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Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo dellAccademia delle Scienze (17. Jh.) ist Sitz des Museo Egizio, eine der bedeutendsten und größten ägyptischen Sammlungen außerhalb Ägyptens. Von 30 000 Artefakten werden etwa 6000 ausgestellt: Tempel, Grabkammern, Sarkophage, Papyrusrollen, Pharaone, Götter, Sphingen und Mumien, letztere mal ganz und gar eingewickelt, mal nicht. Anrührend und geheimnisvoll sind die Tiermumien, darunter Falken und Krokodile. Zu den bedeutendsten Exponaten zählen die Grabausstattung des Baumeisters Kha und eine Sitzstatue des Pharaos Ramses II.
Tipp der ADAC Redaktion
Der vierflügelige Palazzo Reale entstand ab dem 16. Jh. als Wohnsitz der Savoyer und beherbergt heute die Musei Reali mit mehreren Sammlungen. Zur prächtigen Ausstattung gehören die doppelläufige Scala delle Forbici (Scherentreppe) von Filippo Juvarra, die Galleria del Daniel, der Salone degli Svizzeri und das goldene Alkovenzimmer mit Porzellan aus China und Japan. Absolutes Highlight ist die Cappella della Sacra Sindone für die Aufbewahrung einer ganz besonderen Reliquie, des Turiner Grabtuches mit dem Körperabdruck Christi. Die nach einem Entwurf von Baumeister Guarino Guarini (1624–83) 1694 im Nordwestflügel des Palastes angrenzend an den Duomo San Giovanni Battista errichtete Kapelle ist mit schwarzem Marmor ausgekleidet und von einer Kuppel aus sich wild kreuzenden Rippen bekrönt. Nach dem verheerenden Brand 1997, der den Sakralbau fast komplett zerstört hatte, dauerte die Wiederherstellung bis 2018. Wer das 4,27 x 1,11 m große Grabtuch sehen möchte, muss sich weiterhin gedulden: Es soll erst wieder im Heiligen Jahr 2025 ausgestellt werden. Zu den Musei Reali gehören außerdem die Armeria Reale, die drittgrößte Waffensammlung Europas, das Museo di Antichità mit antiken Skulpturen und dem Schatz von Marengo und die Galleria Sabauda, in der Gemälde von Botticelli, Mantegna, Tizian und Veronese zu bewundern sind. Die Giardini Reali, Ende des 17. Jh. von André Le Nôtre im Stil der Gärten von Versailles gestaltet, laden zum Spazieren ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Mitten auf der Piazza Castello steht der Palazzo Madama. Eigentümlich ist nicht nur sein Name, der ihn als Residenz zweier Königswitwen ausweist, sondern auch seine Gestalt. Denn hinter der prächtigen Säulenfassade (1721) von Filippo Juvarra versteckt sich eine Burg des 13. Jh. mit vier polygonalen Türmen. Vom barocken Vestibül führt eine große Treppenanlage ins Museo Civico dArte Antica, das Möbel, Porzellan, Keramik, Skulpturen und Gemälde präsentiert. Als Glanzstück gilt das ›Bildnis eines Mannes‹ (1476) von Antonella da Messina.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Palazzo Reale, ab dem 16. Jh. als Residenz der Herzöge von Savoyen errichtet, beherbergt die Musei Reali, die Königlichen Museen, die auf die Kunstsammlungen der Savoyer zurückgehen. Von den verschiedenen Abteilungen ragt die Galleria Sabauda, die Savoyische Galerie, heraus, eine umfangreiche Gemäldegalerie italienischer, französischer sowie flämischer und niederländischer Malerei des 14.–20. Jh. Bei den italienischen Meistern sind u.a. Botticelli, Mantegna, Tizian und Veronese vertreten, bei den Flamen und Niederländern Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Peter Paul Rubens und Rembrandt. Das Antikenmuseum Museo di Antichità präsentiert antike Skulpturen und den Schatz von Marengo mit Funden aus der Römerzeit, die 1928 im Dorf Marengo nahe Alessandria entdeckt wurden. Darüber hinaus können die Armeria Reale, die drittgrößte Waffensammlung Europas, und die Biblioteca Reale mit 200.000 Bänden, Stichen und Zeichnungen, darunter das berühmte Selbstporträt Leonardo da Vincis, besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Am südlichen Ende des Parco del Valentino befindet sich der Borgo Medievale, ein Festungsdorf nach mittelalterlichem Vorbild, das zur Nationalausstellung 1884 errichtet wurde. Die einzelnen Gebäude sind Nachbildungen mittelalterlicher Bauwerke aus dem Piemont. Das aus Wohnhäusern, Kirchen und Plätzen bestehende Dorf wird von einer Festung überragt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Ufer des Po rund um das Castello del Valentino, ein Schlösschen des 17. Jh., breitet sich ein Park mit dem Orto Botanico aus. Am südlichen Ende der Grünanlage befindet sich der Borgo Medievale, ein Festungsdorf nach mittelalterlichem Vorbild, das zur Nationalausstellung 1884 errichtet wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Südlich des Palazzo Madama steht der Barockpalast Carignano (1684), ein weiteres Werk des Baumeisters Guarini, der die Cappella della Sacra Sindone entwarf. Wichtiger als die geschwungene Backsteinfassade und die dynamisch bewegte Treppe im Inneren nehmen manche Besucher die Tatsache, dass Vittorio Emanuele II, der erste König des geeinten Italien, hier geboren wurde. Das war 1820. Im Festsaal des Palastes tagte ab 1861 das Parlament. In den eindrucksvollen Sälen des Palazzo ist das Museo Nazionale del Risorgimento Italiano ansässig, es dokumentiert die Geschichte der italienischen Einigungsbewegung.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein lohnender Spaziergang führt von der Piazza Vittorio Veneto auf die andere Flussseite hinauf zum Monte dei Cappuccino, auf dessen höchstem Punkt sich die Chiesa di Santa Maria al Monte dei Cappuccini erhebt. Der Vorplatz der Kirche bietet die beste Aussicht auf das Zentrum Turins und wird nicht ohne Grund ›Balkon der Stadt‹ genannt. Bei klarem Wetter ist Blick besonders schön, wenn hinter der Stadtsilhouette das Alpenpanorama sichtbar wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Parco Archeologico Torri Palatine erhebt sich die Porta Palatina, ein gewaltiger Backsteinbau des 1. Jh. mit vier Stadttoren flankiert von zwei 30 m hohen Wehrtürmen.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Piazza Castello liegt die Barockkirche San Lorenzo, ein Zentralbau, dessen Innenraum mit konkaven und konvexen Kurven 1667–80 nach Plänen des Baumeisters Guarino Guarini erbaut wurde. Alle Balkone und Bögen biegen sich zum zentralen Hauptbau hin, den eine fantastische, lichterfüllte Kuppel kühn überwölbt. Diese zentrale Kuppel zeigt rippenartige, sich überkreuzende Gurtbögen, die mit zunehmender Höhe mehr Licht durchlassen und die Außenhülle aufzulösen scheinen. Guarini entwarf auch den Hauptaltar mit der Darstellung des hl. Laurentius. Angesichts der Kuppelkonstruktion verwundert es nicht, dass Guarini ›nebenberuflich‹ Mathematiker und Philosoph war.
Tipp der ADAC Redaktion
5 km östlich der Metropole liegt das zweite bedeutende Wahrzeichen, die barocke Wallfahrtskirche Basilica di Superga. Sie wurde nach der Schlacht von Turin 1706 errichtet, als französische Truppen während des Spanischen Erbfolgekrieges erfolglos die Stadt belagerten und nach 117 Tagen unverrichteter Dinge abziehen mussten. Vom Vorort Sassi (Piazza Gustavo Modena) fährt eine Zahnradbahn hinauf zu der auf 669 m gelegenen Basilika, einem barocken Meisterwerk, erbaut von Filippo Juvarra 1727–31. Vom Vorplatz führen drei Freitreppen zum Portikus und weiter in die Rotunde. Von der imposanten, 75 m hohen Kuppel hat man zu drei Seiten die Alpen im Blick und auf der Westseite die in einem breiten Talkessel liegende Metropole. Im Kircheninneren können Fresken und Mosaike besichtigt werden und die Grablege des Hauses Savoyen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Mole Antonelliana, das Wahrzeichen Turins, beherbergt heute das Museo Nazionale del Cinema, das Einblicke in die Filmgeschichte Italiens gibt. Es werden Filme vorgeführt, unter den Exponaten sind alte Kameras, Filmplakate und Fotos. Ein gläserner Panoramaaufzug bringt Besucher hinauf zum zweigeschossigen Tempietto mit Aussichtsgalerie auf 85 m Höhe. An klaren Tagen reicht der Blick bis zu den Alpen.
Tipp der ADAC Redaktion
An die Zeit, als Turin Augusta Taurinorum hieß, erinnet das Teatro Romano (13 v. Chr.). Reste der Zuschauerränge sind auf dem Ausgrabungsgelände zwischen Palazzo Reale und Dom zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Piazza Vittorio Veneto führt der Ponte Vittorio Emanuele 1 geradewegs zu der auf der anderen Seite des Po gelegenen Chiesa della Gran Madre di Dio. Der 1827–31 erbaute Zentralbau mit Säulenvorhalle und flacher Kuppel ist eine Nachbildung des Pantheons in Rom. Von der breiten Freitreppe geht der Blick zurück Richtung Zentrum. Ein weiterer Tipp für einen ›Augen-Blick‹: Der nahe Monte dei Cappuccini, auch Balkon der Stadt genannt, bietet einen noch besseren Blick auf die Innenstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Herrscherin über Turin ist die Mole Antonelliana, ein kurioser Zentralbau mit hoher Kappe und florettdünner Spitze. 1862 hatte der Ingenieur Alessandro Antonelli von der jüdischen Gemeinde den Auftrag erhalten, eine Synagoge mit Kuppel zu entwerfen. Doch während der Bauphase änderte Antonelli seine ursprünglichen Pläne und ließ das Gebäude immer höher wachsen. Die Baukosten explodierten. 1873 übernahm die Stadt die Mole. Bei ihrer Eröffnung 1889 war sie mit 167,5 m das höchste gemauerte Bauwerk Europas, ein Triumph, den Antonelli nicht mehr feiern konnte, er verstarb ein Jahr zuvor. Heute beherbergt die Mole Antonelliana das Museo Nazionale del Cinema. Und ein gläserner Aufzug bringt Besucher hinauf zum zweigeschossigen Tempietto mit Aussichtsgalerie.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1916–23 errichtete Fiat-Fabrik ›Lingotto‹ (dt. Goldbarren) im gleichnamigen Turiner Stadtteil südlich des Stadtzentrums war einst das größte und modernste Automobilwerk Europas mit einer 1 km langen Teststrecke auf dem Dach. Bis in die 1970er-Jahre wurden hier Autos produziert. Zur endgültigen Schließung des Werks kam es 1982. Die Neugestaltung des Geländes als Kultur- und Messezentrum erfolgte unter der Federführung des Stararchitekten Renzo Piano und war 1989 abgeschlossen. Es entstanden u.a. ein Hotel, eine Konzerthalle und ein Einkaufszentrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Zentrum der nördlich von Turin gelegenen Kleinstadt Venaria Reale ist das ab 1659 errichtete Königsschloss La Reggia, das Anfang des 18. Jh. von Filippo Juvarra zur Barockanlage ausgebaut wurde. Die einstige Residenz der Savoyer ist das zweitgrößte Schloss Italiens. Glanzpunkte sind die der Jagd gewidmete Sala di Diana und die 80 m lange, lichtdurchflutete und stuckverzierte Galleria Grande. Zweimal täglich erklingt die eigens für diesen Raum komponierte ›Music for the Great Gallery‹ von Brian Eno (Di–Fr 10.30 und 15.30 Uhr, Sa/So/Fei 10.30 und 18.30 Uhr). Den Rundgang durch die Räume des Schlosses begleiten außerdem die Multimedia-Installationen ›Peopling the Palaces‹ von Peter Greenaway, die die Geschichte der Savoyer und das Leben am Hof lebendig werden lassen (Säle 1, 9, 10, 28, 29). Die 140 m langen Stallungen Le Scuderie, 1722–27 von Juvarra errichtet, präsentieren Königskutschen und das Prunkschiff Bucintoro.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Jagdschloss Stupinigi (1729–34) vor den Toren Turins erbaute Filippo Juvarra im Auftrag der Savoyer. Es besteht aus einem ovalen Mittelbau mit dem Riesensaal Salone und vier in x-Form positionierten Seitenflügeln. Das Museo dArte Ammobiliamento präsentiert Kunst und Mobiliar aus dem Besitz des Königshauses.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Piazza San Carlo, Werk des Hofarchitekten Carlo di Castellamonte, ist die Zierde der Turiner Altstadt: lange Arkadengänge, elegante Barockfassaden und am Kopf der Via Roma die adretten Zwillingskirchen San Carlo und Santa Cristina. Nichts ist schöner, als am Abend im Laternenschein einen Espresso oder Aperitivo zu trinken – etwa im Caffè Torino – und dabei über die Piazza zu blicken. Gemütliche Kaffeehäuser ziehen sich bis in die Via Roma hinein, die mit noch mehr Arkaden und allerlei Geschäften lockt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1903 gegründete Caffè Torino empfängt seine Gäste an der Piazza San Carlo im Herzen der Altstadt. Das Tradtionscafé auf zwei Stockwerken begeistert durch seine Jugendstileinrichtung. Unbedingt probieren sollte man die Turiner Kaffeespezialität Bicerin, bestehend aus Espresso, Schokolade und Milchschaum. Und natürlich die selbstgemachten Torten und Pralinen.
Tipp der ADAC Redaktion
Turin gilt noch immer als Geheimtipp für eine Reise nach Italien. Dabei punktet die ehemalige Residenzstadt des Königshauses Savoyen und heutiger Verwaltungssitz der Region Piemont mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Das überschaubare Zentrum um die historische Piazza San Carlo und den Dom lässt sich mit einer Turin-Karte fußläufig erkunden. Schlechtes Wetter ist kein Problem, denn die zweitgrößte Stadt in Norditalien ist bekannt für ihre schönen Arkaden, die einen vor Regen und Wind geschützten Shoppingbummel erlauben. Ist es einmal kalt, locken zahlreiche Cafés zu einer Pause bei Cappuccino und Espresso. Dazu gehört unbedingt ein Stück piemontesischer Nusskuchen! Turin: Routenplaner für die unbekannte Schöne Erstbesucherinnen und -besucher können mithilfe des Stadtplans eine Route zu Fuß festlegen, die zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum führt. Der Rundgang beginnt bei der Mole Antonelliana, dem Wahrzeichen der Stadt, und führt von dort zum Königspalast und zur Kathedrale. Von hier geht es weiter zur Piazza San Carlo, einem der schönsten Plätze von Italien. Wer mag, der stärkt sich hier im berühmtem Caffè Torino bei einem (teuren) Heißgetränk. Kulturstadt Turin: Tipps für Kunst-, Automobil- und Fußballfans Reiseführer für das Urlaubsziel Turin zählen mehrere Dutzend Museen auf. Zu den Highlights gehören die Kunstsammlungen im Palazzo Madama und im Palazzo Reale. Das Museo Egizio beherbergt die zweitgrößte ägyptische Sammlung nach Kairo. Ein Besuch des Nationalen Automuseums (MAUTO) zeigt die Entwicklung des Automobils auf. Es befindet sich im Stadtteil Lingotto , welcher nach der Schließung des dortigen Fiat-Werks in den 1980er-Jahren als Kultur- und Messezentrum neu gestaltet wurde. Fußballfans zieht es zum Museum des legendären Vereins Juventus Turin im J-Stadion.
Tipp der ADAC Redaktion
Unter den Arkaden der Piazza Vittorio Veneto kann man spazieren gehen und dabei den Blick auf das Turiner Hügelland, die Colline, werfen. An den Murazzi, den Kais, werden Ausflüge per Schiff auf dem Fluss Po angeboten.