Unter den Linden
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Museen
Berliner Dom
BerlinDer Berliner Dom wurde ab 1894 im Stil der Neorenaissance errichtet und ist eine der größten evangelischen Kirchen Deutschlands. Er wird für Gottesdienste, Konzerte und Staatsakte genutzt und ist letzte Ruhestätte vieler Angehöriger des Hauses Hohenzollern. Der lange Weg zum heutigen Berliner Dom Auf der Spreeinsel befand sich im 15. Jahrhundert die zum kurfürstlichen Schloss gehörende katholische St.-Erasmus-Kapelle. Ein Jahrhundert später verlegte Kurfürst Joachim II. seine Hofkirche in die Dominikanerkirche, die nach seinem Übertritt evangelisch genutzt wurde. Er veranlasste auch den Bau einer Gruft für die Herrscherfamilie. Friedrich II. ersetzte die mittlerweile baufällig gewordene Kirche ab 1747 durch einen barocken Neubau am heutigen Standort am Lustgarten. Doch auch dieser genügte der wachsenden Metropole Berlin bald nicht mehr: 1885 präsentierte der Architekt Julius Carl Raschdorff seinen Entwurf für eine neue, prunkvolle Basilika im Stil der Neorenaissance für die Domgemeinde. Ein Rundgang durch den Berliner Dom Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde der Berliner Dom schon ab der DDR-Zeit umfangreich wieder aufgebaut. Er besteht aus der von einem markanten goldenen Kuppelkreuz gekrönten Predigtkirche und der intimeren Tauf- und Traukirche. Zu den Höhepunkten gehören der prachtvoll ausgestattete Altarraum der Predigtkirche mit Gemälden von Anton von Werner und die Orgel aus dem Jahr 1905.

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Bauwerke
Museumsinsel
BerlinKunstschätze aus sechs Jahrtausenden sind auf der Berliner Museumsinsel versammelt,die seit 1999 zum UNESCO-Welterbe gehört. Preußens großer Baumeister Karl Friedrich Schinkel hatte in den 1820er-Jahren mit dem Alten Museum den ersten von fünf Kunsttempeln entworfen. In den Folgejahrzehnten entstand auf der Insel zwischen Spree und Kupfergraben eine einzigartige Kulturstätte. Nach der Wiedervereinigung 1990 begann die Umstrukturierung der Berliner Sammlungen und die Restaurierung der Museumsinsel, die eines Tages mit der Fertigstellung der Archäologischen Promenade und der Modernisierung des Alten Museums zum Abschluss kommen wird. Besuchermagnet der Museumsinsel ist das Pergamonmuseum, das aufgrund von Renovierungsarbeiten bis mindestens 2027 ganz, bis 2037 teilweise geschlossen ist.

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Bauwerke
Brandenburger Tor
BerlinDas Brandenburger Tor in Berlin zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist ein Muss bei jeder Stadtbesichtigung. Es liegt auf der Berlin-Karte zentral am Pariser Platz, am westlichen Ende der Prachtstraße Unter den Linden, in unmittelbarer Nähe zum Tiergarten und dem Reichstagsgebäude. Das imposante Bauwerk zieht täglich zahlreiche Besucherinnen und Besucher an und dient als Fotomotiv ebenso wie als Ausgangspunkt für viele Berlin-Touren. Dank seiner zentralen Lage ist es leicht erreichbar – mit öffentlichen Verkehrsmitteln von der S- und U-Bahnstation Brandenburger Tor oder zu Fuß im Rahmen eines Stadtrundgangs. Warum wurde das Brandenburger Tor gebaut? Erbaut wurde das Brandenburger Tor zwischen 1788 und 1791 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen. Es sollte den Zugang zur damaligen Hauptstadt verschönern und zugleich als Symbol des Friedens dienen. Der Architekt Carl Gotthard Langhans entwarf es im Stil des deutschen Klassizismus, inspiriert von den Propyläen der Athener Akropolis. Besonders markant ist die Quadriga – ein vierspänniger Wagen, gelenkt von der Siegesgöttin Viktoria –, die auf dem Tor thront. Sie wurde mehrfach entfernt und restauriert, unter anderem nach der Eroberung Berlins durch Napoleon und im Zweiten Weltkrieg. Das Tor selbst besteht aus zwölf dorischen Säulen und misst 26 m in der Höhe. In der Zeit der deutschen Teilung stand es direkt an der Berliner Mauer und war jahrzehntelang unzugänglich – heute ist es ein Symbol der Einheit. Die Fanmeile am Brandenburger Tor Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wird das Areal vor dem Brandenburger Tor regelmäßig als Fanmeile genutzt. Dabei verwandelt sich die Straße des 17. Juni in eine kilometerlange Veranstaltungsfläche, auf der tausende Fußballfans gemeinsam Public Viewing erleben. Inzwischen ist die Fanmeile zu einer festen Institution geworden, auch bei anderen sportlichen Großereignissen oder Silvesterfeiern. Die besondere Kulisse des Brandenburger Tors verleiht diesen Events einen einzigartigen Charakter.

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Bauwerke
Humboldt-Universität
BerlinAls eine von 20 Exzellenzuniversitäten nimmt die Humboldt-Universität mit ihren Forschungseinrichtungen in der deutschen Hochschullandschaft eine besondere Rolle ein. Bedeutsam sind auch das historische Hauptgebäude sowie die bewegte Geschichte der ältesten Berliner Hochschule. Einst war sie Pionierin humanistischer Bildung und zählte bedeutende Persönlichkeiten zu ihren Studierenden. Historie trifft Moderne: Reisetipps für die Humboldt-Universität Auf der Karte befindet sich das Hauptgebäude an der Prachtstraße Unter den Linden, nahe Staatsoper und Brandenburger Tor. Das Haupthaus wurde 1753 nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und Johann Boumann erbaut. Zur Universität wurde es erst 1810 als Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Die Umbenennung erfolgte 1949. Wo heute Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark angesiedelt ist, befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts der Flugplatz Johannisthal. Seit 1934 gehört der Große Windkanal des Aerodynamischen Parks zu den Topzielen im Routenplaner: Die außergewöhnliche Konstruktion dient regelmäßig als Filmkulisse. Reiseführer rund um die Humboldt-Universität Berlin Wer die Humboldt-Universität besucht, findet auf dem Stadtplan auch gleich das Museum für Naturkunde mit Dinosauriersaal. Dort begrüßt ein rund 65 Mio. Jahre alter Tyrannosaurus Rex die Besucherinnen und Besucher. Noch mehr Kultur versammelt sich auf der nahen Museumsinsel. Darunter die Alte Nationalgalerie und das Pergamonmuseum mit dem weltberühmten Pergamonaltar aus dem 2. Jh. v. Chr. Mit der Friedrichstraße befindet sich zudem eine der elegantesten Shoppingmeilen der Stadt in der Nähe der Exzellenzuniversität.

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Museen
Cold War Museum
BerlinBitte beachten: Diese Einrichtung ist dauerhaft geschlossen. Unter den Linden, nicht weit von den Botschaften Botschaften von USA, Russland, Großbritannien und Frankreich, widmet sich das Cold War Museum der Zeit des Kalten Krieges mit vielen virtuellen und interaktiven Exponaten sowie realen Ausstellungsstücken wie dem legendären Roten Telefon.

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Bauwerke
Deutsches Historisches Museum
BerlinDas Deutsche Historische Museum, hat seinen Sitz im barocken Zeughaus, dem historischen Hauptgebäude des Museums. Das DHM präsentiert in seinen thematisch ausgerichteten Dauer- und Wechselausstellungen Objekte aus zahlreichen Epochen, vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Zu den Exponaten zählen Gemälde, Skulpturen, Waffen, Kunsthandwerk und Alltagsgegenstände. Im Pei-Bau, dem modernen Ausstellungsbau nach Entwürfen von Ieoh Ming Pei, werden Wechselausstellungen gezeigt. Eine markante, spiralförmige Treppe aus Glas und Metall bildet ein zentrales architektonisches Element. Deutsches Historisches Museum Berlin – die Highlights des Geschichtsmuseums Das Museum widmet sich der Präsentation und Vermittlung deutscher Geschichte. Die Sammlung umfasst Objekte vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. In den Ausstellungshallen sind unter anderem Waffensammlungen, Uniformen und Zeugnisse preußischer Geschichte zu sehen. Ein Teil der Sammlung befasst sich mit der Geschichte der DDR. Die Dauerausstellung im Zeughaus ist aufgrund von Baumaßnahmen vorübergehend geschlossen, ein Termin zur Wiedereröffnung steht noch nicht fest. Daneben finden aber auch Sonderausstellungen statt, beispielsweise über bestimmte Zeitepochen oder zu deutschen Kunstschaffenden. Routenplaner: Sehenswertes in der Nähe Mit dem Berliner Dom liegt ein prachtvoller Neorenaissance-Bau in Sichtweite des Museums. Der Innenraum beeindruckt durch Mosaike und historische religiöse Bilder. Von der begehbaren Kuppel aus eröffnet sich ein Rundumblick auf Teile der Hauptstadt. In der Hohenzollerngruft befinden sich zahlreiche Gräber der Fürsten und Könige aus dem Haus Hohenzollern. Ein Fußweg vom Museum Richtung Westen führt zum Pariser Platz mit dem berühmten Hotel Adlon und dem Brandenburger Tor . Auffälliges Merkmal des einstigen Symbols der deutschen Teilung ist die Quadriga. Die heute sichtbare Skulpturengruppe ist eine Rekonstruktion.

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Ortsbild
Bebelplatz
BerlinDer Bebelplatz wurde im 18. Jh. angelegt und 1947 nach dem SPD-Gründer August Bebel benannt. Friedrich der Große wollte hier ab 1741 das Forum Fridericianum als Herzstück seiner neuen Residenz errichten. Hofbaumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zeichnete die Pläne. Der Bebelplatz wurde zwar angelegt, doch dann entschied sich der König seine Residenz nach Potsdam zu verlegen. Die meisten Gebäude sind aus der Zeit Knobelsdorffs, so auch die katholische St.-Hedwigs-Kathedrale mit ihrer markanten Kuppel. Das benachbarte Bankgebäude aus dem 19. Jh. ist heute das Hotel de Rome. Die bewegte Fassade der Alten Bibliothek von 1780 bildet das Gegenstück zur Staatsoper. Die ›Versunkene Bibliothek‹ erinnert an die Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz am 10. Mai 1933. Durch eine Glasplatte sieht man hinab in einen Kastenraum mit leeren Bücherregalen. Verbrannt wurden Werke von Heinrich Mann, Erich Kästner, Arthur Schnitzler, Lion Feuchtwanger, Kurt Tucholsky und Sigmund Freud.

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Bauwerke
Neue Wache
BerlinNach Plänen von Preußens führendem Baumeister Karl Friedrich Schinkel entstand mit der Neuen Wache 1818 ein Tempelbau im Stil des Klassizismus. Das Gebäude diente ursprünglich als Wachhaus der Kaisergarde, wurde dann aber zur Gedenkstätte umfungiert, zunächst für die Gefallenen der Napoleonischen Kriege. Heute ist die Neue Wache zentrale Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Im Innern sieht man das Bronzemonument ›Mutter mit totem Sohn‹ von Käthe Kollwitz aus dem Jahr 1938.

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Bauwerke
Schlossbrücke Berlin
BerlinDie Schlossbrücke in der Nähe des Lustgartens überspannt mit drei Bögen den westlichen Arm der Spree. Sie wurde 1822-24 nach Plänen Karl Friedrich Schinkels gebaut. Ein Brückengeländer und acht Marmorfiguren, die allerdings erst nach Schinkels Tod vollendet wurden, schmücken sie. Die Figurengruppe stellt den Lebensweg eines Helden vom Jüngling bis zum Tod dar.

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Bauwerke
Staatsoper Unter den Linden
BerlinDie Lindenoper, ein Bau mit klassizistischer Säulenfront, wurde 1743 als Hofoper Friedrichs des Großen eröffnet und ist damit das älteste Theater Berlins. Erst 1801 wurde die Oper für alle zugänglich, denn bis dahin war sie für Königshaus und Adel reserviert gewesen. Das Gebäude in seiner heutigen Form entstand, nachdem die erste Oper 1843 durch Brand zerstört worden war. Die letzte große Restaurierung kam im Jahr 2017 zum Abschluss. Als Musikalische Leiter und Dirigenten des Hauses fungierten Berühmtheiten wie Wilhelm Furtwängler, Richard Strauss und Herbert von Karajan.

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Museen
PalaisPopulaire
BerlinDas PalaisPopulaire ist seit 2018 ein Zentrum der Deutschen Bank für Kunst, Kultur und Sport. Gezeigt werden Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung Deutsche Bank und anderer Institutionen. Zum Programm des Hauses gehören aber auch Literatur, Musik, Sport, Performance und Tanz. Zudem wird die Geschichte des Hauses erzählt. Das Prinzessinnenpalais besteht aus zwei 1730 errichteten Gebäuden, die später verbunden wurden und bekam 1740 einen Barockgarten mit Orangerie, der im Laufe der Zeit zum Landschaftsgarten umgestaltet wurde. Seinen Namen erhielt das Palais in der Zeit, als es Wohnsitz der drei Prinzessinnen Charlotte, Alexandrine und Luise war. Sie wohnten bis 1824 hier. Bis 2012 befand sich hier das Operncafé. Doch auch das PalaisPopulaire hat natürlich ein Café mit Terrasse.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Europäisches Parlament
BerlinDas Europäische Parlament und die Europäische Kommission bieten eine gemeinsame Anlaufstelle zum Thema Europa im Erdgeschoss des Europäischen Hauses Berlin. Das Service-Büro versorgt den Besucher mit Informationsmaterial über die Europäische Union, überträgt die aktuellen Plenardebatten auf Europe-by-Satellite und bietet Gelegenheit, selbstständig im Internet zu recherchieren oder an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Reiterdenkmal Friedrichs II.
BerlinDas 13,5 m hohe Bronzedenkmal König Friedrichs II. schuf Christian Daniel Rauch ab 1839. Es zeigt Friedrich den Großen in stolzer Pose zu Pferde mit Krönungsmantel, Dreispitz und Krückstock. Den Sockel des Denkmals umringen 150 Figuren bedeutender Zeitgenossen aus Politik, Kunst und Wissenschaft.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Madame Tussauds
BerlinIn der Berliner Filiale des Wachsfigurenkabinetts sind Nachbildungen internationaler Stars wie Brad Pitt, Angelina Jolie und Nicole Kidman zu sehen. Dazu gibt es aber auch die Ebenbilder spezifisch deutscher Prominenz wie Thomas Gottschalk, Boris Becker und Nina Hagen. Und natürlich noch viele weitere Berühmtheiten vergangener oder heutiger Zeit.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Museum für Kommunikation
BerlinIm Lichthof des Museums werden die Besucher von drei Robotern begrüßt. Auf der Kommunikationsgalerie laden eine Vielzahl interaktiver Stationen ein, die Grundlagen der Kommunikation zu erkunden, vom Rauchzeichen bis zum Dosentelefon. Es geht um die ganze Geschichte des menschlichen Verständigungswesens, der Schreibkultur und der Nachrichtentechnik, vom Faustkeil über Briefe, Telegramme, Radio, Fernsehen bis zu Computer, Internet und Smartphone. Die Schatzkammer birgt in einen schwarzen Säulenwald gebettet die Highlights, darunter eine Blaue Mauritius.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Humboldt Forum
BerlinDas im Zweiten Weltkrieg zerbombte barocke Schloss war 1950 auf Beschluss der DDR-Führung gesprengt worden. Ab den 1970er-Jahren stand auf dem Schlossplatz der Palast der Republik für die Volkskammer der DDR. Schon vor dessen Abriss 2006 tobten Debatten um die Wiederherstellung des Schlosses, die 2013 tatsächlich begann. Hinter seiner rekonstruierten Barockfassade zeigt es seit 2021 als Humboldt Forum Kunst aus aller Welt. Zu den Glanzstücken zählen der Buckelstier Nandi, die Adlerschlange Cuauhcoatl, eine Federmadonna, die Marmorstatue Kaiser Friedrichs III. und eine Gorillahand. Neben dem Ethnologischen Museum und Museum für Asiatische Kunst in neuer Aufstellung präsentiert das Humboldt Forum Dauerausstellugnen wie Berlin Global, Nach der Natur, Schlosskeller und Skulpturensaal sowie eine Dokumentation zu den Architekten des Schlosses. Für Erfrischung sorgen fünf Cafés oder Restaurants und die Dachterrasse bietet herrliche Ausblicke.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Museum für Naturkunde
BerlinDer Sauriersaal mit Skeletten und Fossilien aus der späten Jurazeit ist Glanzstück des 1889 eröffneten Museums. Und der 65 Millionen Jahre alte Tyrannosaurus Rex mit Namen Tristan Otto, ist der Superstar, wie die 2022 neu konzipierte Ausstellung verdeutlicht. Mittels Juraskopen, interaktiven Ferngläsern, werden auch die anderen Dinos lebendig. Nebenan wird das System Erde visualisiert, in einem der Treppenhäuser kann man den Urknall und die Entwicklung des Sonnensystems nacherleben. Es werden Meisterwerke der Präparationskunst vorgestellt, und in den Forschungs-Nass-Sammlungen lagern Fische, Spinnen, Krebse, Amphibien und Säugetiere in nicht weniger als 276 000 Gläsern. Digitize! zeigt wie die Insekten der Sammlung digitalisiert werden.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Museum Berggruen
BerlinIn einem der beiden Kopfbauten von Friedrich August Stüler gegenüber dem Schloss, die mit Rundtem elchen bekrönt sind, wird große Kunst der Moderne geboten. Dem Sammler Heinz Berggruen (1914-2007) verdankt seine Geburtsstadt Berlin diese exquisite Kollektion mit Meisterwerken von Pablo Picasso, Paul Klee, Henri Matisse, Paul Cézanne und Alberto Giacometti. Als Jude hatte Heinz Berggruen in der Nazi-Zeit Deutschland verlassen müssen, doch er kehrte schließlich nach Berlin zurück. Im Gepäck hatte er seine Sammlung, die im Jahre 1996 hier untergebracht wurde.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Ephraim-Palais
BerlinEin rares Zeugnis des Berliner Rokoko ist das Ephraim-Palais, einst Wohnsitz des Hofjuweliers Veitel Heine Ephraim. Die schwungvoll gerundete Eckfassade begeistert mit vergoldeten Balkongittern, drinnen zeigt das Stadtmuseum eine große multimediale Ausstellung zur Berliner Stadt- und Kulturgeschichte. Ein Pferdekopf der Quadriga vom Brandenburger Tor, ein DDR-Roller aus der Nachkriegszeit oder typische und neue Berliner Lebensmittel stehen ebenso Mittelpukt wie Informationen über jüdisches Leben und den Antisemitismus der NS-Zeit. Darüber hinaus gibt es wechselnde Sonderausstellungen.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Französischer Dom
BerlinDer Französische Dom steht zusammen mit seinem Zwilling, dem Deutschen Dom, am Gendarmenmarkt. Errichtet wurde die Französische Kirche, auch Friedrichstadtkirche genannt, 1701 bis 1708. 80 Jahre später wurde ihr ein Turm aufgesetzt. Diese Architektur verlieh ihm die Bezeichnung Dom. Der Französische Dom gewährt als Hugenotten Museum Einblick in die Historie dieser für das alte Preußen ökonomisch und kulturell so wichtigen Einwanderergruppe. Außderm gibt es eine Aussichtsgalerie, das Glockenspiel Carillion und das Restaurant Hugo & Notte.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Alte Nationalgalerie
BerlinDer Schinkel-Schüler Friedrich August Stüler zeichnete die Pläne für die 1876 eröffnete Nationalgalerie. Auf der Freitreppe posiert König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) zu Pferde. Auch im Innern geht es um das 19. Jh. – ob Deutsches aus dem Biedermeier, der Romantik und der frühen Moderne, ob Impressionismus aus Frankreich. Unter den Gemälden und Skulpturen sind Meisterwerke von Caspar David Friedrich, Adolph von Menzel, Max Liebermann, Max Beckmann, Eugène Delacroix, Gustave Courbet, Édouard Manet, Auguste Renoir, Claude Monet, Edgar Degas und Paul Cézanne.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Bode-Museum
BerlinDas kuppelgekrönte Bode-Museum von 1904 an der Spitze der Spreeinsel ist Sitz des Museums für Byzantinische Kunst und der Skulpturensammlung. Letztere präsentiert Kunst vom Frühmittelalter bis ins 18. Jh., darunter Werke von Tilman Riemenschneider und Ignaz Günther, Donatello, Bernini und Antonio Canova. Ein Star der Sammlung ist Nikolaus Gerhaert van Leydens ›Dangolsheimer Muttergottes‹ von 1473, eine Maria mit üppiger Lockenpracht und einem verspielten Christuskind im Arm.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Altes Museum
BerlinDas von Karl Friedrich Schinkel entworfene Museum mit seiner breiten Säulenfront im Stil eines griechischen Tempels wurde 1830 als erste Sammlung der Museumsinsel eröffnet. Zunächst war hier die Gemäldegalerie untergebracht, 1904 zog die Antikensammlung ein. Zu den Exponaten gehören Skulpturen aus griechischer, etruskischer und römischer Zeit, darunter der bildschöne ›Betende Knabe‹ aus Rhodos. Er entstand vor 2300 Jahren.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Jüdisches Museum
BerlinDas Jüdische Museum residiert im barocken Kollegienhaus und einem spektakulären Anbau von 2001 nach Plänen von Daniel Libeskind. Der zinkverkleidete Baukörper verläuft im Zickzack wie die Umrisse eines zerschlagenen Davidsterns. Symbolhaft gestaltete Leerräume stehen für die Vernichtung der Juden in der NS-Zeit. Herzergreifend sind die Vitrinen mit den Habseligkeiten und Briefen der Deportierten im Untergeschoss. Auch im 24 m hohen Holocaust-Turm, den man durch eine schwere Stahltür betritt, scheinen Geist und Seele der Verstorbenen gegenwärtig. Die Ausstellung im Obergeschoss dokumentiert jüdische Geschichte anhand von Kunst, Kunsthandwerk, Kultobjekten, Zitaten von Zeitzeugen.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
ufaFabrik
BerlinSeit 1979 wird auf dem ehemaligen Gelände der UFA-Film Kopierwerke ein europaweit einzigartiges Lebens- und Arbeitsprojekt umgesetzt. Die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche Wohnen, Ökologie, Arbeit, Kultur, Kreativität und soziales Leben sollen hier sinnvoll miteinander verbunden werden. So findet man auf dem Gelände ein Gästehaus, eine Biobäckerei, das Café Olé, aber auch den ufaFabrik Circus, die Sambaband Terra Brasilis, ein umfangreiches Workshopangebot, diverse ökologische Projekte und immer wieder auch Konzerte. Die Angebote der ufaFabrik entwickeln und verändern sich von Jahr zu Jahr. Immer wieder entstehen kreative neue Pläne und werden in die Tat umgesetzt.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
BerlinDer Bendlerblock war ab 1935 Sitz des Oberkommandos des Heeres und Zentrum der Widerstandsgruppe um Oberst Graf von Stauffenberg, die das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 geplant hatte. Stauffenberg und vier andere Offiziere wurden nach dem gescheiterten Anschlag im Hof des Bendlerblocks hingerichtet. Die Gedenkstätte in den Amtsräumen widmet sich der Geschichte des Widerstands gegen die Nazis.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Haus der Kulturen der Welt
BerlinDas im Tiergarten direkt an der Spree gelegene Haus der Kulturen der Welt dient als Forum für die Kunst der Gegenwart. Künste aller Art und aus aller Welt sind hier zu Hause: Theater, Tanz, Film, Literatur, Lesung, Ausstellung oder Performances. Ursprünglich als Kongresshalle vorgesehen, war sie als Beitrag für die Internationale Bauausstellung von 1957 von dem amerikanische Architekt Hugh Stubbins errichtet worden. 1980 stürzte aufgrund von Bauschäden das Dach des im Volksmund Schwangere Auster genannten Gebäudes ein. 1987 originalgetreu wiederaufgebau, wurde die Kongresshalle zwei Jahre später zum Haus der Kulturen der Welt.

Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie
KulturBrauerei
BerlinAuf dem 25.000 m² großen Gelände des wunderschönen Bauensembles der KulturBrauerei mit seinen Höfen und Gebäudekomplexen bietet sich dem Besucher eine Vielfalt von Angeboten. Dazu zählen Konzerte (Rock, Pop, Jazz, Klassik und Weltmusik), Ausstellungen (bildende Kunst, genreübergreifende Veranstaltungen), Lesungen, Gespräche und Diskussionen, Theateraufführungen (Musik-, Tanz-, Sprech- und Figurentheater), Kinderkultur, Festivals, Partys und Gastronomie. Das Museum in der KulturBrauerei dokumentiert den Alltag in der DDR zwischen dem Anspruch des DDR-Regimes und der tatsächlichen Lebenswelt von damals anhand zahlreicher Exponate, Filme und Tonaufnahmen von Zeitzeugen.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Museum für Fotografie
BerlinDas Museum für Fotografie residiert im einstigen Landwehrkasino, einem neoklassizistischen Bau von 1909 beim Bahnhof Zoo. Im Kaisersaal zeigt die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek Ausstellungen zur Fotografie vom 19. Jh. bis in die Gegenwart. Auf den beiden unteren Etagen präsentiert die Helmut Newton Foundation Arbeiten des Berliners und Weltbürgers Helmut Newton (1920–2004), dessen ›Big Nudes‹ in den 1990er-Jahren viel Aufsehen erregten.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Museum Europäischer Kulturen
BerlinDas Museum Europäischer Kulturen (MEK) präsentiert in seiner ständigen Ausstellung Kulturkontakte. Leben in Europa Alltagskultur und Lebenswelten Europas vom 18. Jh. bis in die Gegenwart. Die Sammlung mit einem Schwerpunkt auf Ost- und Südosteuropa umfasst 285.000 Exponate, darunter auch die einiger ethnischer Minderheiten. Zu den ausgestellten Objekten gehören Trachten und Mode, Handtaschen, Porzellan, Möbel, Fotos, Masken, Votivgaben, Krippen und Schmuck.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Gedächtniskirche
BerlinWilhelm II. ließ die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche 1895 zum Gedenken an seinen Großvater Wilhelm I. erbauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie teilweise Ruine. Ihr Hohler Zahn, wie der zerbombte Turm genannt wird, ist seitdem ein Mahnmal. Die Gedenkhalle im Turm birgt als Symbol der Versöhnung ein Nagelkreuz aus der englischen Stadt Coventry, die deutsche Bomber 1940 auslöschten. Als Ergänzungsbau entstand bis 1961 eine achteckige Kirche mit bunter Glasbaustein-Optik und sechseckigem Turm.

Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten
Archenhold-Sternwarte
BerlinDie 1896 eröffnete Archenhold-Sternwarte liegt mitten im Treptower Park. Von hier kann man mit dem längsten beweglichen Linsenfernrohr der Welt den Himmel beobachten. Zu besichtigen sind neben dem Großen Refraktor der Einstein-Saal, das Zeiss-Kleinplanetarium und ein Museum zur Himmelskunde. Die Archenhold-Sternwarte bietet Einblicke in die Astronomie und ihre Geschichte, erläutert das Weltall und das Sonnensystem und präsentiert einen Eisen-Meteoriten.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin Berlin
BerlinDer Botanische Garten in Steglitz im Südwesten Berlins ist nach verschiedenen Landschaften gegliedert: von den Alpen in die Tropen und von Japan bis Südamerika. Sogar Gebirgsregionen wurden im Kleinen nachempfunden. Neben den Themengärten sind die mächtigen Schau- und Tropenhäuser mit exotischen Pflanzen größter Anziehungspunkt. Das angeschlossene Botanische Museum wird bis 2023 umgebaut und neu konzipiert.

Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke
Carillon
BerlinDas Berliner Carillon ist das größte Glockenspiel seiner Art in Europa und das viertgrößte weltweit. Am 27. Oktober 1987 wurde es anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins eingeweiht. Mit 68 Glocken wird ein Tonumfang von fünfeinhalb Oktaven abgedeckt. Zweimal täglich - um 12 und 18 Uhr - kann man dem Glockenspiel, das computergesteuert in Betrieb gesetzt wird, für jeweils fünf Minuten lauschen. Wer das Spiel von Hand hören möchte, der nimmt eines der Konzerte wahr, an denen das Instrument zum Einsatz kommt. Theoretisches Wissen erfährt man in einer geführten Turmbesteigung, bei der der Carillonneur persönlich die Spieltechnik erläutert und spannende Geschichten rund um das Carillon erzählt.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Brecht-Weigel-Museum
BerlinIm Seitenflügel des Brecht-Hauses, das auch Sitz des Literaturforums ist, gibt das Brecht-Weigel-Museum einen Einblick in die Lebenswelt von Bertolt Brecht und Helene Weigel. Bertolt Brecht lebte von Oktober 1953 bis zu seinem Tode am 14. August 1956 in der ersten Etage von Seitenflüghel und Hinterhaus. Helene Weigel hatte Räume in der zweiten Etage, zog aber 1957 ins Erdgeschoss, wo sie bis zu ihrem Tod am 6. Mai 1971 wohnte. Zu Brechts 80. Geburtstag am 10. Januar 1978 wurde das Museum eröffnet. Es umfasst jeweils drei Räume der beiden Wohnungen, die im Originalzustand erhalten sind. Brechts Bibliothek mit tausenden von Büchern stehen den Benutzers des Bertolt-Brecht-Archivs zur Verfügung, welches sich ebenfalls im Haus befindet.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Märkisches Museum
BerlinDas Haupthaus des Berliner Stadtmuseums hat einen Turm, der dem des Ratzeburger Doms gleicht, sein Staffelgiebel ähnelt dem von St. Katharinen zu Brandenburg, und vor dem Portal des Museums erhebt sich der Roland von Brandenburg (Kopie 1905, Original 1474). Die Große Halle, das Gotische Zimmer und das Ständezimmer markieren drei Epochen Berliner Geschichte. Hinzu kommen Stadt- und Architekturmodelle vom Mittelalter bis zur Moderne. Die Gemäldesammlung zeigt Werke von Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Beckmann, die einst in Berlin tätig waren.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Gemäldegalerie
BerlinDie Berliner Sammlung Alter Meister mit Gemälden aus dem 13. bis 18. Jh. gehört zu den bedeutendsten der Welt. Der Werkbestand reicht von Giotto und Jan van Eyck über Dürer, Holbein, Vermeer, Rubens, Botticelli, Tizian und Caravaggio bis zu Watteau und Gainsborough. Rembrandt ist mit 16 Gemälden vertreten. Zu den Glanzlichtern der Gemäldegalerie zählen ›Madonna in der Kirche‹ von Jan van Eyck, ›Amor als Sieger‹ von Caravaggio, Jan Vermeers ›Junge Dame mit Perlenhalsband‹, Rembrandts ›Moses zerschmettert die Gesetzestafeln‹ und ›Die Marsham-Kinder‹ von Gainsborough.

Tipp der ADAC Redaktion
Museen
Domäne Dahlem
BerlinIm Freilichtmuseum Domäne Dahlem begegnet man der Geschichte und Gegenwart der Landwirtschaft und Ernährung. Im Culinarium und Herrenhaus laden Dauer- und Wechselausstellungen zu Rundgängen durch die regionale Kulturgeschichte ein. Auf dem Freigelände wird der Kreislauf der Lebensmittel nach dem Leitmotiv Vom Feld bis auf den Teller mit dem Obst- und Gemüseanbau auf dem Feld und in den Gärten sowie der Tierhaltung auf den Weiden im Wechsel der Jahreszeiten unmittelbar erlebbar. Neben Führungen und Workshops runden die traditionellen Marktfeste die Vielfalt der Erlebniswelten ab.
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