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Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Egapark

Erfurt
Der Egapark erstreckt sich mit einer Fläche von etwa 36 ha im Südwesten von Erfurt am 265 m hohen Cyriaksberg. Einst befand sich hier die 1480 erbaute Zitadelle Cyriaksburg, sie wurde ab 1885 zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet. Der Bundesgartenschau 2021 verdankt der Egapark die Neugestaltetung der Themengärten, darunter Rosengarten, Gräsergarten, Irisgarten, Karl-Foerster-Garten, Staudenschau und die Gartenideen. Hinzu kommen Schauhäuser wie Tropen- und Schmetterlingshaus, Ausflugslokale und das Deutsche Gartenbaumuseum. Für die Kinder gibt es den Wissenswald und das GärtnerReich, einen Kinderbauernhof und Spielplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum für Thüringer Volkskunde

Erfurt
Lohnend ist ein Besuch des Museums für Thüringer Volkskunde im Großen Herrenhaus des ehemaligen Hospitals am Juri-Gagarin-Ring. In der ständigen Ausstellung vermitteln die Werkstatt- und Wohnungseinrichtungen mit Handwerksgeräten, Möbeln und Trachten ein Bild über das Thüringer Dorfleben im 19. Jh. Eine Besonderheit des Museums ist ein auf zwei Etagen verteilter ›Jahrhundertschrank‹ mit 101 Jahresschubfächern, gefüllt mit den zugehörigen wichtigen Ereignissen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Barfüßerkirche

Erfurt
Am Ufer der Gera steht die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kirche des Franziskanerklosters. Der nach dem Krieg instandgesetzte Hohe Chor diente bis 1977 der evangelischen Barfüßergemeinde als Gotteshaus. Seit 1982 ist der Sakralbau eine Außenstelle des Angermuseums und zeigt mittelalterliche Kunst. Der Kirchenraum bietet einen feierlichen Rahmen für die Schnitzaltäre und Heiligenfiguren. Seit 2010 ist die Barfüßerkirche wegen umfassender Sanierung geschlossen. Noch ist kein Ende in Sicht, doch soll das Museum nach Abschluss der Arbeiten wiedereröffnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Kaisersaal

Erfurt
In der zwischen Gera und Flutgraben gelegenen Futterstraße befindet sich der Kaisersaal, der einst als Ballhaus der Universität und als Stadttheater diente. Hier standen Stücke von Goethe und Schiller auf dem Programm, hier gaben Künstler wie Paganini, Liszt und Clara Schumann Konzerte. Das Gebäude wurde aber auch für politische Veranstaltungen genutzt. So fand 1808 in dem prachtvollen Festsaal der Erfurter Fürstenkongress mit Napoleon und Zar Alexander I. von Russland statt. Mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs 1871 erhielt das Gebäude seinen heutigen Namen. Heute wird der Kaisersaal als Kongress- und Kulturzentrum vielfältig genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Waidspeicher

Erfurt
An der Nordseite des Domplatzes befindet sich ein alter Waidspeicher, ein Gebäude aus der Zeit um 1550. Von diesen Lagerhäusern gab es in Mittelalter und früher Neuzeit etliche in Erfurt. Sie dienten der Lagerung und Verarbeitung von Waid. Aus den getrockneten Blättern der seit dem 13. Jh. rund um Erfurt angebauten Waidpflanze wurde blauer Textilfarbstoff gewonnen. Der Waidhandel brachte der Stadt einigen Wohlstand, der Farbstoff wurde auch als blaues Gold Thüringens bezeichnet. Der Niedergang setzte mit dem Import von Indigofarbstoffen ein. Seit 1986 befindet sich in den umgebauten Räumlichkeiten das Theater Waidspeicher, ein Ableger der Städtischen Bühnen Erfurt, mit Sälen für Puppentheater und Kabarett.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Erfurt
Das Erfurter Rathaus am Fischmarkt besteht aus mehreren, um einen Innenhof gruppierten Gebäudeteilen. Das dem Fischmarkt zugewandte Hauptgebäude entstand in den 1870er-Jahren im neogotischen Stil und gefälllt durch hohe Arkaden im Erdgeschoss und filigrane Maßwerkfenster im Obergeschoss. Das Dach schließt mit einer Zinnenreihe ab. Der Festsaal des Rathauses wird regelmäßig für Konzerte, Vorträge und Podiumsdiskussionen genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Ägidienkirche Erfurt

Erfurt
Die 1293-1325 errichtete gotische Ägidienkirche markiert mit ihrem Torbogen, über dem das Kirchenschiff liegt, den Zugang zur Krämerbrücke. Als Brückenkirche diente sie der Seelsorge von Reisenden. Der Aufstieg auf den Kirchturm lohnt unbedingt, denn von oben bietet sich ein herrlicher Blick auf die Krämerbrücke und den Rest der Altstadt. Auch am westlichen Brückenkopf stand einst eine Brückenkirche, die Benediktikirche, die im 19. Jh. abgerissen wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Krämerbrücke

Erfurt
Die 120 m lange Krämerbrücke, eines der Wahrzeichen Erfurts, ist die längste durchgehend bebaute und bewohnte Brücke Europas. Sie verbindet den Benediktsplatz mit dem Wenigemarkt. Läden und Galerien befinden sich in den 32 Fachwerkhäusern, die sich über einem Seitenarm der Gera aneinanderreihen. 1325 errichtet, ersetzte die Steinbrücke eine noch ältere Holzbrücke. Sie war Teil der westöstlichen Handelsroute Via Regia. Von den zwei ehemaligen Brückenkopfkirchen ist nur die östliche Ägidienkirche geblieben. Es empfiehlt sich, den Turm emporzusteigen: Von oben hat man einen herrlichen Blick auf Altstadt und Krämerbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Erfurter Dom

Erfurt
Der Erfurter Mariendom wurde auf den Fundamenten eines 752 gegründeten Vorgängerbaus errichtet und 1182 geweiht. Im 14./15. Jh. erhielt er ein neues Langhaus und den filigranen Chor. Vom Domplatz kommend führt das seitliche Triangelportal mit lebensgroßen Skulpturen, den zwölf Aposteln sowie den törichten und klugen Jungfrauen, in den Dom. Durch 18 m hohe gotische Fenster fällt Licht in das Innere. Die Stuckmadonna und der Bronzeleuchter ›Wolfram‹, beide aus der Romanik, das gotische Taufbecken mit einem 15 m hohen Baldachin sowie ein Tafelbild von Lucas Cranach d. Ä. sind die wertvollsten Schätze. An hohen Feiertagen läutet die Gloriosa von 1497, die größte freischwingende Glocke der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Severikirche

Erfurt
Neben dem Dom ragen die drei charakteristischen Spitztürme über dem Ostwerk der gotischen Severikirche auf. Sie wurde ab 1280 als fünfschiffige Hallenkirche errichtet. In der Kirche sind die Gebeine des hl. Severus aus Ravenna in einem Sarkophag von 1365 beigesetzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zitadelle Petersberg

Erfurt
Auf dem Petersberg befindet sich eine der größten barocken Stadtfestungen Europas aus dem 17. Jh. Älter ist die einstige Klosterkirche St. Peter und Paul (12. Jh.). Von der sternförmigen Befestigungsmauer bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt. Spannend ist eine Führung durch die unterirdischen Horchgänge.   Die Zitadelle Petersberg ist einer der Standorte der BUGA Erfurt 2021, der Bundesgartenschau. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Neue Mühle

Erfurt
Das Mühlenmuseum befindet sich dort, wo die Schlösserstraße über das Wasser der Gera führt. Die ehemalige Getreidemühle arbeitete von 1737 bis 1982 und wurde dann im Jahre 1992 zum Mühlen- und Technikmuseum mit Schauschroten umgewandelt. Bei stündlichen Führungen über die vier Etagen wird die mittelalterliche Vermahlungstechnik bis hin zu den Anfängen der Industriemüllerei anschaulich anhand der verschiedenen Maschinen erklärt. Vorführungen des spätmittelalterlichen Schrotganges sind aufgrund der Abnutzung nur noch an wenigen Tagen im Jahr möglich. Aufgrund von Bauschäden ist das Museum bereits seit mehreren Jahren geschlossen. Pläne für die notwendige Sanierung scheitern bislang an den Kosten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schloss Molsdorf

Molsdorf
Am Gera-Radweg liegt das Rokokoschlösschen Molsdorf mit stilvollem Café, dessen Terrasse zum Schlosspark blickt. Im Museum kann man eine Erotika-Sammlung, eine Austellung aus dem Nachlass von Otto Knöpfler und Sonderausstellungen betrachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Peter und Paul

Erfurt
Die romanische Kirche St. Peter und Paul auf dem Gelände der Zitadelle oberhalb der Stadt gehörte einst zu einem Benediktinerkloster, das hier um das Jahr 1060 gegründet worden war. Die Kirche selbst, eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querhaus, entstand 1103-47. 1803 wurde das Kloster säkularisiert. Nur zehn Jahre später erlitt die Klosterkirche während der Belagerung Erfurts durch preußische Truppen große Schäden, in deren Folge der Obergaden und die Kirchtürme abgerissen wurden. Anschließend diente das Gebäude lange Zeit als Lagerhalle.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Gasthaus Zur Hohen Lilie

Erfurt
An der Südseite des Domplatzes steht das alte Gasthaus zur Hohen Lilie, das einst zu den besten Adressen der Stadt gehörte und bereits 1341 erstmals erwähnt wurde. Der heutige Renaissancebau mit seinem geschwungenen Giebel stammt von 1538, wie das Schild mit Jahreszahl neben vergoldeter Lilie oberhalb des Eingangs verrät. Seit April 2017 residiert hier das Hofbräu am Dom, das gutbürgerliche Küche serviert.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Weihnachtsmarkt

Erfurt
Der Domplatz mit dem Ensemble aus Mariendom und Severikirche bildet eine feierliche Kulisse für den Erfurter Weihnachtsmarkt. Mehr als 200 Buden haben Glühwein, Thüringer Spezialitäten und weihnachtliches Kunsthandwerk im Angebot. Wer das Gelände von oben bewundern möchte, macht eine Fahrt mit dem Riesenrad. Termine 2023: 28. November - 22. Dezember
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Angermuseum

Erfurt
Der geräumige Pack- und Waagehof von 1705 beherbergt das Angermuseum mit Kunst und Kunsthandwerk des 14.–20. Jh. In einem der Räume schuf der Expressionist Erich Heckel das Wandgemälde ­›Lebensstufen‹ (1922–24).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Augustinerkloster

Erfurt
Nachdem er 1501–05 an der Erfurter Universität Jura studiert hatte, trat Martin Luther ins Augustinerkloster ein. 1507 wurde er zum Priester geweiht, das Theologiestudium schloss er 1512 ab. Das Kloster wird von Ordensschwestern als Begegnungsstätte geführt. An Luther erinnern seine Mönchszelle und eine Ausstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Alte Synagoge

Erfurt
Die Alte Synagoge, deren Ursprünge im 11. Jh. liegen, ist der älteste jüdische Sakralbau Europas. Eine Ausstellung informiert über Bau- und Nutzungsgeschichte der Synagoge und über die jüdische Gemeinde Erfurts. Der ›Erfurter Schatz‹ zeigt gotische Goldschmiedekunst, Geschirr, Schmuck und Münzen. Nahe der Krämerbrücke befindet sich eine Mikwe, ein jüdisches Ritualbad aus dem 13. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kunsthalle Erfurt

Erfurt
Am Fischmarkt im Herzen der Altstadt befindet sich das Haus zum Roten Ochsen, ein 1392 erstmals erwähntes Gebäude. Die Renaissancefassade mit dem reichen Figurenschmuck am Giebel und dem Fries mit dem namengebenden roten Ochsen über dem Eingang stammt von 1562. Heute hat hier die Kunsthalle Erfurt ihren Sitz und veranstaltet Wechselausstellungen zu moderner und zeitgenössischer Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadtmuseum

Erfurt
Die Johannesstraße säumen einige Waidhändlerhäuser aus der Zeit der Renaissance. Im ›Haus zum Stockfisch‹ dokumentiert das Stadtmuseum die Geschichte Erfurts vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Einer der Schwerpunkte ist die Epoche der Reformation. Zu den interessantesten Exponaten gehört das große Stadtmodell von 1873.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Bamboo Beachclub

Erfurt
Wer karibisches Flair und Urlaubsfeeling sucht, findet das im Norden der Landeshauptstadt von Thüringen. Im Bamboo Beachclub am Nordstrand Erfurt gibt es auf einer Fläche von 500 qm viel Platz, bequeme Liegestühle und gemütliche Sitzsäcke sowie feinen Sand. In überdachten Bambus-Sitzlounges kann man entspannen und auf den See blicken. Eine kurze Erfrischung finden Urlauber und Einheimische auch direkt in der Stadt am Fluss Gera an der berühmten Krämerbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Domstufen-Festspiele

Erfurt
Alljährlich im Sommer wird die breite Treppe zwischen Mariendom und Severikirche im Rahmen der Domstufen-Festspiele zur Bühne für Opern- und Musicalaufführungen. Termine: 02.08.-25.08.2024  
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Futterstraße Erfurt

Erfurt
Zwischen dem Verlauf der Gera und dem Flutgraben lagen einst die mittelalterlichen Vorstädte. Vom Wenigemarkt geht die Futterstraße ab. Zwischen ihren barocken Bürgerhäusern fällt der Kaisersaal auf, das einstige Universitäts-Ballhaus. Die Straße mündet in die Johannesstraße mit den stattlichen Häusern der Waidhändler. Im Haus zum Stockfisch befindet sich das Stadtmuseum, in der Parallelstraße, im Bau eines Hospitals des 16. Jh., das Thüringer Volkskundemuseum.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Domplatz

Erfurt
Am Rande der Altstadt öffnet sich der weite Domplatz mit seiner lockeren Randbebauung. An Ost- und Südseite stehen alte Giebelhäuser wie das Gasthaus Zur Hohen Lilie von 1341. In der Südwestecke führen 70 breite Stufen auf den Domberg hinauf. Im Sommer ist die Treppe Bühne der Domstufen-Festspiele. Überhaupt wird der Platz rund um den 18 m hohen Erthal-Obeslisken ganzjährig für Feste wie Altstadtfrühling oder Weihnachtsmarkt genutzt. Über die schmale Mettengasse auf der Ostseite ist das Theater Waidspeicher zu erreichen, ein früheres Lagerhaus für den Färberwaid.
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Reiseführer-Themen

Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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