In Arnstadt hatte Johann Sebastian Bach 1703-07 seine erste Organistenstelle. Zur Erinnerung daran heißt die gotische Bonifatiuskirche seit 1935 Bachirche. Sie hat eine doppelte Orgelanlage: die von Bach eingeweihte barocke Wender-Orgel sowie darunter die Steinmeyer-Orgel von 1913. Ein unkonventionelles Denkmal auf dem Markt stellt den jungen Johann Sebastian dar. Auch das Wohnhaus des Musikers in der Kohlgasse 7 kann besichtigt werden. Sehenswert sind der Marktplatz mit dem roten Renaissancerathaus, die gotische Oberkirche mit hölzernem Tonnengewölbe und die als bedeutendster romanischer Kirchenbau Thüringens gerühmte Liebfrauenkirche. Sie ist Grablege der Grafen von Schwarzburg. Fürst Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen erwählte Arnstadt zum Witwensitz seiner Gattin Elisabeth Albertine und ließ für sie 1729 das Neue Palais am Schlossplatz 1 erbauen. Darin zeigt das Schlossmuseum Möbel und Kunstschätze aus den fürstlichen Sammlungen und die Puppenstadt Mon plaisir mit ihren Häusern und Stuben.