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Landschaft

Thüringer Wald

Zella-Mehlis
Das noch weitgehend bewaldete Mittelgebirge erstreckt sich zwischen dem Hessischen Bergland im Nordwesten und dem Frankenwald im Südosten. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren ausgedehnten Wäldern, Wiesen und Talauen ist durch gute markierte Wanderwege - z.B. auf den Spuren historischer Persönlichkeiten - und Naturlehrpfade für den Wanderer gut erschlossen. Flüsse und die meist angelegten Stauseen bieten zahlreiche Freizeitaktivitäten für Wassersportler an. Leichte Radwege bis hin zu anspruchsvollen Touren für trainierte Mountainbiker sind auch genügend vorhanden. Wintersportmöglichkeiten gibt es in den höher gelegenen Orten im Thüriger Wald, allen voran Oberdorf, der bekannteste Wintersportplatz, mit seinen Schanzen und Loipen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fahrzeugmuseum Suhl

Suhl
Zu DDR-Zeiten fabrizierte die Bezirkshauptstadt Suhl Motorräder. Die ›Schwalbe‹ des Simson-Werks hat bis heute Kultstatus und wird im Fahrzeugmuseum Suhl im Congress Centrum gebührend gewürdigt. Neben Motorrädern präsentiert das Museum auch Automobile, Mopeds und Fahrräder.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Waffenmuseum

Suhl
Suhl galt schon im Dreißigjährigen Krieg als Rüstkammer Deutschlands. Bergbau und Eisenhämmer lieferten die Voraussetzungen für die Herstellung von Büchsen, ein bis heute gepflegtes Handwerk. Im langgestreckten ehemaligen Malzhaus aus dem 17. Jh. ist ein aufwendig gestaltetes Museum untergebracht, das einen guten Überblick über die fast 600-jährige Geschichte der Suhler Waffenherstellung gibt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

GoetheStadtMuseum

Ilmenau
Im Ilmenauer Amtshaus am Markt ist seinem berühmtesten Bewohner zu Ehren eine kleine Goethe-Gedenkstätte eingerichtet. Sie befindet sich im 1. Stock des spätbarocken Gebäudes. Daneben werden im GoetheStadtMuseum Ilmenau verschiedene Objekte zur Stadtgeschichte gezeigt. Goethe kann man heute noch Gesellschaft leisten, wenn man sich neben seine lebensgroße Bronzefigur auf die Bank vor dem Amtshaus setzt. Direkt daneben beginnt der berühmte Goethewanderweg.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Goethemuseum

Stützerbach
Das Goethemuseum in Stützerbach ist der Endpunkt des in Ilmenau startenden Goethewanderweges. Der Dichter war zwischen 1776 und 1780 in seiner Funktion als Bergwerkskommissar oft im Haus des Glashüttenbesitzers Gundelach zu Gast. Heute thematisiert das Gundelachsche Haus als Museum Goethes Aufenthalte in Stützerbach sowie seine naturwissenschaftlichen Studien im Thüringer Wald. Zu sehen sind seine original eingerichteten Wohn- und Arbeitszimmer sowie Briefe, geologische Schriften und Zeichnungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jagdhaus Gabelbach

Ilmenau
Das 1783 erbaute Jagdhaus Gabelbach liegt etwa 3 km südlich von Ilmenau und ist eine Station des Goethewanderweges, der von Ilmenau nach Stützerbach führt. Goethe war häufiger hier hier zu Gast. Zwei Ausstellungen beschäftigen sich mit dem Dichter, seiner Ilmenauer Zeit, seinen Weggefährten und der Natur rund um Ilmenau.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg

Schleusingen
Die wuchtige Bertholdsburg wurde als Residenz der Grafen von Henneberg-Schleusingen erbaut und zwischen dem 13. und 16. Jh. immer wieder erweitert. Sie beherbergt ein faszinierendes Naturhistorisches Museum, das Besucher auf eine Zeitreise durch 300 Mio. Jahre Thüringer Erdgeschichte, Naturkunde und Geologie schickt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bunkermuseum Frauenwald

Ilmenau, Frauenwald
Oben die Idylle des Thüringer Waldes, unter der Erde ein Führungsbunker aus der Zeit des Kalten Krieges: Mitte der 1970er-Jahre entstand hier im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit eine einbetonierte unterirdische Anlage zu nachrichtendienstlichen Zwecken. Zudem sollte sie im Kriegsfall der Führungsriege (bis zu 130 Menschen) Schutz bieten. 3600 qm gefüllt mit originaler Möblierung, Fotos und Stasi-Uniformen schicken die Besucher auf eine gruselige Zeitreise durch die ostdeutsche Geschichte.  Nach der Wende wurden alle wichtigen Unterlagen entfernt und ein benachbarter Hotelier übernahm den Bunker, den er in sein Konzept eingliederte. So werden nicht nur Führungen angeboten, sondern auch Übernachtungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Johanniskirche

Schleusingen
Die Johanniskirche in direkter Nachbarschaft der Bertholdsburg geht zurück auf eine hochgotische Hallenkirche aus der Zeit um 1498. Von diesem Vorgängerbau blieb der Chor erhalten. Das Langhaus und die dreistöckigen Emporen stammen von 1725/26. Die Ägidienkapelle war die Grablege der Grafen von Henneberg.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Aussichtsturm Kickelhahn

Ilmenau
Südwestlich von Ilmenau erhebt sich der 861 m hohe Hausberg Kickelhahn. Auf dessen höchstem Punkt ragt der 24 m hohe gleichnamige Aussichtsturm empor und ermöglicht einen weiten Blick über die Hügel des Thüringer Waldes. Der Aussichtsturm gehört zu den 17 Stationen des Goethewanderweges von Ilmenau nach Stützerbach.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Rennsteig

Eisenach-Hörschel
Der Rennsteig, der als Höhenweg über den Kamm des Thüringer Waldes und des Thüringer Schiefergebirges in einer Höhenlage von etwa 500-970 m verläuft, ist Deutschlands beliebtester Fernwanderweg. Er startet in Eisenach-Hörschel und endet nach knapp 170 km bei Blankenstein. Der Streckenverlauf ist durch ein großes weißes R gekennzeichnet. Unterwegs stehen zahlreiche Hotels zur Verfügung, sodass die Etappenlängen frei gewählt werden können, je nach Lust und Laune und Kondition. Informationen und Kartenmaterial sind in den Tourismusämtern der Ortschaften entlang der Strecke erhältlich.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Goethewanderweg

Ilmenau
Der Goethewanderweg führt vom Marktplatz in Ilmenau bis zum Goethemuseum von Stützerbach. In dem kleinen Luftkurort suchte der Geheimrat häufig Erholung. Der 19 km lange Weg ist mit dem geschwungenen ›G‹ der Goethehandschrift gekennzeichnet und verbindet 17 Goethe-Stationen, darunter den Aussichtsberg Kickelhahn und das barocke Schlösschen Jagdhaus Gabelbach, in dem Goethe oft Gast war.
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Ortsbild

Suhl

Suhl
Suhl liegt südwestlich des Thüringer Waldes. Die Stadt ist vor allem für ihre Bedeutung in der Waffenfertigung bekannt. Dort wurden über viele Jahre Feuerwaffen gefertigt. Doch nicht nur die Suhler Jagdwaffen sind berühmt. Auch die Schwalbe, der legendäre DDR-Roller, wurde hier gefertigt. Ein Museum erinnert an das Kultzweirad. Suhl-Reisetipps: die historische Altstadt entdecken Auf dem Stadtplan von Suhl sind mehrere Kirchen und Kapellen zu entdecken. Der wichtigste Sakralbau ist die St. Marienkirche am Marktplatz. Sie stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert und glänzt hauptsächlich durch die vielen Rokoko-Elemente im Inneren. Sie gilt damit als die größte erhaltene Kirche im Stil des Rokoko in Ostdeutschland. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Kreuzkirche mit den beiden Orgeln. Die besten Museen der Stadt Zu den Sehenswürdigkeiten in Suhl gehört auf jeden Fall das Waffenmuseum . Interessierte finden es mit dem Routenplaner von ADAC Maps in der Friedrich-König-Straße 19. Dort sind nicht nur zahlreiche Waffen und Zubehör ausgestellt, das Museum dokumentiert auch die Geschichte der Waffenherstellung in der Stadt. Gleich daneben auf der Karte und nicht weniger lohnenswert ist das Fahrzeugmuseum Suhl . Der Fokus liegt auf Autos und Motorrädern, die in der ehemaligen DDR gefertigt worden sind. Vor allem die legendäre Schwalbe aus dem Simson-Werk zieht Interessierte an.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Suhl

Suhl
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Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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