Gendarmenmarkt
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zum Gendarmenmarkt
Am Ende des 17. Jahrhunderts siedelten sich am Gendarmenmarkt französische Protestanten an, die als Hugenotten bekannt waren. Die Geschichte der französischen Glaubensflüchtlinge vermittelt das 1935 gegründete Hugenottenmuseum. Besucherinnen und Besucher entdecken Exponate wie Urkunden, Gemälde und Handschriften im Erdgeschoss des Französischen Doms.
Mit dem Routenplaner für den Gendarmenmarkt geht es zum Deutschen Dom, in dem die Dauerausstellung „Wege – Irrwege – Umwege“ präsentiert wird. Diese widmet sich der Entwicklung des demokratischen Systems der Bundesrepublik. Sie klärt über die Geschichte von der deutschen Revolution bis zum zweigeteilten Deutschland auf.
Vom Gendarmenmarkt aus sind es nur wenige Minuten zu Fuß bis zur Friedrichstraße. Im Urlaub besichtigen Reisende dort den ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie, der einst West- und Ost-Berlin voneinander trennte. Auf der 3,5 km langen Straße liegen zudem verschiedene Einkaufsmöglichkeiten wie das Kulturkaufhaus Dussmann.
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Friedrich der Große – König von Preußen voller Widersprüche
Der Vater ging als preußischer ›Soldatenkönig‹ in die Geschichte ein. Als Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) starb, hinterließ er dem 1712 geborenen Friedrich einen militärisch aufgerüsteten Staat mit straff organisierter Bürokratie. Als Zugabe fand der 28-jährige König von Preußen die Leibgarde aus ›Langen Kerls‹ vor: 3200 groß gewachsene Grenadiere, die der ganze Stolz ihres raubeinigen Königs und Regimentsgründers gewesen waren. Ein Prinz der Musen Die strenge militärische Erziehung durch den Vater hatte beim Sohn zunächst wenig gefruchtet. Friedrich II. war ein Schöngeist, der davon träumte, Dichter oder Komponist zu sein. 18-jährig versuchte er, sich zusammen mit seinem Freund Hans Hermann von Katte der väterlichen Kasernenzucht durch Flucht zu entziehen. Die Deserteure wurden gefasst, Katte fiel, angeblich vor den Augen des entsetzten Thronfolgers, dem Schwert des Henkers zum Opfer. Friedrich selbst saß zwei Jahre in Einzelhaft. Nachdem der Vater ihn begnadigt hatte, zog sich Friedrich auf das Schloss Rheinsberg zurück, wo ihn ein Kreis von Künstlern und Gelehrten umgab. Er korrespondierte mit dem französischen Philosophen und Aufklärer Voltaire, dem berühmtesten Intellektuellen seiner Zeit, und gewann den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zum Freund, der ihm später u.a. Schloss Sanssouci baute. Der junge Kronprinz komponierte mit einigem Talent und verfasste philosophische Schriften wie den ›Anti-Machiavel‹, worin er die Moral zur Grundlage der Politik erklärte. Reformer und Feldherr Mit 28 Jahren im Jahr 1740 auf den Thron gelangt, schaffte der König zwar sogleich die Folter ab und beschwor Preußens religiöse Toleranz, erwies sich ansonsten aber schnell als ein echter Sohn des ›Soldatenkönigs‹: Friedrich II. begann nur sechs Monate nachdem er den Thron bestiegen hatte den Ersten Schlesischen Krieg und eroberte Schlesien, das er in den Folgejahren sichern konnte. In Sanssouci pflegte er gleichwohl weiterhin künstlerische Vorlieben, rief Voltaire und andere Geistesgrößen an seinen Hof. Im Siebenjährigen Krieg (1756-63) trotzte er einer Allianz u.a. Frankreichs, Österreichs und Russlands. Aus den Kriegen Friedrichs II. ging Preußen als Großmacht hervor. Aber auch die Modernisierung seines Landes war dem König ein Anliegen. So ließ er das Oderbruch trockenlegen, um hier Zuwanderer anzusiedeln, führte die Kartoffel als Nahrungsmittel ein, förderte Manufakturen und Schulen. Friedrich der Große, wie er bald überall hieß, wurde nach seinem Tod 1786 zur Legende: als einsamer Monarch, aber auch als weiser, populärer Herrscher, genannt ›Alter Fritz‹. Sein Wunsch, in Sanssouci seine letzte Ruhestätte zu finden, wurde erst 205 Jahre später erfüllt. Erst am 17. August 1991 wurde er nach Sanssouci überführt und dort beigesetzt. Auf sein Grab weist nur eine schlichte Steinplatte hin.Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Um den Gendarmenmarkt wirklich zu erleben, lohnt sich eine geführte Tour. In Begleitung einer Reiseführerin oder eines Reiseführers besichtigen Berlin-Gäste die Top-Attraktionen mit einer persönlichen Note. Dort erfahren sie spannende Geschichten über die Entstehung und Veränderungen des Marktplatzes.
Eine Reise zum Gendarmenmarkt lohnt sich dreifach. Am Platz liegen der Französische und der Deutsche Dom mit Ausstellungen zur Geschichte Deutschlands. Auch befindet sich hier das Konzerthaus Berlin, in dem regelmäßig Musikveranstaltungen stattfinden.
Liegt die Reisezeit im Winter, lockt das Urlaubsziel Gendarmenmarkt mit einem der beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands: dem Berliner Weihnachtszauber. Dieser ist für seine breite Palette an künstlerischen Darstellungen und kulinarischen Angeboten bekannt. Er findet von Ende November bis Ende Dezember statt.