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Flims, Schweiz
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Tipp der ADAC Redaktion
Die spektakuläre Rheinschlucht, rätoromanisch Ruinaulta, bildet das Tor zur Surselva, der Talschaft des oberen Vorderrheins. Vor rund 10000 Jahren brach ein Berg durch tektonische Verschiebungen in sich zusammen, und dieser sogenannte Flimser Bergsturz versperrte das Rheintal. Der Fluss grub über Jahrtausende auf 13 km Länge eine bis zu 400 m tiefe Schlucht durch die Felsmassen. Die Ruinaulta, der ›Grand Canyon der Schweiz‹, verläuft unterhalb von Flims zwischen Reichenau und Ilanz. Eine Straße durch den Canyon existiert nicht. Den besten Blick von oben bietet die Aussichtsplattform Zault an der Straße Ilanz–Versam–Bonaduz. Gäste der Rhätischen Bahn, die dem Flusslauf folgt, genießen dagegen die großartige Sicht in der Schlucht. Entlang der Bahngleise können auch Wanderer und Mountainbiker auf Entdeckungstour gehen. Fußgänger können die Ruinaulta auf der Punt Ruinaulta queren, die zudem erstklassig für Raftingfahrten ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum in der Casa Carniec in Ilanz, einem Patrizierhaus aus dem 17. Jh., erzählt von der Kultur in den Talschaften der Region Surselva, von Handwerk, Land- und Hauswirtschaft noch vor dem Industriezeitalter. Sieben Stockwerke bieten Raum für die Vorstellung der Lebensumstände in Familien und Dörfern mit zahlreichen Werkzeugen, Alltagsgeräten und vielen Filmen. Eine spezielle Kindertour ermöglicht es Gegenstände anzufassen und in Erlebniswerkstätten alte Handwerke auszuprobieren, vom Weben und Spinnen bis zum Brotbacken.
Tipp der ADAC Redaktion
Die auf 1100 m Höhe gelegene Gemeinde, bestehend aus Flims Dorf und Flims Waldhaus, wurde auf den Felsresten des größten Bergsturzes erbaut, der jemals in den Alpen niederging. Südlich der Ortschaft gewährt bei Conn die Aussichtsplattform ›Il spir‹ aus einer Höhe von 380 m über dem Rhein einen grandiosen Blick über die Ruinaulta und den Vorderrhein. Flims ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und Wildwassertouren durch die grandiose Ruinaulta. Es hat sich mit den Nachbarorten Laax und Falera zur ›Alpenarena‹ zusammengeschlossen und gehört mit rund 220 Pistenkilometern zu den größten Wintersportgebieten Graubündens. Im Sommer ist diese Region mit insgesamt 330 km Trails ein Paradies für Mountainbiker.
Tipp der ADAC Redaktion
Mehr als 300 qkm groß ist die Bergwildnis rund um den Piz Sardona (3056 m), die 2008 UNESCO-Weltnaturerbe wurde. Hier, im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden, befindet sich ein berühmtes Geotop, die Glarner Hauptüberschiebung mit verschiedenfarbigen, messerscharf voneinander getrennten Gesteinsschichten. Sie entstand, als sich älteres Gestein (250–300 Mio. Jahre alt) über jüngeres (35–50 Mio. Jahre alt) schob. Gut zu sehen ist die Trennlinie an den Tschingelhörnern zwischen Elm und Flims und an der Lochsite im unteren Sernftal bei Sool. Von Filzbach und Mollis führen Wanderwege in die Tektonikarena Sardona.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1518 fertiggebaute Margarethenkirche war ein Zentrum der Reformation in Graubünden. Üppige spätgotische Gewölbemalereien sind im Kirchenschiff zu bewundern. Die Fresken in der rechten Kirchenhälte, der Westseite stellen mit Ranken und Blumen das irdische Paradies dar, während die Fresken links auf der Ostseite an die Vergänglichkeit des Lebens im Sinne des Memento mori erinnern. Besonders eindrücklich sind die Dartstellungen mit dem Tod in vier Gewölben. Dieser kuriose Totentanz zeigt den nackten Tod beim Schachspiel mit einer Frau, den Tod mit Schwert, den Tod mit Waage und Stundenglas und den Tod beim Abschießen seiner Pfeile.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Tal des 18 km langen Sernf, eines rechtsseitigen Nebenflusses der Linth, besitzt bei den Dörfern Engi, Matt und Elm gute Zugangswege für Wanderungen in die Tektonikarena Sardona.
Tipp der ADAC Redaktion
Bei einem Rundgang durch die Altstadt von Ilanz geben prachtvolle Bauwerke aus dem 16. und 17. Jh. eine Vorstellung vom früheren Reichtum des Ortes. Die Stadtmauer mit dem Roten und dem mit Skulpturen und Malereien geschmückten barocken Obertor (Porta Sura), zweien von einst vier Toren, ist nahezu vollständig erhalten. Die Margarethenkirche war ein Zentrum der Reformation in Graubünden. Innen sind kuriose Totentanz-Malereien zu sehen, darunter ein nackter Tod beim Schachspiel. Historisches über die Region erzählt das Museum Regiunal Surselva.
Tipp der ADAC Redaktion
Der hübsche Ort Elm ist bekannt für das Martinsloch, eine Öffnung von 15 m Durchmesser in den benachbarten Tschingelhörnern, durch das zweimal im Jahr die Sonne genau auf den Elmer Kirchturm scheint.
Tipp der ADAC Redaktion
Zu Beginn der Rheinschlucht, an der Straße Ilanz–Versam–Bonaduz, bietet die Aussichtsplattform Zault einen fantastischen Blick in den Canyon. Über den Wanderweg 656 ist sie gut zu erreichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Service
Tourismusinformation Ilanz
Ilanz