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Muldental

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Das Muldental in Sachsen ist ein wunderschönes Reiseziel für Natur- und Kulturliebhaber gleichermaßen. Die malerische Region erstreckt sich entlang des Flusses Mulde und beeindruckt mit pittoresken Landschaften, historischen Städten und auffallenden architektonischen Highlights. Von historischen Burgen und Schlössern bis hin zu idyllischen Wanderwegen und Radstrecken bietet das Muldental eine Vielzahl von Aktivitäten für jeden Geschmack. Mit seinen charmanten Orten und der beeindruckenden Naturlandschaft ist das Muldental ein perfektes Reiseziel für Familien, Kulturinteressierte, Wanderer und Geschichtsbegeisterte.

Die historische Stadt Grimma im Muldetal

Grimma, eine der Hauptstädte des Muldentals, ist ein Muss für Kulturinteressierte. Der Grimmaer Marktplatz mit dem imposanten Renaissance-Rathaus ist ein beliebter Treffpunkt und lädt zum Verweilen ein. Ein Höhepunkt ist auch die imposante Muldebrücke von Barockbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann, die zu den Wahrzeichen der Stadt zählt. Geschichtsinteressierte sollten das Kreismuseum Grimma besuchen, das einen Einblick in die bewegte Geschichte der Region bietet.

Die majestätische Burg Mildenstein über dem Muldetal

Die Burg Mildenstein thront majestätisch über der Stadt Leisnig und ist ein absolutes Highlight im Muldental. Die imposante mittelalterliche Burganlage beeindruckt mit ihren dicken Mauern, Türmen und dem wunderschönen Burggarten. Besucher können die Museumsräume erkunden, in denen sie in die Geschichte der Burg eintauchen können. Von der Aussichtsplattform der Burg hat man zudem einen atemberaubenden Blick über das Muldental. Die Burg Mildenstein ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und bietet regelmäßig Veranstaltungen und Führungen an.

Naturerlebnis beim Wandern und Radfahren im Muldetal

Das Muldental überzeugt nicht nur mit seiner reichen Geschichte, sondern auch mit seiner beeindruckenden Natur. Der Mulderadweg führt entlang des Flusses und bietet idyllische Landschaften, grüne Wälder und rauschende Wasserfälle. Radfahrer und Wanderer können die Flora und Fauna des Muldetals erkunden und dabei die Ruhe und Schönheit der Natur genießen. Auch Kanufahrten entlang der Mulde sind eine beliebte Aktivität. Der Naturpark Dübener Heide, der sich in der Nähe des Muldentals befindet, bietet zudem die Möglichkeit, die Natur der Region noch intensiver zu erleben.


Dieser Text wurde redaktionell mit Unterstützung von Textautomation erstellt.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
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Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Colditz

Colditz
Schloss Colditz, eine Burganlage auf steilem Felsen aus dem 12. bis 16. Jh., ist in England besser bekannt als in Deutschland. 1933 begann man, es als Haftlager für 600 Antifaschisten zu nutzen, ab 1939 diente das Schloss unter der Bezeichnung Oflag IVc als Gefangenenlager für ranghohe Offiziere aus Westeuropa und England, darunter Churchills Neffe. Trotz schärfster Bewachung, der unzugänglichen Lage und schier unüberwindlichen Einzäunungen sind 31 spektakuläre Fluchtfälle dokumentiert, die später Stoff für Romane und Filme lieferten. Die Befreiung des Lagers erfolgte am 16. April 1945. Heute erzählt das Fluchtmuseum in den alten Mauern aus dieser Zeit. Auch ein 44 m langer Fluchttunnel wird gezeigt.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Trebsen

Trebsen
Das einstige Wasserschloss an der Mulde, nur eine halbe Stunde von Leipzig entfernt, ist von einem Park im englischen Stil umgeben. Die historische, vierflügelige Schlossanlage stammt im Wesentlichen aus der Renaissancezeit, barocke Ergänzungen, Verfall, Neu- und Umbauten begleiteten es durch die Jahrhunderte. Im Schloss, dessen Räume auch für Veranstaltungen und Hochzeiten genutzt werden können, ist ein Restaurant untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kreismuseum Grimma

Grimma
Das Kreismuseum Grimma in der früheren Mädchenschule präsentiert die Geschichte der Region von der Urgeschichte bis in die Gegenwart. Schwerpunkte sind u.a. die Lebens- und Arbeitsweisen früherer Jahrhunderte. Außerdem werden wichtige Persönlichkeiten vorgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Grimma
Das Rathaus am Marktplatz von Grimma stammt aus der Zeit der Renaissance und beeindruckt durch einen markanten, mehrfach geschwungenen Giebel. Die Fassade im Giebelbereich ist durch Pilaster akzentuiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dom St. Marien zu Wurzen

Wurzen
Der Dom St. Marien zu wurzen wurde Anfang des 12. Jh. als Kirche des Wurzener Kollegiatstiftes im romanischen Stil errichtet und erlebte von Ende des 13. Jh. bis Ende des 15. Jh. mehrere größere Erweiterungen im Stil der Gotik. Seine beiden 42 m hohen Türme mit den barocken Hauben und Laternen befinden sich etwa in der Mitte des Langhauses.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Frauenkirche

Grimma
Lange Straße und Brückenstraße bilden die Hauptachsen von Grimma. An deren Südende ragen die 46 m hohen, spitz zulaufenden Türme des romanischen Westwerks der Frauenkirche auf (12. Jh.). Das Langhaus entstand im 13. Jh. im Stil der Frühgotik, das Querhaus im 15. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Freizeitbad RIFF

Bad Lausick
Das Kur- und Freizeitbad bietet  Badevergnügen mit Strömungskanal, Luftperlbänke, Massagedüsen. Im Außenbereich gibt es ein Sole-Becken. Uter der Glaspyramide im Hallenbad verheißt die 125 m lange Reifenrutsche rasante Rutschpartien. Hinzu kommte eine 118m lange, weniger schwungvolle Röhren-Rutsche. Von den Sprungtürmen taucht man ein in von Luftbläschen durchsetzte Wellen. Die finnische Sauna hat Zugang zum Garten und wird ergänzt durch ein Blockhaus und eine Erdsauna. Ein Wellnessbereich schließt sich an ebenso wie Restaurant, Bar und Imbiss.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Kilianskirche Bad Lausick

Bad Lausick
Die romanische Kilianskirche von 1105 gehört zu den ältesten Kirchen Sachsens. Ihr Westportal zeigt schöne romanische Ornamente. Der Turm entstand Mitte des 16. Jh. 1957 wurde eine Silbermannorgel von 1722 eingebaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kulturhistorisches Museum Wurzen

Wurzen
Gedichte von Joachim Ringelnatz sagen sogar Schulkinder gerne auf. Dieser verschmitzte Denker und Dichter (1883-1934) wurde in Wurzen als Hans Bötticher geboren. Wer ihn und seinen subtilen Humor schätzt, findet im Crostigall 14 das Geburtshaus des Dichters und im Kulturhistorischen Museum Wurzen die deutschlandweit größte Ringelnatz-Dauerausstellung . Das Museum befindet sich in dem bedeutendsten Renaissancegebäude der Stadt aus der Mitte des 16. Jh. Die umfangreiche ständige Ausstellung zeigt einmalige Objekte aus der reichen Stadt- und Kulturgeschichte von der Archäologie bis zur Gegenwart. Herausragende Einzelstücke sind der Pestkarren von 1607, Napoleons Tasse von 1813 oder der originale Seesack von Ringelnatz. Im Ringelnatz-Kabinett sind Erstausgaben, Fotos, Grafiken und Gemälde des Dichters ausgestellt, die seinen Lebensweg nachzeichnen.  Der vierseitig umschlossene Arkadenhof lässt in den Sommermonaten Lesungen und Konzerte zum Erlebnis werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Denkmalschmiede Höfgen

Grimma-Kaditzsch
In der Ortsmitte von Kaditzsch entstand im Laufe der zurückliegenden Jahrzehnte aus den Ruinen eines privaten Landgutes in einem Fachwerk-Vierseithof ein Podium für die schönen Künste, die Literatur, die Musik und die Wissenschaft. Interessierte können die Denkmalschmiede natürlich direkt mit dem Auto anfahren, doch auch der halbstündige Spaziergang von Grimma aus durch den romantischen Juttapark hinauf auf das Steilufer lohnt. In der Denkmalschmiede ist ganzjährig ein vielfältiges Kulturprogramm geboten sowie ein empfehlenswertes Restaurant.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schiffmühle Höfgen

Grimma
Die Schiffmühlen als Sonderform der wassergetriebenen Mühlen prägten bis zum Ende des 19. Jh. ganz selbstverständlich das Bild der deutschen Flusslandschaften, doch verschwanden sie in Mitteleuropa restlos. In Höfgen fand sich eine Gruppe von Interessierten und Experten, die das in Vergessenheit geratene Prinzip dieser Mühlentechnologie aufgriffen. Seit 1992 wird die Anlage für die Versorgung der historischen Wasseranlagen im Jutta-Park betrieben. Das Museum Schiffmühle ist eine technische Schau- und Forschungsanlage, in der Besichtigungen und Fachvorträge stattfinden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Klosterruine Nimbschen

Grimma-Nimbschen
Von der 1243 am Ufer der Mulde gegründeten Zisterzienserinnenabtei Marienthron sind heute nur noch - malerisch von Bäumen umgebene - Außenmauern vorhanden. Eine berühmte Bewohnerin war Katharina von Bora (1499-1552), die spätere Ehefrau des Kirchenreformators Martin Luther. Sie kam im Alter von zehn Jahren in dieses Kloster und legte sechs Jahre später ihr Gelübde ab. Insgesamt lebte sie hier 14 Jahre lang. 1523 floh Katharina mit elf Mitschwestern von dem ungeliebten Ort nach Wittenberg. In den ehemaligen Lagergebäuden und Stallungen ist heute das stilvolle Hotel Kloster Nimbschen untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Wassermühle Höfgen

Grimma
Die 1721 erstmals urkundlich erwähnte Wassermühle wurde bis 1954 als Getreidemühle betrieben. Im Museum Wassermühle wird auf anschauliche Weise das Funktionsprinzip der Mühle und das Leben der Müllerfamilie dokumentiert. Eine kleine Schankstube hinter dem altdeutschen Backofen, ein Vorratskeller aus massivem Bruchstein, ein Viehstall und ein Kräutergarten zeugen vom Alltag eines Müllers. Zu besonderen Anlässen wird im Mühlenbackofen Brot gebacken und das Mahlwerk in Betrieb gesetzt. Interessante Veranstaltungen, auch für Kinder, finden sowohl im Museum, als auch im dazugehörigen Gasthaus ›Zur Wassermühle‹ statt.
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Ortsbild

Ringelnatzpfad

Wurzen
Der humoristische Dichter,r, Lyriker, Kabarettist, Zeichner und Maler Joachim Ringelnatz (1883-1934) wurde in Wurzen geboren. An ihn erinnert der Ringelnatzpfad mit 13 Sehenswürdigkeiten, die vor allem in der historischen Altstadt liegen. Der Rundgang führt untger anderem zu seinem Geburtshaus (geplante Wiedereröffnung im Jahr 2023), dem Ringelnatzbrunnen am Marktplatz, zum Kulturhistorischen Museum, dem Dom und dem Schloss. Stelen mit dem Konterfei von Ringelnatz und Gedichtauszüge markieren die Orte.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Grimma

Grimma
Die parallel zur Mulde verlaufende Lange Straße und die Brückenstraße bilden das doppelte Rückgrat der Stadt. An ihrem Südende ragen die Ende des 12. Jhs. errichteten Türme des massiven romanischen Westwerks der Frauenkirche auf. Das Langhaus entstand im 13. Jh. im Stil der Frühgotik, das Querhaus im 15. Jh. Inmitten des Marktplatzes steht das dekorative Renaissancerathaus mit dem charakteristischen doppelläufigen Treppenaufgang. Die Lage an der Mulde brachte der Stadt immer wieder Hochwasser wie das Jahrhunderthochwasser 2002 und dann wieder 2013. Von Grimma führt ein schöner Wanderweg durch den üppigen Stadtwald und Juttapark nach Höfgen. Dieser Landschaftspark mit Aussichtsturm und Springbrunnen wurde im 19. Jahrhundert im englischen Stil angelegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Höfgen

Grimma-Höfgen
Eine als Museum eingerichtete Schiffmühle, also eine auf dem Fluss schwimmende Getreidemühle mit unterschlächtigem Wasserrad, eine Wassermühle mit Gasthaus, ein 370 Jahre altes Fährhaus und mehrere Ausflugslokale machen das an der Mulde gelegene Höfgen zu einem reizvollen Ausflugsziel.  
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Tourismusinformation Grimma

Grimma
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Höfgen

Grimma-Höfgen
Tipp der ADAC Redaktion
 

Sächsisches Burgen- und Heideland

 
Muldental entdecken

Wissenswertes zum Muldetal

Geschichtsinteressierte kommen im Muldental auf ihre Kosten. Die beeindruckende Burg Kriebstein, eine Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert, thront majestätisch über der Mulde. Das berühmte Schloss Colditz, einst ein Hochsicherheitsgefängnis, bietet fesselnde Einblicke in seine bewegte Vergangenheit.

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August der Starke - Sachsens Bauherr, Genießer, Kunstsammler

365 Kinder soll er gezeugt, ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen und seinen Daumenabdruck im Geländer der Brühlschen Terrasse hinterlassen haben. Zahlreiche  Friedrich August I. der Kurfürst von Sachen Das Bild, das wir von Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733) haben, ist legendär, sein Beiname ›der Starke‹ kommt nicht von ungefähr. Fakt ist, dass Friedrich August ab 1694 Kurfürst von Sachsen war und 1697-1706 sowie erneut 1709-1733 in Personalunion als August II. König von Polen und Großfürst von Litauen war. Für die polnische Königskrone konvertierte der Protestant sogar zum Katholizismus. Er wollte auf allen Gebieten der Stärkste sein. Als Feldherr konnte er nicht brillieren, aber in der absolutistischen Selbstdarstellung, als Sammler und Mäzen war er ein Ass. Bauherr und Kunstsammler  Die Dresdner lassen auf ihren Kurfürsten nichts kommen. Denn während der Herrschaft Augusts des Starken erlebte die Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Erst durch seine intensive Bau­tätigkeit wurde Dresden zur prunkvollen barocken Residenz, deren Silhouette die Besucher noch heute bezaubert. Im barock umgestalteten Residenzschloss hielt er Hof, während er den Zwinger ab 1709 vom Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann als Garten, Orangerie und Festsaal für die Hochzeit seines Sohnes Friedrich August II. hatte errichten lassen, rauschende Feste feierte. Am gegen­überliegenden Elbufer ließ der Kurfürst die barocke Neustadt anlegen. Außerhalb von Dresden entstanden kleinere Anlagen wie das mit chinesischem Kunstgewerbe bezaubernde Schloss Pillnitz (1720-23) und das romantisch an einem See gelegene Jagdschloss Moritzburg (1723-33). Für beide lieferte wiederum Pöppelmann die Pläne. Unter August dem Starken entstand 1694-1763 der sogenannte Dresdner Barock als stilistisch speziell von italienischer und französischer Baukunst geprägte Form des Barock- und Rokokostiles. Er schuf wesentlich den Ruf Dresdens als Elbflorenz. Grünes Gewölbe und Gemäldegalerie Dresden Auch als Förderer der Künste machte sich August der Starke einen Namen. Seiner Sammelleidenschaft verdanken die Dresdner die Schätze im Residenzschloss, das berühmte Grüne Gewölbe, die Porzellansammlung, die Antikensammlung und die hochkarätig bestückte Gemäldegalerie, die sein Sohn und Nachfolger Friedrich August II. zu höchstem Ruhm führte, als er die ›Sixtinische Madonna‹ von Raffael erwarb.  Gräfin von Cosel und Co. August der Starke hatte Bärenkräfte, von früh bis spät versah er die Regierungsgeschäfte, dann tafelte und feierte er bis tief in die Nacht. Verrückt war er nicht nur nach Porzellan, er hatte auch eine ganze Reihe von Mätressen. Die be­kannteste war Anna Constantia von Brockdorff, die August zur Gräfin von Cosel ernannte. Als sie ihm ein Heiratsversprechen abzwingen wollte, fiel sie in Ungnade. August ließ sie auf Burg Stolpen festsetzen, für den Rest ihres Lebens. Übrigens, August hatte neun Kinder, die Mär von den 365 hatte sich eine preußische Prinzessin ausgedacht. 
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Berühmte Erfindungen aus Sachsen

Nach dem Aufstehen geht es ins Bad, die Zahnpasta aus der Tube gedrückt, die Zähne geputzt und mit Odol nachgespült. Dann zum Frühstück frischen Filterkaffee oder einen Teebeutel in die Porzellantasse, dazu etwas Kondensmilch. Schnell noch in der Tageszeitung geblättert, und der Tag kann beginnen – echt sächsisch, denn alles was den Morgen angenehm macht, wurde in Sachsen erfunden. Und noch mehr.  Erfolgsgeschichte sächsischer Erfindungen  1886 entwickelten die Brüder Pfund die Kondensmilch, mit so großem ­Erfolg, dass sie ihr Hauptgeschäft, Pfunds Molkerei in der Bautzener Straße 79, komplett mit Kacheln von Villeroy & Boch ausstatten lassen konnten. Odol, ein Mundwasser, das bis heute auf dem Markt ist, entstand 1893 und machte seinen Erfinder, den Dresdner Karl-August Lingner, zum Millionär. 1911 stiftete er das Deutsche Hygiene-Museum. 1907 stellte Dr. Ottomar Heinsius von Mayenburg in seiner Apotheke am Altmarkt erstmals Zahnpasta maschinell her, verpackte sie in Tuben und nannte sie Chlorodont. Ein Beispiel für den weiblichen Erfindergeist ist Christine Hardt, die 1899 mit dem ›Frauenleibchen als Brustträger‹ den ersten BH zum Patent anmeldete. Ebenfalls heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist der von Melitta Bentz erdachte Kaffeefilter. Sie ließ ihn sich 1908 patentieren und gründete die Firma Melitta.  Porzellan und PC aus Sachsen Der Bogen sächsischer Erfindungen lässt sich schier unendlich weiter spannen: Friedrich Böttger und Walter Ehrenfried von Tschirnhaus entwickelten 1708 in Dresden das erste Porzellan. Zwei Jahre später richtete August der Starke in der Albrechtsburg von Meißen die erste Porzellanmanufaktur Europas ein. Der in Meißen geborene Samuel Hahnemann begründete 1796 die Homöopathie. Lange vor den Schweizern, 1839, produzierte Jordan & Thimaeus in der Dresdner Neustadt die erste Milchschokolade. Auch die Thermoskanne (Adolf Ferdinand Weinhold, 1881), der Bierdeckel (Robert Sputh, 1892), die Tageszeitung (Timotheus Ritzsch, 1650) und der Teebeutel (R. Seelig & Hille, 1929) stammen aus Sachsen. ›Erika No. 1‹ hieß die erste, 1910 in Dresden hergestellte Reiseschreibmaschine. Ebenfalls aus Dresden stammen das Tonband (1928) und das von Manfred von Ardenne entwickelte Prinzip der Fernsehübertragung (1931). Im Zeiss-Ikon-Werk im Ernemann-Bau, in dem heute die Technischen Sammlungen Dresden untergebracht sind, wurden im Jahr 1932 und 1936 bahnbrechende Erfindungen gemacht, die Kleinbildkamera und die Spiegelreflexkamera. Auch der Vorläufer des PCs, der erste Tischrechner, entstand 1963 in Dresden. Fortan war die Stadt Zentrum der DDR-Mikroelektronik.  Sächsische Erfindungen mit Zukunft Noch heute belegt Dresden bei Patenten den ersten Rang, meist sind es Erfindungen der Marke Hightech, der Mikroelektronik und Nanotechnologie: Aus Dresden kommen Leuchtdioden auf biegsamen Folien und Solarzellen aus Sprühdosen.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Ja, in der Umgebung liegen attraktive Ziele wie Leipzig, das Leipziger Neuseenland, die Dübener Heide und das Sächsische Burgenland.