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Landschaft

Thüringer Wald

Zella-Mehlis
Das noch weitgehend bewaldete Mittelgebirge erstreckt sich zwischen dem Hessischen Bergland im Nordwesten und dem Frankenwald im Südosten. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren ausgedehnten Wäldern, Wiesen und Talauen ist durch gute markierte Wanderwege - z.B. auf den Spuren historischer Persönlichkeiten - und Naturlehrpfade für den Wanderer gut erschlossen. Flüsse und die meist angelegten Stauseen bieten zahlreiche Freizeitaktivitäten für Wassersportler an. Leichte Radwege bis hin zu anspruchsvollen Touren für trainierte Mountainbiker sind auch genügend vorhanden. Wintersportmöglichkeiten gibt es in den höher gelegenen Orten im Thüriger Wald, allen voran Oberdorf, der bekannteste Wintersportplatz, mit seinen Schanzen und Loipen.
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Bauwerke

Rennschlitten- und Bobbahn

Oberhof
Auf der rund 2 km westlich von Oberhof gelegenen Kunsteisbahn sind Fahrten mit Bob, Rennrodel und Skeleton möglich. Die 1971 eingeweihte Bahn verfügt nach mehreren Umbauten über eine Länge von 1354,4 m und ist mit 15 Kurven gespickt. In Oberhof finden alljährlich Rennrodel- und Skeleton-Weltcuprennen statt. 2023 werden hier sogar die Rennrodel-Weltmeisterschaften ausgetragen, bereits zum vierten Mal. Besonderes Highlight für wagemutige Besucher ist die Möglichkeit, den Profis nachzueifern und im Sommerbob, im Ice-Rafting-Boot oder im Ice-Tube den Kanal hinunterzusausen und dabei Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h zu erreichen.
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Bauwerke

Schanzenanlage im Kanzlersgrund

Oberhof
Die Skisprunganlage im Kanzlersgrund befindet sich etwa 5 km südwestlich von Oberhof und besteht aus der in den Jahren 1959-61 erbauten Großschanze und der 1984-87 errichteten Normalschanze. 2013/14 stand die Sanierung der beiden Sportstätten auf dem Programm. Die Normalschanze wurde abgerissen und neu gebaut. Außerdem bekamen beide Schanzen im Zuge dieser Maßnahmen eine Keramik-Anlaufspur. Die Ausstattung mit Matten ermöglicht auch sommerliches Training. Derzeit ist die Anlage im Kanzlersgrund leider kein Bestandteil des Skisprung-Weltcups.
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Landschaft

Rennsteiggarten

Oberhof
Der Rennsteingarten ist ein Botanischer Garten für Gebirgspflanzen in ihren jeweiligen Lebensräumen. Auf einer Fläche von 7 ha rund um den 868 m hohen Pfanntalskopf gedeihen über 4000 Pflanzenarten aus allen Gebirgen der Welt. Allein der Hauptweg durch das Gelände ist gut 1 km lang. Eine Tipp: Auf der Homepage zeigt der Blütenkalender, welche Pflanzen wann blühen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Lotto Thüringen Arena am Rennsteig

Oberhof
In der westlich von Oberhof zwischen Bobbahn und Schanzenanlage gelegenen, 1983 eingeweihten Sportstätte finden Wettkämpfe in Biathlon, Langlauf und nordischer Kombination statt. Anlässlich der Biathlon-Weltmeisterschaften 2023 soll die komplette Anlage umgebaut und modernisiert werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Oberhof

Oberhof
Der Ort Oberhof im Thüringer Wald ist für seine Wintersportanlagen und sportlichen Events bekannt. Er liegt am Rennsteig, dem Gebirgskamm, der den Thüringer Wald durchzieht. Gleichzeitig befindet er sich in der Nähe der beiden höchsten Erhebungen, dem 983 m hohen Großen Beerberg und dem 978 m hohen Schneekopf. Oberhof ist jedoch längst nicht nur im Winter ein beliebtes Urlaubsziel für Aktive. Auch im Sommer lohnt sich eine Reise in den Ort, der vielfältige Aktivitäten bietet. Oberhof-Reisetipps für die Ortsbesichtigung Das Zentrum ist klein und lässt sich mit dem Stadtplan gut zu Fuß erkunden. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören das Exotarium, in dem Fische, Schlangen und andere Tiere heimisch sind, und der Rennsteiggarten . In diesem rund 7 ha großen botanischen Garten wachsen 4.000 Gebirgspflanzen aus aller Welt. Der Weg führt am restaurierten Lillehammer-Huset vorbei, das zur Feier der Städtepartnerschaft mit dem norwegischen Wintersportort Lillehammer entstand. Erkundungen rund um Oberhof: Routenplaner für Wanderungen Ein Muss ist der 7,1 km lange Rundweg um Oberhof mit der Allee der Olympiasieger und Weltmeister. Zu den schönsten Herausforderungen gehören die Wanderungen über den Schneekopf zur Schmücke oder zur Ohratalsperre sowie auf Teilabschnitten des Rennsteigs. Die Karte sollte unbedingt dabei sein, denn sie weist auf Einkehrmöglichkeiten und Schutzhütten für eine Pause hin.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Oberhof

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Reiseführer-Themen

Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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