Petershausen
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Tipp der ADAC Redaktion
Im früheren Kloster Petershausen werden Geschichte und Archäologie anschaulich. An einer nachgebauten Grabungsstelle sind Forschungsmethoden erklärt. Fundstücke stammen von den steinzeitlichen Pfahlbauten, aus der Römerzeit und dem Mittelalter, das Porzellan aus der Ludwigsburger Manufaktur.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Münster St. Maria und Markus im Ortsteil Mittelzell war einst die Klosterkirche einer Benediktinerabtei, die vom 8. bis zum 18. Jh. nicht nur die Insel Reichenau beherrschte, sondern eine der mächtigsten Abteien im deutschsprachigen Raum war. Die Reichenauer Buchmalerei war bei Fürsten des Reiches und Bischöfen begehrt. Auch der St. Galler Klosterplan entstand um 825/30 auf der Reichenau. Die Münsterkirche ist die größte der drei romanischen Kirchen der Insel. Die dreischiffige Basilika mit Querhaus und doppeltürmigen Westwerk erhielt in der Spätgotik den hohen Chor. Die Schatzkammer des Münsters stellt Kostbarkeiten aus dem 5.-18. Jh. aus, u.a. Reliquienschreine wie den Markusschrein von 1305 mit Gebeinen des Evangelisten Markus, sowie Kultgegenstände wie Monstranzen und Kreuze aus dem 5.-18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Sea Life können Besucher dem Verlauf des Rheins von seiner Quelle über die Gebirgsbäche zum riesigen Rotterdamer Hafen und weiter bis in die Nordsee verfolgen. Besonderes Highlight ist das riesige Aquarium mit Unterwassertunnel, in dem sich u.a. Haie und Rochen tummerln und besonders gut beobachten lassen. Zu den Stars unter den Meeresbewohnern gehören die riesigen Meeresschildkröten und die winzigen Clownfische.
Tipp der ADAC Redaktion
Das ›Staatsweingut Meersburg‹ existiert unter diesem Namen erst seit 2009, Wein angebaut wird in Meersburg aber tatsächlich schon seit über 800 Jahren. 1803 kam das Weingut des Fürstbischofs als Staatsdomäne in Besitz des Großherzogtums Baden. Heute nutzt das Staatsweingut den ehemaligen füstbischöflichen Reitstall und hat darin seinen Keller, die Verwaltung und eine Gutsschänke mit Terrasse samt Seeblick. Auf dem Gut kann heute Weingeschichte im Rahmen einer Führung erlebt, Wein verkostet und gekauft werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf Resten des Römerkastells als romanische Säulenbasilika errichtet, wurde das gewaltige Münster ›Unserer Lieben Frau‹ gotisch umgebaut, später barock ausgestaltet und immer wieder ergänzt. Die um 940 gebaute ›Mauritius-Rotunde‹ stellt eine Nachbildung der Jerusalemer Grabeskirche dar. Das ›Heilige Grab‹ darin ist ein gotischer Zwölfeckbau (13. Jh.) mit frühgotischen Skulpturen. Die Krypta unter dem Hauptchor birgt vier kunstvolle, 1000 Jahre alte Goldscheiben. Vom 76 m hohen Turm ist der Ausblick über Stadt und See grandios.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ursprünge dieser ältesten Wohnburg Deutschlands gehen auf einen im 7. Jh. errichteten Wehrturm zurück. Merowinger- und Karolingerkönige, später die Hohenstaufen und noch später die Konstanzer Fürstbischöfe gingen hier aus und ein. In ihren letzten Lebensjahren lebte Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) auf der Meersburg. Ihr Arbeitszimmer kann im Rahmen des Rundgangs auf der Burg besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf der Ostspitze der Insel Reichenau wartet mit der außen unscheinbaren Stiftskirche St. Georg in Oberzell ein mittelalterliches Kleinod auf Besucher. Wehrhaft und trutzig wirkt die romanische Kirche von außen. Die dreischiffige Säulenbasilika mit Vorhalle wurde Ende des 9. Jh. gebaut, später umgebaut und neu ausgestattet. Innen erhielt sie um das Jahr 1000 ihre Ausmalung. Perfekt erhaltene, monumentale ottonische Wandmalereien sind bis heute zu bestaunen: Dutzende von Bibelszenen, davon acht große Bildfelder mit Wundertaten Christi, füllen die Wände des Kirchenschiffes, ein Bilderbuch für das Volk, das damals nicht lesen konnte. Der Kirche gegenüber gelegen, erklärt das kleine Museum St. Georg die zur Ausmalung passenden Bibelstellen und geht auf die stilistische Nähe der Oberzeller Bilder zur byzantischen Malerei ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Nur wenige Schritte vom Neuen Schloss entfernt macht das Weinbaumuseum Vineum Bodensee über die regionale Weinkultur kundig. Das Vineum im einstigen Heilig-Geist-Spital in der Vorburggasse besitzt eine Weinpresse von 1607. Es informiert über Winzer am Bodensee und der Welt und über Meersburger Lagen. In dem 400 Jahre alten Gebäude finden das ›Türkenfass‹ mit 50.000 Liter Fassungsvolumen sowie eine ebenso alte Weinpresse (Torkel) ihre Bewunderer. Damit die Theorie nicht gar so trocken sei, lässt das Staatsweingut von April bis Oktober freitags um 19 Uhr seine Produkte in dem historischen Kellergewölbe im hinteren Teil des Museums verkosten.
Tipp der ADAC Redaktion
Nach alter Tradition tragen sie einen blütenweißen Anstrich, die rund 30 Linien- und Ausflugsschiffe, die kreuz und quer über den Bodensee schaukeln und dabei jährlich 4–5 Mio. Fahrgäste von einem Ufer zum andern transportieren. Seit es ein länderübergreifendes Bodensee-Kursbuch gibt, sind die Fahrpläne der Schiffe mit denen der Bahnen und Busse am Festland gut abgestimmt. Autofähren pendeln zwischen Friedrichshagen und Romanshorn sowie zwischen Konstanz und Meersburg hin und her. Ein nostalgisches Schmankerl ist der 1911 gebaute Schaufelraddampfer Hohentwiel. Gourmet-, Dixieland- und Ausflugsfahrten werden im Sommer von den großen Hafenorten aus angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Flachwasserzonen, weite Schilfröhrichte und bunte Riedwiesen mit seltenen Iris- und Orchideenarten bilden das bedeutendste Naturschutzgebiet am Bodensee. 290 Vogelarten, u.a. Flussseeschwalben, Schwarzhalstaucher und Kolbenenten, nisten oder überwintern hier. Im Herbst fallen bis zu 50 000 Wasservögel aus Nord- und Osteuropa sowie Sibirien als Durchzügler oder Wintergäste ein. Informationen, eine Ausstellung und Führungen bietet das 2018 eröffnete NABU-Bodenseezentrum .
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Reise in die Vorzeit: In dem kleinen Ort Unteruhldingen am Überlinger See ragen beim Pfahlbaumuseum auf dünnen Stelzen nachgebaute schilfgedeckte Häuser zweier Dörfer der Bronzezeit aus dem Wasser. Auf Stegen miteinander verbunden kann man in ihnen nacherleben, wie Menschen damals wohnten, kochten, arbeiteten und jagten. Ebenso detailgetreu rekonstruiert ist das Steinzeitdorf am Ufer. Zum 100-jährigen Jubiläum des 1922 eröffneten Museums, das das älteste Freiluftmuseum Deutschlands ist, werden die Sonderausstellung Pfahlbauten Unteruhldingen – eine Idee wird 100 und die Ausstellung Das Erbe der Pfahlbauer mit mehr als 1000 Originalfunden gezeigt. Übrigens: Von den 111 Pfahlbaufundstellen aus den sechs Alpenanrainer-Staaten Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Slowenien und Italien, die seit 2011 zum UNESCO-Welterbe zählen, liegen drei in Bayern, 15 in Baden-Württemberg.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Renommiersucht eines superreichen Fürstbischofs aus dem 18. Jh. ist das prachtvolle Antlitz des Neuen Schlosses zu verdanken. Damian Hugo von Schönborn wollte als Konstanzer Fürstbischof partout nicht so altmodisch wohnen wie seine Vorgänger, und beauftragte 1740 den Stararchitekten seiner Zeit, den Würzburger Balthasar Neumann, ihm ein Schloss zu entwerfen, wie es gerade »in« war - barock. Selbstverständlich gehört dazu ein monumentales Treppenhaus, das unter Fürstbischof Kardinal Franz Conrad von Rodt neu errichtet und ausgeschmückt wurde. Götterfiguren, Löwen, Vasen und Laternen empfingen damals wie heute den Besucher, unter dem 1761 gemalten, flächenfüllenden Deckenfresko des Giuseppe Ignazio Appiani. Hier wird die segensreiche Herrschaft des Kirchenfürsten verherrlicht. Vom Treppenhaus geht es durch ein helles Foyer und unter dem Wappen von Rodts in den Festsaal der Beletage. Diesen zieren Stuckaturen und Appianis Deckenbild der ›Göttlichen Vorsehung‹ mit Allegorien der vier Jahreszeiten und der Jagdgöttin Diana. Zu beiden Seiten schließen die Appartements an. Damit entsprach die Raumfolge dem im Barock üblichen Hofzeremoniell. Das Staatsapartement im Ostflügel war fürstbischöfliche Wohnung und ist heute als Museum zu besichtigen. Ein Kleinod ist die Schlosskirche, die 1741-43 in den Gebäudekomplex eingebaut wurde. Führende Künstler besorgten ihre prachtvolle Rokokodekoration: der Augsburger Gottfried Bernhard Goetz freskierte in nur sieben Wochen das Deckenbild, Joseph Anton Feuchtmayer schuf die weißen Stuckaturen und 1768 steuerte Andreas Brugger die Apostel an den Pfeilern bei.
Tipp der ADAC Redaktion
1,2 Mio. Besucher kommen jährlich per Schiff oder über die Brücke auf die Insel und genießen die Gartenanlage. Fröhlich bunt ist die Tulpenblüte im April/Mai, gefolgt vom Farbrausch der Rhododendren, der duftenden Pracht von 30 000 Rosenstöcken im Sommer und der herbstlichen Dahlien-Farbsinfonie. Die Grafenfamilie Bernadotte bewohnt das barocke Deutschordensschloss. Im Winter geöffnet sind Palmen- und Schmetterlingshaus, Restaurant und Schlosskapelle. Für deren Rokokoausstattung lieferten 1737/38 Joseph Anton Feuchtmayer Altäre, Kanzel und Skulpturen, Franz Joseph Spiegler Hochaltarblatt und Deckenfresken.
Tipp der ADAC Redaktion
Das ›Auto & Traktor Museum Bodensee‹ zeigt 350 Oldtimerfahrzeuge, u.a. den legendären Lanz Bulldog und Marken wie Kramer, Hanomag und den Bestseller Unimog. Hinzu kommen Pkw und Kräder von Adler, BMW, Dkw, Mercedes und Zündapp.
Tipp der ADAC Redaktion
Eingebettet in Weinberge und Obstgärten grüßt die barocke Klosterkirche Birnau über den See. Heiteres Rokoko strahlt im Innenraum der 1746–49 errichteten Wallfahrtskirche. Die meisterlichen Deckenfresken zum Lob Mariens malte ab 1749 der Rokokomaler Gottfried Bernhard Göz. Dralle Barockengelchen tummeln sich an Säulen und Altären. Berühmt ist der ›Honigschlecker‹, ein Putto mit Honigkorb am rechten Seitenaltar. Er stammt wie die Altäre, Skulpturen und Stuckaturen von Joseph Anton Feuchtmayer, der 1748–57 die Gesamtausstattung besorgte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1388–91 gebaute Korn- und Lagerhaus am Hafen wurde vom 8.–11. November 1417 zum wichtigen Schauplatz des Konzils. Hier waren die Kardinäle zum Konklave eingeschlossen, bis sie Martin V. als einzigen Papst gewählt hatten. Heute finden in dem stattlichen Gebäude Events und Tagungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
In der dreischiffigen, flachgedeckten Pfarrkirche St. Stephan treffen sich gotische und barocke Ausstattungselemente. Prächtige Fresken und Bilder schmücken die Wände und Pfeiler. Fabelwesen blicken vom eichenen Chorgestühl. Auf der Barockorgel spielen zwei goldene Engel Pauke und Trompete.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon die flächendeckenden Wandmalereien zu Themen der Stadtgeschichte ziehen die Blicke auf sich. Betritt man jedoch den romantischen Innenhof des Rathauses, entpuppt es sich als eine Perle der Renaissancearchitektur. Arkadenbögen, Türmchen und üppiger Blumenschmuck verbreiten ein wahrhaft mediterranes Flair. Im Inneren kann man einen Blick in die Bilderhalle im linken Turm werfen. In den Sommermonaten runden Serenadenkonzerte das Bild klangvoll ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Heute bewohnt die gräfliche Familie Bernadotte das einstige barocke Deutschordensschloss auf der schönen Blumeninsel. Im Winter geöffnet sind Palmenhaus, Schmetterlingshaus, Restaurant und Schlosskapelle. Deren Rokokoausstattung stammt von 1737/38. Joseph Anton Feuchtmayer lieferte Altäre, Kanzel und Skulpturen, Franz Joseph Spiegler steuerte das Hochaltarblatt und die Deckenfresken bei.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Bodensee-Therme Konstanz lädt ganzjährig zum Badespaß ein. Ob Wellness, Planschen im Kinderbecken oder Schwimmen im Außenbecken – auf über 3.000 m² Wasserfläche findet sich für alle Wasserratten das passende Angebot. Für Ausflüge geht es ins nahe Konstanz, per Fähre über den See in das Automuseum Uhldingen oder zum Barockschloss Meersburg. Entspannen in der Bodensee-Therme Konstanz Die Strandbäder rund um den Bodensee sind auf eine stabile Wetterlage angewiesen. In der Therme Konstanz hingegen lässt es sich zu jeder Jahreszeit gut aushalten. Das 50 m lange Außenbecken wird bei kühlem Wetter mit einer Traglufthalle überdacht. Somit steht es auch im Winter für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Reisetipps zur Bodensee-Therme Am Bodensee gehört der Lebensraum Wasser mit all seinen Ausprägungen einfach dazu. Wer nicht täglich in die Therme möchte, kann sich im Sea Life Aquarium über die Vielfalt des Lebens im Wasser informieren. Dort erfahren Besucherinnen und Besucher nicht nur mehr über den Rhein, ohne den es den Bodensee nicht gäbe. Sie erhalten im Urlaub auch Informationen über die Meereswelten unseres Planeten.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Hus-Museum beim Schnetztor (14. Jh.) widmet sich dem böhmischen Reformator Jan Hus (1370–1415). Unter Zusicherung freien Geleits kam er zum Konzil, um zu vertreten, dass nur Christus, nicht der Papst Kirchenhaupt sein könne. Dann aber wurde Hus verhaftet und am 6. Juli mit seinen Schriften auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die größte Insel des Bodensees liegt im Untersee und ist über einen Damm mit Pappelallee zu erreichen. Gemüsefelder, Fischteiche, Obst- und Weingärten und die Kirchen prägen die Insel Reichenau. Die drei frühmittelalterlichen Kirchen aus dem 9.–11. Jh. in Ober-, Mittel- und Niederzell sind UNESCO Weltkulturerbe. Die Wände der St.-Georgs-Kirche in Oberzell bedecken perfekt erhaltene ottonische Fresken aus dem 10. Jh.: Dutzende von Bibelszenen als buntes Bilderbuch für das damals leseunkundige Volk. Die Kirche St. Peter und Paul, die zweitälteste Kirche, reckt ihre zwei Türme in die Höhe und als jüngstes Gotteshaus entstand St. Maria und Markus als einstige Klosterkirche der Benediktinerabtei.
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