Speicherstadt Hamburg
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zur Speicherstadt Hamburg
Im Rahmen einer sogenannten Fleetfahrt über die Kanäle und Fleete Hamburgs wird die Speicherstadt vom Wasser aus angefahren. Als Fleet bezeichnete man in Hamburg ursprünglich einen Graben. Eine unterhaltsame Fleetfahrt mit originalgetreuen Barkassen kann man bei den Landungsbrücken oder am Jungfernsteg buchen.
Das wohl beliebteste Fotomotiv unter den Reisetipps für die Speicherstadt Hamburg dürfte das Wasserschloss sein, das – anders als die Lagerhäuser – stets bewohnbar war. Heute befindet sich dort ein Teekontor mit Gastronomie. Besonders beeindruckend ist das Gebäude der Elbphilharmonie oder Elphi, wie die Hamburgerinnen und Hamburger sie kurz nennen. Tipp: Bei einem abendlichen Spaziergang sind viele der Gebäude in der Speicherstadt mit Lichtkunstinstallationen beleuchtet.
Roter Backstein als natürliche Ressource ist typisch für den Häuserbau in Norddeutschland – er verleiht der Speicherstadt ihr berühmtes Flair. In Speicherhäusern wurden Luxusgüter wie Tee, Kaffee, Gewürze und Teppiche gelagert. Heute beherbergen die Häuser vornehmlich Büros, Geschäfte und kulturelle Einrichtungen.
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Hamburger Hafen: der größte Seehafen Deutschlands
Mit einem Warenumschlag von rund 129 Mio. Tonnen pro Jahr ist Hamburg der größte Seehafen Deutschlands und der drittgrößte Europas (nach Rotterdam und Antwerpen). Als Geburtsstunde des Hafens gilt der 7. Mai 1189. Damals soll Kaiser Friedrich Barbarossa Hamburg einen Freibrief ausgestellt haben, der den zollfreien Handel auf der Elbe bis zur Nordsee garantierte. Bis heute ist der Hamburger Hafen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Doch ist seine Lage an der Elbe, rund 100 km entfernt von der Mündung in die Nordsee, nicht gerade von Vorteil. Um den immer größer werdenden Handelsschiffen die Fahrt über die Elbe zu ermöglichen, wurde der Fluss seit 1818 bereits achtmal vertieft. Hatte die Elbe bei Hamburg Anfang des 19. Jh. noch eine Tiefe von 3–4 m, betrug diese 1999 bereits rund 15 m. Elbvertiefung von 2022 und Zukunft des Hamburger Hafens Seit 2002 plante die Stadt Hamburg die nächste Elbvertiefung. Daraufhin klagten die Umweltschutzverbände vor dem Bundesverwaltungsgericht. Auf der einen Seite standen die wirtschaftlichen Interessen der Stadt Hamburg. Rund 150.000 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt vom Hafen abhängig. Auf der anderen Seite befürchteten die Umweltschützer Schäden an den Elbufern durch eine schnellere Fließgeschwindigkeit des Flusses und eine weitere Versalzung von Süßwasserbereichen. Ende 2017 wurden die Klagen endgültig abgewiesen. 2022 wurde die Fahrrinnenanpassung abgeschlossen. Nun kann der Hafen von Seeschiffen bis zu einem Tiefgang von 13,80 m unabhängig von den Gezeiten angefahren werden. Bei Flut sind bis zu 16,10 m möglich. Für bis zu 62,50 m breite und 400 m lange Megamax-Containerschiffe ist bei einem Tiefgang von bis zu 13,10 m Schluss, tideabhängig bei einlaufenden Megamax-Containerschiffen bei einem Tiefgang von 15,40 m. Dieses Mal haben die wirtschaftlichen Interessen des Hafens gewonnen. Doch kann die Elbe, ohne Folgen für die Natur, nicht weiter nach Belieben vertieft werden. Ist das Ökosystem der Elbe zerstört, wird es auf beiden Seiten keine Gewinner mehr geben.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Viele Sehenswürdigkeiten in der Speicherstadt Hamburg sind sehr familienfreundlich. So gibt es eine interessante Führung durch die Speicherstadt und das Speicherstadtmuseum für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren.
Große Teile von HafenCity und Speicherstadt lassen sich hervorragend auf einem Spaziergang erkunden. Als Spaziergang eignet sich zum Beispiel die Strecke zwischen der U-Bahn-Station Meßberg über die Elphi bis hinein in die Speicherstadt.
Die Speicherstadt kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreicht werden, Haltestellen befinden sich am Baumwall, am Sandtorkai und am Kaiserkai. Wer mit dem Auto anreist, nutzt am besten die (kostenpflichtigen) Parkhäuser zum Beispiel am Sandtorkai oder in der Singapurstraße.