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Bauwerke

Kastell Vetoniana

Pfünz
Ein typisches Römerkastell steht in Pfünz, östlich von Eichstätt. Das Kastell Vetoniana, das den Altmühlübergang wichtiger Heeresstraßen sicherte, wurde auf seinen antiken Fundamenten zu großen Teilen rekonstruiert. Ein Rundweg mit Informationstafeln führt um das Kastell herum durch das Gelände einer ausgedehnten Zivilsiedlung mit 124 Häusern und drei Tempeln. Jedes Jahr am dritten Wochenende im Juli erwacht das Kastell für zwei Tage zum Leben. Römische Truppen ziehen ein, römische Speisen werden zubereitet, Kampftechniken vorgeführt, römische Spiele gespielt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Bastionsgarten Eichstätt

Eichstätt
Über Eichstätt thront die 1609 zum Renaissanceschloss ausgebaute Willibaldsburg, auf deren Bastionen der ›Hortus Eystettensis‹ lag. Dieser berühmte Garten wurde 1613 im gleichnamigen Prachtband mit botanischen Illustrationen beschrieben. Die darin aufgeführten Pflanzen des einstigen fürstlichen Gartens sind im heutigen Bastionsgarten thematisch nach Blütezeit angeordnet. Unter Fürstbischof Conrad von Gemmingen entstand 1597 dieser Botanische Garten, der die Gartenterrasse mit Lusthaus und Burg kombiniert. Der Fürstbischof sammelte leidenschaftlich Pflanzen aller Kontinente und kultivierte sie hier. 1613 wurde die Erstauflage das prachtvoll illustrierte Kupferstichwerk mit Abbildungen von Arznei-, Zier- und Nutzpflanzen veröffentlicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Jura-Museum Eichstätt

Eichstätt
Im Juramuseum auf der Willibaldsburg können sie (fast) alle bewundern, von winzigen Insektchen über gigantische Fische und Krokodile bis hin zu den damals noch verhältnismäßig kleinen Sauriern. Unbestrittener Star im Steinzoo aber ist der Urvogel Archaeopteryx, der uns vor Augen führt, wie die Natur den Übergang von den Reptilien zu den Vögeln zu Wege brachte. In der Willibaldsburg ist auch das Museum für Ur- und Frühgeschichte untergebracht. Einzigartig ist das Altmühltal vor allem wegen der zahlreichen Fossilien, die man in den Steinbrüchen noch heute findet. Eingeschlossen zwischen den Ablagerungsschichten aus der Jurazeit überdauerten die Urahnen der heutigen Pflanzen- und Tierwelt die Jahrmillionen. Über 600 Tierarten zählten die Wissenschaftler bislang in der steingewordenen Menagerie. Prächtig ist der Bastionsgarten mit dem rekonstruierten ›Hortus Eystettensis‹ des 17. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Eichstätter Dom

Eichstätt
Der Dom mit Kreuzgang und der als Mortuarium bezeichneten Grablege der Fürstbischöfe ist großteils gotisch, die barocke Westfassade ein Werk des Hofbaudirektors Gabriel de Gabrieli. Seit 2019 bis 2024 wird der Dom sukzessive restauriert. Welche Teilbereiche wann für Besucher frei sind, erfahren Sie unter www.eichstaetter-dom.de/aktuelles/domsanierung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Fürstbischöfliche Residenz Eichstätt

Eichstätt
Am Residenzplatz beherrscht die Fürstbischöfliche Residenz das Halbrund barocker Prachthäuser. Hauptattraktionen im Inneren sind das Prunk-Treppenhaus und der Spiegelsaal.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Naturpark Altmühltal

Eichstätt
Der Naturpark Altmühltal ist mit einer Fläche von 3000 qkm der größte Deutschlands. Eine herrliche Gegend mit Dörfern und Städtchen, die sich an der Altmühl wie Perlen an einer Kette aneinanderreihen. Das Tal mit den romantischen Burgruinen hat durch den Bau des Main-Donau-Kanals allerdings von seinem Charme eingebüßt. Bei Gunzenhausen wurde die Altmühl zum See gestaut: Das »Neue Fränkische Seenland« ist mittlerweile Treffpunkt von Surfern und Badelustigen. Die Namensgeberin des Parks, die 220 km lange Altmühl ist der langsamste Fluss Bayerns. Bis zur Mündung in die Donau beträgt das Gefälle gerade mal 100 m. Daher ist der ruhige Fluss ein Paradies für Angler, oder für gemütliche Bootswanderungen. Da es kaum Steigungen gibt, sind Radtouren auf dem Altmühlradweg kein schweißtreibendes Experiment. Man aber auch einfach wandern, klettern oder Hobbygeologie betreiben: Im Juraschiefer der Solnhofener und Mörnsheimer Steinbrüche verstecken sich Fossilien. In den Städten gibt es ein reiches Kulturerbe zu bewundern und entlang des Flusses Sehenswürdigkeiten wie die Ritterburg Schloss Prunn oder das Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch bei Kelheim.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Eichstätt

Eichstätt
Die oberbayerische Kreisstadt Eichstätt liegt im gleichnamigen Landkreis zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Der Bischofssitz am Fluss Altmühl ist vor allem für seine vielseitigen kulturellen Angebote und den malerischen Stadtkern bekannt. Des Weiteren lockt vor den Stadttoren das idyllische Altmühltal mit seinen bizarren Kalksteinfelsen, grünen Wiesen und dichten Waldstücken. Das geschichtsträchtige Urlaubsziel eignet sich hervorragend für eine Auszeit vom Alltag. Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber, Erholungssuchende und Reisende, die in den Ferien aktiv sein möchten, finden hier ein breit gefächertes Angebot. Die besten Sehenswürdigkeiten von Eichstätt Ein Bummel durch die wunderschöne Altstadt ist ein Muss. Der Stadtplan des Eichstätt-Reiseführers weist hier Highlights wie den Residenzplatz, die barocke Schutzengelkirche, den eindrucksvollen Eichstätter Dom und die ehemalige fürstbischöfliche Residenz mit ihrem reizvollen Park aus. Unser Tipp: ein Abstecher zur Festung Willibaldsburg hoch über der Stadt. Von hier aus genießen Besucherinnen und Besucher eine einmalige Rundumsicht auf die Stadt und die Landschaft. Im botanischen Garten, dem Bastionsgarten , befindet sich eine eindrucksvolle Sammlung von Heil- und Nutzpflanzen sowie Exoten. Route planen zu angesagten Ausflugszielen in der Region Auf der Karte von ADAC Maps finden sich zahlreiche Hotspots und Reisetipps für Eichstätt. Dazu gehört das teilweise rekonstruierte Römerkastell Vetoniana im nahen Pfünz ebenso wie das Römer-Museum in Weißenburg mit weiteren Informationen zur Römerzeit. Das Figurenfeld im Hessental enthält gut 120 Skulpturen des Eichstätter Bildhauers Alois Wünsche-Mitterecker. Darüber hinaus bieten sich Tagesausflüge in die Spielzeug- und Lebkuchenstadt Nürnberg oder ins Audi-Besucherzentrum in Ingolstadt an.
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Reiseführer-Themen

Günstige Skigebiete: Die besten Ziele für preisbewusste Skifans

In zahlreichen Regionen Europas lässt sich auch mit kleinem Geldbeutel ein Urlaub auf der Piste verbringen. Viele günstige Skigebiete locken mit Skipässen für wenig Geld, preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten und Schneegarantie. Dabei stehen die Spar-Pisten den kostspieligen in nichts nach: Schwungvolle Abfahrten mit vollem Speed, Skipisten für Neulinge, Familien und versierte Fahrende, Snowparks und Übungsareale gibt es auch in den Skigebieten mit Sparpotenzial.
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ADAC Tourismuspreis Bayern

Seit mehr als 15 Jahren wird der ADAC Tourismuspreis Bayern an herausragende Projekte und Akteure im bayerischen Tourismus verliehen.  Von kreativen Themenwegen über innovative Online-Services, Sport & Kultur bis hin zu erfolgreichen Marketingkampagnen - zahlreiche Preisträger aus allen bayerischen Regionen durften sich bereits über einen Platz auf dem Siegertreppchen freuen.  Besondere Innovation und außergewöhnliches Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung werde abwechselnd mit jeweils einem Sonderpreis ausgezeichnet. Der Preis wird gemeinsam verliehen vom ADAC Nordbayern e.V., ADAC Südbayern e.V., der Bayern Tourismus Marketing GmbH und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V.
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Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte

Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können. Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.
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Oktoberfest Plan: Die 12 größten Festzelte in der Übersicht

Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Traditionell findet die Wiesn, wie das Oktoberfest unter Einheimischen genannt wird, auf der Theresienwiese statt und dauert 16 Tage lang. Hauptanziehungspunkt sind die riesigen Bierzelte der großen Münchener Brauereien, in denen die Besucher bayerische Spezialitäten und das speziell für die Wiesn gebraute Starkbier genießen können, welches traditionell in 1-Liter-Maßkrügen serviert wird. Bayerische Musik- und Tanzgruppen sorgen hier für ein buntes Programm und rahmen die feucht-fröhliche Schunkel-Stimmung in den Zelten. Wirft man einen Blick auf den Übersichtsplan des Oktoberfests, sieht man sofort: Alle großen, traditionellen Festzelte befinden sich in der Wirtsbudenstraße. Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest für Jung und Alt Rund um die Bierzelte locken zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen für die ganze Familie die Menschen zur Wiesn-Gaudi. Das Angebot reicht vom kinderfreundlichen Kettenkarussell über Kult-Klassiker wie das Teufelsrad und die Turmrutsche Toboggan bis hin zur Virtual-Reality-Grusel-Bahn Dr. Archibald - Master of Time und zum 80 m hohen Freifallturm Skyfall. Mega-Ausblick und Adrenalinkick sind hier garantiert. Ein Highlight ist die Achterbahn Olympia Looping, die zu den größten mobilen Achterbahnen der Welt gehört. Oide Wiesn: Gemütliche Volksfeststimmung mit Tradition Einen eigenen Bereich nimmt die Oide Wiesn ein, was soviel wie altes Oktoberfest bedeutet und 2010 zur Feier des 200. Jubiläum des Volksfestes etabliert wurde. Seitdem findet die Oide Wiesn jedes Jahr statt, außer das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest ist angesetzt. Dieses wird jedoch nur alle vier Jahre abgehalten. Für den Zutritt zur Oiden Wiesn müssen Erwachsene ein Ticket lösen, die Fahrt mit den dortigen Fahrgeschäften ist dafür wesentlich günstiger. Auf dem Lageplan befindet sich die Oide Wiesn im südwestlichen Teil der Theresienwiese. Der Eingang liegt unweit des Riesenrads.
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Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich

Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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