Zuerich (Kreis 1)
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Tipp der ADAC Redaktion
Das ›Höllentor‹ (1880–1917) von Auguste Rodin ziert die Fassade des Kunsthauses Zürich. Es gilt als eine der bedeutendsten Sammlungen der Schweiz. Der Erweiterungsbau, den David Chipperfield als lichtdurchfluteten Quader konzipierte, wird im Herbst 2021 eröffnet. Er birgt die zentrale Eingangshalle und zeigt Kunst ab den 1960er-Jahren sowie die Sammlung Emil Bührle. Den Auftakt bilden Werke aus Renaissance und Barock von Fra Angelico über Tiepolo, Rembrandt und Rubens. Glanzlichter des 19./20. Jh. von Monet, Manet, Van Gogh, Picasso und Munch schließen sich an. Schweizer Kunst der Moderne ist mit Werken von Böcklin, Hodler, Segantini und einer großen Werkschau von Alberto Giacometti vertreten. An 1916, als die Kunstbewegung Dada in Zürich rund um Arp, Ball und Tzara entstand, erinnern Gemälde, Skulpturen, Grafiken verschiedener Protagonisten. Arbeiten von Beuys, Twombly, Polke und Baselitz markieren neuere Tendenzen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Landesmuseum Zürich ist Teil des Schweizerischen Nationalmuseums und residiert in einem burgartigen Komplex im Stil des Historismus von 1898. Ein zackig-verwinkelter Neubau in Form einer Brücke kam 2016 hinzu. In ihm dokumentiert die Schau ›Archäologie Schweiz‹ die Geschichte des Menschen von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter anhand zahlreicher Exponate, Medienstationen, Installationen und filmischen Animationen. Die Ausstellung ›Geschichte Schweiz‹ beleuchtet die Entwicklung der Schweiz, ihrer Bevölkerung, Politik, Religion und Wirtschaft. Kunst und Kunsthandwerk zeigt die ›Galerie Sammlungen‹, darunter Altäre, Skulpturen, Tapisserien, Schmuck, Uhren, Kostüme, Schuhe, Glas und Porzellan. In Epochenräumen wird Wohnkultur der Vergangenheit gegenwärtig. Im Waffenturm sind Schwerter, Rüstungen und Uniformen der Schweizer Armee zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das neobarocke Opernhaus Zürich birgt hinter seiner Fassade mit säulengeschmücktem Portikus Foyers und Säle mit Spiegeln und weißem Stuck und den Zuschauerraum mit 1100 Plätzen. Die Bühne wurde 1891 mit Richard Wagners ›Lohengrin‹ eingeweiht und war bis zum Bau des Schauspielhauses 1921 ein Zweispartentheater. 1907 begann der Dirigent Wilhelm Furtwängler hier seine glänzende Laufbahn, und 1913 wurde Wagners ›Parsifal‹ aufgeführt, zum ersten Mal außerhalb von Bayreuth. Lang ist die Liste bedeutender Komponisten, die hier tätig waren, unter ihnen auch Richard Strauss und Paul Hindemith. Ferner erlebte das Haus Uraufführungen berühmter Werke z.B. von Arnold Schönberg und Alban Berg. Oper, Operette und Ballett haben noch heute einen hervorragenden Ruf.
Tipp der ADAC Redaktion
Bereits im 19. Jh. erlaubte die Zürcher Universität Frauen das Studium, im damaligen Europa eine ungeheuerliche Neuerung. 1870 gab es schon mehr als 100 weibliche Studierende - vor allem Ausländerinnen. Auch die spätere Revolutionärin Rosa Luxemburg war ab 1890 hier Studentin. Zur Universität gehören acht Museen und 13 Sammlungen, darunter die Anatomische Studiensammlung, das Museum der Anthropologie, die Archäologische Sammlung, das Völkerkundemuseum und das Zoologische Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Zürichs Hauptbahnhof, ein neoklassizistischer Bau von 1871, empfängt Reisende im Herzen der Stadt. Das Shop Ville im Untergrund gilt als größte Einkaufspassage der Stadt. In der stilvollen Bahnhofshalle schwebt als freches Werk der Moderne ein dicker bunter Schutzengel von Niki de Saint Phalle. Ab Ende November findet in der Halle der Christkindlimarkt statt, mit 140 Ständen, einem Weihnachtsbaum voller Swarovski-Kristalle und einer Licht-Show an der Fassade. Das Denkmal vor dem Bahnhof zeigt Alfred Escher, den Bankier, Staatsmann und Mitbegründer der modernen Schweiz.
Tipp der ADAC Redaktion
Erste Entwürfe für den ganzen Baukomplex zwischen Fraumünsterstrasse und Stadthausquai hatte 1858 bereits der deutsche Emigrant und spätere Erbauer der Dresdner Oper, Gottfried Semper, geliefert. Errichtet wurde der Vorgängerbau des Stadthauses 1883/84 im Stil der Neorenaissance. bis 1900 wurde es zum heutigen Stadthaus.erweitert. Heute dient es u.a. für Hochzeiten, Ausstellungen und Empfänge.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf Höhe des Fraumünsters öffnet sich die Bahnhofstrasse zum Paradeplatz. Einst befand sich hier der Schweinemarkt, später wurden Militärparaden abgehalten. Heutzutage ist der Platz Drehscheibe der Straßenbahn und Zentrum des Bankenwesens. An der Ecke Bahnhofstrasse lockt die berühmte Confiserie Sprüngli mit Süßigkeiten wie den Luxemburgerli, bunten cremegefüllten Makrönchen, die als Wahrzeichen Zürichs gelten. Schräg gegenüber bietet das Restaurant Zeughauskeller seit 1487 Fassbier, Zürcher Geschnetzeltes und andere Spezialitäten.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Zwillingstürme des ab 1100 errichteten Grossmünsters sind Wahrzeichen Zürichs. Von der Aussichtsetage des Karlsturms kann man den Blick über Stadt und See genießen. Das Grossmünster wurde als romanische Klosterkirche errichtet und später gotisch verändert, sodass beide Stile gegenwärtig sind. Das Innere ist streng und kahl, denn der Reformator Huldrych Zwingli, der 1519-31 hier predigte, ließ Bilder und Skulpturen entfernen. Im Chor sind drei Fenster (1933) von Augusto Giacometti zu bewundern, im westlichen Kirchenschiff zwölf Fenster (2009) von Sigmar Polke. In der Krypta befindet sich eine um 1470 entstandene Sitzfigur Karls des Großen. Er soll den Vorgängerbau gestiftet haben.
Tipp der ADAC Redaktion
Fraumünster und Kreuzgang gehörten zu einem im 9. Jh. gegründeten Nonnenkloster. Im Innern der Kirche mischen sich romanische und gotische Stilelemente. Die Ausstattung fiel größtenteils der Reformation zum Opfer. Im 20. Jh. wurde der Kreuzgang von Paul Bodmer mit Fresken geschmückt. Die Kirche bekam Glasmalereien. Auf ein Fenster malte Augusto Giacometti 1945 das ›Himmlische Paradies‹. Sechs andere gestaltete Marc Chagall: Die Fensterrose von 1978 im südlichen Querschiff und die fünf Chorfenster von 1967 sind in blau, rot, gelb und grün gehalten und behandeln biblische Themen in mythisch-expressiver Bildsprache.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Literaturhaus Zürich ist untergebracht im Haus der Museumsgesellschaft am Limmatquai und organisiert Autorenlesungen, Diskussionen und Vorträge sowie Symposien und Workshops.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Eidgenössischen Technischen Hochschule studierten oder lehrten 21 spätere Nobelpreisträger. Als erster wurde 1901 der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen ausgezeichnet, und Albert Einstein wurde die Ehre 1921 zuteil. Gebäude und Aula der ETH (1858-64) entwarf Gottfried Semper, Architekt des Dresdner Opernhauses. Die Hochschule besitzt mehrere Sammlungen, darunter auch eine Grafische Kollektion mit Werken von Dürer, Rembrandt und Goya. Das Thomas-Mann-Archiv befindet sich vorübergehend außerhalb, an der ETH-Bibliothek auf den Hönggerberg (Shuttle vom Zentrum 15 Min., www.tma.ethz.ch). Es bewahrt das letzte Arbeitszimmer des deutschen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Thomas Mann (1875-1955) aus seinem Haus in Kilchberg am Zürichsee, dazu Briefe, Handschriften, Notizblätter und Fotos.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit den Füßen in der Limmat steht das Zürcher Rathaus am Quai, ein Bau der Spätrenaissance von 1698. Figuren aus Antike und Stadtgeschichte schmücken die Fassade. Der Festsaal im Inneren prunkt mit Stuckdecke, Gemälden und Turmkachelofen. Die Rathausbrücke hat Kioske und Bänke zu bieten und ist beliebt wegen des Ausblicks. Gegenüber vom Rathaus, am Limmatquai 62, residiert das Literaturhaus Zürich. Die Bibliothek hat historische Lesesäle mit schöner Aussicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Vor der Aufschüttung des Limmatquais stand die Kirche auf einer Insel im Fluss. Noch immer ragt sie ein wenig vorwitzig in ihn hinein. Nach der Reformation wurde das spätgotische Gebäude für weltliche Zwecke genutzt, erst seit Mitte des 20. Jh. dient es wieder als Kirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Unter den Arkaden des an die Wasserkirche gelehnten Gebäudes schlugen Händler einst ihre Marktstände auf. Heute bietet das Helmhaus Wechselausstellungen des zeitgenössischen Kunstchaffens in der Schweiz mit besonderem Fokus auf die lokale Zürcher Szene.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit dem Polybähnli, auch Studenten-Express genannt, kann man in knapp zwei Minuten vom Central zur Polyterrasse und zum Hauptgebäude der ETH hinauffahren. Nicht nur das Altstadtpanorama von der Terrasse ist ein Erlebnis, auch die Polybahn selbst, sie wurde 1889 als Zürichbergbahn eröffnet und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Es gab Jahre, in denen ihr Fortbestand gefährdet war, heute befördert die Standseilbahn jährlich über zwei Millionen Fahrgäste.
Tipp der ADAC Redaktion
Die älteste Pfarrkirche Zürichs geht in ihrem Ursprung auf das 8./9. Jh. zurück, Chor und Turm stammen aus spätromanischer Zeit. Das barocke Kirchenschiff, ein Emporensaal mit viel Stuck, wurde 1706 geweiht. Die Turmuhr von 1538 hat vier Zifferblätter mit einem Durchmesser von 8,64 m und ist damit die größte ihrer Art in Europa.
Tipp der ADAC Redaktion
1231 wurde die Kirche als Teil eines Dominikanerklosters errichtet, um 1330 ein gotischer Chor angefügt. Dem Umbau im frühbarocken Stil des 17. Jh. verdankt das Innere seine schönen Stuckverzierungen. Der im Jahr 1900 fertiggestellte Kirchturm ist mit 97 m der höchste Zürichs.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Ursprung der Zünfte liegt im 14. Jh., als die Aristokratie immer mehr an Einfluss verlor und Kaufleute und Handwerker neben ihrer wirtschaftlichen Geltung auch die politische Macht anstrebten. Dennoch war es ein Adliger namens Rudolf Brun, der sich 1336 mit den aufstrebenden Handwerkern verbündete, dreizehn Zünfte einrichtete und sich selbst auf Lebenszeit zum Bürgermeister küren ließ. Die neue Machtbalance hielt mehr als vierhundert Jahre bis zum Einmarsch der napoleonischen Truppen, die die Zünfte politisch entmachteten. Nach dem Abzug der Franzosen meldeten jene sich zwar zurück, ihr Einfluss ist seither aber begrenzt. Geblieben sind die standesgemäßen Gebäude, mit denen die Zünfte ihre herausgehobene Funktion nach außen hin demonstrierten. Die ursprünglichen Häuser waren noch bescheiden, die heutigen Prachtbauten stammen fast alle aus dem 18. Jh. Über repräsentative Foyers und breite Treppenhäuser gelangt man in die Sitzungs- und Gesellschaftsräume, die mit Stuckdecken, Schnitzarbeiten und Gemälden ausgestattet sind. Die meisten Zunfthäuser beherbergen in diesen herrschaftlichen Sälen inzwischen Restaurants.
Tipp der ADAC Redaktion
Das kleine Museum der Universität Zürich im Alten Botanischen Garten präsentiert Ausstellungen mit ethnologischen Objekten zu Kultur, Religion und Kunst anderer Länder von Afrika über Indien und Ozeanien bis zu den Polargebieten.
Tipp der ADAC Redaktion
Die nur für Fußgänger zugängliche Rathausbrücke über den Limmat hat die Größe eines Platzes. Er bietet einen schönen Ausblick auf die Fassaden der Zunfthäuser am Flussufer sowie die Türme von Frau- und Großmünster und lädt mit Gastbetrieben zum Verweilen ein. Ihre Größe und Form verdankt die Brücke ihrer ursprünglichen Nutzung als Gemüsemarkt. Der einstige Name ›Gemüsebrücke‹, der bis heute im Volksmund verwendet wird, erinnert daran.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Polyterrasse vor dem Hauptgebäude der ETH, der Eidgenössischen Technischen Hochschule, bietet einen schönen Blick auf die Züricher Altstadt. Wer mag, kann anschließend in der öffentlichen Mensa relativ preisgünstig essen gehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Anfang des 20. Jh. machte Zürich einen gewagten Sprung über seinen konservativen Schatten. In der Spiegelgasse gab es im Februar 1916 Abend für Abend einen sonderbaren Krawall. Hugo Ball und Hans Arp hatten dort das Cabaret Voltaire eröffnet, in dem sie theatralische Improvisationen und musikalische Zwischenspiele vortrugen. Als ›Tummelplatz verrückter Emotionen‹ bot das Etablissement eine Bühne für avantgardistische Kunst. Unsinnige und absurde Textpassagen, dekonstruierte Musikstücke, provozierender Krach - es war die Geburtsstunde des Dadaismus. Das Cabaret Voltaire musste zwar schon im Juli 1916 seine Pforten wieder schließen, doch der Dadaismus ging als internationale Kunstbewegung um die Welt. Heute dient das Cabaret Voltaire am Originalschauplatz in der Spiegelgasse erneut als Café, Bühne und Ausstellungsraum und bietet eine Präsentationsfläche für provokative anregende Inszenierungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Geschichte der 1270 bis 1280 errichteten Kirche in der Nähe von Bahnhofstrasse und Paradeplatz ist ungewöhnlich: Das Augustinerkloster, zu dem die Kirche gehörte, wurde 1525 aufgehoben. Ab 1596 wurden im baulich abgetrennten Chor die Zürcher Geldstücke geprägt. Der Südwestflügel der ehemaligen Klosterbauten diente von 1837 bis 1844 als erste Universität der Stadt. 1844 baute die katholische Kirche ein neues Langhaus im neugotischen Stil, 1873 erhielten die Altkatholiken - in der Schweiz Christkatholiken genannt - die Kirche zugesprochen. Die Münzstätte wurde in den 1930er-Jahren. zum Kirchgemeindehaus umfunktioniert und zeigt heute Freskenfragmente aus dem 15. Jh. zum Marientod und der Jakobuslegende.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Sammlung Beyer dokumentiert anhand von 300 originellen und prunkvollen Uhren die Geschichte der Zeitmessung von einer altägyptischen Wasseruhr aus der Zeit um 1400 v. Chr. bis hin zu modernen Varianten. Meisterwerke des Uhrmacherhandwerks sind Sand- und Sonnenuhren, Stand- und Tischuhren, Taschenuhren, Armbanduhren und wissenschaftliche Instrumente zur Zeitbestimmung und Navigation.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Zunfthaus am Münsterhof im Herzen Zürichs gehört der gleichnamigen Zunft. Nebst einem À-la-carte-Restaurant im ersten Stock, in dem feine und originelle Schweizer und internationale Gerichte angeboten werden, bietet es Bankett-Räumlichkeiten mit 12, 60 und 120 Plätzen. In diesem Zunfthaus (erbaut 1637) trafen sich einst die Weber und Hutmacher.