigeschichte bekannt. Die oberfränkische Stadt hat mit einer eindrucksvollen Burganlage und einer vielfältigen Museumslandschaft viel zu bieten. Zu den besten Kulmbach-Reisetipps gehören die sehenswerte Altstadt und die eindrucksvolle Plassenburg, die als Wahrzeichen über der Stadt thront. Am Zusammenfluss von Rotem und Weißen Main gelegen, ist Kulmbach ein ideales Urlaubsziel für einen Wochenendtrip und Ausflüge in die Region. Mit dem Stadtplan durch die Gassen der Altstadt Das Rathaus im Rokokostil aus dem Jahr 1752 zieht mit seiner detailreichen Fassade alle Blicke auf sich. Vor dem Rathaus steht der Luitpoldbrunnen, der als Kulisse für verschiedene Feste und Märkte dient. Ganz in der Nähe wartet das Kulmbacher Badhaus auf einen Besuch. Das im Jahr 1398 erbaute Gebäude wurde bis ins 19. Jh. als Badestube genutzt. Heute befindet sich unter dem Dach ein Museum. Die Sehenswürdigkeit bringt Gästen die mittelalterliche Badekultur näher. Kulturelle Highlights in der Stadt Kulmbach ist perfekt für Museumsliebhaberinnen und Museumsliebhaber geeignet: Im Bayerischen Brauereimuseum dreht sich alles um die Kunst des Bierbrauens und die Bierkultur. Ein Rundgang durch das Gewürzmuseum ist ein Erlebnis für die Sinne, der Geruch des Nahen Ostens ist allgegenwärtig. In der Plassenburg laden ebenfalls verschiedene Museen auf einen Besuch ein. So ist im Zinnfigurenmuseum mit 300.000 Exponaten die weltweit größte Zinnfigurenausstellung zu sehen. Im Armeemuseum „Friedrich der Große“ und dem Museum „Die Hohenzollern in Franken“ geht es um die Geschichte der Region.
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Ortsbild

Oberfranken

 
Mit dem Fichtelgebirge und aufstrebenden Städten wie Wunsiedel und Bamberg ist Oberfranken eine der bekanntesten Ferienregionen Bayerns. Als Urlaubsziel fasziniert es zum einen durch beeindruckende Natur, die durch Mittelgebirge geprägt wird, zum anderen durch die kulturelle Vielfalt. Architektonisch strahlt die Altstadt von Bamberg mit ihren prachtvollen Sandsteinbauten einen besonderen Charme aus. Es gibt viele Möglichkeiten, Oberfranken zu entdecken. Außer mit dem eigenen Auto lohnt es, einen Teil der Region zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Gut ausgebaute Wander- und Radwege sind auf jeder Oberfranken-Karte zu finden. Oberfranken mit Kindern erleben: Ausflugsziele für die ganze Familie Oberfranken ist mit seinen Sehenswürdigkeiten ein Paradies für den Urlaub mit Kindern. Direkt in der Fränkischen Schweiz befindet sich mit dem Wildpark Hundshaupten einer der bekanntesten Oberfranken-Reisetipps für Familien. Angefangen vom Elch bis zum Wolf gibt es mehr als 40 Tierarten zu entdecken. In Kronach verspricht das Erlebnisbad ein buntes Kontrastprogramm zum Wildparkbesuch. Im Sommer laden zudem die zahlreichen Badeseen, die sich auf der Oberfranken-Karte zeigen, zum Badeurlaub mit Kind und Kegel ein. Auf Streifzug durch den Frankenwald Die Natur ist einer der wohl größten Schätze, den Oberfranken zu bieten hat. Mit ADAC Maps können Urlaubsgäste Touren durch den imposanten Frankenwald nach individuellen Wünschen planen. Auf insgesamt 1.200 km² erstreckt sich der Frankenwald direkt vom Main bis zum Grünen Band an der einstigen innerdeutschen Grenze und wird von den Städten Kronach, Hof und Kulmbach eingerahmt. Neben der Natur gehören die Burgen und Schlösser wie die Burg Lauenstein, die Burgruine Lichtenberg und die Festung Rosenberg zu den Highlights der Region.
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Eintrittskarte für das Bayerische Brauereimuseum in Kulmbach

 
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Reiseführer-Themen

Oktoberfest Plan: Die 12 größten Festzelte in der Übersicht

Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Traditionell findet die Wiesn, wie das Oktoberfest unter Einheimischen genannt wird, auf der Theresienwiese statt und dauert 16 Tage lang. Hauptanziehungspunkt sind die riesigen Bierzelte der großen Münchener Brauereien, in denen die Besucher bayerische Spezialitäten und das speziell für die Wiesn gebraute Starkbier genießen können, welches traditionell in 1-Liter-Maßkrügen serviert wird. Bayerische Musik- und Tanzgruppen sorgen hier für ein buntes Programm und rahmen die feucht-fröhliche Schunkel-Stimmung in den Zelten. Wirft man einen Blick auf den Übersichtsplan des Oktoberfests, sieht man sofort: Alle großen, traditionellen Festzelte befinden sich in der Wirtsbudenstraße. Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest für Jung und Alt Rund um die Bierzelte locken zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen für die ganze Familie die Menschen zur Wiesn-Gaudi. Das Angebot reicht vom kinderfreundlichen Kettenkarussell über Kult-Klassiker wie das Teufelsrad und die Turmrutsche Toboggan bis hin zur Virtual-Reality-Grusel-Bahn Dr. Archibald - Master of Time und zum 80 m hohen Freifallturm Skyfall. Mega-Ausblick und Adrenalinkick sind hier garantiert. Ein Highlight ist die Achterbahn Olympia Looping, die zu den größten mobilen Achterbahnen der Welt gehört. Oide Wiesn: Gemütliche Volksfeststimmung mit Tradition Einen eigenen Bereich nimmt die Oide Wiesn ein, was soviel wie altes Oktoberfest bedeutet und 2010 zur Feier des 200. Jubiläum des Volksfestes etabliert wurde. Seitdem findet die Oide Wiesn jedes Jahr statt, außer das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest ist angesetzt. Dieses wird jedoch nur alle vier Jahre abgehalten. Für den Zutritt zur Oiden Wiesn müssen Erwachsene ein Ticket lösen, die Fahrt mit den dortigen Fahrgeschäften ist dafür wesentlich günstiger. Auf dem Lageplan befindet sich die Oide Wiesn im südwestlichen Teil der Theresienwiese. Der Eingang liegt unweit des Riesenrads.
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Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich

Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge: Burgen und Felsen

Die Fränkische Schweiz, das Zentrum Frankens, wurde von den Romantikern entdeckt. Die Studenten Ludwig Tieck und Heinrich Wilhelm Wackenroder gerieten angesichts der Naturschönheiten, der steilen Felsen, malerischen Flusstäler und mächtigen Burgen ins Schwärmen. Ihre Briefe und ihr Bericht ›Pfingst­reise von 1793 durch die Fränkische Schweiz...‹ wurden literarische Bestseller. Auch das Fichtelgebirge begeistert durch eine herrliche Landschaft, durch dunkle Wälder, kahle Steinriesen und hohe Gipfel. Der 1024 m hohe Ochsenkopf ist heute Ziel zahlreicher Aktivurlauber, die in den Sommermonaten hier wandern und Fahrrad fahren und in der kalten Jahreszeit Wintersport betreiben.  Bamberg und Bayreuth Kulturelle Höhepunkte der Region sind die Städte Bamberg und Bayreuth. Letztere ist untrennbar mit dem Komponisten Richard Wagner verbunden. Seit den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mit der Aufführung der Oper ›Ring des Nibelungen‹ ist das Interesse an der Musik Wagners ungebrochen. Eine weitere wichtige historische Persönlichkeit ist der Fürstbischof von Bamberg und Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn. Er gab bei der Baumeisterfamilie ­Dientzenhofer prächtige Barockschlösser in Auftrag, darunter die Neue Residenz in Bamberg, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde, und Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Anfang des 18. Jh. entstand. 
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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