Reeperbahn
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zur Reeperbahn
Die Reeperbahn ist eng mit dem Hamburger Hafen verbunden. Einst lebten hier Seiler und Taumacher, die für ihre mehrere hundert Meter langen Schiffstaue (Reepe) eine entsprechende Bahn benötigten. Als die Handwerker später aus Platzmangel vor die Tore der Stadt zogen, breiteten sich hier Hafenkneipen, Bordelle und ähnlich sündige Betriebe aus.
Auf dem Platz zwischen Millerntor und der Davidwache errichteten Gaukler schon Ende des 18. Jahrhunderts ihre Spielbuden. Heute reihen sich das für große Musicals bekannte Operettenhaus, das Schmidt-Theater mit Kabarett und kleinen Musicals und das St. Pauli Theater mit Komödien aneinander. Ein Neuzugang ist die interaktive PanikCity von Altrocker Udo Lindenberg.
Ein Zug durch die Kneipen und Nachtclubs entlang der Reeperbahn am Samstagabend endet traditionell mit einem Katerfrühstück auf dem Fischmarkt von St. Pauli am Sonntagmorgen. Im Sommer geht es hier nach Sonnenaufgang schon ab 5 Uhr mit Kaffee und Fischbrötchen los, während eine frische Meeresbrise den Brummschädel lüftet.
Erlebnisse in der Nähe
Die LGBT-Seite des Hamburger Stadtteils St. Pauli – Führung mit einem Einheimischen
Orte und Regionen in der Umgebung
Reiseführer-Themen
Hamburger Hafen: der größte Seehafen Deutschlands
Mit einem Warenumschlag von rund 129 Mio. Tonnen pro Jahr ist Hamburg der größte Seehafen Deutschlands und der drittgrößte Europas (nach Rotterdam und Antwerpen). Als Geburtsstunde des Hafens gilt der 7. Mai 1189. Damals soll Kaiser Friedrich Barbarossa Hamburg einen Freibrief ausgestellt haben, der den zollfreien Handel auf der Elbe bis zur Nordsee garantierte. Bis heute ist der Hamburger Hafen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Doch ist seine Lage an der Elbe, rund 100 km entfernt von der Mündung in die Nordsee, nicht gerade von Vorteil. Um den immer größer werdenden Handelsschiffen die Fahrt über die Elbe zu ermöglichen, wurde der Fluss seit 1818 bereits achtmal vertieft. Hatte die Elbe bei Hamburg Anfang des 19. Jh. noch eine Tiefe von 3–4 m, betrug diese 1999 bereits rund 15 m. Elbvertiefung von 2022 und Zukunft des Hamburger Hafens Seit 2002 plante die Stadt Hamburg die nächste Elbvertiefung. Daraufhin klagten die Umweltschutzverbände vor dem Bundesverwaltungsgericht. Auf der einen Seite standen die wirtschaftlichen Interessen der Stadt Hamburg. Rund 150.000 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt vom Hafen abhängig. Auf der anderen Seite befürchteten die Umweltschützer Schäden an den Elbufern durch eine schnellere Fließgeschwindigkeit des Flusses und eine weitere Versalzung von Süßwasserbereichen. Ende 2017 wurden die Klagen endgültig abgewiesen. 2022 wurde die Fahrrinnenanpassung abgeschlossen. Nun kann der Hafen von Seeschiffen bis zu einem Tiefgang von 13,80 m unabhängig von den Gezeiten angefahren werden. Bei Flut sind bis zu 16,10 m möglich. Für bis zu 62,50 m breite und 400 m lange Megamax-Containerschiffe ist bei einem Tiefgang von bis zu 13,10 m Schluss, tideabhängig bei einlaufenden Megamax-Containerschiffen bei einem Tiefgang von 15,40 m. Dieses Mal haben die wirtschaftlichen Interessen des Hafens gewonnen. Doch kann die Elbe, ohne Folgen für die Natur, nicht weiter nach Belieben vertieft werden. Ist das Ökosystem der Elbe zerstört, wird es auf beiden Seiten keine Gewinner mehr geben.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
ADAC Maps weist den Weg zu den Parkhäusern, die sich um den Spielbudenplatz konzentrieren. Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer profitieren von günstigen Abendtarifen.
Die Reeperbahn ist nicht gefährlicher als andere Viertel, in denen das Nachtleben tobt. Überall sollte mit Taschendieben gerechnet werden, gerade im Getümmel vor und in beliebten Bars.
Auf der Reeperbahn ist ganzjährig etwas los. Zu den Highlights im Kalender gehören der sündige Weihnachtsmarkt Santa Pauli sowie der Mai mit dem Hafengeburtstag und dem Schlagermove.