Bad Berka
Bad Berka, Thüringen, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
Das von Henry van de Velde in den Jahren 1904–11 entworfene Hauptgebäude der Bauhaus-Universität mit seinen großen Atelierfenstern wirkt noch immer modern. Bis zur Umsiedlung der Architektur- und Designschule nach Dessau 1925 lehrten hier neben dem Bauhaus-Gründer Walter Gropius weitere Berühmtheiten wie Ludwig Mies van der Rohe und Wassily Kandinsky. Als Musterbeispiel für den funktionalen Stil des Bauhauses gilt das Haus am Horn am östlichen Rand des Parks an der Ilm. Der romantische Schlossgarten birgt übrigens Goethes Gartenhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Stadtpalais am Frauenplan wohnte Johann Wolfgang von Goethe 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod 1832. Die Wohnräume, das Arbeitszimmer und die Bibliothek sind nach Goethes Stil- und Farbenlehre gestaltet. Die monumentalen Abgüsse griechischer und römischer Skulpturen zeugen von Goethes Verbundenheit mit der Antike. Das Goethe-Nationalmuseum in den Anbauten bietet mit der Ausstellung ›Lebensfluten - Tatensturm‹ Einblicke in Leben und Werk des großen Dichters.
Tipp der ADAC Redaktion
Das aus dem 16. Jh. stammende Weinberghaus im Park an der Ilm zählt zu den romantischsten Attraktionen Weimars. Johann Wolfgang Goethe ersteigerte es 1776 zusammen mit dem dazugehörigen Garten und hatte hier seinen ersten eigenen Wohnsitz in Weimar. Bis zu seinem Umzug an den Frauenplan 1782 ging er von hier aus seinen Ämtern u.a. für das Geheime Konsilium im Herzogtum nach, zudem verfasste er hier berühmte literarischen Werke wie die Ballade vom ›Erlkönig‹ und das Gedicht ›An den Mond‹. Zu sehen sind heute die restaurierten Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer Goethes in der ersten Etage sowie das Speisezimmer und die Küche im Erdgeschoss mit Einrichtungsgegenständen aus allen Lebensphasen des ehemaligen Hausherren, darunter sein Stehpult und Klappbett.
Tipp der ADAC Redaktion
Dieses Musterhaus ließ die revolutionären Ideen des Bauhauses erstmals Gestalt annehmen. Zur ersten Bauhaus-Ausstellung im Jahr 1923 entwarf Georg Muche dieses Gebäude und verwirklichte damit revolutionäre Ideen. Das Haus am Horn ist Bauhaus durch und durch, denn das komplette Mobiliar stammte aus den eigenen Werkstätten. Diese lieferten Möbel von Marcel Breuer, Theodor Bogler oder Alma Siedhoff-Buscher. Eigentlich war an diesem Standort eine ganze Siedlung vorgesehen, finanzielle Engpässe verhinderten die Pläne. Bereits zwei Jahre später verließ das Bauhaus Weimar und zog nach Dessau. Und so blieb das Haus am Horn das einzige originale Stück Bauhausarchitektur in Weimar. Zum Jubiläumsjahr 2019 wurde das Gebäude in seinen Ursprungszustand zurückgebaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Deutsche Nationaltheater, ein strenger klassiszistischer Bau von 1907, ist die wichtigste Bühne Weimars. Immer wieder spielte hier aber auch die Politik eine große Rolle. So tagte 1919 die deutsche Nationalversammlung im Theater und beschloss die Verfassung der Weimarer Republik. Das auf dem Theaterplatz stehende, 1857 von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller-Denkmal zeigt die Dichterfürsten in freundschaftlicher Eintracht. Sie wenden dem Gebäude den Rücken zu. Zu Goethes Lebzeiten stand an diesem Ort noch das barocke Hoftheater, in dem er als Intendant neben eigenen und Schillers Werken populäre zeitgenössische Theaterstücke aufführte. Heute kommen im Deutschen Nationaltheater alle drei Sparten Schauspiel, Musiktheater und Tanztheater zur Aufführung. Neben dem Haupthaus am Theaterplatz verfügt das Nationaltheater über fünf weitere Spielstätten in Weimar.
Tipp der ADAC Redaktion
Anna Amalia verfügte 1766 den Umzug der Herzoglichen Bibliothek vom Stadtschloss in das Grüne Schloss. 2004 brannte dessen Dachstuhl nieder. 50 000 wertvolle Bücher gingen in Flammen auf. Seit 2007 ist der Stammsitz der Bibliothek mit dem prächtigen ovalen Rokokosaal wieder geöffnet. Im Renaissancesaal zeigt die Ausstellung ›Cranachs Bilderfluten‹ Werke von Lucas Cranach dem Älteren, dem Jüngeren und ihrer Werkstatt. Zentrum der Forschungsbibliothek ist das Studienzentrum mit dem Bücherkubus gegenüber.
Tipp der ADAC Redaktion
Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach schätzte den Park an der Ilm als Sommerfrische und ließ sich am linken Steilufer in den Jahren 1791-98 das strahlend weiße Römische Haus im Stil des Frühklassizismus errichten. Mit dem Portikus aus vier ionischen Säulen macht es seinem Namen alle Ehre. Die Wohnräume des Herzogs lohnen ebenso den Besuch der Villa wie die Ausstellung im Untergeschoss zur Entstehung und Entwicklung des Parks seit dem späten 18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Westseite des Marktes nimmt das neogotische Rathaus von 1841 ein, das einen dreibogigen Portikus mit darüberliegendem Balkon und einen abgestuften Glockenturm besitzt. Hauptanziehungspunkt ist das Glockenspiel im Turm, das aus 35 Glocken besteht und täglich mehrmals erklingt. Im Repertoire sind 14 Melodien, die jahreszeitenabhängig gespielt werden. Zwischen Januar und März pausiert das Glockenspiel, bei zu großer Kälte könnten die Glocken zerspringen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ostseite des Marktes nehmen mehrere Renaissancegebäude ein, darunter zwei fast identische Häuser, deren Fenster- und Türbögen mit bunten Renaissance-Ornamenten verziert sind. Im linken Haus verbrachte der Maler Lucas Cranach d.Ä. das letzte Jahr vor seinem Tod 1553. Trotz seines hohen Alters war Cranach noch als Maler tätig und hatte ein Atelier unter dem Dach. In beiden Gebäuden befindet sich heute das Theater im Gewölbe, das fast ausschließlich Stücke zu Leben und Werken von Goethe und Schiller aufführt. Bis auf die Räumlichkeiten des Theaters ist das Cranachhaus für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Pünktlich zum 100. Geburtstag der Weimarer Republik eröffnete am 31. Juli 2019 am Theaterplatz ein neues Museum, das Haus der Weimarer Republik. Die Dauerausstellung mit Originalexponaten und multimedialen Stationen gibt einen guten Überblick über die Zeit der ersten deutschen Demokratie, die 1919 begann und 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten endete. Ein Erweiterungsbau für Sonderausstellungen und Veranstaltungen soll voraussichtlich 2023 eröffnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kirms-Krackow-Haus entstand als Ackerbürgerhof im 16. Jh. und wuchs im 18./19. Jh. zum noblen Bürgerhaus aus zwei Häusern mit Innenhof, Laubengängen und einem Garten mit barockem Gartenhaus. Gehoben bürgerlich sind die Innenräume von 1825, in welchen die Komponisten Liszt und Hummel sowie die Dichter Andersen und Iffland zu Gast bei Goethes Mitarbeiter Franz Kirms waren. Im Hausgarten, den sich Blumenliebhaber Franz Kirms im Biedermeierstil anlegte, wachsen seltene Apfel-, Mandel- und Maulbeerbäume, Rosen und seltene Pflanzen aus aller Welt. ganzjährig von 9 Uhr bis Sonnenuntergang zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses im April 2019 wurde am Rande des Weimarhallenparks der Neubau des Bauhaus-Museums eröffnet. In dem minimalistischen Betonkubus mit seinen horizontalen LED-Streifen sind Design-Ikonen wie die berühmte Lampe Wilhelm Wagenfelds, die Teekanne von Marianne Brandt oder der Lattenstuhl Marcel Breuers zu bewundern. Das Bauhaus-Museum Weimar ist Bestandteil und Glanzlicht des neuen Museumsstandortes ›Quartier Weimarer Moderne‹ nördlich der Altstadt, zu dem auch das Museum Neues Weimar und das noch nicht eröffnete Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus gehören.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Stadtkirche St. Peter und Paul wird Herderkirche genannt, denn Johann Gottfried Herder, der Dichter, Theologe und Philosoph der Weimarer Klassik, war 1776–1803 ihr Generalsuperintendent und wohnte gleich nebenan. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof. Die gotische Hallenkirche war eine ›feste Burg‹ des Protestantismus, wie der Lutherschrein in der Taufkapelle und das Altarbild ›Christus am Kreuz‹ von Lucas Cranach d. Ä., auf dem Johannes der Täufer sich Martin Luther zuwendet, verdeutlichen.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem Bürgerhaus der heutigen Schillerstraße 12 wohnte Friedrich Schiller mit seiner Frau Charlotte und den vier Kindern die letzten drei Jahre seines Lebens. Das Haus an der damals Esplanade geheißenen Straße ist im Stil der Schillerzeit eingerichtet und mit einigen Originalen bestückt. Schiller schrieb hier Die Braut von Messina und den Wilhelm Tell. 1805 starb der Nationaldichter in seinem Arbeitszimmer.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof ließ 1826 Herzog Carl Augusts errichten. Nicht nur seiner Familie, auch Goethe und Schiller bereitete der Fürst einen Ruheplatz. Während Goethe gleich hier bestattet wurde, wurden die vermeintlichen Überreste Schillers aus einem Massengrab für Arme auf dem Jakobsfriedhof, in dem er 1805 beigesetzt worden war, hierher umgebettet. Heute ist sein Sarg leer, denn DNA-Analysen bewiesen 2008, dass die Gebeine aus dem Massengrab nicht Schillers waren.
Tipp der ADAC Redaktion
Schnurgerade führt die Belvederer Allee aus der Stadt hinaus bis zu dem 3 km entfernten Schloss Belvedere, einer barocken Sommerresidenz, die Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach 1724–48 südlich von Weimar errichten ließ. Bis Anfang des 20. Jh. war das Lustschloss Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach, allen voran verbrachte Herzogin Anna Amalia ihre Sommer hier. Das Schloss beherbergt eine kunsthandwerkliche Sammlung, vor allem Porzellan und Fayencen aus Europa und Asien, aber auch Mobiliar. Der 43 ha große Schlosspark mit Orangerie, Russischem Garten und Irrgarten lädt zum Spaziergehen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Haus, in dem der große Komponist und Pianist von 1869 bis zu seinem Tod im Jahr 1886 lebte, liegt am westlichen Rand des Ilmparks. Ein kleines Museum informiert hier über den Künstler und seine Zeit. Per Knopfdruck können Hörbeispiele von Werken Liszts und seiner Zeitgenossen abgerufen werden. Der Musiksalon und das Arbeitszimmer des Komponisten sind noch original eingerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Südostecke des Theaterplatzes, schräg gegenüber des Nationaltheaters, befindet sich das 1767-69 erbaute Wittumspalais. Nachdem 1774 das Stadtschloss abgebrannt war, wurde der Barockpalast Witwensitz und Stadtwohnung der Herzogin Anna Amalia. Hier hielt sie ihre Tafelrunden ab. Im Eckzimmer im ersten Stock ihrer Residenz versammelte sie über Jahrzehnte Dichter, Denker und Kunstschaffende aller Art. Bis heute atmen die Räume den Geist ihrer Zeit. Herzogin Anna Amalia lebte hier bis zu ihrem Tod 1807.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Zeitreise durch 5000 Jahre Geschichte von der Steinzeit bis zur Weimarer Klassik erwartet Besucher im Weimarhaus. Anhand von Wachsfiguren, Lichtinstallationen und Spezialeffekten werden wichtige Epochen der Weimarer Geschichte anschaulich präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ACC Galerie residiert in einem alten Bürgerhaus aus der Zeit der Renaissance schräg gegenüber des Weimarer Stadtschlosses und präsentiert Ausstellungen zeitgenössischer nationaler wie internationaler Künstler. Daneben veranstaltet das ACC Lesungen, Vorträge, Theater und Konzerte. Das kleine Café-Restaurant serviert europäische Küche.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Jakobskirche war einst Pilgerkirche auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Ein erster Kirchenbau an diesem Ort wurde 1168 geweiht. Das heutige Gotteshaus ist ein schlichter, einschiffiger Barockbau aus dem frühen 18. Jh. Das klassizistische Innere dominiert die beidseitig eingezogene, doppelstöckige Holzempore. 1806 ließen sich Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius in der Sakristei von St. Jakob trauen.
Tipp der ADAC Redaktion
Schräg gegenüber der Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit dem berühmten Rokokosaal befindet sich das Studienzentrum der Bibliothek, ein Komplex historischer und moderner Bauteile. Das Rote und Gelbe Schloss bilden den Rahmen für den modernen Eingangsbereich sowie den Bücherkubus, einen quadratischen Sichtbetonbau mit 16 verglasten Oberlichtern. Im Inneren besteht der Kubus, der auch für Lesungen genutzt wird, aus vier umlaufenden Büchergalerien. Über das unterhalb des Platzes der Demokratie gelegene zweistöckige Tiefmagazin, das Kapazitäten für eine Millionen Bücher bietet, ist das Studienzentrum mit dem Stammhaus verbunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Weimarer Markt befindet sich, direkt neben dem seit 1540 betriebenen Gasthaus Zum Schwarzen Bären, das Luxushotel Elephant, das auf eine fast ebenso lange Geschichte zurückblickt. Es eröffnete 1696, damals allerdings noch unter dem Namen Wirtshaus am Marktpatz. Später, im 18. und 19. Jh., war das ›Elephant‹ Künstlertreffpunkt. Ob Goethe oder Schiller, Liszt oder Wagner, sie alle gingen hier ein und aus. Literarische Berühmtheit erlangte das legendäre Hotel durch Thomas Manns heiteren Roman ›Lotte in Weimar‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Ältestes Gebäude am Markt ist das an der Ostseite stehende Stadthaus, errichtet 1432 im Stil der Frührenaissance. Es beeindruckt durch einen breiten, mehrfach gestuften Treppengiebel mit auffälligen grünen Schmuckbändern. Nach Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs wurden die Überreste abgetragen und das Gebäude 1968-71 originalgetreu wiederaufgebaut. Heute befindet sich hier die Tourist Information.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Jakobsfriedhof rund um die barocke Jakobskirche ist der älteste Weimars, wurde bereits im 12. Jh. angelegt und bis 1840 genutzt. In den folgenden Jahrzehnten verfiel die Begräbnisstätte, bis schließlich die Stadt die Anlage übernahm und sie in der ersten Hälfte des 20. Jh. in einen Park umwandelte. Auf dem Jakobsfriedhof wurden einige Weimarer Persönlichkeiten bestattet, unter ihnen der ältere der beiden großen Cranachs, dessen Grabplatte mit seinem Abbild und der Inschrift ›Lucas Cranach Pictor‹ an der Südwand der Kirche zu finden ist. Auch Friedrich Schiller wurde hier beigesetzt, im Mai 1805 im Kassengewölbe, einem Mausoleum in der Südostecke des Friedhofs, das damals als Sammelbegräbnisstätte diente. 1827 kam es zur Überführung der vermeintlichen Überreste Schillers in die Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof. Heute ist sein Sarg jedoch leer, denn DNA-Analysen im Jahr 2008 haben ergeben, dass die Gebeine aus dem Massengrab nicht Schillers waren.