Rue des Érables
Sankt Peter, Grand Est, Frankreich
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Wie eine Ritterburg thront das Kloster Sainte-Odile auf einem gewaltigen, 763 m hohen Felsmassiv. Statt Zinnen gibt es eine umlaufende Terrasse mit schönem Fernblick über Vogesen und Rheintal, statt Türmen und Bergfrieden zwei kleine Außenkapellen unmittelbar am Abgrund. Beide sind im Inneren mit fein gearbeiteten Mosaikbildern im byzantinischen Stil geschmückt. Im Zentrum der Anlage befindet sich die Klosterkirche mit drei weiteren Kapellen und einem Turm, bekrönt von einer Statue der hl. Odilie, der Schutzpatronin des Elsass. Auf dem Berg herrscht meist viel Betrieb, dient er doch gleichermaßen Wallfahrern und Touristen als Ziel.
Tipp der ADAC Redaktion
Der frommen Legende zufolge hat eine Bärin der hl. Richardis, der zu Unrecht verstoßenen Gemahlin Kaiser Karls des Dicken, den Platz für den Bau der Klosterkirche gezeigt. Nur wenig später, im Jahr 880, wurde sie dann auch an dieser Stelle erbaut. Auf dem fast 30 m langen Relieffries an der Westfassade geht es tierisch zu wie in einem ›Brehms Tierleben‹ aus dem Mittelalter. Zu erkennen sind Kamele, Elefanten, Greifen, Drachen und Zentauren.
Tipp der ADAC Redaktion
Wie viel Wohlstand der Weinbau einst hervorbrachte, lässt sich an den prachtvollen Renaissance- und Fachwerkbauten ablesen, die das elsässische Musterstädtchen Obernai prägen. Besonders elegant erscheinen die Fassaden an der zentralen Place du Marché, darunter Kapellenturm, Hôtel de Ville und der Renaissancebau der einstigen Kornhalle. Die Stadt ist umgeben von einer doppelten Befestigungsanlage mit allein 20 Türmen an der 1,5 km langen inneren Ringmauer. Heute verläuft hier eine Promenade unter Kastanienbäumen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das sympathische Städtchen wird umschlossen von einer Stadtmauer samt drei Toren. Ein Schmuckstück ist der Platz vor dem Renaissancerathaus (16. Jh.), v.a. wegen des Hauses Nr. 12 mit seiner stilvoll gestalteten Fensterfront und den vorkragenden oberen Stockwerken. In den Weinbergen über der Stadt ist die Chapelle Saint-Sébastien sehenswert. Am kunstvoll geschnitzten Holzaltar tauchen als religiöse Motive auch Weinreben und Trauben auf. Etwas makaber erscheint dagegen der schaurige Skeletthaufen im Beinhaus unter der Kapelle.
Tipp der ADAC Redaktion
Rund um den Odilienberg zieht sich die rätselhafte, 10 km lange Heidenmauer, eine gewaltige Festungsmauer mit bis zu 2 m breiten Steinen. Vom Parkplatz unterhalb des Klosters Sainte Odile führt ein ca. zweieinhalbstündiger Rundwanderweg, markiert mit dem gelben Andreaskreuz, an der Mur Païen, entlang. 10 km lang ist dieser bis zu 3 m hohe Wall aus zyklopenhaften Steinblöcken. Schloss er im 4. Jh. v. Chr. eine keltische Fluchtburg oder ein Heiligtum ein? Die Historiker rätseln noch.
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