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Weserbergland

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Die Weserbergland-Karte erweist sich als wahres Schatzkästchen für Tagesausflüge und mehrtägige Reisen: Mit ihrer lauschigen Mittelgebirgslandschaft, zauberhaften Fachwerkstädten wie Rinteln, Hameln oder Einbeck und Prachtbauten der Weserrenaissance bietet die Region jede Menge Erkundenswertes – egal, ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß.

Routenplaner Weserbergland – auf Schlössertour

Fans von Burgen, Schlössern, Klöstern und Kirchen kommen im Weserbergland voll auf ihre Kosten: Die Region ist Heimat zahlreicher historischer Gemäuer. Zu den Highlights gehören das Schloss Bückeburg und das Schloss Hämelschenburg – zwei glanzvolle Zeugnisse der Weserrenaissance –, die barocke Stadtkirche Bückeburg, die karolingische Klosteranlage Corvey und die mittelalterliche St. Aegidienkirche Hülsede.

Weserbergland: Urlaub mit dem Fahrrad

Auf dem 520 km langen Weser-Radweg lässt sich wunderbar dem Charme des Weserberglands erliegen – den Fluss immer im Blick. In Hann. Münden beginnend führt der vom ADFC als 4-Sterne-Qualitätsradroute ausgezeichnete Radweg einmal quer durch die Region und weiter Richtung Nordsee.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Teutoburger Wald

Bielefeld
Die mehr als 100 km Laubwald mit bizarren Felsen und germanischen Kultstätten, mit Kleinodien des Fachwerks und der Weserrenaissance sind am besten zu Fuß zu erkunden. Denn Wandern kann man hier hervorragend. Der größte Teil des Landes ist eher flach, doch stößt man im Tecklenburger Land auch auf nicht zu verachtende Erhebungen. Eine Route beschreibt der 156 km lange Hermannsweg, der von Horn-Bad Meinberg auf den 441 m hohen Velmerstot durch das Silberbachtal am Übergang Teutoburger Wald-Eggegebirge führt. Spannend für die kleinen Wanderer ist sicherlich der 4 km lange Tecklenburger Hexenpfad, den man auf den Spuren alter Sagen und Märchen erkundet. Spannend für denjenigen, der seine Waden schonen möchte, ist sicherlich auch der Blick aus der Höhe: Über der Münsterländer Tiefebene sieht man nicht selten bunte Heißluftballons ihre Bahnen ziehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Bückeburg

Bückeburg
Von Glanz und Gloria vergangener Zeiten kündet der Sitz des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe, ein Mitte des 16. Jh. erbautes Weserrenaissance-Schloss, das 1732 nach einem Brand teilweise neu errichtet wurde. Es zählt zu den frühesten barocken Gesamtanlagen in Deutschland. Besonders sehenswert sind der Goldene Saal mit Götterpforte, der Große Festsaal sowie die Schlosskapelle, die mit vergoldeten Schnitzereien ausgeschmückt ist. Ein Spaziergang im Schlosspark, angelegt im englischen Landschaftsstil, samt Besuch des Mausoleums rundet den Besuch ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

PS.SPEICHER

Einbeck
Oldtimerraritäten auf zwei, drei und vier Rädern, offen und geschlossen - Autos, Motorräder, Mopeds präsentiert der PS.Speicher, das Fahrzeugmuseum in acht Sälen des einstigen Kornspeichers. Präsentiert werden u.a. ein Benz Patent Motorwagen Nr. 4 von 1894, der noch heute eine Straßenzulassung hat, das 1922 in München gebaute technische Motorradkuriosum Megola Sportmodell mit im Vorderrad befindlichen Umlaufmotor, eine BMW R5 als Motorradsuperlativ von 1936 und auch ein Münch 4 TTS-E 1200 von 1970, von der lediglich 400 Stück in Handarbeit gebaut wurden. Hinzu kommen zahlreiche Oldtimerautos, u.a. eine Klein- und Kleinstwagenausstellung unter dem Motto Klein aber Mein, unter denen auch etliche dreirädrige Fahrzeuge sind. Zudem unterhält das Museum noch eine Dependance mit ca. 300 Nutzfahrzeugen wie Busse, Lkw, Baumaschinen etc. im Otto-Hahn-Park.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Vogelpark Heiligenkirchen

Detmold
Der Vogelpark Heiligenkirchen wartet mit 300 Arten auf: vom kleinsten Huhn der Welt mit hummelkleinen Küken bis zum Helmkasuar, einem bis zu 1,70 m großen Laufvogel. Zahme Papageien lassen sich streicheln.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Naturpark Solling-Vogler

Holzminden
Der Naturpark umfasst den Mittelgebirgszug Vogler (bis 460 m), den Burgberg (bis 362 m) sowie den Solling mit der Großen Blöße (528 m). Zwischen den Urlaubsorten Silberborn und Neuhaus bietet der 33 m hohe Aussichtsturm Hochsolling einen Rundumblick auf Reinhardswald und Bramwald im Süden und auf die Gebirgszüge im Norden. Der nahe Wildpark Neuhaus informiert über die heimischen Wildarten und ihren Lebensraum im Wechsel der Jahreszeiten. Wandern und Skifahren stehen je nach Wetterlage ganz oben auf der Liste der Aktivitäten. (Mehr zum Naturpark in unserem Extrakapitel.)
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Externsteine

Horn-Bad Meinberg
Verwitterung und Erosion gestalteten die bizarren Formen der bis zu 40 m hohen Sandsteinformation im Ortsteil Holzhausen-Externsteine der Gemeinde Horn-Bad Meinberg. Die 13 relativ frei stehenden Felsen sollen geheimnisvolle Kräfte haben und, je nach Theorie, ein keltisches oder germanisches Heiligtum oder auch eine Sternwarte gewesen sein. Menschenhand schuf u.a. ein Felsengrab, ein monumentales Kreuzabnahmerelief und künstliche Grotten, was als mittelalterliche Nachbildung der heiligen Stätten in Jerusalem gedeutet werden könnte. Treppen erlauben im Sommer das Besteigen einiger Felsen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Brake

Lemgo
Einen Blick über Lemgo bietet der siebengeschossige Turm des Wasserschlosses im südöstlichen Ortsteil Brake. In Schloss Brake aus dem 16. Jh. residiert das Weserrenaissance-Museum. Es dokumentiert die Kulturgeschichte des 16. und 17. Jh. u.a. in den Bereichen Architektur, Malerei, Grafik, Möbel, Wissenschaft und Wirtschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hubschraubermuseum

Bückeburg
Technische Liebe zum Detail pflegt das weltweit einzige Hubschraubermuseum: 40 Helikopter und zahlreiche originalgetreue Modelle sind in einem denkmalgeschützten Hof ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Hameln

Hameln
Das Hochzeitshaus steht in der Osterstraße mit anderen Bürgerhäusern im Fachwerkstil, z.B. dem Stiftsherrenhaus und dem benachbarten Leisthaus aus dem 16. Jh. Zusammen beherbergen sie das kulturgeschichtliche Museum Hameln, mit Münzkabinett, Waffensammlung und Keramikschau. Natürlich darf auch eine große Sammlung zur Rattenfängersage nicht fehlen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Lippisches Landesmuseum

Detmold
Gegenüber dem Residenzschloss ist das Landesmuseum im klassizistischen Gesellschaftshaus Ameide und in zwei großen Fachwerkhäusern untergebracht. Es zeigt Sammlungen aus den Bereichen Ur- und Frühgeschichte, Natur- und Volkskunde, ebenso historische und zeitgenössiche Kunst sowie Sitzmöbel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Junkerhaus Lemgo

Lemgo
In Lemgo gibt es so manche Fassade, die man gesehen haben sollte. Ein absolutes Muss ist die des Renaissance-Rathauses mit Apotheker-Erker. Der 1891 nach Entwurf und unter Leitung von Karl Junker fertiggestellte Fachwerkbau beschäftigte den Gründer noch lange mit der Gestaltung des Hauses. Das fantasievolle Schnitzwerk und die vielen Malereien machen das Junkerhaus zu einem Gesamtkunstwerk. Seit 1962 ist es im Besitz der Stadt Lemgo.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum im Schloss Bad Pyrmont

Bad Pyrmont
Was haben Römer und Germanen, Zar Peter I. der Große, Johann Wolfgang von Goethe und Wilhelm von Humboldt gemeinsam? Sie alle nutzten bereits die Pyrmonter Heilquellen, worüber das Museum im Barockschloss (1706-10) des niedersächsischen Staatsbades Auskunft gibt. Das Museum zeigt Exponate zur Geschichte der Stadt und des Heilbads. In den Außenanlagen des Schlosses werden Mitte Juli bis Ende August Konzerte von Klassik bis Pop, dazu Theater und Kleinkunst dargeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mausoleum

Bückeburg
Das pantheonartige Mausoleum für die fürstliche Familie am Rande des Schlossparks wurde 1915 fertiggestellt und trägt unter der großen Kuppel in 25 m Höhe eines der größten Goldmosaike Europas. Der von Professor Hofer entworfene Engelfries enthält 1400 Farbtöne. Die Atmosphäre wird effektvoll durch klassische Musik vom Band unterstrichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Amtspforte

Stadthagen
n der Amtspforte (erbaut 1553) ist das Heimatmuseum von Stadthagen untergebracht, das auf drei Etagen über die Schaumburger Tracht, die Geschichte der Stadt und der ländlichen Region sowie das Stadthäger Wirtschaftsleben im 19. und 20. Jh. berichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Theater der Nacht

Northeim
Das Figuren- und Puppentheater erweckt in Mythen, Märchen und Sagen wundersame Figuren und Nachtgestalten zum Leben. Seit 2001 bespielt das Ensemble die Bühne des Hauses. Außerdem Figurenspielkurse, Figuren- und Maskenbaukurse im Angebot.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schloss Bevern

Bevern
Für Liebhaber der Weserrenaissance ein Muss! Schloss Bevern (1603-1612), rund 5 km nordöstlich von Holzminden im Flecken (Ort) Bevern, gilt als eines der vollkommensten Bauten der späten Weserrenaissance. Die klassische Vierflügelanlage mit heute trockenem Wassergraben ist auch als Münchhausen-Schloss bekannt, denn Bauherr war dereinst Statius von Münchhausen (1555-1633). Das Heimatmuseum beleuchtet die bewegte Geschichte des Baus und der Menschen in Bevern im Laufe der Jh. Kontinuierlich wird das Schloss als Kulturzentrum ausgebaut: Kammermusik und Gitarrenkonzerte, Lesungen u.a. in der Schlosskapelle, Ausstellungen, Theateraufführungen, Open-Air-Veranstaltungen im Innenhof. »Nächtliches Schloss-erleben«: Mit Licht und Klang, Leinwand-Projektionen, Geräuschen und einem Erzähler machen Sie eine Zeitreise in die Vergangenheit (Juni-August). Auf ähnliche Weise können Sie tagsüber in der »Erlebniswelt Renaissance« u.a. mehr über den Bauherren Münchhausen, den damaligen Adel oder das Zeitalter erfahren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hexenbürgermeisterhaus

Lemgo
In der um 1200 gegründeten Hansestadt begab man sich im 16. Jh. besonders unerbittlich auf Hexenjagd. Das belegen im Hexenbürgermeisterhaus die üblen Folterinstrumente der Scharfrichterfamilie.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St.-Sixti-Kirche

Northeim
Die spätgotische St.-Sixti-Kirche liegt zwar etwas verborgen, doch ihr gedrehter, achtseitiger Turm ist nicht zu übersehen. Er beherbergt eine interessante Ausstattung. Das wertvollste Stück ist der große Flügelaltar im Chor, der um 1425 von einem unbekannten Meister geschaffen wurde. Mindestens so hübsch ist der kleine flämische Schnitzaltar in der Sakristei, den man auf die Zeit nach 1500 datiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Rasti-Land

Salzhemmendorf
Der mittelgroße Wasser- und Erlebnispark südlich von Hannover bietet verschiedene Erlebnislandschaften und viele Fahrattraktionen. Eine Raftingbahn entführt ins Reich des Tyrannosaurus Rex zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Dazu gibt es verschiedene Sonderveranstaltungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Martini Kirche Stadthagen

Stadthagen
Im Osten der Altstadt steht die dreischiffige gotische Hallenkirche St. Martini. An ihre Ostwand grenzt das siebeneckige Mausoleum von Ernst III. von Schaumburg, für das der niederländische Bildhauer Adrian de Vries im frühen 17. Jh. ein Marmor- und Bronzedenkmal schuf. Es zeigt den Sarkophag des Fürsten, um den sich Löwenstatuen und Wächterfiguren scharen; auf der Deckplatte erhebt sich ein segnender Heiland mit Fahne in der linken Hand.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Bückeburg

Bückeburg
Seit 1905 ist das Museum im 1564 erbauten Schaumburger Hof untergebracht. Eine paläontologische Sammlung und archäologische Funde zeigen die schaumburg-lippischen Trachten sowie das Handwerk wie Schumacher, Blaudrucker, Näherin und Stickerin. In der Abteilung Geschichte ist das Leben und Werken am Hofe dargestellt. Das Museum ist wegen Neugestaltung der Dauerausstellung bis Herbst 2022 geschlossen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Tierpark Sababurg

Hofgeismar
1571 wurde der über 130 ha große Tierpark, als einer der ersten Europas, vom damaligen Landgrafen Wilhelm IV. eingerichtet. In dem Mauerpark im Rheinhardswald mit Eichenalleen sind ca. 80 Tierarten beheimatet (u.a. Wisente, Auerochsen, Wildpferde, Luchse, Wölfe, Greifvögel, Wasservögel). Darüber hinaus gibt es einen Kinderzoo und ein Tierpark-Museum mit Mitmach-, Fühl- und Hörstationen in einem 400 Jahre alten Fachwerkhaus sowie ein Tierpark-Bistro.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Münchhausen-Museum

Bodenwerder
Der Gutshof, auf dem der Lügenbaron Münchhausen (1720-97) geboren wurde und starb, besteht aus drei Teilen, dem Herrenhaus (heute Rathaus), der ehemaligen Branntweinbrennerei und der Schulenburg. In der sorgfältig restaurierten Schulenburg ist das Münchhausen-Museum untergebracht. Zu sehen sind Einrichtungsgegenstände sowie Bilder und Dokumente über das Leben des Freiherren. Bei Führungen werden seine Lügengeschichten erzählt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Corvey

Höxter
822 entstand unter Ludwig dem Frommen das Kloster, benannt nach der französischen Mutterabtei Corbie in der Picardie. Von der Wiege christlicher Kultur im Norden Deutschlands ist nur das karolingische Westwerk erhalten. Andere Bauten überstanden den Dreißigjährigen Krieg nicht; die Anlage wurde als barockes Schloss wieder aufgebaut und im 19. Jh. säkularisiert. Im Schloss zeigt das Museum Höxter-Corvey volks- und heimatkundliche Sammlungen und eine Ausstellung zur Abtei. Auch der Kaisersaal, die Bibliothek sowie die Prunk- und Wohnräume sind zu besichtigen und werden heute zu kulturellen Zwecken genutzt. Seit 2014 ist die Anlage ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Heimatmuseum Northeim

Northeim
Das Northeimer Heimatmuseum im ehemaligen Klosterhospital St. Spiritus gegenüber der Touristinformation beherbergt den sensationellen Münzfund von Northeim-Höckelheim mit mehr als 17.000 Münzen. Dieses Fachwerkgebäude ist bauhistorisch sehr bedeutend. Erdgeschoss und Fassade wurden unlängst denkmalgerecht saniert und dabei der historische Zugang rekonstruiert. Mit der neuen Fassadenfassung - einschließlich Ornamentik nach historischem Befund -, neuer Eingangsgestaltung, Freitreppe und bronzenem Schriftzug »museum« wurde eine prägnante neue Präsentation des Gebäudes geschaffen. Die Ausstellungsarchitektur als räumliche Gesamtgestaltung für die Präsentation des sensationellen Münzschatzes wurde von dem gleichen Architektenteam entworfen und realisiert.
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Wissenswertes

Seit 1868 wird im Fachwerk-Ort Uslar Bier gebraut. Traditionelle und neue Sorten der Brauerei Bergbräu werden in vielen Gasthäusern der Stadt ausgeschenkt: ein erfrischender Genuss zum Abschluss eines erkundungsreichen Tages.

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Pumpernickel und Co. : Regionale Küche in Westfalen

Bodenständig geht es in der Traditionsküche von Münster- und Westfalenland zu. Hier wird herzhaft und erfrischend lautmalerisch aufgetischt und angerichtet. Nach dem Motto »Lärten un drinken hölt Liew un Siäl bineen!« kann man sich »im Vaterland des Schinkens« (Heinrich Heine) Köstlichkeiten nicht nur, aber  auch sprachlich auf der Zunge zergehen lassen. Pumpernickel: Schwarzes Brot der Westfalen Wie das täglich Brot der Westfalen zu seinem Namen kam, ist nicht abschließend geklärt. Aus Soest stammt die Idee, dass Pumpernickel auf eine kleine Münze (Soes­ter Nickel) und ›pumpen‹, sprich borgen oder leihen, zurückzuführen ist. Denn Kleingeld reichte, um das Schwarzbrot aus Roggenschrot, Wasser und Salz zuzubereiten oder um es in einer Bäckerei zu erwerben. Vielleicht ist es auch die verdauungsfördernde Wirkung, die dem Pumpernickel den Namen gab, denn ›Pumper‹ bedeutet landläufig Blähsucht. Wie dem auch sei, das ›Swattbraut‹ ist äußerst haltbar, bekömmlich und vielseitig: Ein exotisches Pumpernickelparfait lässt sich z.B. im ältesten Gasthaus Westfalens kosten, im 1304 eröffneten Pilgrimhaus am Jakobitor in Soest. Die nach eigenen Angaben ›älteste Pumpernickel-Bäckerei der Welt‹ betreibt, ebenfalls in Soest, seit 1570 in zwölfter Generation die Familie Haverland. Den Weltvertrieb des gedämpften, ballaststoffreichen Brotes übernehmen Feinkostgeschäfte im In- und Ausland sowie der Online-Shop der Bäckerei.  Westfälische Spezialität: Schlachtplatte und Schinken Am ›Westfälischen Himmel‹, seinerzeit die Stubendecke über dem offenen Küchenherd, räuchert der westfälische Knochenschinken, der, in Salz gepökelt, über mehrere Monate trocknet. Ein Standardwerk der ­regionalen Landgasthäuser ist die Schlachtplatte mit Blut-, Leber- und Plockwurst. Letztere ist eine luftgetrocknete Rohwurst aus grob entsehntem Rindfleisch, fettem Schweinefleisch und Speck. Speck und Rindfleisch braucht auch das ›Blindhuhn‹, das mit Kartoffeln, Möhren, dicken Bohnen, Äpfeln,  eventuell Birnen und Gewürzen aufgekocht wird. Lassen Sie sich vom Namen auf der Speisekarte nicht täuschen: Auf den Teller kommt kein Federtier, sondern ro­tes Fleisch von der Viehweide.  Wochenmarkt in Westfalen: Äpfel und Kartoffeln Zu den beliebtes­ten Feldfrüchten im westfälischen Kochtopf zählen Äpfel und Kartoffeln (als herzhaft-süßlicher Eintopf gekocht zu ›Himmel und Erde‹), dicke Bohnen, Stielmus (Rübenstiele und -blätter), Steckrüben und Grünkohl. Selbstredend haben Steckrübe und Grünkohl Kosenamen. Die Wochenmärkte im Lipper Land handeln sie als ›lippische Ananas‹ bzw. ›lippische Palme‹. Kulinarisch hoch im Kurs stehen auch Pfannkuchen und Reibeplätzchen, die ›Pickert‹ heißen, von ›picken‹, also kleben. Damit die Pfannengerichte eben nicht picken bleiben, werden sie in guter Landbutter ausgebraten und anschließend wahlweise mit ›Pillewürmern‹ (Schinkenstreifen) oder Leberwurst verkostet. Die süße Variante wird mit goldbraunem Zuckerrübensirup gegessen. Regionales Bier und Hochprozentiges aus Westfalen Goldbraun ist auch der bevorzugte lokale Durstlöscher. Zwar wird das meiste Bier in Dortmund im nahen Ruhrpott produziert, doch in punkto Güte steht der Gerstensaft in Westfalen und im Münsterland seinem Nachbarn in nichts nach. Im Münsterland wird gerne Altbier getrunken – auch als Altbierbowle mit Früchten und Fruchtsirup. Typisch für diese obergärige Biersorte ist ein stark malziger Geschmack. In über 200-jähriger Tradition lässt sich im Brauerausschank von ›Pinkus Müller‹ in der Kreuzstraße der Münsteraner Altstadt mit ökologischem Altbier zu einem Prosit der Gemütlichkeit anstoßen. Dazu kommen deftige westfälische Spezialitäten auf den Tisch. Wenn ein süßer, fruchtiger Duft durch den Raum weht, gibt es unter dem ›Westfälischen Himmel‹ Nachtisch, und zwar die ›Schmoräppelkes‹. Kenner wissen es: ›kes‹ heißt klein, süß oder fein. ­Daher fließen durch die Kehle eines Genießers zu guter Letzt  ›Schnäpskes‹, gerne aus Weizenkorn.
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Häufig gestellte Fragen

Das weltweit einzige Hubschraubermuseum liegt in Bückeburg und zeigt dort seine Exponate in einem denkmalgeschützten Hof.

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