Tiergarten
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zum Tiergarten
Ausflugsziele für Familien gibt es in Berlin viele. Eines der schönsten ist der Zoologische Garten. Hierbei handelt es sich nicht nur um den ältesten noch vorhandenen Zoo der Bundesrepublik, sondern auch um den weltweit artenreichsten. Ein Spaziergang durch den Tiergarten lädt unweigerlich zu einem Abstecher in den Zoologischen Garten ein, in dem Kinder ein Streichelzoo, aber auch das Berliner Aquarium und das Flusspferdhaus erwarten.
Reiseführer empfehlen Berlin Tiergarten zwar gern aufgrund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten für gemütliche Stadtspaziergänge, wer es aber aktiver und dynamischer mag, ist auch mit dem Rad hier bestens aufgehoben. Ein guter Startpunkt für eine Radtour durch den Bezirk ist das Brandenburger Tor. Über die Ebertstraße geht es dann weiter Richtung Potsdamer Platz.
Der Stadtteil Tiergarten im Herzen Berlins ist ein Ziel mit vielen Gesichtern. Prägend ist die Spree, die den Tiergarten durchschneidet und sehr wasserreich macht. Moabit wird sogar vollständig von der Spree eingerahmt. Aber auch aus kultureller Sicht sollten Besucherinnen und Besucher durch den Ortsteil ihre Route planen. So finden sich hier mehrere Kulturgebäude, etwa die Berliner Philharmonie.
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Ausflugsziele rund um Berlin
Der Schriftsteller Theodor Fontane (1819-98) hat wie niemand sonst Landschaft und Geschichte der Region rund um Berlin gewürdigt: In den ›Wanderungen durch die Mark Brandenburg‹ lädt er den Leser dazu ein, ›das Gute zu finden‹ in einer eher kargen Gegend. Herrenhäuser und Schlösser wie Rheinsberg, wo Friedrich II. als Kronprinz lebte, tragen viel zum Reiz dieser alten Kulturlandschaft bei. Westlich bzw. nordwestlich von Berlin liegen das flache Havelländische Luch und die Endmoränenzone der Prignitz mit ihren Hügeln, Sand- und Heideflächen. Das Ruppiner Land, durch Täler, Wälder und Seen gekennzeichnet, fügt sich an. Im Osten bildet die Hochfläche des Barnim eine Stufe zum flachen Oderbruch hin. Rund um Berlin: Gotik, Gurken und Gärten Südwestlich von Berlin muss man Brandenburg an der Havel mit seiner filigranen Backsteingotik, vor allem aber Potsdam hervorheben – hier zeigt Preußen ein sinnlich-barockes Gesicht. Südlich davon erhebt sich 200 m hoch der Fläming. Seen und Wasserläufe prägen weithin die Region. Die Niederlausitz aber bietet etwas in Deutschland Einmaliges: Der Spreewald, Heimat des slawischen Volks der Sorben, ist eine von unzähligen Flussarmen durchzogene Naturzone, wo nicht nur die berühmten Spreewaldgurken gedeihen. Leicht fühlt man sich in dieser Landschaft an das Amazonasgebiet erinnert. Und zu den gärtnerischen Glanztaten des Fürsten Pückler ist es von hier aus nicht mehr weit.
Friedrich der Große – König von Preußen voller Widersprüche
Der Vater ging als preußischer ›Soldatenkönig‹ in die Geschichte ein. Als Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) starb, hinterließ er dem 1712 geborenen Friedrich einen militärisch aufgerüsteten Staat mit straff organisierter Bürokratie. Als Zugabe fand der 28-jährige König von Preußen die Leibgarde aus ›Langen Kerls‹ vor: 3200 groß gewachsene Grenadiere, die der ganze Stolz ihres raubeinigen Königs und Regimentsgründers gewesen waren. Ein Prinz der Musen Die strenge militärische Erziehung durch den Vater hatte beim Sohn zunächst wenig gefruchtet. Friedrich II. war ein Schöngeist, der davon träumte, Dichter oder Komponist zu sein. 18-jährig versuchte er, sich zusammen mit seinem Freund Hans Hermann von Katte der väterlichen Kasernenzucht durch Flucht zu entziehen. Die Deserteure wurden gefasst, Katte fiel, angeblich vor den Augen des entsetzten Thronfolgers, dem Schwert des Henkers zum Opfer. Friedrich selbst saß zwei Jahre in Einzelhaft. Nachdem der Vater ihn begnadigt hatte, zog sich Friedrich auf das Schloss Rheinsberg zurück, wo ihn ein Kreis von Künstlern und Gelehrten umgab. Er korrespondierte mit dem französischen Philosophen und Aufklärer Voltaire, dem berühmtesten Intellektuellen seiner Zeit, und gewann den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zum Freund, der ihm später u.a. Schloss Sanssouci baute. Der junge Kronprinz komponierte mit einigem Talent und verfasste philosophische Schriften wie den ›Anti-Machiavel‹, worin er die Moral zur Grundlage der Politik erklärte. Reformer und Feldherr Mit 28 Jahren im Jahr 1740 auf den Thron gelangt, schaffte der König zwar sogleich die Folter ab und beschwor Preußens religiöse Toleranz, erwies sich ansonsten aber schnell als ein echter Sohn des ›Soldatenkönigs‹: Friedrich II. begann nur sechs Monate nachdem er den Thron bestiegen hatte den Ersten Schlesischen Krieg und eroberte Schlesien, das er in den Folgejahren sichern konnte. In Sanssouci pflegte er gleichwohl weiterhin künstlerische Vorlieben, rief Voltaire und andere Geistesgrößen an seinen Hof. Im Siebenjährigen Krieg (1756-63) trotzte er einer Allianz u.a. Frankreichs, Österreichs und Russlands. Aus den Kriegen Friedrichs II. ging Preußen als Großmacht hervor. Aber auch die Modernisierung seines Landes war dem König ein Anliegen. So ließ er das Oderbruch trockenlegen, um hier Zuwanderer anzusiedeln, führte die Kartoffel als Nahrungsmittel ein, förderte Manufakturen und Schulen. Friedrich der Große, wie er bald überall hieß, wurde nach seinem Tod 1786 zur Legende: als einsamer Monarch, aber auch als weiser, populärer Herrscher, genannt ›Alter Fritz‹. Sein Wunsch, in Sanssouci seine letzte Ruhestätte zu finden, wurde erst 205 Jahre später erfüllt. Erst am 17. August 1991 wurde er nach Sanssouci überführt und dort beigesetzt. Auf sein Grab weist nur eine schlichte Steinplatte hin.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Berlin Tiergarten gilt als grünes Herz der Stadt. Der Ortsteil ist eine Oase in der Metropole, die durch reichlich Grün und viel Wasser geprägt wird.
Gäste können mit ADAC Maps den Stadtteil Tiergarten problemlos erreichen. Er befindet sich im Bezirk Berlin Mitte.
Unabhängig von der Reisezeit lohnt sich vor allem ein Besuch vom Brandenburger Tor, dem Potsdamer Platz und dem Reichstag. Alle Ziele lassen sich ausgehend vom Tiergarten per Routenplaner gut erreichen.