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Bauwerke

Ratzeburger Dom

Ratzeburg
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Ratzeburg immer wieder zerstört, im 17. und 19. Jh. von den Dänen, zuletzt im Zweiten Weltkrieg. Von der alten Bausubstanz blieb v.a. der Dom übrig, dessen Entstehung Mitte des 12. Jh. von Heinrich dem Löwen vorangetrieben wurde - der bronzene Löwe am Domzugang erinnert noch daran. Heute gehört der Ratzeburger Dom zu den großartigsten Zeugnissen der Backsteinarchitektur überhaupt. In dem überraschend großen Innenraum - das Mittelschiff misst 17 m in der Höhe - verdienen besonders die Triumphkreuzgruppe (13. Jh.), der Barockaltar von 1629 und das Grabmal des Herzogs August von Sachsen-Lauenburg (1649) Beachtung. Am südlichen Querschiff wurde ein eigenartiges Spiel in die Wand gemauert, das ›Ratzeburger Kegelspiel‹: Es besteht aus sechs dänischen Kanonenkugeln - Erinnerung an die dunkelsten Stunden Ratzeburgs.
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Museen

Ernst Barlach Museum Ratzeburg

Ratzeburg
Ein großer deutscher Künstler ist mit Ratzeburg verbunden: Ernst Barlach. Der Bildhauer und Grafiker verlebte hier einige Jahre seiner Kindheit. In seinem ›Alten Vaterhaus‹ nahe der Stadtkirche aus dem späten 18. Jh. finden heute wechselnde Ausstellungen statt.
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Bauwerke

Möllner Museum

Mölln
Am hübschen mittelalterlichen Marktplatz von Mölln steht das zweitälteste Rathaus Schleswig-Holsteins (1373 erbaut). Hier logiert das Möllner Museum mit einer Ausstellung zur Stadtgeschichte. Gezeigt werden sowohl Alltagsgegenstände wie auch das prachtvolle Ratssilber. Der für die Stadtentwicklung bedeutsame Bau des Elbe-Lübeck-Kanals und seines mittelalterlichen Vorläufers bildet einen eigenen Ausstellungsschwerpunkt.
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Museen

Eulenspiegel Museum

Mölln
Der listige Schelm, der seiner Umwelt humorvoll den Spiegel vorhielt, soll um 1350 in Mölln an der Pest gestorben sein - vorher hatte er den Möllnern aber schon diverse Streiche gespielt. Das Eulenspiegel Museum (in einem Fachwerkhaus von 1582 am historischen Marktplatz und eigenständige Abteilung des Möllner Museums) widmet sich dieser berühmtesten Narrenfigur des deutschen Sprachraumes und dokumentiert Eulenspiegels Entwicklung seit der ersten bekannten Veröffentlichung des Buches im Jahre 1510/11.
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Museen

A. Paul Weber-Museum

Ratzeburg
Das Haus auf der Dominsel in Ratzeburg ist dem Werk eines der bedeutendsten deutschen Grafiker des 20. Jh. gewidmet. Mit seiner Bissigkeit und Ironie prangerte A. Paul Weber (1893-1980) Heuchelei, Krieg und Gewalt an. Seine Urne liegt im Garten des Museumshauses bestattet.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

St. Nicolai-Kirche Mölln

Mölln
Die Kirche St. Nicolai auf der Hügelkuppe oberhalb des historischen Möllner Marktplatzes stammt aus dem 13. Jh. und besitzt einen gotischen Figurenschrein im Chor sowie schön geschnitztes Gestühl aus dem 16. bis 17. Jh. Die »Piscina«, ein Steinrelief aus dem 12. Jh., das Maria im Kreise von Heiligen zeigt, sowie eine Reihe von Wandmalereien lohnen ebenfalls die Kirchenbesichtigung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Grenzhus Schlagsdorf

Schlagsdorf
Hier bei Schlagsdorf verlief bis 1989 die innerdeutsche Grenze. Deren Entstehung, Ausbau und Geschichte sind Thema im ›Grenzhus‹. Die Dokumentationsstätte liegt im einstigen Sperrgebiet und erinnert mit den Grenz- und Sperranlagen sowie Alltagsgegenständen eindringlich an dieses düstere Kapitel der deutschen Geschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Ratzeburg

Ratzeburg
Zu den wichtigsten Reisetipps für Ratzeburg zählen die zahlreichen Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Kein Wunder, denn die Inselstadt liegt direkt am Ratzeburger See – ein idyllischer Ort im Norden Deutschlands. Vor allem die schleswig-holsteinische Seenlandschaft bietet malerische Kulissen mit grünen Ufern. Sehenswürdigkeiten auf Ratzeburgs Dominsel Ein goldener Löwe am Domeingang erinnert noch heute an dessen Erbauung im 12. Jh. durch Heinrich den Löwen, Herzog von Sachsen und Bayern. Der Dom gehört zu den ältesten Bauten und schönsten Wahrzeichen der Stadt Ratzeburg. Auf der Dominsel befindet sich außerdem das A.-Paul-Weber-Museum . Weber zählt dank seiner bissig-ironischen Darstellungen gegen den Krieg zu den bedeutendsten Grafikern des 20. Jh. Malerische Seenlandschaften in der Umgebung Ratzeburg liegt in der pittoresken Landschaft der Lauenburgischen Seen . Mehrere Gewässer wie der Ratzeburger See und der Domsee umgeben das Stadtgebiet. Sie bieten reichlich Gelegenheit für Aktivitäten wie Ruderboot- und Wasserfahrradfahren. Entwässert wird der Ratzeburger See über den Fluss Wakenitz. Er offeriert Urlauberinnen und Urlaubern die Möglichkeit für Fahrten durch die grüne Landschaft des Naturparks Lauenburgische Seen.
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Service

Tourismusinformation Ratzeburg

Ratzeburg
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Reiseführer-Themen

Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein

Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde.  Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden.  Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl.  Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens. 
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Regionale Küche an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns: Mehr als nur Hering

Fisch und Fleisch: Es sind ungewöhnliche Kombinationen, die zu den kulinarischen Kennzeichen der Region zwischen Wismar und Usedom zählen. So vereint man hier gern Matjeshering mit Speckstippe. Und zum Labskaus – durch den Wolf gedrehtes, gepökeltes Rindfleisch mit Roter Bete, Hering und Kartoffelpüree – wird ein Spiegelei serviert.  Salzig, säuerlich und süß Salzig-würziges oder leicht Säuerliches erhält an der Küste oft einen süßen Beigeschmack, z.B. bei den Speckpflaumen, in Speck gewickelte und anschließend im Back­ofen knus­prig gebratene Backpflaumen. Für den Mecklenburger Rippenbraten werden leicht angebrochene, aber nicht durchgehackte Schweinerippchen zur Tasche zusammengeklappt und mit Äpfeln, Backpflaumen und geriebenem Schwarzbrot gefüllt.  Überhaupt spielt Brot eine große Rolle, so im klassischen Brot­pudding auf der Basis altbackenen und geriebe­nen Schwarzbrotes. Oder bei der Mecklenburgischen Götterspeise, einem Auflauf aus rumgetränktem Schwarzbrot, Sauerkirschen und Sahne. Boddenfische: Zander und Aal Auf Speisekarten finden sich auch Zander und Aal, die im leicht salzhaltigen Wasser der Boddenlandschaft gut wachsen. Zander ist in feiner, auch modern-leichter Zubereitungsart auf der Karte fast ­jedes Restaurants zu finden. Aal wird weitaus deftiger und traditionell ganz unter­schiedlich serviert: geräuchert oder als ›Aal grün‹, gebraten und mit Kräutersauce, in Aspik oder als Aalsuppe, die auf Rügen mit Butter und Schlagsahne verfeinert wird. Zum Zander passt Wein, zum Aal ein Bier und ab und zu, klar, ein norddeutscher Kümmelschnaps.  Hering satt Der Ostseehering ist etwas kleiner als sein Artgenosse in der Nordsee und wird vor allem als Delikatesse aus der Räucherkammer geschätzt. Frühling und Herbst sind Heringszeit, dann ist er überall frisch und in diversen Zubereitungsarten im Angebot. Im April ist seine Laichzeit: Usedom und Rügen feiern dann die ›Herings­wochen‹, Wismar und Warnemünde die ›Heringstage‹. Hat der Hering gelaicht und ist weitergezogen, zieht im Mai der Hornfisch in die flachen Boddengewässer, um sich an der Heringsbrut satt zu fressen und selbst zu laichen. Maiaal nennen ihn die Einheimischen: Markant sind seine grünen Gräten und die lang gezogene, aal­artige Form mit spitz zulaufendem Maul. Sein zartes Fleisch ist weiß und äußerst delikat. Traditionell wird er an der Küs­te mit Stampfkartoffeln und Rhabarberkompott serviert, auf Rügen, zu den ›Hornfischtagen‹ im Mai, auch mit anderen ausgefallenen Zutaten. Deftige Fleischgerichte Deftige Fleischgerichte runden die traditionelle Küche ab. Für moderne Zungen gewöhnungsbedürftig sind Tollatschen, ein Schlachtgericht. Dies sind Klöße aus Mehl, Schweineblut, Semmelbröseln, Griebenschmalz, Zucker, Rosinen und Gewürzen. Gekocht werden sie in einer Wurst- oder Fleisch­brühe und mit der Brühe gegessen, oder nach Erkalten in Scheiben geschnitten, angebraten und mit gedünsteten Apfelscheiben serviert. Grützwurst wird in der kalten Jahreszeit zu Grünkohl geges­sen, der auf Poel und Rügen vorzüglich gedeiht. Hergestellt wird die Wurst aus Gers­tengrütze mit gehackten Grieben, Schweinefett und -blut sowie Gewürzen. Feiner ist das Sauerfleisch, kreiert aus gekochtem Schweinebauch, Ei- und Gemüsescheiben. Vorpommern war schon immer für saftigen Gänsebraten berühmt. Dazu gehören Wruken genannte Steckrüben. Da der Mensch auch trinken muss: Nach einem Strandspaziergang wärmt ein Kümmel oder ein Grog aus Rum und Tee. Edle (Obst-)Liköre sowie Schnäpse entstehen auf der kleinen Insel Ummanz. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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