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Landschaft

Kleinwalsertal

Hirschegg
Das Kleinwalsertal in den Allgäuer Alpen liegt im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Es gehört zum Bezirk Bregenz. Obwohl das Kleinwalsertal zu Österreich gehört, ist es nur von Deutschland aus auf dem Straßenweg erreichbar. Das 15 km lange Tal ist im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel für Outdoor-Freunde, mit vielen Möglichkeiten zum Wandern oder Radfahren. Im Winter kann man Skifahren, Rodeln oder auf Langlaufskiern die Winterlandschaft genießen. Das Kleinwalsertal ist das drittgrößte Tourismusziel in Österreich. Beliebte Orte im Kleinwalsertal auf der Karte Die schönsten Orte sind Hirschegg sowie Mittelberg mit Baad. Größter Ort des Tales ist Riezlern am Taleingang mit einem Kurpark und der Spielbank Casino Kleinwalsertal. Im Winter ist Riezlern beliebt bei Wintersportlern. Die Kanzelwandbahn und weitere Lifte sind direkt vom Ort aus zu erreichen. Auch in Hirschegg spielt der Skisport eine große Rolle: Hier finden sich die Skiausstellung und das Skigebiet am Ifen. Wer es entspannter mag, findet in Mittelberg zahlreiche Wellnessangebote. Bei einem Besuch im Kleinwalsertal hilft eine Karte dabei, keinen der Orte zu verpassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Skigebiet Oberstdorf

 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Audi Arena Oberstdorf

Oberstdorf
Zwischen Fellhorn und Kanzelwand breitet sich die riesige Audi Arena in Richtung Kleinwasertal aus. Ende Dezember startet hier die Vierschanzentournee.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Casino Kleinwalsertal

Riezlern
Das Casino Kleinwalsertal ist die kleinste Spielbank Österreichs und bietet Besuchern mit einem abwechslungsreichen Spielangebot spannende Stunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Walmendingerhornbahn

Mittelberg
Das Kleinwalsertal lebt vom Wintersport und Wandertourismus. Zwei Berg- und drei Sesselbahnen erschließen die Höhen. Die Walmendingerhornbahn lockt mit gigantischem Panoramablick, Liegestühlen und einem leicht zu begehenden Alpenblumenlehrpfad nach oben. Eine mittelschwere Wanderung ab der Bergstation führt über Weideflächen und Alpwiesen in nur 45 Minuten zur Oberen Lüchlealpe. 2,5 Stunden dauert dagegen die Wanderung Walmendingerhorn – Stutzalpe – Bühlalpe – Mittelberg. Aber auch alpinistisch anspruchsvollere Touren geübt, erfahrene und trittsichere Wanderer starten ab der Bergstation:  die hochalpine aussichtsreiche Gratwanderung von der Muttelbergscharte zur Ochsenhofer Scharte, oder die  anspruchsvolle Tour Obere Lüchlealpe - Schwarzwasserhütte - Auenhütte (Ifen-Talstation), für die gute 4 Stunden Gehzeit zu veranschlagen sind. Weitere Wandervorschläge bietet die Website der Walmendingerhornbahn der OK-Bergbahnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Fellhornbahn

Oberstdorf
Die Fellhornbahn bringt Besucher bequem von Oberstdorf aus auf den Fellhorn. Hier erwarten Groß und Klein abwechslungsreiche, familienfreundliche Wanderwege sowie ein Wasser-Erlebnisweg. Im Sommer kann auf der Schlappoldaple eine Käserei besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Heini-Klopfer-Skiflugschanze

Oberstdorf-Schwand
Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze (5 km südlich, beim Freibergsee) ist eine der größten Schanzen der Welt. Der Schanzenrekord wurde im Januar 2018 auf 238,5 m verbessert. Der Anlauf misst inklusive dem Schanzentisch 122,5 m. Auf die Aussichtspattform des 72 m hohen Anlauftums führt ein Schrägaufzug. Von dort oben bietet sich ein schwindelerregender, gigantischer Rundblick.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Nebelhorn

Oberstdorf
Drei Bergbahnen erschließen von Oberstdorf aus die umliegenden Berge. Eine erste Adresse für Skifahrer und Winterwanderer ist das Nebelhorn. Von hier oben gibt es eine Rundumsicht auf 400 Gipfel. Im Winter locken Pisten und Freeridemöglichkeiten die Skifahrer zum Nebelhorn, im Sommer sind es Bergwanderungen im Gebiet und natürlich der Hindelanger Klettersteig. Für diesen vom Gipfel über den Grat zum Großen Daumen führenden Klassiker ist allerdings Erfahrung, eine gute Ausrüstung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ein Muss. Und vor allem braucht es Kondition, denn die Tour dauert bis zu 5 Stunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Breitachklamm

Tiefenbach/Oberstdorf
Rund 300 000 Besucher durchqueren jährlich die Breitachklamm auf gesicherten Stegen. Senkrechte Felswände begrenzen die bis zu 90 m tiefe Schlucht mit ihren wilden Strudellöchern und tosenden Stromschnellen. Vom Klamm-Parkplatz bei Tiefenbach geht es in Einbahnregelung zum oberen Ende der Schlucht, dann über Dornach- und Sesselalpe im Abstieg zurück zum Parkplatz. Der Rundweg (ca. 1,5 Std.) bietet im Winter bei Frost einen Eiszauber.  
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Ifenhütte

Hirschegg
Die Ifenhütte versorgt ihre Gäste mit hausgemachten Speisen aus der Region. Im Winter öffnet zum Aprés-Ski die Stadlbar.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bergbauerndorf Gerstruben

Oberstdorf
Das unter Denkmalschutz stehende Bergbauerndorf Gerstruben erlaubt mit seinen bis zu 500 Jahre alten Bauernhäusern eine kurze Reise zurück in die Vergangenheit. Das sogenannte ›Jakobe-Hüs‹ beherbergt ein liebevoll eingerichtetes kleines Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Stillachtal

Oberstdorf
Das Stillachtal, auch Birgsautal genannt, ist ca. 12 km lang. Ein Ausflugsziel ist die Heini-Klopfer-Skiflugschanze am Freibergsee. Sie bietet schwindelerregende Steilheit und einen gigantischen Rundblick. Die öffentliche Straße endet in Faistenoy bei der Fellhornbahn, die eine riesige Skiarena und Wanderregion zwischen Fellhorn, Kanzelwand und Kleinwalsertal erschließt. Vom Parkplatz der Fellhornbahn fährt ein Bus bis Birgsau. Von dort wandert man eine Stunde zum Weiler Einödsbach, Deutschlands südlichster Siedlung auf 1113 m Höhe. 
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Gottesackerplateau

Hirschegg
Die kahle Karstwelt des Gottesackerplateaus steht mit seltenen Pflanzen unter Naturschutz. In 2000 m Höhe breitet sich auf 10 qkm zerklüfteter und löchriger Kalkstein, der Schrattenkalk, aus. Dieser ist bei der Tour entlang der Wand des Hohen Ifen (2230 m) gut zu sehen. Bis zur Auenhütte im Schwarzwassertal oberhalb Hirschegg geht es per Pkw, dann mit dem Sessellift zur Ifenhütte. Hier führt ein Steig in 1,5 Std. zum Bergrestaurant Tafel&Zunder. 70 m höher ist der Gipfel des Hahnenköpfle.   
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Auenhütte

Hirschegg
Die Auenhütte bietet auf 1036 m gepflegten Hüttenurlaub und ist der perfekte Ausgangspunkt für zahlreiche Berg-, Kletter-, Ski- und Mountainbiketouren. Im angeschlossenen Mountainclub Laubela kann gefeiert werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Allgäuer Alpen

 
Östlich des Bodensees befinden sich die Allgäuer Alpen. Sie erstrecken sich über ein Gebiet, das teils in Deutschland, teils in Österreich liegt. Der Gebirgsteil prägt die gesamte Allgäuregion. Er bietet Reisenden Wanderrouten mit fantastischen Ausblicken auf die Landschaften Bayerns, Tirols und Vorarlberg. Attraktive Reisetipps für die Allgäuer Alpen Mit 536 km 2 Fläche ist der Bodensee der größte deutsche See – auch wenn er gleichzeitig teilweise zur Schweiz und zu Österreich gehört. Rund um den Bodensee entdecken Reisende zahlreiche Aktivitäten. Bootsfahrten, Schwimmen, Inselerkundungen und Radtouren rund um den See sind spannende Unternehmungen für Outdoorfans jeden Alters. Rundtour in den Alpen: Route planen entlang der Gebirgszüge Zwischen Bodensee und Königssee zieht sich die deutsche Alpenstraße. Die 484 km lange Route führt entlang der bayrischen Alpen und ermöglicht fabelhafte Panoramablicke auf die malerische Gebirgslandschaft. Die Route ist ideal zum Mountainbiken oder mit ADAC Maps perfekt für einen Roadtrip mit dem Auto, Wohnmobil oder Motorrad.
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Ortsbild

Oberstdorf

Oberstdorf
Der bayerische Luftkurort Oberstdorf liegt auf 813 m Höhe im Oberallgäu, am Rande der Hochalpen. Oberstdorf ist die südlichste Stadt Deutschlands und gehört mit der nördlichsten (List auf Sylt), der westlichsten (Selfkant) und der östlichsten (Görlitz) zum sogenannten Zipfelbund. Aufgrund seiner vorteilhaften Lage inmitten der Berge ist das Urlaubsziel ein beliebter Wintersportort. In der warmen Jahreszeit lädt die artenreiche Naturlandschaft zum Spazierengehen, Radfahren und Bergwandern ein. Familien mit Kindern kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Städtereisende und Naturliebhabende. Oberstdorf-Stadtplan: berühmte Sehenswürdigkeiten Oberstdorf und die Audi Arena Oberstdorf sind vielen Urlaubsgästen als Austragungsort der Vierschanzen-Tournee bekannt. Von der Heini-Klopfer-Skiflugschanze genießen Besucherinnen und Besucher ein herrliches Panorama auf die Stadt und die umliegenden Berggipfel. Das Ortszentrum mit dem Marktplatz und den Häusern mit aufwendig gestalteter Lüftlmalerei an den Fassaden ist der lebendige Mittelpunkt der Kurstadt. In der Fußgängerzone befinden sich neben Geschäften, Boutiquen und Gastronomie auch das Schnaps- und das Heimatmuseum. Dagegen zeigt das Kunstmuseum Villa Jauss zeitgenössische Malerei, Fotografie sowie Jazz und klassische Musik. Beliebte Freizeitaktivitäten im Sommer Die Oberstdorf-Karte ist im Sommer voll von Angeboten für Entdeckerinnen und Entdecker sowie Aktivurlaubende: In der gut 2,5 km langen Breitachklamm geht es mitten durch die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas. Die Bergbahnen bringen Wander- und Kletterbegeisterte hinauf auf die beeindruckenden Gipfel. Allen voran zum 2.224 m hohen Nebelhorn , dem Hausberg Oberstdorfs. Dazu kommen die Fellhorn Kanzelwand sowie das Söllereck. Im Tal warten weitere Attraktionen wie Kajak- und Raftingtouren, Mountainbike-Runden oder Wassersportmöglichkeiten auf den unzähligen Seen. Oberstdorf-Reiseführer: Winterurlaub in den Bergen Im Winter verwandeln sich Oberstdorf und das Kleinwalsertal in ein Winterwunderland. Die Skigebiete der Region sind abwechslungsreich gestaltet und bringen es zusammen auf über 130 Pistenkilometer. Highlights sind die hochalpinen Skipisten am Nebelhorn mit ihrer einzigartigen Aussicht auf rund 400 Alpengipfel sowie das Familien-Skigebiet am Söllereck oder der actionreiche Zweiländer-Skizirkus Fellhorn-Kanzelwand. Idyllisch und ruhig geht es dagegen auf den Abfahrten und Langlaufloipen am Tafelberg Ifen oder dem Walmendingerhorn zu. Empfehlenswert ist auch eine Erlebniswanderung auf den ausgezeichnet gespurten Winterwanderwegen.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Einödsbach

Oberstdorf/Einödsbach
Südlicher geht es nirgends in Deutschland. Der kleine Weiler Einödsbach versteckt sich ganz hinten im Stillachtal und duckt sich dort auf 1113 m Höhe unter die imposanten Gipfel des Hauptkamms der Allgäuer Alpen. Früher waren die drei Häuser ganzjährig bewohnt  und die Katharinenkapelle erlebte regelmäßige Gottesdienste. Heute hingegen list ediglich noch das Berggasthaus bewohnt.    Nach Einödsbach geht es nicht mit dem eigenen Pkw. Endstation für Kfz ist der Parkplatz der Fellhornbahn (10 km südlich Oberstdorf). Von dort fährt noch ein Bus nach Birgsau. Ab hier aber geht es nur auf Schusters Rappen weiter - nach einer einstündigen Wanderung durchs Stillachtal kommt man in Deutschlands südlichster Siedlung an. Hier fehlt zur Stärkung auch ein Berggasthof nicht! Wanderwege führen u.a. durch das Bacherloch, eine Schlucht die sich bis auf 1900 m zieht, zum Waltenberger Haus, einer modernen, 2017 eröffneten Alpenvereinshütte, die auf 2084 m am Heilbronner Weg liegt. Die Gehzeit für diese Bergwanderung beträgt ca. 3,5 Stunden. In südlicher Richtung geht es ins Rappenalptal mit seinen Alpen und Berghütten. Von diesem sind einige Wanderziele zu erreichen, wie die  Fiderepasshütte, Mindelheimer Hütte, Enzianhütte und Rappenseehütte.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Mittelberg

Mittelberg / Kleinwalsertal
Am höchsten Punkt des schönen Ortes Mittelberg steht die Pfarrkirche St. Jodok mit dem ältesten Kirchturm des Kleinwalsertals, gleich dahinter befindet sich die Lourdeskapelle. Das Tal lebt vom Wintersport und Wandertourismus. Zwei Berg- und drei Sesselbahnen erschließen die Höhen.
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Ortsbild

Riezlern

Riezlern
Größter Ort am Eingang zum Kleinwalsertal ist Riezlern mit Kurpark, der kleinsten Spielbank Österreichs und dem Walsermuseum. Das Tal lebt vom Winter- und Wandertourismus, es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Skifahren und Mountainbiken.
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Tourismusinformation Oberstdorf

Oberstdorf
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Tourismusinformation Riezlern

Riezlern
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Reiseführer-Themen

Die Walser im Kleinwalsertal - Kolonisten in Vorarlberg

Nicht nur im Gro­ßen Walsertal und im Kleinwalsertal ließen sich einst die wandernden alpinen Kolonisten nieder. Überall in den Höhenlagen und Tälern trifft man noch heute auf Walsersiedlungen. Ursprünglich waren die Walser Alemannen, die im 11. Jh. ins Wallis zogen und dort in der heutigen Schweiz die höchstgelegenen Alpendörfer des Mittelalters errichteten.  Walser: Alpine Emigranten Starkes Bevölkerungswachstum sowie der Mangel an landwirtschaftlichen Nutzflächen und Nahrungsmittelknappheit zwang immer wieder einen Teil der Bewohner zur Auswanderung. Bis zum 14. Jh. entwickelte sich diese zu einer inneralpinen Wanderung, die die Walser nach Graubünden, Tirol, Nord­italien, Westfrankreich und Vor­arlberg führ­te. Einigen Landesfürsten im Alpenraum kamen die neuen Siedler gerade recht, brachten sie doch Erfahrung mit, um in größeren Höhenlagen und in entlegenen Tälern Landwirtschaft zu betreiben, dort Dörfer zu errichten und so zur Sicherung der Landesgrenzen beizutragen. Im Gegenzug erhielten die Einwanderer Grundstücke und verbriefte Freiheiten. Die Walser errichteten in der Regel ihre typischen Streusiedlungen: einzelne Bauernhöfe inmitten von weitläufigem Weideland. Nur selten kam es zu Haufendörfern mit zusammenstehenden Häusern um einen Ortskern. In Vorarlberg ließen sich die Einwanderer vor allem im Großen Walsertal, Kleinwalsertal und im ­Silbertal nieder.  Auf Walsersiedlungen gehen die Orte Schröcken, Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph, Warth, Brand, Bürserberg, Dünserberg, Schnifiserberg, Thüringerberg, Nenzingerberg, Ebnit im Bregenzerwald, Laternsertal und Damüls zurück.  Trachten und Tradition der Walser In ihren isolierten Bergsiedlungen konnten die Walser lange Zeit ihren Dialekt, ihre Tracht und ihre Traditionen aufrechterhalten. Vieles ging verloren, doch in jüngster Zeit scheint sich das Gemeinschaftsgefühl wieder zu beleben. Dies belegt der alle zwei Jahre im Großen Walsertal gefeierte Wal­serherbst mit Ausstellun­gen, Konzerten, Theater, Filmen und Workshops rund um das zeitgenössische Kulturschaffen.  Einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Walser geben das Museum Großes Walsertal in Sonntag und zukünftig auch wieder das in Neukonzeption befindliche Walser Museum in Riezlern im Kleinwalsertal.  Außerdem stehen entlang des Walserwegs, der im Biospährenpark Großes Walsertal zwischen Thüringerberg und Faschina verläuft, zahlreiche Infotafeln, die über die Geschichte, das Alltagsleben und das Brauchtum der Walser berichten. 
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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