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Tipp der ADAC Redaktion
Das Münster St. Maria und Markus im Ortsteil Mittelzell war einst die Klosterkirche einer Benediktinerabtei, die vom 8. bis zum 18. Jh. nicht nur die Insel Reichenau beherrschte, sondern eine der mächtigsten Abteien im deutschsprachigen Raum war. Die Reichenauer Buchmalerei war bei Fürsten des Reiches und Bischöfen begehrt. Auch der St. Galler Klosterplan entstand um 825/30 auf der Reichenau. Die Münsterkirche ist die größte der drei romanischen Kirchen der Insel. Die dreischiffige Basilika mit Querhaus und doppeltürmigen Westwerk erhielt in der Spätgotik den hohen Chor. Die Schatzkammer des Münsters stellt Kostbarkeiten aus dem 5.-18. Jh. aus, u.a. Reliquienschreine wie den Markusschrein von 1305 mit Gebeinen des Evangelisten Markus, sowie Kultgegenstände wie Monstranzen und Kreuze aus dem 5.-18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Hermann Hesse lebte von 1904-12 in Gaienhofen auf der Halbinsel Höri. Drei Themenbereiche der Präsentation widmen sich Gaienhofener Umwege. Hermann Hesse und sein 1. Haus, der Literaturlandschaft Höri und der Künstlerlandschaft Höri. Geschriebene und gemalte Exponate zeigen in diesem Museum auch wie die Künstlerlandschaft Höri Literaten wie Hermann Hesse und Maler wie Otto Dix und Max Bucherer inspirierte.
Tipp der ADAC Redaktion
Im ehemaligen Wohnhaus der Familie Dix ist heute das Museum Haus Dix mit zahlreichen bedeutenden Werken des Künstlers untergebracht. Von 1936 bis zu seinem Tod 1969 bewohnte der 1891 in Gera geborene Maler das Haus. Beim Rundgang durchs Haus mit einem Medienguide geht es um das Familienleben in Haus und Garten, sind kunsthistorische Ausführungen zu hören, angereichert um persönliche Erzählungen von Jan Dix, dem jüngsten Sohn von Otto Dix.
Tipp der ADAC Redaktion
Nach einem Brand der Vorgängerkirche wurde ab 1090 die romanische Säulenbasilika St. Peter und Paul errichtet. Mit ihrer Datierung ins 11. Jh. ist die die zweitälteste Kirche der Insel. Sie besitzt im Osten eine Doppelturmfassade, der beiden Türme im 15. Jh. aufgestockt wurden. Von Beginn an wurde das Kirchenschiff reich mit Wandmalereien geschmückt. Von dieser prächtigen Ausstattung zeugt heute noch die Freskierung der Apsis von 1104-1105. In drei Zonen aufgeteilt ist oben die Majestas Domini mit den vier Evangelistensymbolen dargestellt, dazu Petrus rechts und Paulus links. In der mittleren Zone darunter folgen die zwölf Apostel und zu unterst die Propheten. Um 1750 wurde die Kirche im Stil des Rokoko umgestaltet. Jetzt wurde u.a. die Flachdecke des Mittelschiffs durch Stuckgewölbe mit Deckenbildern ersetzt, die Fenster wurden vergrößert und die westliche Orgelempore eingebaut. Seit dem Jahr 2000 gehört die Kirche zum UNESCO-Welterbe Klosterinsel Reichenau.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf der Ostspitze der Insel Reichenau wartet mit der außen unscheinbaren Stiftskirche St. Georg in Oberzell ein mittelalterliches Kleinod auf Besucher. Wehrhaft und trutzig wirkt die romanische Kirche von außen. Die dreischiffige Säulenbasilika mit Vorhalle wurde Ende des 9. Jh. gebaut, später umgebaut und neu ausgestattet. Innen erhielt sie um das Jahr 1000 ihre Ausmalung. Perfekt erhaltene, monumentale ottonische Wandmalereien sind bis heute zu bestaunen: Dutzende von Bibelszenen, davon acht große Bildfelder mit Wundertaten Christi, füllen die Wände des Kirchenschiffes, ein Bilderbuch für das Volk, das damals nicht lesen konnte. Der Kirche gegenüber gelegen, erklärt das kleine Museum St. Georg die zur Ausmalung passenden Bibelstellen und geht auf die stilistische Nähe der Oberzeller Bilder zur byzantischen Malerei ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Großteil der Halbinsel Mettnau, ein 3,5 km langer und bis zu 800 m breiter Moränenrücken östlich von Radolfzell, steht unter Naturschutz. Mit ausgedehnten Schilfflächen, bunten Streuwiesen und Auwald ist es ein ideals Vogelbrutgebiet. Von Mitte April bis einschließlich August herrscht für die Mettnauspitze aus Vogelschutzgründen ein striktes Betretungsverbot. Bis an die Südspitze der Halbinsel gelangt man nur von September bis März. Ganzjährig ist hingegen der 18 m hohe Mettnau-Aussichtsturm zu erreichen. Das NABU-Bodenseezentrum (Am Wollmatinger Ried 20, 78479 Reichenau) infomiert über die Mettnau und bietet naturkundliche Führungen an.
Tipp der ADAC Redaktion
Alljährlich am dritten Sonntag im Juli feiern die Radolfzeller ihr Hausherrenfest. An diesem Tag wird der Schrein mit den Gebeinen ihrer drei heiligen Stadtpatrone Theopont, Senesius und Zeno in einer prachtvollen Prozession vom Münster durch die bunt geschmückte Altstadt getragen. Die Frauen führen dabei ihre alten Trachten mit hohen, kunstvollen Goldhauben aus. Am Montag kommen die Einwohner der Nachbargemeinde Moos mit blumen- und girlandengeschmückten Kähnen über den Zeller See gerudert. Die Mooser Wasserprozession um 8 Uhr morgens ist ein farbenfrohes Spektakel. Termine 2023: 15. - 17. Juli
Tipp der ADAC Redaktion
Im Freizeitpark Conny-Land finden die kleinen wie die großen Kids Vergnügen und Nervenkitzel. Vor der Hüpfburg und der Wildwasserbahn über das interaktive High-Tech-Abenteuer mit Dinos bis zum Lasertempel oder 5-D-Flugsimulator - bei der Vielzahl an Attraktionen haben alle ihren Spaß.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Dichter und Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse bewohnte dieses idylische Haus 1907-12 mit seiner Familie. Heute ist das Gebäude in Privatbesitz, an ausgewählten Samstagen werden aber Führungen und Vorträge zu verschiedenen Themen rund um die Familie Hess angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Gaienhofen und Hemmenhofen führen mehrer als Rundtouren angelegte Kunstrouten unterschiedölicher Länge dorthin, wo einst Maler Inspiration fanden: Ein leerer Metallrahmen und eine Reproduktion des Gemäldes markieren die Motive der Künstler. So können die Betrachter die Landschaft doppelt sehen, mit den eigenen sowie mit den Augen des Malers. Ein Großteil der Werke ist im Hermann-Hesse-Höri-Museum zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen wunderschönen Blick auf das schmucke Städtchen gewährt die Burg Hohenklingen, die 200 m über der Stadt auf einem Felsgrat thront. Nach etwa halbstündigem Aufstieg lässt das schaurig-schöne Gemäuer der komplett erhaltenen Burganlage aus dem 13. Jh. reinstes Mittelalter-Feeling aufkommen. In dem erstklassigen Restaurant wartet die wohlverdiente Stärkung.
Tipp der ADAC Redaktion
Rad- und Wanderwege erschließen die idyllische Halbinsel. In der ersten Hälfte des 20. Jh. zog sie Künstler an. Davon zeugen in Hemmenhofen das Museum Haus Dix, 1936–69 Wohnhaus des Malers Otto Dix, das Mia- und Hermann-Hesse-Haus mit Garten in Gaienhofen, das der Literat 1907–12 mit Familie bewohnte. Im Hesse Museum Gaienhofen zeigen geschriebene und gemalte Exponate, wie die Höri Künstler inspirierte.
Tipp der ADAC Redaktion
Die größte Insel des Bodensees liegt im Untersee und ist über einen Damm mit Pappelallee zu erreichen. Gemüsefelder, Fischteiche, Obst- und Weingärten und die Kirchen prägen die Insel Reichenau. Die drei frühmittelalterlichen Kirchen aus dem 9.–11. Jh. in Ober-, Mittel- und Niederzell sind UNESCO Weltkulturerbe. Die Wände der St.-Georgs-Kirche in Oberzell bedecken perfekt erhaltene ottonische Fresken aus dem 10. Jh.: Dutzende von Bibelszenen als buntes Bilderbuch für das damals leseunkundige Volk. Die Kirche St. Peter und Paul, die zweitälteste Kirche, reckt ihre zwei Türme in die Höhe und als jüngstes Gotteshaus entstand St. Maria und Markus als einstige Klosterkirche der Benediktinerabtei.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rathaus an der Stirnseite des Marktplatzes geht auf das 16. Jh. zurück, zumindest wissen wir vom Bau 1539-42. Die heute so dekorative Fachwerkkonstruktion hingegen kam erst später, nämlich 1745/46 dazu. Damals aber war die für Rathäuser lange Zeit typische Markhalle im Erdgeschoss noch offen, auch gab es noch keine Erker an der Fassade. Dies änderte sich erst 1898-90, als das Gebäude seine heutiges Aussehen erlangte. Die prächtigen Wandbilder an der Fassade des Rathauses aus dem 16. Jarhundert sind ein Geschichtsbuch der Stadt. Geschaffen hat diese der Historienmaler Carl von Häberlin aus Stuttgart, die Wappen und Figuren hhingegen malte Christian Schmidt aus Zürich.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Überlinger See und Gnadensee wölbt sich die waldreiche Landzunge des Bodanrück auf. Wander- und Radwege verbinden die Bauerndörfer in beschaulicher Landschaft. Zum Überlinger See hin fällt das Land steil ab. Am Mindelsee rasten im Herbst Tausende Reiherenten. Im Wild- und Freizeitpark Allensbach leben über 300 Wildtiere. Hinzu kommen ein großer Aktivspielplatz und eine Falknerei.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Radolfzeller Liebfrauenmünster ist eine dreischiffige spätgotische Basilika, deren Kirchturm mit 82 m Höhe der höchste Kirchturm am Bodensee ist. Begonnen wurde mit den Bauarbeiten 1436 und 1488 wurde der Chor geweiht. Dieses Datum markiert zugleich die Einstellung der Bauarbeiten. Dann dauerte es bis bis zum Anfang des 16. Jh. und es wurde wieder gebaut: ab 1510 erfolgte die Erhöhung des Langhauses, 40 Jahre später wurden die Seitenschiffe überwölbt. Die Flachdecke des Langhause musste schließlich zu Beginn des 18. Jh. dem heutigen Gewölbe weichen. Ebensolche Zeitspannen wie die Bauausführung decken die Ausstattungsgegegenstände im Inneren ab. Da sind die Gewölbemalereireste aus dem 16. Jh., der aus der Zürn-Werkstatt stammente Marienaltar (1632) mit Rosenkranzmedaillons, der Sarkophag des Stadtgründers Radolt bis hin zu den Plastiken der Stadtpatrone in der Hausherrenkapelle und dem spätbarocken Altarblatt F. J. Spieglers von 1753.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Marktplatz sind das Münster, das Österreichische Schlösschen und das Rathaus die bestimmenden Gebäude. Jeden Mittwoch und Samstag werden auf dem historischen Marktplatz regionale Produkte verkauft, im Sommer fndet sich donnerstags zusätzlich Kunsthandwerk und Unterhaltung auf dem Abendmarkt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Bilderbuchstädtchen ist das schweizerische Stein am Rhein. Fresken an spätgotischen und frühbarocken Bürgerhäusern der Altstadt stellen ganze Bilderbogen dar. Die Wandbilder des Rathauses aus dem 16. Jh. sind ein Geschichtsbuch der Stadt. Die Straßencafés am Marktplatz umgibt ein schönes Häuserensemble. Großartig ist der Blick von Burg Hohenklingen (13. Jh.), die auf einem Felsgrat thront. Der Aufstieg dauert eine halbe Stunde.
Tipp der ADAC Redaktion
Wie ein Zeiger sticht der spitze Turm des gotischen Liebfrauenmünsters in den Himmel über Radolfzell. Der historische Marktplatz davor ist Startpunkt eines Altstadtbummels durch enge Gassen, in denen alte Zunftzeichen und hohe Treppengiebel zu entdecken sind. Zwei Straßen weiter beim Stadtgarten stehen die windschiefen Häuschen des Griener Winkels, einer Bauern- und Fischersiedlung des 18. Jh.
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