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Holsteinische Ostseeküste

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Landschaft

Fehmarn

Burg auf Fehmarn
Die einzige Ostseeinsel Schleswig-Holsteins ist seit 1963 durch die Fehmarnsundbrücke mit dem Festland verbunden. Die Nordküste ist eine Dünenlandschaft, während die Ostküste steinig ist und eine Kliffküste hat. Die flachsten und weißesten Sandstrände bietet der Süden um Burgtiefe. Im Vogelreservat Wallnau lassen sich rund 250 Vogelarten beobachten. Der Naturschutzbund NABU betreibt hier ein Infozentrum und veranstaltet Führungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Oldenburg in Holstein

Oldenburg in Holstein
Oldenburg in Holstein ist eine der ältesten Städte Schleswig-Holsteins: 1235 verlieh Graf Adolf IV. das Stadtrecht. Die St. Johanniskirche wurde 1156-60 als romanische Basilika gebaut und war die erste große Backsteinkirche Nordeuropas. Seit 1192 besteht in Oldenburg die älteste Gilde Deutschlands, die St. Johannis Toten- und Schützengilde, die jährlich im Juni ihre Tradition mit einem Gildefest pflegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Sea Life

Timmendorfer Strand
In dem Großaquarium in Timmendorfer Strand leben Haie, Rochen, Seepferdchen und zahlreiche weitere Tiere des Ozeans. Auch Otter sind hier zu Hause. Besonders beeindruckend ist ein Gang durch den Acrylglastunnel mitten durch ein 220 000 l fassendes tropisches Becken. Hier ist auch seit Neuestem die »Invasion der Seespinnen« zu beobachten: japanische Riesenkrabben, die größte lebende Krebsart, mit einer Spannweite von bis zu 3 m und langen, spinnenartigen Beinen und Scherenfüßen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Tierpark Gettorf

Gettorf
Inmitten weitläufiger Grünanlagen leben exotische Tiere aus aller Welt. Freifluganlagen und begehbare Gehege ermöglichen den direkten Kontakt. Tropenhallen und Tierhäuser lassen den Besuch auch bei schlechtem Wetter zu einem Erlebnis werden. Ein besonders beliebtes Angebot sind die verschiedenen Tier-Fütterungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Lütjenburg

Lütjenburg
Lütjenburg ist eine Holsteiner Bilderbuchkleinstadt mit einem der schönsten Marktplätze der Region. Ihn umgeben historische Bürgerhäuser, darunter das Färberhaus (Markt 12) von 1576. Die Figur auf dem Brunnen davor zeigt den Stadtausrufer Hein Lüth. Nahebei liegt die Kirche St. Michaelis. Sie bewahrt ein spätgotisches Triumphkreuz, einen wertvollen Schnitzaltar von 1467 und eine Renaissancekanzel von 1608 und das Grabmal der Adelsfamilie von Reventlow.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Priwall

Travemünde
Auf der Halbinsel Priwall gegenüber Travemünde (Fährverbindungen) liegt die ›Ostseestation‹, ein Aquarium mit heimischen Meerestieren und Umweltstation. Auch Travemündes Wahrzeichen befindet sich auf dem Priwall: Der Viermastsegler ›Passat‹ liegt am Ostufer der Trave fest vor Anker und kann besichtigt werden. Unter Deck informiert eine Ausstellung über die Geschichte der 1911 gebauten Viermastbark.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Schönberger Strand

Schönberger Strand
In nur fünf Minuten zu Fuß von Kalifornien nach Brasilien – hier ist dies zu schaffen. Denn Brasilien und Kalifornien sind Strandabschnitte und Ortsteile Schönbergs hinter dem sechs Kilometer langen Deich. Am Strand gibt es ein riesiges Wassersportangebot mit Segeln, Stand-up-Paddling, Tretboot- und Kajakverleih sowie Kitesurfen und Beachvolleyball.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Glücksburg

Glücksburg
Nicht weit östlich von Flensburg liegt Glücksburg, wo sich eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser Deutschlands befindet. Das prächtige, strahlend weiße Wasserschloss mit seinen vier mächtigen achteckigen Türmen wird an drei Seiten von einem Binnensee umschlossen. Ein Sohn des dänischen Königs Christian III., Herzog Johann (Hans) der Jüngere, ließ das Bauwerk 1582–87 errichten. Nach seinem Tod 1622 residierten seine Nachfahren hier, die Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Heute zeigt das Schlossmuseum u.a. Tapisserien (Bildteppiche) des 17./18. Jh. sowie Ledertapeten und Möbel aus dem 19. Jh. Ein Spaziergang durch den Rosengarten ›Rosarium‹ bildet im Sommer zur Rosenblüte einen hübschen Abschluss der Besichtigung. Der Weg um den Schlossteich führt zur Strandpromenade, wo der markante weiße Bau des Strandhotels Glücksburg ins Auge fällt.  
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Grömitzer Welle

Grömitz
Das Seewasser-Erlebnisbad Grömitzer Welle öffnet sich mit Außenbecken und Panoramasauna zum Strand und der Ostsee. Hier gibt es Badespass im Wellenbad, Strömungskanal, auf Wasserrutschen, im Erlebnis- und auch Whirlpool. Dazu kommt eine große Wellnesslandschaft mit Saunabereich und Ruhezonen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Zoo Arche Noah

Grömitz
Im Grömitzer Zoo Arche Noah leben mehr als 300 heimische und exotische Tiere. Besonders beliebt sind Führungen zu den Fütterungszeiten, bei denen zuerst die Seehunde ihre tägliche Fischration bekommen (11 und 16 Uhr). Danach werden u.a. Nasenbären, Kängurus und Kamele versorgt. Den Lamas und Nandus in der Südamerika-Anlage können Besucher sogar ganz nahe kommen. Ab 15.30 Uhr werden dann noch einmal Stachelschweine, Meerschweinchen, Kaninchen, Rotgesichtsmakaken, Nasen- und Waschbären zu Tisch gebeten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Lübecker Dom

Lübeck
Heinrich der Löwe legte 1173 den Grundstein: 130 m lang ist der Dom und damit die längste der Lübecker Innenstadtkirchen. Allerdings ist das Mittelschiff nur etwa halb so hoch wie in St. Marien, und die beiden Türme ragen mit 114 m Höhe 10 m weniger hoch in den Himmel. Das 17 m hohe Triumphkreuz mit geschnitzten Figuren schuf 1477 der Lübecker Bildhauer Bernt Notke. Es zeigt nicht nur den Gekreuzigten, sondern sehr viel kleiner auch Heilige und biblische Figuren. Im Lübecker Dom finden sich viele Grabeskapellen mit zum Teil monumentalen Sarkophagen. 
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Travemünder Woche

Travemünde
Mehr als 120 Jahre Tradition hat die ›Travemünder Woche‹ in der zweiten Julihälfte. Wie die ›Kieler Woche‹ ist sie zu Lande ein Volksfest mit bis zu 1 Mio. Gästen und zu Wasser ein Segelwettbewerb. Termine 2023: 21. - 30. Juli
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Vogelpark

Niendorf
Im Vogelpark Niendorf leben auf 7 ha Feuchtgelände rund 1000 Vögel in 250 verschiedenen Arten, darunter einmalig viele Eulenarten. Kraniche, Störche, Kasuare und viele weitere Vogelarten sind in weitläufigen Freigehegen unterbracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Ostsee-Therme Scharbeutz

Scharbeutz
Zur Attraktivität trägt auch die ›Ostsee-Therme Scharbeutz‹ an der Grenze zur Nachbargemeinde Timmendorfer Strand bei. Als eines der größten Freizeitbäder an der Ostsee bietet sie unter einem Glaskuppeldach eine große Badelandschaft, Sauna und Wellness.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Holsteinische Schweiz

Eutin
Auf Betreiben eines cleveren Gastwirts nennt man die sanfte Seen- und Hügellandschaft Ostholsteins seit gut 100 Jahren Holsteinische Schweiz. Zwar misst der Bungsberg, die höchste Erhebung der Region und des gesamten Bundeslandes Schleswig-Holstein, nur 168 m. Doch auch ohne schneebedeckte Gipfel finden Gäste hier Ruhe und Erholung.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Rathaus

Kiel
Das Jugendstilrathaus scheint für Kiel überdimensioniert. Zu erklären ist es mit dem Boom, den die zum Flottenstützpunkt aufgestiegene Stadt während des Rathausbaues 1907-10 erlebte. Der 106 m hohe, dem Campanile von Venedig ähnelte Turm (Mai-Sept.) ist das markante Wahrzeichen Kiels. Von seiner Aussichtsplattform in 67 m Höhe bietet sich ein grandioser Blick.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg

Fehmarn
Inselhauptstadt Fehmahrns ist Burg mit Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflasterstraßen, Restaurants und der Flaniermeile Breite Straße. Doch die Burg, die dem Ort den Namen gab, steht schon lange nicht mehr. Das älteste Gebäude ist jetzt die Backsteinkirche St. Nicolai aus dem 13.-15. Jh. Mit einem wuchtigen, vierkantigen Turm. Der hübsche Ort ist in der Hochsaison entlang der kopfsteingepflasterten und von Ulmen gesäumten Breiten Straße sowie am Markt ziemlich quirlig. Die Badeadresse von Burg heißt Südstrand.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Holstentor

Lübeck
Das Holstentor zählt zweifellos zu den bekanntesten Bauwerken Deutschlands und ist Lübecks Wahrzeichen, das jeder Besucher mindestens von außen einmal gesehen haben sollte. Mit seinen zwei wuchtigen Türmen, spitzen Kegeldächern und schmucken Terrakottabändern gilt es als eines der schönsten Stadttore Deutschlands. Erbaut 1464-1478 als Teil einer Befestigungsanlage an der Westseite der Stadt, beherbergt das Holstentor hinter seinen schiefen, bis zu 3,50 m dicken Mauern das Museum Holstentor zur Stadt- und Kaufmannsgeschichte mit der Ausstellung ›Die Macht des Handels‹. Übrigens entging Lübecks Wahrzeichen einmal nur knapp dem Abriss: Mit nur einer Stimme Mehrheit stimmten die Abgeordneten der Bürgerschaft im Jahr 1863 für den Erhalt. Auf der Altstadtseite nahe des Tores stehen dicht aneinandergerückt hohe Backsteingiebelhäuser aus dem 16.-18. Jh. Sie dienten früher als Salzspeicher. Mit den dahinter aufragenden Kirchtürmen von St. Marien und St. Petri bilden sie eine der Postkartenansichten der Hansestadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Geltinger Birk

Gelting
Die Gemeinde ist Namenspate für die Landspitze mit dem großen Natur- und Vogelschutzgebiet ›Geltinger Birk‹. In der Landschaft aus Dünen, Feucht- und Salzwiesen leben ca. 200 Vogelarten, seltene Pflanzen und Wildpferde. Im ehemaligen Lotsenhaus in Falshöft informiert die ›Integrierte Station‹ über das Naturschutzgebiet. Im rot-weiß geringelten Falshöfter Leuchtturm können Paare sich das Jawort geben.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Phänomenta

Flensburg
Wer vom Schifffahrtsmuseum am Kai entlangspaziert, erreicht auf der Norderstraße die Erlebnisausstellung ›Phänomenta‹. Ihre ca. 170 naturwissenschaftlichen Experimentierstationen bringen Kinder und Erwachsene zum Staunen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gut Panker

Panker
Panker, nördlich von Lütjenburg gelegen, gehört zu den schönsten Gutsanlagen im Land. Das weiße Herrenhaus ist zwar nicht öffentlich zugänglich, doch ansonsten gleicht die Anlage heute fast schon einem Künstlerdorf. Mit geschmackvollen kleinen Läden (Kunsthandwerk, Blumen, Antiquitäten) und dem bekannten Hotel-Restaurant »Ole Liese« spricht Panker Besucher an, die das Besondere suchen. Zur Anlage gehören auch ein kleiner See, Stallgebäude sowie Auslaufflächen für die hier gezüchteten Trakehnerpferde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Cismar

Cismar
Von der ursprünglichen Klosteranlage aus dem 13. Jh. (genauer: 1238-1561) sind heute noch der Chor der Klosterkirche und Reste des Laienschiffs erhalten. Letzteres wurde allerdings im 18. Jh zu einem Herrenhaus umgebaut. Das ehemalige Benediktinerkloster beherbergt heute eine Außenstelle der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf mit wechselnden Ausstellungen. Der Schnitzaltar der Klosterkirche, der in Form eines Schreins im frühen 14. Jh. gefertigt wurde ist ein Highlight und einer der ältesten norddeutschen Flügelaltäre.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Zoologisches Museum

Kiel
›Dort, wo die Biologie Formen annahm‹ – so würdigt die Wissenschaft das Museum. Mittelpunkt des 1881 eröffneten Gebäudes des Architekten Martin Gropius (1824–80) ist die aus Glas, Stahl und Licht geschaffene zentrale Halle. Neben der Präsentation von Walfischskeletten thematisiert die Abteilung ›Ozean der Zukunft‹ die Überfischung der Meere und den klimabedingten Anstieg des Meeresspiegels. In der Präsentation ›Tiefsee‹ gibt es über 50 Originalexponate wie bizarre Fische und andere ­Organismen zu bestaunen. Eines der Highlights ist ein 3 m großer legendärer Riesenkalmar.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Alter Leuchtturm Travemünde

Travemünde
Ein Wahrzeichen Travemündes ist der Alte Leuchtturm von 1539, der sein Aussehen und seine Technik im Lauf der Jahrhunderte mehrfach verändert hat. Heute beherbergt der Turm ein maritimes Museum zur Geschichte der Leuchtfeuertechnik, nachdem bereits 1974 eine Leuchtanlage auf dem benachbarten Maritim Hotel in 114 m Höhe seine Aufgabe übernommen hatte. Die rundumlaufende Aussichts-Galerie bietet zudem einen einmaligen Ausblick über den Skandinavienkai und die Travemünder Altstadt sowie über die Lübecker Bucht bis Grömitz und über die Küste von Mecklenburg-Vorpommern.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Atlantic Grand Hotel Travemünde

Travemünde
Dass Travemünde in ganz Deutschland und auch im Ausland einen Namen hat, verdankte der Badeort frühervor allem seinem Casino. Schon im 19. Jh. sammelte Fjordor M. Dostojewskij in Travemünde erste Eindrücke für seinen Roman Der Spieler. Der Bau an der Strandpromenade wurde 1912/13 als Kursaal errichtet und zur Seeseite hin mit einer markanten Kuppel überdacht. 1949 wandelte man ihn in eine Spielbank um. Nach Restaurierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen fungiert das Casino heute als Atlantic Grand Hotel.
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Reiseführer-Themen

Erholung an der Ostsee: Ruhe und frische Luft

Nördlichstes Bundesland der Republik, Grenze zu Dänemark, vom Meer gesäumt: Schleswig-Holstein mit seiner 384 km langen Ostseeküste hat eine lange Tradition als Urlaubsland. Das gute Seeklima, die weitläufigen Strände und wildromantischen Steilküsten lockten schon früh die feine Gesellschaft ans Meer. In Travemünde, einem der ältesten deutschen Seebäder, begann der ­Badetrieb bereits im Jahr 1802. Das kleine, aber feine Seebadmuseum vor Ort gibt ­einen guten Einblick in die Zeit der ersten Badetouristen. Ob Travemünde, Timmendorfer Strand oder Scharbeutz: Heute noch sind die traditionsreichen See­bäder um die Lübecker Bucht die stärksten Touristenmagneten.  »Die größte Schönheit … sind seine tiefen Buchten, die Fjorde oder Föhrden, die, an der ganzen Küste entlang, die Ostsee bis tief in die Mitte des Landes hinein sendet.« Mit diesen Worten beschrieb der Schriftsteller Theodor Fontane im Jahr 1864 das Schleswig-Holsteinische Hügelland im Osten. Je weiter man nach Norden fährt, umso urtümlicher wird die Natur: An der Flensburger Förde finden Besucher schöne Steilküsten und stille Badestrände.  Zentrum der Schifffahrt ist Kiel, die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Sie ist Deutschlands größter Passagierhafen. Im Hinterland, zwischen Schleswig und Mölln, breitet sich stimmungsvoll eine Bauernlandschaft aus mit kleinen Dörfern und endlosen Rapsfeldern, Windmühlen und Wasserschlössern.  Über all dem liegt der Wind, der vom Meer kommt: Wer im Norden Urlaub macht, kann tief Luft holen.
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Deftiges und frischer Fisch: regionale Küche in Schleswig-Hostein

Auf Bauernhöfen und auf See wird hart gearbeitet. Logisch, dass zu Mittag kräftig und deftig gegessen wird. Kieler Sprotte bis Labskaus Natürlich kommt an der Küste häufig Fisch in vielerlei Gestalt auf den Tisch. Ein bekanntes Beispiel sind die Kieler Sprotten: Die heringsähnlichen kleinen Fische werden geräuchert serviert und kommen, dem Namen zum Trotz, nicht aus Kiel, sondern aus dem nördlicher gelegenen Eckernförde.  Berühmt wie berüchtigt ist der Labskaus: Dieses Seemannsgericht hat Generationen von Küstenbesuchern auf eine harte Probe gestellt. Bis sie dann überrascht feststellen durften, dass die seltsam rötliche Melange aus Kartoffeln, Gurken, Roter Bete und gepökeltem Fleisch weitaus besser schmeckt als sie aussieht. Schlachtessen und Eintöpfe Die traditionsreiche Küche der Küste hat noch andere Eigenarten zu bieten. Manche muten modernen Mägen einiges zu, so etwa das Gericht ›Schwarzsauer‹, das früher traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus dem Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, die in Schlachtbrühe und Schweineblut gekocht werden.  Ebenso regionaltypisch, aber weit bekömmlicher sind ›Gröner Heini‹, ein Eintopf aus Bohnen, Birnen und Speck oder die Fliederbeersuppe, die entgegen ihrem Namen aus Holunderbeeren hergestellt wird. Sie wird, mit Grießklößchen, in vielen Gasthäusern serviert. Tradition bewahrt Deftig und süß: Diese Kombination trifft man im Norden übrigens häufig an. Das gilt nicht nur für den Eintopf ›Dickmusik‹, der östlich der Kieler Förde beliebt ist. Seine Zutaten sind Trockenobst, Schinkenspeck und Gemüse. Nachsüßen ist eine regionale Eigenheit. Hier oben streut man sich gern Zucker aufs Essen, sogar auf Grünkohl.  Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival Solcher und anderer Eigenarten zum Trotz ist der Norden inzwischen ein Anlaufpunkt für Feinschmecker geworden. Viele Gastronomen haben Gerichte der regionalen Küche neu interpretiert und servieren Omas Rezepte in einer zeitgemäßen Form. Ein prominentes Aushängeschild für diesen Trend ist das ›Schleswig-Holstein Gourmet Fes­tival‹: Es holt von September bis Mai zahlreiche Spitzenköche in verschiedene Orte des hohen Nordens. 
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Mecklenburg-Vorpommerns Ostseeküste - Seebäder, Kreidefelsen und Vorpommersche Boddenlandschaft

Angefangen hat alles mit Friedrich Franz I. Es war 1793, als der Großherzog von Mecklenburg dem Rat seines Leibarztes folgte, etwas für seine Gesundheit zu tun. Der Doktor riet zum Bad im Meer, der Regent suchte nach dem passenden Ort dafür. Er fand ihn am Heiligen Damm bei Doberan. So wurde an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern Deutschlands erstes Seebad gegründet.  Sonne, UNESCO Welterbe und Kreidefelsen Millionen Menschen folgen seitdem dem Vorbild des Großherzogs. Jeder vierte Bundesbürger, der in Deutschland urlaubt, erholt sich hier: auf Rügen, Usedom, Hiddensee. Dort, wo Deutschland mit 2158 Sonnenstunden pro Jahr am sonnigsten ist. Und wo an 1712 km Küste Platz genug für den eigenen Strandkorb ist. Ein touristisches Top-Ziel auf der ­Insel Rügen sind die Kreidefelsen. Etwa 300 000 Menschen besuchen jedes Jahr die leuchtend weißen Klippen bei Sassnitz. Doch es gibt noch andere Seiten der Ostseeküste, die es zu entdecken lohnt. Da sind die alten Hansestädte Wismar und Stralsund – ihre Stadtzentren zählt die UNESCO zum Weltkulturerbe.  Kraniche über dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Ein Schauspiel sind im Herbst die riesigen Kranichzüge in der Rügen-Bock-Region und von Fischland-Darß-Zingst: Auf dieser Halbinsel liegt nahe Darßer Ort der Weststrand, einer der schönsten Strände der Welt. Diese Naturschönheit schützt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, in dem auch die Inseln Bock, Gellen, und Hiddensee liegen. Auch die ­abgeschiedene Insel Ummanz vor Rügen zählt dazu. Hier heißt es Schuhe ausziehen, die Füße im Meer baden und die Salzluft der Ostsee einatmen: Das ist Erholung wie zu Zeiten des Großherzogs.
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Regionale Küche an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns: Mehr als nur Hering

Fisch und Fleisch: Es sind ungewöhnliche Kombinationen, die zu den kulinarischen Kennzeichen der Region zwischen Wismar und Usedom zählen. So vereint man hier gern Matjeshering mit Speckstippe. Und zum Labskaus – durch den Wolf gedrehtes, gepökeltes Rindfleisch mit Roter Bete, Hering und Kartoffelpüree – wird ein Spiegelei serviert.  Salzig, säuerlich und süß Salzig-würziges oder leicht Säuerliches erhält an der Küste oft einen süßen Beigeschmack, z.B. bei den Speckpflaumen, in Speck gewickelte und anschließend im Back­ofen knus­prig gebratene Backpflaumen. Für den Mecklenburger Rippenbraten werden leicht angebrochene, aber nicht durchgehackte Schweinerippchen zur Tasche zusammengeklappt und mit Äpfeln, Backpflaumen und geriebenem Schwarzbrot gefüllt.  Überhaupt spielt Brot eine große Rolle, so im klassischen Brot­pudding auf der Basis altbackenen und geriebe­nen Schwarzbrotes. Oder bei der Mecklenburgischen Götterspeise, einem Auflauf aus rumgetränktem Schwarzbrot, Sauerkirschen und Sahne. Boddenfische: Zander und Aal Auf Speisekarten finden sich auch Zander und Aal, die im leicht salzhaltigen Wasser der Boddenlandschaft gut wachsen. Zander ist in feiner, auch modern-leichter Zubereitungsart auf der Karte fast ­jedes Restaurants zu finden. Aal wird weitaus deftiger und traditionell ganz unter­schiedlich serviert: geräuchert oder als ›Aal grün‹, gebraten und mit Kräutersauce, in Aspik oder als Aalsuppe, die auf Rügen mit Butter und Schlagsahne verfeinert wird. Zum Zander passt Wein, zum Aal ein Bier und ab und zu, klar, ein norddeutscher Kümmelschnaps.  Hering satt Der Ostseehering ist etwas kleiner als sein Artgenosse in der Nordsee und wird vor allem als Delikatesse aus der Räucherkammer geschätzt. Frühling und Herbst sind Heringszeit, dann ist er überall frisch und in diversen Zubereitungsarten im Angebot. Im April ist seine Laichzeit: Usedom und Rügen feiern dann die ›Herings­wochen‹, Wismar und Warnemünde die ›Heringstage‹. Hat der Hering gelaicht und ist weitergezogen, zieht im Mai der Hornfisch in die flachen Boddengewässer, um sich an der Heringsbrut satt zu fressen und selbst zu laichen. Maiaal nennen ihn die Einheimischen: Markant sind seine grünen Gräten und die lang gezogene, aal­artige Form mit spitz zulaufendem Maul. Sein zartes Fleisch ist weiß und äußerst delikat. Traditionell wird er an der Küs­te mit Stampfkartoffeln und Rhabarberkompott serviert, auf Rügen, zu den ›Hornfischtagen‹ im Mai, auch mit anderen ausgefallenen Zutaten. Deftige Fleischgerichte Deftige Fleischgerichte runden die traditionelle Küche ab. Für moderne Zungen gewöhnungsbedürftig sind Tollatschen, ein Schlachtgericht. Dies sind Klöße aus Mehl, Schweineblut, Semmelbröseln, Griebenschmalz, Zucker, Rosinen und Gewürzen. Gekocht werden sie in einer Wurst- oder Fleisch­brühe und mit der Brühe gegessen, oder nach Erkalten in Scheiben geschnitten, angebraten und mit gedünsteten Apfelscheiben serviert. Grützwurst wird in der kalten Jahreszeit zu Grünkohl geges­sen, der auf Poel und Rügen vorzüglich gedeiht. Hergestellt wird die Wurst aus Gers­tengrütze mit gehackten Grieben, Schweinefett und -blut sowie Gewürzen. Feiner ist das Sauerfleisch, kreiert aus gekochtem Schweinebauch, Ei- und Gemüsescheiben. Vorpommern war schon immer für saftigen Gänsebraten berühmt. Dazu gehören Wruken genannte Steckrüben. Da der Mensch auch trinken muss: Nach einem Strandspaziergang wärmt ein Kümmel oder ein Grog aus Rum und Tee. Edle (Obst-)Liköre sowie Schnäpse entstehen auf der kleinen Insel Ummanz. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Dänemarks Westen: Hyggelig und überall nah am Meer

Kaum liegt die dänisch-deutsche Grenze hinter einem, ticken die Uhren anders, verläuft das Leben geruhsamer. Selbst die Autofahrer lassen sich Zeit, denn schon die Landschaft beruhigt: weite Wälder und Heideflächen. Im Westen gehen sie in Marsch­land, Dünen und endlose Strände über, die unter dem Schutz des Nationalparks Dänisches Wattenmeer stehen.  Die vielgestaltige Ostseeküste am Kleinen Belt wird dagegen von zahlreichen Fjorden und kleineren Badestränden geprägt. Der Boden ist fruchtbar, und schon früh entstanden hier größere Städte wie Aalborg, Aarhus und Kolding, die heute mit neuer Architektur und einzigartigen Museen beeindrucken. In den Orten Südjütlands wiederum bilden Kopfsteinpflaster, verwinkelte Gassen und denkmalgeschützte Fachwerkhäuser ein gemütliches Ambiente – typisch dänisch eben. ›Hygge‹ nennen die Dänen ihren Sinn für Behaglichkeit. Die Insel Fünen und ihr Hauptort Odense Über den Kleinen Belt erreicht der Reisende die drittgrößte dänische Insel: Fünen. In ihrem Hauptort Odense, einer malerischen Universitätsstadt, kam der Märchendichter Hans Christian Andersen zur Welt. Romantische Schlösser und Herrenhäuser bezeugen den einstigen Wohlstand der Region. Inselhopping in der dänischen Südsee Die dänische Südsee ist mit mildem Klima, seichtem Meer sowie mehr als 50 Inseln und Holmen (Inselchen) ein Paradies für Segler, die vor allem an Sonnentagen zwischen Fünen und Ærø kreuzen. Die Inseln Avernakø, Lyø, Skarø und Drejø sind nur dünn besiedelt, und außerhalb der Saison hat man sie und ihre Badestrände fast für sich.
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