Harz
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zum Harz
Harz und Hexen, das gehört einfach zusammen. Vor allem auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt. Das Brockenhaus widmet einen Teil seiner Ausstellungen dem Hexenkult. In der Walpurgisnacht zum 1. Mai finden überall Feiern statt, Zentren sind der Hexentanzplatz Thale und Schierke am Brocken. Hexenpuppen gibt es in vielen Orten als Souvenir zu kaufen.
Mystisches Mittelgebirge, Sagen und Legenden: Der Harz ist eine großartige Filmkulisse. Im Urlaub lässt es sich daher auf den Spuren von „Das kleine Gespenst“ oder „Die kleine Hexe“ wandeln. Die Krimireihe „Harter Brocken“ spielt ebenfalls im Harz und in der Verfilmung des Kinderbuchhits „Schule der Magischen Tiere“ dient unter anderem Schloss Wernigerode als Kulisse.
Der Harzer Roller ist überregional als Käsespezialität bekannt. Auch ansonsten kommt Deftiges auf den Teller. So pflegen die Einheimischen eine innige Beziehung zu Wurst und Würsten aller Art, Sauerkraut, Schmalzbroten und Wildgerichten. Testen sollten Gäste auch traditionelle Speisen wie Klümpe. Diese Klöße werden herzhaft oder süß gereicht.
Rund um den Brocken erstreckt sich der Nationalpark Harz. In Teilen Sachen-Anhalts und Niedersachsens ist sich die Natur weitgehend selbst überlassen und es entsteht ein Urwald. Gleichwohl kann auf der Reise die Naturlandschaft erkundet werden. Ranger und die Nationalparkhäuser vermitteln Wissenswertes zum Nationalpark. Sagen und Mythen des Harzes werden auf dem Naturmythenpfad bei Braunlage lebendig.
Quer durch Deutschland verlief fast 40 Jahre lang der „Eiserne Vorhang“, der Ost und West trennte. Der Kalte Krieg ist vorbei, die Wunden der Teilung verheilt. Spuren sind im Harz dennoch an vielen Orten zu entdecken, etwa auf dem Harzer Grenzweg, beim Betrachten der zahlreichen Kunstinstallationen oder im Grenzlandmuseum Bad Sachsa.
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Reiseführer-Themen
Harz: Land der Bergwerke, Hexen, Fachwerkstädte und UNESCO-Welterbe
Wer sich heute in den Harz aufmacht, tritt in große Fußstapfen: Schon Goethe und Heinrich Heine erkundeten und beschrieben die Schönheit dieser Landschaft. Zwischen der Leine im Westen und der Saale im Osten erstrecken sich Gebirgszüge, Wälder, Flüsse und Seen. Nationalpark Harz, Brocken und Harzer Schmalspurbahn Zahlreiche Wanderwege im Nationalpark Harz locken Wanderfreunde an, und wer den 1141 m hohen Brocken besteigt, den erwarten felsige Kargheit und ein weiter Blick über die Berge des Harzes. Auch Bewegungsmuffeln steht der mythenumrankte Gipfel offen: Eine Fahrt mit der nostalgischen Harzer Schmalspurbahn ist stets ein Erlebnis. Oben angelangt kann jeder Besucher den Geschichten um Hexen und Teufel nachspüren, die spätestens seit der Walpurgisnacht-Szene in Goethes ›Faust‹ berühmt sind und beim alljährlichen Tanz in den Mai lebendig werden. Bergbau Im 10. Jh. wurden die ersten Erzadern im Rammelsberg entdeckt, ab da war der Harz Bergbauregion. Heute sind die Gruben erschöpft, doch viele von ihnen sind als Besucherbergwerke zugänglich. Dem Bergbau verdankt der Harz seine Blütezeit im Mittelalter. Kaiserpfalzen und Fachwerkstädte: Goslar, Göttingen, Quedlinburg und Wernigerode Goslar mit der romanischen Kaiserpfalz und seiner Altstadt, sowie Quedlinburg mit seiner Stiftskirche (beide sind UNESCO-Weltkulturerbe) zeugen vom glanzvollen Mittelalter. Aber auch Göttingen, eine Universitätsstadt voller berühmter Namen und die vielen mittelalterlichen Fachwerkstädte der Region wie Duderstadt, Stolberg oder Wernigerode sind einen Besuch wert.Aktiv im Harz: Wandern, Radfahren, Wintersport
Die Waldlandschaft rund um den Brocken, ein Paradies für Wanderer auf der Suche nach Ruhe, ist seit 1994 Nationalpark. Bereits 1886 wurde der Harzklub als Heimat-, Wander- und Naturschutzbund gegründet. Seitdem markiert er Wege, baut Schutzhütten und erstellt Karten, um Wanderer und Mountainbiker sicher durchs Gebirge zu leiten. Ein Wegenetz von 8000 km Länge durchzieht die gesamte Region, deren Landschaftsräume auch Moore, Wiesenflure und dramatische Felskulissen umfassen. Wandern am Brocken Der knapp 100 km lange Harzer-Hexen-Stieg ist der Hauptwanderweg. Von Osterode aus führt er über den Brocken, durchs romantische Bodetal und bis nach Thale, wo übrigens in der Nacht zum 1. Mai die Walpurgisnacht mit Hexentänzen ausgiebig gefeiert wird. Andere Themenwanderungen widmen sich dem Bergbau, so etwa der Wasserwanderweg entlang der Oberharzer Wasserwirtschaft, mit deren Hilfe einst die Bergwerke entwässert wurden. Um Sankt Andreasberg vermitteln Waldlehrpfade und Kräuterwanderungen besondere Naturerlebnisse, und im Nationalpark begleiten Ranger die Wanderer auf geführten Touren und erklären Flora und Fauna. Radfahren auf dem Harzrundweg Fahrradfahrer können den Harz besonders schön auf dem knapp 400 km langen Harzrundweg erleben, der im Harzvorland einmal um das Mittelgebirge herumführt. Natürlich gibt es auch familientaugliche Touren, so von Gernrode aus durch das Selketal nach Ballenstedt. Wer die Landschaft lieber hoch zu Ross erkundet, findet in Wernigerode, Herzberg und Pansfelde Möglichkeiten für Reitkurse und auch für geführte Ausritte. Wassersport in und auf den Harzer Seen Kühles Nass bieten der Oder- und Okerstausee sowie eine Reihe kleiner Teiche und Bergseen. Einer der schönsten ist der Blaue See bei Rübeland mit seinem azurblauen Wasser. Viele Seen haben einen Tret- und Ruderbootverleih, in Sankt Andreasberg werden auch Kanutouren angeboten. Segelboote kreuzen auf dem Oderstausee und auf dem Vienenburger See. Für mehr Aufregung sorgen Wallrunning an der Staumauer oder ein Flug mit dem Flying Fox in Wendefurth. Wintersport in Braunlage Sind die Seen im Winter zugefroren, werden sie häufig zu Schlittschuhbahnen. Wem das zu riskant ist, der kann in die Eissporthalle in Braunlage ausweichen. Bei guter Schneelage präsentiert sich dieser Ort im Oberharz als Wintersportparadies mit alpinen Skiabfahrten, 500 km Loipen, Rodelbahnen und Wanderwegen. Eine Besonderheit ist das in Clausthal-Zellerfeld jährlich im Februar veranstaltete internationale Schlittenhunderennen.Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Mehr faszinierende Erlebnisse in Harz
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Häufig gestellte Fragen
Grüne Wälder, bizarre Felsen: Der Harz ist ein wahres Paradies für Naturfans. Schöne Urlaubsziele im Harz sind Quedlinburg mit seinen verwunschenen Gassen und Fachwerkbauten, der staatlich anerkannte Erholungsort Blankenburg zwischen Brocken und Bodetal oder Wernigerode, die bunte Stadt im Harz.
Der Brocken zählt zu den Highlights. Die Brockenbahn, die die Gäste auf den Berg bringt, gehört mit den anderen Harzer Schmalspurbahnen ebenfalls zu den Attraktionen. Eindrucksvoll sind die Barbarossahöhle mit ihren bizarren Gipslappen und die Iberger Tropfsteinhöhle.
Das Schloss Wernigerode ist eines der Top-Ausflugsziele für Familien. Viel zu sehen gibt es in den Gärten mit Laubengang, Tiergarten, Lustgarten, Wasserbecken, Grotte und Kinderspielplatz. Im Schloss selbst finden thematische Führungen für die Kleinen statt, etwa ein Besuch beim Schlossgespenst.
Zum Wandern eignen sich Frühjahr und Herbst im Harz am besten, im Winter geht es auf die Ski. Angenehme Temperaturen für jede Aktivität herrschen von Mai bis September. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen dann zwischen 18 und 21 °C.
Vor allem an der Westseite des Harzes reiht sich ein Badesee an den anderen. Allein rund um Clausthal liegen 60 Seen, die zum Teil auch als Badeseen zugelassen sind. Die schönsten Badeseen finden sich mit dem Routenplaner für den Harz.