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Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Wuppertaler Schwebebahn

Wuppertal
Die über 100-jährige technische Meisterleistung ist 13,3 km lang und schwebt als wichtiges Personennahverkehrsmittel von Vohwinkel mit 20 Stationen über Zoo, Hauptbahnhof, Alter Markt nach Oberbarmen/Bahnhof - größtenteils über dem Fluss Wupper. Im restaurierten Kaiserwagen, mit dem im Jahr 1900 Wilhelm II. und seine Gemahlin gefahren sind, führen organisierte Touren als Frühschoppen- oder Kaffeefahrt durch die Stadt, zudem kann das nostaligische Verkehrsmittel zu privaten Feierlichkeiten gebucht werden (www.kaiserwagen.de).
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Westerwald

Montabaur
Nördlich von Rhein und Lahn erstreckt sich der Westerwald. Trotz des rauhen Klimas schätzen Wanderer den herben Charme des Mittelgebirges. Der waldreichste Abschnitt ist die Montabaurer Höhe mit dem Köppel (540 m). Von Montabaur mit seinem ockergelben Schloss, heute ein Tagungshotel, lohnt ein Abstecher ins idyllische Gelbachtal. Nördlich von Montabaur führt die Kannenbäckerstraße durch die für ihre Keramikproduktion bekannte Gegend bis zu den sieben Seen der Westerwalder Seenplatte.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Zoologischer Garten Wuppertal

Wuppertal
Im Zoologischen Garten Wuppertal, landschaftlich schön am Hang gelegen, sind 3300 Tiere in über 500 Arten aus allen Kontinenten beheimatet, darunter Elefanten, Kängurus, Menschenaffen und Raubkatzen. Angefangen hatte der Zoo, dessen Wahrzeichen Königspinguine sind, 1881 mit 34 Tieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Freilichtmuseum Lindlar

Lindlar
Das Leben der Bauern und Handwerker wird im Bergischen Freilichtmuseum vorgestellt, aber nicht museal, sondern in Aktion. Das rund 25 Hektar große Areal wird nach historischem Vorbild bewirtschaftet: Bauern pflügen mit Ochsen gespannen, der Schmied beschlägt Pferde. In den alten bergischen Häusern kann man Hauswirtschafterin, Bäcker, Seiler und Weber über die Schulter schauen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Schloss Burg

Solingen
In 110 m Höhe über der Wupper thront Schloss Burg, das seit dem 12. Jh. der Stammsitz der Grafen von Berg war – die Grafen, nach denen das Bergische Land benannt ist. Sie ist eine der größten Burgen Deutschlands. Das Bergische Museum im Schloss gibt einen Überblick über die Geschichte der Festung, illustriert das Leben ihrer Bewohner im Laufe der Jahrhunderte und dokumentiert den Handel im Bergischen Land. Schloss Burg ist auch eien belibter Ort für Veranstaltungen zu den Feiertagen und für Konzerte. Hinauf zum Schloss geht es zu Fuß oder ganz bequem mit der Seilbahn. (Bis 2025 wird bei laufendem Betrieb restauriert.)
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Homburg

Nümbrecht
Nördlich des Zentrums von Nümbrecht erhebt sich das in leuchtendem Gelb bemalte Schloss Homburg. Seine Ursprünge gehen wohl auf das 11. Jh. zurück. Die Höhenburg der Grafen von Sayn (später Sayn-Wittgenstein-Homburg). wurde im 17. Jh. zu einem Barockschloss ausgebaut. Heute beherbergt es ein Museum zu naturkundlichen und kulturhistorischen Aspekten der Region. Es gibt ein Forum für Konzerte und andere Events, einen Garten mit Terrassen, eine Mühle und die Museumsbäckerei. Unterhalb der Burg liegen die ›Dicken Steine‹, 350 Mio. Jahre alte Quarzitfelsen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Müngstener Brücke

Solingen
Die stählerne Bogenbrücke, die bei Müngsten über die Wupper führt, ist die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überspannt in 107 m Höhe das Flusstal und ist 465 m lang, der längste Bogen misst 170 m. 1897 überquerte der erste Zug die Müngstener Brücke. Damals galt sie als technische Meisterleistung, und heute sorgt das filigrane Bauwerk aus Metall für Staunen. Für die Besichtigung sollte man sich Zeit nehmen. Vielleicht entdeckt man dann jenen goldenen Niet, der angeblich als letzter eingeschlagen wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Industriemuseum Engelskirchen

Engelskirchen
Die Geschichte der Industrialisierung Engelskirchens und des Aggertals kann man im Kraftwerk Ermen & Engels studieren. Als Industriemuseum zeigt die ehem. Baumwollspinnerei, die bereits 1903 elektrifiziert wurde, wie das Wasser der Agger die Turbine antrieb, die nicht nur die Fabrik, sondern das ganze Tal mit Strom versorgte. Gründer der Spinnerei war übrigens der Wuppertaler Friedrich Engels, der Vater des Sozialisten Friedrich Engels.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Evangelische Kirche

Nümbrecht
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Vogelsauer Treppe

Wuppertal
Zwischen dem Tal der Wupper und Stadtteilen wie Elberfeld liegen bis zu 95 m Höhenunterschied. Das erklärt die Zahl von 469 Treppen in Wuppertal, die sich zu 12.383 Stufen addieren. Die längste gerade durchgehende ist mit 155 Stufen die denkmalgeschützte Jakobstreppe, manchmal auch Jakobs- oder Himmelsleiter genannt. Am bekanntesten, auch durch ein Lied, ist das Tippen-Tappen-Tönchen, benannt nach dem Geräusch, das einst Holzschuhe beim Treppensteigen machten. Schon fast hochherrschaftlich wirkt die Vogelsauer Treppe, in zwei Etappen 1904 und 1929 angelegt. Sie ist aus Bruchsteinen und Basaltlava aufwändig gestaltet.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Rheinisches Industriemuseum

Bergisch Gladbach
Die anschauliche Dokumentation zeigt die Herstellung von Papier und seine Bedeutung. Zu sehen sind ein Mühlrad, ein Lumpenstampfwerk, eine Laborpapiermaschine, und es gibt die Möglichkeit zum eigenhändigen Schöpfen von Papier.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Müngstener Brückenpark

Solingen
Am Fuß der Müngstener Brücke befindet sich der Müngstener Brückenpark, eine Auenlandschaft mit Aussichtsplattformen, Besucherzentrum und Minigolfanlage. Hauptattraktion ist eine handbetriebene Schwebefähre, mit der die Passagiere die Wupper in einigen Metern Höhe überqueren können.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Baumwipfelpfad Panarbora

Waldbröl
Panarbora heißt ein Naturerlebnispark rund 50 km östlich von Köln am Rand des Naturparks Bergisches Land. Hier kann man per App Tiergeräusche hören, außerdem gibt es Geschichten rund um das Waldleben. Der Pfad ist 520 m lang und hat einen 40 m hohen Aussichtsturm. Zudem besteht die Möglichkeit, in Baum­häusern der Jugendherberge zu übernachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Lego-Brücke

Wuppertal
Die Wuppertaler Lego-Brücke sieht von unten wie überdimensional großes Spielzeug aus. Der illusionistische Anstrich stammt vom örtlichen Streetart-Künstler Martin Heuwold, der seine Idee 2011 mit Unterstützung des Vereins Wuppertalbewegung sowie Zustimmung der dänischen Firma Lego A/S realisierte. Die farbenfrohe Beton-Balkenbrücke über der Schwesterstraße verbindet die Stadtteile Elberfeld und Barmen. Sie ist Teil der 1991 stillgelegten Nordbahntrasse, die mittlerweile zu einem Fuß-, Rad- und Inlinerweg umgestaltet worden ist. 2012 erhielt die Lego-Brücke den Förderpreis des Deutschen Fassadenpreises.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Botanischer Garten

Wuppertal
Der Botanische Garten Wuppertal lockt in Hügellage mit reichem Baumbestandarten und vielfältiger Flora. In den verschiedenen Gartenräumen werden etwa 4000 Pflanzenarten kultiviert, darunter 400 geschützte Arten. Es gibt ein Sukkulentenhaus, Sommerblumenbeet, Steppengarten, Heidetümpel und Alpinum. Der Garten befindet sich auf dem früheren Landsitz eines Textilfabrikanten von 1820 und umfasst das Landhaus mit Orangerie, und den 21,40 m hohen Elisenturm von 1838.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Holsteiner Treppe

Wuppertal
Zu einer Kunstinstallation machte 2006 der Künstler Horst Gläsker die damals über 100 Jahre alte Holsteiner Treppe hinauf zum Engelnberg. Jede ihrer 112 Stufen ist in einer anderen Farbe gestrichen und trägt in deren Komplementärfarbe den Schriftzug eines Gefühls. So schuf Gläsker eine Skala der Emotionen wie zum Beispiel Begeisterung, Nähe, Ehrlichkeit. Ursprünglich war das Werk nur temporär angelegt, doch wegen seiner Beliebtheit erhält es alle paar Jahre einen neuen Anstrich.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Affen- & Vogelpark Eckenhagen

Reichshof-Eckenhagen
Die 3000 m² großen Erlebnishallen bieten das ganze Jahr Spaß und Vergnügen. Hier leben über 150 verschiedene Vogelarten, darunter sprechende Beos, und putzmuntere Affenfamilien. Beliebt bei Jung und Alt: Das Streichelgehege, viele attraktive Spielgeräte und Fahrgeschäfte sowie ein SB-Restaurant. Durch den 8 ha großen Park führt ein schöner Rundweg.  
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Wipperkotten und Deutsches Klingenmuseum Solingen

Solingen
Seit dem späten 14. Jh. arbeiteten die Schleifer in Solingen mithilfe von Wasserkraft. Ihre Fachwerkhäuser, die Kotten, lagen am Ufer der Wupper. Zwei sind noch erhalten. Der Balkhauser Kotten beherbergt heute ein Schleifermuseum, das über die alten Techniken informiert. Im Wipperkotten (geöffnet auf Voranmeldung) kann man seine Messer auf traditionelle Weise schleifen lassen. Über Geschichte und Herstellung von Klingen, Schneiden und Bestecken informiert das Deutsche Klingenmuseum im Klosterhof von Gräfrath.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Märchenwald Altenberg

Odenthal-Althenberg
Nicht weit vom Altenberger Dom liegt der entzückend altmodische Märchenwald Altenberg. Seit seiner Eröffnung 1931 hat er sich kaum verändert. Lebensgroße, teilweise bewegte Puppen in Holzhäuschen zeigen Szenen aus 18 Märchen der Gebrüder Grimm. Eine besondere Attraktion sind die Tanzenden Fontänen, eine 1956 errichtete Wasserorgel.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Von der Heydt-Museum

Wuppertal
Das Von der Heydt-Museum in Elberfeld zeigt niederländische Kunst des 16. und 17. Jh. sowie Graphik und Malerei des 19. und 20. Jh., darunter Werke von Claude Monet, Franz Marc, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Dix, Pablo Picasso, Max Beckmann und Francis Bacon. 
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tourismusinformation Nümbrecht

Nümbrecht
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Altenberger Dom

Odenthal
Der Altenberger Dom, auch Bergischer Dom genannt, erhebt sich majestätisch im Tal der Dhünn. Ab 1259 wurde die dreischiffige Basilika aus Drachenfelser Trachyt und Tuffstein errichtet. Sie besitzt keine Türme, sondern lediglich einen kleinen Dachreiter. Denn die Zisterzienser, die das Gotteshaus errichteten, waren auf Innerlichkeit gestimmt. Statt Opulenz strahlt der Bau eine schlichte Strenge aus. Und die ältesten Fenster im Chor sind ausschließlich mit schwarz-weißen Pflanzenornamenten bemalt. Mit fortschreitender Bauzeit lockerten sich die strengen Regeln des Ordens und brachten dann um 1400 das Westfenster hervor, das größte seiner Art nördlich der Alpen. Seine bunten Glasmalereien zeigen ein Aufgebot an Heiligen, die das himmlische Jerusalem repräsentieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Aggertalhöhle

Engelskirchen
Die Aggertalhöhle ist mit 1 km die längste Höhle im Rheinland. Knapp 300 m davon sind zugänglich. Man durchquert sie bequem auf breiten Wegen und bewundert die 350 Mio. Jahre alten Korallenbänke und die darin versteinerten urzeitlichen Meerestiere. Hier unten ist es frisch: es herrschen ganzjährig Temperaturen um die 6 Grad.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tropfsteinhöhle Wiehl

Wiehl
1860 wurde die Tropfsteinhöhle bei Sprengungen in einem Kalksteinbruch entdeckt, seit 1927 ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Perlengrotte, Orgelgrotte und Kristallgrotte, Drachenloch und Teufelsschlucht heißen die Räume der Höhle mit ihren Kaskaden, Säulen und märchenhaften Gebilden aus Stalagtiten und Stalakmiten. Für eine Besichtigung sollte man sich warm anziehen, denn die Temperatur beträgt nur etwa 8 C.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Engelskirchen

Engelskirchen
Die Geschichte der Industrialisierung Engelskirchens und des Aggertals kann man im Kraftwerk Ermen & Engels studieren. Als Industriemuseum zeigt die Baumwollspinnerei, die bereits 1903 elektrifiziert wurde, wie das Wasser der Agger die Turbine antrieb, die nicht nur die Fabrik, sondern das ganze Tal mit Strom versorgte. Gründer der Spinnerei war übrigens der Wuppertaler Friedrich Engels, der Vater des Sozialisten Friedrich Engels.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Lindlar

Lindlar
Bergische Gemütlichkeit zeichnet die Stadt Lindlar im Herzen des Naturparks Bergisches Land aus. Die Altstadt mit Fachwerkhäusern und schmalen Gassen verlockt zum Bummeln, und 200 km Wander-Themenrouten wie der Steinhauerpfad laden zu Ausflügen in die Natur rund um Lindlar ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Lindlar

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Reiseführer-Themen

Typisch Münsterland: Schlösser, Kühe, Pferde und Fahrräder

Gerade einmal 187 m ragen die Baumberge auf, die Beckumer Berge erreichen lediglich eine Höhe von bis zu 174 m. Umso gemütlicher lassen sich die Reize der weiten Landschaft mit ihren Äckern, Wiesen, Weiden und Wäldern erkunden – vor allem mit dem Fahrrad. Die Pättkes, asphaltierte Landwirtschaftswege, erschließen jeden Winkel des Münsterlands, Themenrouten wie die 100-Schlösser-Radroute barocke Prachtbauten.  Im Münsterland stehen Baujuwelen aus Sandstein  Lohnenswerte Ziele gibt es ­genug. Mehr als hundert Wasserschlösser, Burgen und Herrensitze, etwa Burg Vischering oder Schloss Nordkirchen, prunken mit teils gepflegten Park- und Gartenan­la­gen. Baujuwelen aus dem charakteristischen Sandstein der Baumberge schmücken nicht nur die Westfalen-Metropole Münster.  Aktiv in der münsterländischen Natur Moore wie Zwillbrocker und Gildehauser Venn sind Wander- und Vogelparadiese. Pferdefreunde zieht es ins deutsche Zucht- und Reitsportzentrum in Warendorf oder zu den rund 400 Wildpferden, die im Merfelder Bruch bei Dülmen leben. Wer höher hinaus will, erkundet im Osten den auf mehr als 400 m ansteigenden Teutoburger Wald, in dem  9 n. Chr. der Cherusker Hermann römischen Legionen trotzte. Ihm wurde bei Detmold ein Denkmal gesetzt. Ganz im Osten des Münsterlandes An den Teutoburger Wald schließt mit Ostwestfalen-Lippe eine Region mit ganz eigenen Reizen an: Städtchen mit stattlichen Fachwerkhäusern, die Senne, eine Dünenheide, die markante Felsformation der Externsteine und die Domstadt Paderborn sind einige der Highlights.
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Pumpernickel und Co. : Regionale Küche in Westfalen

Bodenständig geht es in der Traditionsküche von Münster- und Westfalenland zu. Hier wird herzhaft und erfrischend lautmalerisch aufgetischt und angerichtet. Nach dem Motto »Lärten un drinken hölt Liew un Siäl bineen!« kann man sich »im Vaterland des Schinkens« (Heinrich Heine) Köstlichkeiten nicht nur, aber  auch sprachlich auf der Zunge zergehen lassen. Pumpernickel: Schwarzes Brot der Westfalen Wie das täglich Brot der Westfalen zu seinem Namen kam, ist nicht abschließend geklärt. Aus Soest stammt die Idee, dass Pumpernickel auf eine kleine Münze (Soes­ter Nickel) und ›pumpen‹, sprich borgen oder leihen, zurückzuführen ist. Denn Kleingeld reichte, um das Schwarzbrot aus Roggenschrot, Wasser und Salz zuzubereiten oder um es in einer Bäckerei zu erwerben. Vielleicht ist es auch die verdauungsfördernde Wirkung, die dem Pumpernickel den Namen gab, denn ›Pumper‹ bedeutet landläufig Blähsucht. Wie dem auch sei, das ›Swattbraut‹ ist äußerst haltbar, bekömmlich und vielseitig: Ein exotisches Pumpernickelparfait lässt sich z.B. im ältesten Gasthaus Westfalens kosten, im 1304 eröffneten Pilgrimhaus am Jakobitor in Soest. Die nach eigenen Angaben ›älteste Pumpernickel-Bäckerei der Welt‹ betreibt, ebenfalls in Soest, seit 1570 in zwölfter Generation die Familie Haverland. Den Weltvertrieb des gedämpften, ballaststoffreichen Brotes übernehmen Feinkostgeschäfte im In- und Ausland sowie der Online-Shop der Bäckerei.  Westfälische Spezialität: Schlachtplatte und Schinken Am ›Westfälischen Himmel‹, seinerzeit die Stubendecke über dem offenen Küchenherd, räuchert der westfälische Knochenschinken, der, in Salz gepökelt, über mehrere Monate trocknet. Ein Standardwerk der ­regionalen Landgasthäuser ist die Schlachtplatte mit Blut-, Leber- und Plockwurst. Letztere ist eine luftgetrocknete Rohwurst aus grob entsehntem Rindfleisch, fettem Schweinefleisch und Speck. Speck und Rindfleisch braucht auch das ›Blindhuhn‹, das mit Kartoffeln, Möhren, dicken Bohnen, Äpfeln,  eventuell Birnen und Gewürzen aufgekocht wird. Lassen Sie sich vom Namen auf der Speisekarte nicht täuschen: Auf den Teller kommt kein Federtier, sondern ro­tes Fleisch von der Viehweide.  Wochenmarkt in Westfalen: Äpfel und Kartoffeln Zu den beliebtes­ten Feldfrüchten im westfälischen Kochtopf zählen Äpfel und Kartoffeln (als herzhaft-süßlicher Eintopf gekocht zu ›Himmel und Erde‹), dicke Bohnen, Stielmus (Rübenstiele und -blätter), Steckrüben und Grünkohl. Selbstredend haben Steckrübe und Grünkohl Kosenamen. Die Wochenmärkte im Lipper Land handeln sie als ›lippische Ananas‹ bzw. ›lippische Palme‹. Kulinarisch hoch im Kurs stehen auch Pfannkuchen und Reibeplätzchen, die ›Pickert‹ heißen, von ›picken‹, also kleben. Damit die Pfannengerichte eben nicht picken bleiben, werden sie in guter Landbutter ausgebraten und anschließend wahlweise mit ›Pillewürmern‹ (Schinkenstreifen) oder Leberwurst verkostet. Die süße Variante wird mit goldbraunem Zuckerrübensirup gegessen. Regionales Bier und Hochprozentiges aus Westfalen Goldbraun ist auch der bevorzugte lokale Durstlöscher. Zwar wird das meiste Bier in Dortmund im nahen Ruhrpott produziert, doch in punkto Güte steht der Gerstensaft in Westfalen und im Münsterland seinem Nachbarn in nichts nach. Im Münsterland wird gerne Altbier getrunken – auch als Altbierbowle mit Früchten und Fruchtsirup. Typisch für diese obergärige Biersorte ist ein stark malziger Geschmack. In über 200-jähriger Tradition lässt sich im Brauerausschank von ›Pinkus Müller‹ in der Kreuzstraße der Münsteraner Altstadt mit ökologischem Altbier zu einem Prosit der Gemütlichkeit anstoßen. Dazu kommen deftige westfälische Spezialitäten auf den Tisch. Wenn ein süßer, fruchtiger Duft durch den Raum weht, gibt es unter dem ›Westfälischen Himmel‹ Nachtisch, und zwar die ›Schmoräppelkes‹. Kenner wissen es: ›kes‹ heißt klein, süß oder fein. ­Daher fließen durch die Kehle eines Genießers zu guter Letzt  ›Schnäpskes‹, gerne aus Weizenkorn.
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Ausflugsziele im Ruhrgebiet: Sport, Kunst und Kultur statt Kohle

Das Ruhrgebiet war einst Zentrum von Bergbau und Stahlindustrie, doch längst haben moderne Produktionsstätten die Schwerindustrie verdrängt. Das letzte Bergwerk, die Zeche Prosper-Haniel in Bottrop, schloss im Jahr 2018.  Vielseitige Ausflugsziele im Ruhrgebiet Das Ruhrgebiet, Heimat für 5,1 Mio. Menschen aus 200 Ländern in 53 Städten, avancierte dank des Strukturwandels zum attraktiven Reiseziel und Freizeitparadies mit Landschaftsparks, Wassersportrevieren, Wander- und Radwegen, viel Kunst und Kultur.  Ruhrgebiet für Kunst- und Kulturinteressierte Dass das Land an der Ruhr schon vor dem Bergbau bedeutend war, kann man in den Altstädten von Hattingen, Unna oder Linn erfahren. Allenthalben trifft man auf mittelalterliche Klöster, Wasserburgen und Schlösser. Für vorbildliche Stadtplanung des frühen 20. Jahrhunderts stehen Arbeitersiedlungen und Gartenstädte wie Margarethenhöhe in Essen oder Eisenheim in Oberhausen.  Zechenidylle als Ausflugsziel im Ruhrgebiet  Seit die Schlote nicht mehr rauchen, hat man die schönsten Industrieanlagen, darunter Architekturikonen wie wie Zeche Zollern und Zeche Zollverein, als Denkmäler der Industriegeschichte bewahrt und neu genutzt. Heute dienen sie als Museen, Konzerthallen, Kinos, Klettergärten und Tauchreviere. Außerdem sind sie in renaturierte Landschaftsparks integriert und durch die Route der Industriekultur miteinander verbunden. Die Faszination, die heute von den alten Zechen ausgeht, liegt auch in der originellen Zweckentfremdung und Neuerfindung als magisch beleuchtete Kulissen, Eventlocations, Natur-, Sport- und Freizeitparadiese.
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Route der Industriekultur - eine der erfolgreichsten Themenstraßen Deutschlands

Die Route der Industriekultur, sie ist Teil der European Route of Industrial Heritage (ERIH), macht die Geschichte des Ruhrbergbaus erfahrbar, ein 400 km langer Rundkurs mit Besucherzentren, Aussichtspunkten und Infotafeln. Straßenschilder in Braun und rote Radwegschilder geleiten zu Hochöfen, Gasometern, Fördertürmen und Kokereien. Die Route führt durch den Emscher Landschaftspark. Das auch Neues Emschertal genannte Gebiet gilt als der größte Regionalpark Europas. Zwischen Duisburg und Bergkamen umfasst er 457 km², sieben Grünzonen mit Kulturlandschaften, zahlreichen renaturierten Industrie­brachen und stillgelegten Zechen. Während der Ausbau des Emscherparks in den nächsten Jahren weitergeht, bietet er schon heute viel Freizeitvergnügen auf  Rad-, Wander- und Wasserwegen. In den alten Zechen residieren Museen, in Fabrikhallen und Gasometern finden Events und Ausstellungen statt, und die begrünten Abraumhalden sind Aussichtspunkte über der Revierlandschaft. Und das alles wird erschlossen und vernetzt durch die Route der Industriekultur. Auf der Route Industriekultur mit Tiger und Grubenlampe Einige der Halden sind gekrönt mit Installationen, Großkunst und Licht­skulpturen. Tiger & Turtle etwa, eine Art begehbare Achterbahn, macht die Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg zum Magic Mountain. Höhenaussichtsrausch genießt man auch von den drei beweglichen Aussichtsplattformen des Tetraeders, welcher die Halde Beckstraße in Bottrop bekrönt. Eine überdimensionale rote Grubenlampe, das ›Geleucht‹, steht auf der Halde Rheinpreußen in Moers. Sie ist zugleich Aussichtspunkt und Hauptteil einer roten Lichtinstallation von ZERO-Künstler Otto Piene. In Gelsenkirchen türmt sich auf der Halde Rhein­elbe eine Himmelstreppe aus rauen Betonblöcken. Und auf der Gelsenkirchener Halde ­Rungenberg zeichnen die Scheinwerfer der Licht­installation Nachtzeichen die Umrisse einer Pyramide in den Abendhimmel.  Ankerpunkte auf der Route Industriekultur Weithin sichtbar sind auch die 9 m hohen gelben Signalobjekte, welche als nadelförmige Ankerpunkte die 25 Hauptattraktionen der Route Industriekultur markieren. 28 Themenrouten informieren zudem über den Fluss Ruhr, die Industriellenfamilie Krupp, die Unternehmervillen, die Arbeitersiedlungen, die Schifffahrt, die Brennereien, die Mühlen, das Bierbrauen und die Büdchen genannten Trinkhallen.   Auf Kanal und Rad die Route Industriekultur erleben Alle Standorte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Wanderwegen und Kanälen erreichbar. Ausgewiesene Strecken verbinden barrierefreie Stationen. Das Radrevier Ruhr verfügt über schöne Strecken, neben der Route der Industriekultur sind das vor allem der 240 km lange Ruhrtalradweg und die über 400 km umfassende Römer-Lippe-Route. Einige Radwege führen an den Kanälen entlang und über alte Bahntrassen. Verleihstationen für Räder gibt es zum Beispiel an den Bahnhöfen.
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Bergisches Land: Städte am Rhein und Land der tausend Berge

So ›bergisch‹ wie es klingt ist die ­Region zwischen Ruhr, Rhein und Sieg überhaupt nicht. Hohe Berge gibt es ja keine (allerdings 2700 über 400 m Höhe!), und viele der Täler sind ­gefüllt mit Stauseen. Der Name Bergisches Land geht zurück auf die früheren Landesherren, die Grafen und Herzöge von Berg, die auch im Sauerland ihren Einfluss geltend machten, dort jedoch nicht mit ihrem Namen. Bis heute ist nicht ganz eindeutig geklärt, wie das Sauerland zu seinem Namen kam. Vermutlich aber stammt er von ›Südland‹. Unbestritten jedoch wird der sauerländische Teil des Rheinischen Schiefergebirges ganz poetisch auch das ›Land der 1000 Berge‹ genannt. Bergisches Land: Die Städte im Rheinland Köln und Bonn, Düsseldorf und Aachen, die großen Städte des Rheinlandes, bieten das beste Kontrastprogramm zu viel Beschaulichkeit. Den Kölner Dom darf man nicht verpassen, nicht die alte Römerkunst im Museum nebenan und nicht die Moderne und Gegenwartskunst rund um Pablo Picasso im Museum Ludwig. Danach ein Kölsch zur Erfrischung und einen Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse) zur Stärkung? Oder doch gleich in den Zug und ab nach Düsseldorf, in die Altstadt, um an der ›längsten Theke der Welt‹ ein Alt zu trinken? Hier die Aura von Joseph Beuys und Kraftwerk, dort die karnevalsjecke Römerstadt. Und nicht weit von beiden das besonnene Bonn, die Ex-Hauptstadt mit heutiger UN-Würde. Schön ist es, dort am Markt zu sitzen und spannend, die Museumsmeile zu besuchen. Aachen wiederum fasziniert mit Dom und Rathaus, Geschichten von Karl dem Großen und Meisterwerken der Gegenwart im Ludwig ­Forum Internationaler Kunst
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Köln, die Römerstadt am Rhein

Wann immer sich in Köln eine Baugrube auftut, sind die Archäologen in Habachtstellung. Und oft werden sie fündig, von Öllämpchen und Tonscherben bis hin zu Palastruinen, Wasserleitungen und Gräbern. Unter dem Pflaster Kölns ist das römische Colonia noch immer gegenwärtig. Colonia Claudia Ara Agrippinensium – der Name der antiken Stadt enthält schon ihre volle Bedeutung: Sie war eine Colonia, in der römisches Recht galt, sie entstand unter der Herrschaft des Kaisers Claudius, wurde gegründet durch Agrippina, seine Gattin, die hier geboren worden war. Und sie bildete als Standort eines Altars der Staatsgötter den religiösen Mittelpunkt der Provinz Niedergermanien.  Colonia, das Handelszentrum im Norden Colonia war schon damals eine veritable Großstadt, die sich rasch zu einem der wichtigsten Handels- und Produktionszentren des Römischen Reichs nördlich der Alpen entwickelte. Eine starke Stadtmauer um­gab sie, die durch zahlreiche Wachtürme gesichert war und Zugang nur durch einige Tore gewährte. Colonia besaß gepflas­terte Straßen, Tempel, Regierungspaläste, Stadtvillen, einen der längs­ten Aquädukte des Reichs und einen Hafen.  Köln im Frühmittelalter: Verfall der römischen Stadt Etwa 300 Jahre lang konnten die Bewohner hier in Frieden leben. Dann brachen neue Zeiten an, die Stadt geriet unter fränkische Herrschaft. Die römischen Tempel und Paläste verfielen zu Ruinen und gerieten schließlich in Vergessenheit. Längst aber drängen diese Zeugnisse wieder ans Tageslicht. Beim Bau des neuen Rathauses 1953 etwa wurde das Praetorium entdeckt, das Verwaltungsgebäude der römischen Statthalter, und ein Teil des antiken Abwasserkanals kam ebenfalls ans Licht. Von der antiken Stadtmauer sind auch Reste zu sehen, etwa das Nordtor auf der Domplatte, der Römerturm an der Zeughausstraße oder der halbrunde Turm in der St.-Apern-Straße.  Bau der Kölner U-Bahn: Herausforderung für die Archäologie Eine große Herausforderung für die Archäologen war der Ausbau der Kölner U-Bahn. Überall muss­ten in Windeseile Funde gesichert werden. Immer wieder gab es Überraschungen: Töpfereien unter dem Hauptbahnhof, ein Tempel am Heumarkt, unter dem Kurt-Hackenberg-Platz ein Teil des Hafens mit erhaltener Kaimauer und dem Wrack eines Schiffes. Die meis­ten römischen Zeugnisse sind allerdings noch unter der Erde und somit der Entdecker­freude kommender Generationen überlassen. Um ein ›römi­sches Gefühl‹ im heutigen Köln zu erleben, bummelt man einfach die Einkaufsmeile Hohe Straße entlang: Sie folgt getreulich dem Verlauf der römischen Hauptstraße, dem antiken ›Cardo maximus‹ von Colonia. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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