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Reichsstraße

Donauwörth
Das wunderbare Ensemble der Reichsstraße mit dem Rathaus, dem ehemaligen Stadtzoll und dem wieder aufgebauten Tanzhaus war im Mittelalter als »Unterer und Oberer Markt« das Herz von Donauwörth, und ist es noch heute. Die im Zweiten Weltkrieg sehr stark zerstörten Bürgerhäuser konnten weitgehend rekonstruiert werden und erinnern heute mit ihren dekorativen Giebeln an die reichsstädtische Vergangenheit. Ihren Namen verdankt die Reichsstraße ihrem Ursprung als Teilstück der Straße des Heiligen Römischen Reiches, welche die Reichsstädte Nürnberg und Augsburg miteinander verband. Heute gilt sie wieder als eine der schönsten Straßen Süddeutschlands, bildet sie doch die Mitte der so genannten »Romantischen Straße« zwischen Würzburg und Füssen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Liebfrauenmünster

Donauwörth
Den höchsten Punkt der einstigen Reichsstadt Donauwörth markiert das Münster »Zu Unserer Lieben Frau«. Der spätgotische Backsteinbau wurde als dreischiffige Hallenkirche 1444-67 errichtet. Aus dieser Zeit stammen auch die Fresken, die erst 1938 freigegeben wurden. Im Inneren erwarten den Besucher das Sakramentshäuschen, der Taufstein, das Chorgestühl von 1690 und eine aus Stein gearbeitete Madonna. Die Turmstube ist über 218 Stufen zu erreichen. Sehenswert, oder besser, hörenswert sind die mit 131 Zentnern größten Glocken Schwabens, die auch als kleine Schwester der »Pummerin« aus dem Wiener Stephansdom bezeichnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Rieder Tor Donauwörth

Donauwörth
Das einzige von vier großen Ausfalltoren erhaltene Stadttor von Donauwörth - das Rieder Tor - beherbergt das Museum »Haus der Stadtgeschichte«. Im Jahre 1811 entstand der Bau, der 1913 restauriert wurde. Die 1945 verursachten Schäden wurden schon 1946 wieder behoben, bis schließlich von 1983 bis 1986 die letzte Renovierung und Restaurierung erfolgte.
Tipp der ADAC Redaktion
 

Dillingen an der Donau

 
In Bayern liegt am Ufer der Donau die Stadt Dillingen, deren Altstadt durch schmale Gassen und historische Gebäude ihren Charme versprüht. Aber nicht nur eine malerische Landschaft ist hier geboten, sondern auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Radfahren, Wandern oder Bootsfahrten. Die angenehme Umgebung bietet Touristen und Einheimischen gleichermaßen einen Ort zum Entdecken und Erholen. Kneippstadt Dillingen an der Donau Sebastian Kneipp kurierte seine schwere Lungenkrankheit durch Bäder in der Donau aus und legte mit diesem Heilerfolg den Grundstein für die Entwicklung der Wassertherapie. Da Sebastian Kneipp zeitweise in Dillingen lebte und studierte, erinnern bis heute mehrere Bauwerke wie die Studienkirche oder das ehemalige Gymnasium an ihn. Zudem gibt es mehrere Kneipp-Becken und -Anlagen, die frei genutzt werden können und es ermöglichen, die gesundheitsfördernden Aspekte der Kneipp-Therapie zu erleben und genießen. In Dillingen an der Donau wird die Erinnerung an Sebastian Kneipp und seine Lehren geehrt und man ist stolz darauf, ein Platz für Gesundheit und Wohlergehen bereitzustellen. So gibt es jedes Jahr im Frühsommer eine gemeinsame Eröffnung der neuen Kneipp-Saison und auch einen Kneipp-Gesundheitstag, welcher alle zwei Jahre stattfindet. Ausflugsziele für Jung und Alt in Dillingen an der Donau In Dillingen an der Donau ist für jede Erlebnisrichtung etwas dabei, wie die Basilika St. Peter aus dem 17. Jahrhundert, die Weihe- und Grabkirche der Augsburger Bischöfe ist. Auch das Schloss Dillingen, welches majestätisch über der Altstadt thront, ist ein besonderer Publikumsmagnet. Dieses ist teilweise auch Veranstaltungsort für Open-Air-Konzerte oder den Christkindlesmarkt. Für Familien bietet sich ein Besuch im Freibad Eichelwaldbad an oder ein Spaziergang über den Herzogin-Anna-Rundweg. Während der Überquerung eines Holzbohlenwegs und einer Hängebrücke gibt es viele spannende Informationen zur Flora und Fauna, dem Hochwasserschutz und dem Schlossleben. Am Tourende besteht die Möglichkeit, das Schloss Höchstädt zu besuchen und den Ausblick auf die Stadt zu genießen. Der Wassersport sorgt für mehr Action: Bootsfahrten auf der Donau, Wasserski oder Wakeboard am Baggersee.
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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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