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Würzburg, Bayern, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
In der Festung zeigt das Mainfränkische Museum bedeutende Kunstschätze der Region. Darunter sind zahlreiche Werke von Tilman Riemenschneider (1460-1531). Der Bildschnitzer war bis 1524 sogar einige Jahre Würzburger Bürgermeister, wurde aber später als Verbündeter der Bauernrebellen denunziert und auf dem Marienberg eingekerkert. Besonders beeindrucken seine Skulpturen von Adam und Eva sowie dem hl. Sebastian. Diesen Holzbildwerken hauchte er ohne grelle Farbe, nur durch Einbeziehung der Maserung und durch das Spiel von Licht und Schatten auf der Oberfläche, Leben ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Juliusspital ist Seniorenstift, Palliativstation und Krankenhaus, finanziert aus Weinbau und Landwirtschaft. Die zum Juliusspital gehörende Weinstube lädt zum Genuss ein. An den Stifter des Spitals von 1576, Fürstbischof Julius Echter, erinnert die gleichnamige Stube. Weitere Räume heißen Frankenzimmer, Stifts Stüble und Iphöfer Kammer, letztere mit kunstvoll geschnitzten Holzfässern. Im Sommer sitzt man sehr schön auf der Terrase im Weinstubenhof. Führungen durch das Juliusspital, zur Rokokoapotheke und in den Holzfasskeller werden ebenso angeboten wie Führungen durch den Weinkeller (selbstverständlich mit Weinprobe).
Tipp der ADAC Redaktion
1316 kauften die Bürger Haus und Wohnturm des Grafen Eckart und bauten es zum Rathaus um. Die Fassade zeigt die alte Gerichtslinde als Erinnerung an den Ort früherer Rechtsprechung. Am unteren Turmfenster links reckt ein Steinmännlein seinen nackten Hintern in die Luft, natürlich nur, um böse Geister abzuschrecken. Vor dem Rathaus steht der Vierröhrenbrunnen, aus dem einst bei Staatsbesuchen Wein geflossen sein soll.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Kiliansdom ist einer der größten romanischen Kirchenbauten Deutschlands. Geweiht ist er dem irischen Wandermönch Kilian, der mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan Franken missionierte und den Märtyrertod fand. Im Zweiten Weltkrieg brannte der Dom aus. In Chor und Querhaus wurde der barocke Stuck rekonstruiert, im Langhaus blieben die Wände ›romanisch‹ schlicht. Rechts neben dem Hauptportal steht in der Taufkapelle ein romanisches Bronzetaufbecken. Sehenswert sind die Grabsteine (Epitaphien), u.a. von Tilman Riemenschneider. Die barocke Schönbornkapelle am Nordquerhaus, die Grablege der Fürstenfamilie, ist mit Vierarkadenrotunde und zwei Anräumen ein Musterbeispiel der Architektur Balthasar Neumanns mit gekurvten Wänden, Gebälken und Bögen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Residenz in Würzburg ist ein barockes Märchenschloss von Weltrang, wie Versailles bei Paris oder Schönbrunn in Wien. Das Schloss gilt als Gesamtkunstwerk des Barock mit Hofgarten und Schlossplatz, weshalb die Residenz bereits 1981 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die Würzburger Residenz befindet sich auf der Karte nur unweit der Innenstadt von Würzburg in Unterfranken. Kunst in der Residenz Würzburg: Reisetipps für den Besuch Die Residenz besticht mit ihren prachtvollen Stilräumen. Einer der wichtigsten ist der Kaisersaal, der von Architekt Balthasar Neumann, Stuckateur Antonio Bossi und Freskenmaler Giovanni Battista Tiepolo geschaffen wurde. Der Weiße Saal gilt als das beeindruckendste Werk von Antonio Bossi. Der Spiegelsaal wiederum ist ein einzigartiges Raumkunstwerk des Würzburger Rokoko. Die Wirkung entsteht durch Glasplatten, die mit Hinterglasmalerei versehen sind. Eindrucksvoll ist auch das Treppenhaus, durch das die Besucherinnen und Besucher gleich zu Anfang schreiten. Es beherbergt das größte zusammenhängende Deckenfresko der Welt, ebenfalls geschaffen vom venezianischen Künstler Giovanni Battista Tiepolo. Weitere Residenz-Highlights im Reiseführer In den Räumen 23 bis 29 ist eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen untergebracht. Sehenswert ist auch die Hofkirche im Südflügel, mit ihrer Architektur und prachtvollen Ausstattung ein Meisterwerk des Barock. Ein weiterer Anziehungspunkt ist der Hofgarten, dessen Gestaltung weitgehendst erst nach Fertigstellung des Bauwerks in Angriff genommen wurde. Heute lädt der weitläufige Park zum Spazieren und Flanieren ein – mit Blick über Garten, Schloss und Teile der Stadt Würzburg. Eine Besonderheit stellt der Küchengarten dar, in dem heute wieder Formobst, Apfel- und Birnbäume mit kunstvoll geschnittenen Kronen, kultiviert wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Über der Kiliansgruft erhebt sich das Neumünster mit seiner barocken Fassade aus rotem Sandstein und weißem Skulpturenschmuck. Die Gruft mit den Gebeinen der drei Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan ist während der Kilianioktav, der Wallfahrt im Juli, Ziel etlicher Pilger. Hinter der Kirche liegt das verwunschene Lusamgärtchen (Zugang von der Martinstraße). Hier befinden sich ein Flügel des romanischen Kreuzgangs des früheren Neumünsterstifts und das Grab des Minnesängers Walther von der Vogelweide (um 1170-1230).
Tipp der ADAC Redaktion
Das Martin-von-Wagner-Museum ist seit 1963 im Südflügel der Fürstbischöflichen Residenz untergebracht. Die 1832 gegründete Sammlung der Universität Würzburg erweiterte sich durch die umfangreiche Kunstsammlung des Malers, Bildhauers und Kunstagenten König Ludwig I. in Rom, Martin von Wagner (1777-1858), zu einem der größten Universitätsmuseen Europas, das deshalb heute den Namen des Stifters trägt. Es besteht aus einer Antikensammlung, einer Gemäldegalerie, in der auch Skulpturen gezeigt werden, und einer Graphischen Sammlung. In der Antikensammlung sind Kunstwerke und Altertümer des Mittelmeerraumes aus der Zeit vom 3. Jahrtausend v. Chr. (z.B. aus Troja) bis in die Spätantike zu sehen. Im Zentrum stehen Zeugnissse aus Griechenland, ihr internationales Ansehen verdankt die Sammlung allerdings der umfangreichen und mit vielen Meisterstücken bestückten Sammlung griechischer Vasen. In der Galerie werden vor allem deutsche, niederländische und italienische Gemälde des 15. bis 19. Jh. gezeigt, darunter Bilder von Giovanni Battista Tiepolo. Unter den Skulpturen ragen Werke von Tilman Riemenschneider und seiner Schule hervor. Die Graphische Sammlung besitzt ca. 11.000 Handzeichnungen und 14.000 Blatt Druckgraphik. Zu den wertvollsten Stücken gehören Handzeichnungen der Tiepolo Familie sowie Kupferstiche und Holzschnitte Albrecht Dürers.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Wallfahrtskirche auf dem Nikolausberg ist ein Spätwerk Balthasar Neumanns (1687-1753) mit Kuppel und schlanken Türmen. Den Innenraum ziert filigraner Rokokostuck. Das Gnadenbild, eine hölzerne Madonna aus dem 17. Jh., ist an Marienfeiertagen das Ziel zahlreicher Pilger, die den Berg auf dem Kreuzweg erklimmen.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit Errichtung der Marienkirche im 8. Jh. heißt der Würzberg Marienberg. Die alte Kirche mit über 3 m dicken Mauern ist im Inneren mit Stuck ausgestattet. Immer weiter bauten die Fürstbischöfe die Festung aus, bis im 17. Jh. Mauern und Bastionen von 12 km Länge den Marienberg umschlossen!
Tipp der ADAC Redaktion
Das Restaurant Velvet Waller in Würzburg ist ein kulinarisches Erlebnis: In dem stilvollen Ambiente fühlt man sich sofort willkommen. Die Speisekarte ist klein – was immer ein gutes Zeichen ist. So auch im Velvet Waller! Hier werden regionale Zutaten kreativ und raffiniert in Gerichte verwandelt, die sowohl klassische als auch neue Aromen verbinden und mit viel Liebe zum Detail zubereitet werden. Gäste können aus verschiedenen Menü-Varianten wählen und zusätzlich eine Weinbegleitung buchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Staatsgalerie zeigt hier die Geschichte der Venezianischen Malerei. Andachts- und Historienbilder, Mythologien und Allegorien von der Renaissance aus Werkstätten Tizians und Tintorettos bis zu Spätbarockmeistern wie Piazzeta, Pitoni, Amigoni und Tiepolo, deren Malerei das 18. Jh. prägte.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Main-Radweg verläuft von Bischofsgrün an der Quelle des Weißen Main oder von Creußen an der Quelle des Roten Main etwa 550 km lang bis zur Mündung in den Rhein bei Wiesbaden. Dabei duchquert er abwechslungsreiche Landschaften wie das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz, den Frankenwald, den Obermain-Jura, den Steigerwald, die Haßberge, das Fränkische Weinland, das Liebliche Taubertal und das Spessart-Mainland. Die Route ist durchgängig gut beschildert.
Tipp der ADAC Redaktion
Fast unauffällig ist die Hofkirche in die Architektur des »größten Pfarrhofs Europas« (Napoleon) in der Residenz eingepasst; sie ist auch ein Werk Balthasar Neumanns. Im Inneren berauschen den Betrachter knalliges Barockgold und die schwer sinnlichen Farben der Deckenfresken; das Altargemälde stammt vom venezianischen Maler Giovanni Battista Tiepolo.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Bürgerspital zum Hl. Geist, Weinkennern ein Begriff, stifteten reiche Bürger 1316 zur Versorgung und Pflege Armer und Kranker. Die Idee, mit Weinbau die soziale Einrichtung zu finanzieren, funktioniert bis heute. Ein Platz im hiesigen Altenheim ist begehrt, nicht nur, weil es lange Zeit Tradition war, den Bewohnern täglich eine Maß Wein (1,2 l) zum Essen zu servieren.
Tipp der ADAC Redaktion
1349 wurden die mittelalterliche Synagoge und das jüdische Viertel bei einem Pogrom zerstört und an ihrer statt die gotische Marienkapelle und der heutige Marktplatz angelegt. Das jüdische Bad, die Mikwe, wurde kurzerhand zur Krypta der Kirche. Die spätgotische Marienkapelle beherbergt bedeutende Schätze, u.a. kunstvolle Epitaphien im Kirchenschiff und am Nordportal die seltene Darstellung der Empfängnis Mariens ›durch das Ohr‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine erste Steinbrücke soll bereits um 1120 an dieser Stelle den Main überspannt haben. Die heutige Alte Mainbrücke mit ihren wuchtigen Bögen stammt aus dem 15. Jh. Im Barock kamen die Brückenfiguren von Heiligen und Bischöfen hinzu, die sich durch den wildbewegten Faltenwurf ihrer Gewänder auszeichnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Würzburg ist das ideale Reiseziel für eine Städtereise. Die Stadt liegt im Norden Bayerns: in Unterfranken im sogenannten Maindreieck. Bereits im Mittelalter war die Stadt ein wichtiges Zentrum, wovon heute noch zahlreiche prunkvolle Bauwerke in der Altstadt zeugen. Würzburg ist Universitätsstadt und hat eine lebhafte Kultur- und Kunstszene vorzuweisen. Die Reise kann mit dem Routenplaner für Würzburg in Angriff genommen werden. Mit der Karte lassen sich zudem Routen zu den schönsten Ausflugszielen in der Umgebung planen. Würzburg-Tipps für Kulturbegeisterte Das prominenteste Bauwerk in Würzburg ist die Residenz . Bereits 1981 wurde das Barockschloss von der UNESCO als Weltkulturerbe geadelt. Sehenswert ist das Schloss selbst, aber auch der große Hofgarten und die Hofkirche lohnen einen Blick. Die Residenz beherbergt zudem die Staatsgalerie Würzburg. Auf einem Rundgang durch die Innenstadt gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken: etwa den romanischen Kiliansdom mit seinem Museum am Dom oder das Neumünster. Das Museum im Kulturspeicher widmet sich der Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Reisetipps für Würzburg mit Kindern Familien mit Kindern unternehmen einen Abstecher zur Festung Marienberg , ein echtes Highlight auf der Reise. Tipp: Eine Führung buchen, bei der man tiefe Einblicke in die mittelalterliche Festung, zum Beispiel im Gefängnis oder im Brunnenhaus, erhält. Die Festung ist außerdem ein perfekter Aussichtspunkt auf die Stadt und den Main. Einheimische wie Gäste schätzen den Marienberg für ein Picknick über den Dächern der Stadt. Im Dallenbergbad lässt sich dank Rutsche, Sprungturm und Liegewiesen ein kurzweiliger Urlaubstag erleben. Bei schlechtem Wetter sorgt das Kinderland Würzburg dafür, dass die Kleinsten ihren Spaß haben. Reiseführer für Nachtschwärmer Einer der wichtigsten Punkte auf Würzburgs Stadtplan ist die alte Mainbrücke . Hier trifft man sich auf ein Glas Frankenwein, zum Plaudern, oder um den Straßenmusikern zu lauschen. Ähnlich entspannt geht es am Mainufer zu. Zünftig wird es in einem der zahlreichen Biergärten der Stadt, die die Gäste mit regionalen Spezialitäten verwöhnen. Würzburgs Kulturszene ist vielfältig und offeriert Konzerte, Theater, Comedy und Lesungen. Das Angebot reicht von kultigen Szenetreffs bis zu Tanzperformance im Theater am Dom. Das Bockshorn ist Anlaufpunkt für alle, die Satire, Kabarett und Comedy lieben.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kuppel und die stattlichen Türme der Stiftskirche St. Johannes prägen die Stadtsilhouette. Würzburgs erste Barockkirche ist ein Werk Antonio Petrinis von 1670-91. Im Zweiten Weltkrieg ging die Ausstattung verloren, der Innenraum ist nüchtern weiß restauriert. Als Altarbild dient eine ›Kreuzigung‹ von Jacopo Tintoretto (1585).
Tipp der ADAC Redaktion
Fürstbischof Julius Echter gründete 1582 die papsttreue Universität als Gegengewicht zu den lutherischen Hochschulen Wittenberg, Marburg und Heidelberg. Auffällig ist das rote Portal der Neubaukirche, heute Aula der Universität. Sie erhielt im 17. Jh. ihre Emporen im Inneren und den prächtigen, mit 80 m höchsten Kirchturm Würzburgs.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Winzerdorf Sommerhausen mit der wehrhaften Stadtmauer gilt als fränkisches Worpswede, als Künstlerkolonie. Dafür spricht, dass der Ort das Torturmtheater, das kleinste Theater Deutschlands, besitzt und eine Sommerakademie. Bekannt ist der Ort auch für seine Weingüter: Eines davon besteht seit 1435 und residiert stilvoll in einem Renaissance-Schloss an der Ochsenfurter Straße.
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