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Bauwerke

Burg Frankenstein

Frankenstein
Der Pfälzerwald steht für sattes Grün und zahlreiche Burgen sowie Ruinen, die hier seit Jahrhunderten in höheren Lagen thronen. Eine davon ist die Burg Frankenstein. Sie befindet sich auf einem Felsvorsprung, nur wenige Kilometer entfernt von der Burg Diemerstein. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit vor dem 13. Jh. zurück. Damals wurde sie als Ersatz eines bis dahin vorhandenen Wehrturms gebaut. Heute ist auf dem Burgfelsen nur noch die Burgruine als wichtiges Zeugnis der Geschichte zu sehen. Zu Besuch auf Burg Frankenstein Die Zeit hat ihre Spuren an der Burg Frankenstein hinterlassen und die Ruine maßgeblich gekennzeichnet. Während von der Unterburg kaum mehr etwas übrig ist, sind die Umfassungsmauern des Saalbaus und der Bergfried der Oberburg noch erhalten. Der mehrstöckige Saalbau entstand einst im Stile der Gotik und wurde durch eine große Kaminanlage geprägt. Von dieser können sich Gäste noch heute ein Bild machen. Romantisches Ensemble aus Sandstein entdecken Überlieferungen zufolge fiel die Burg Frankenstein dem Bauernkrieg zum Opfer. Wohl spätestens seit 1560 taucht sie in den Geschichtsbüchern der Region als unbewohnbar auf. Trotzdem lohnt sich die Anreise zur Burg Frankenstein. Mittlerweile ist die Ruine über einen kleinen Waldweg und die Felsentreppe erreichbar. Gemeinsam mit der Kirche des Ortes sowie dem historischen Portal des Eisenbahntunnels stellt sie eines der schönsten Ensembles der Region dar, die aus rotem Sandstein erbaut wurden. Ein Blick in die Geschichtsbücher Die Ruine der Burg Frankenstein blickt auf eine lange Geschichte zurück, während der die Anlage immer wieder erweitert und umgebaut wurde. Es ist immer noch ungewiss, wann genau die Burg erbaut wurde. Aufzeichnungen zufolge dürften zwei kleinere Mauerzüge wohl schon im mittleren 12. Jh. entstanden sein. Direkt im Anschluss entstanden der Halsgraben, die Schildmauer und auch der Bergfried. Helengers von Frankenstein war es, der die Bauarbeiten an jeder Stelle erstmals offiziell 1146 erwähnte. Die Burg selbst findet ihre früheste Erwähnung 1237 in einer Schrift zur Erbteilung in Leiningen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Reptilium

Landau in der Pfalz
In Landauer Reptilium können Sie heimische und exotische, giftige und harmlose Schlangen und Echsen, Schildkröten und Spinnen kennen lernen. Beim Durchgang durch das Reptilium informieren zusätzlich Videofilme die Besucher über die besonderen Eigenarten der Tiere und ihre natürlichen Lebensräume. In der eigens für Kinder eingerichteten Urwaldhütte werden sich handzahme Riesenschnurfüsser und Gespenstschrecken aufhalten, während die Kinder am großen Reptilium-Rätsel teilnehmen können.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dynamikum

Pirmasens
Das Dynamikum-Science Center Pirmasens in einer früheren Schuhfabrik macht als interaktives Museum Phänomene aus Naturwissenschaft und Technik begreifbar. Jung und Alt können physikalische Phänomene erforschen, wobei das Thema Bewegung im Mittelpunkt steht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Deutsches Schuhmuseum Hauenstein

Hauenstein
Das Museum zeigt auf drei Etagen die größte Schuhsammlung der Welt: Schuhe aus vielen Jahrhunderten und von allen Kontinenten, dazu Maschinen und Werkzeuge, die zur Herstellung verwendet wurden. Hinzu kommt eine Ausstellung zur Zeit- und Sozialgeschichte, die die Lebensbedingungen vieler Generationen, ihre Moden und Vorlieben darstellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Kaiserslautern
Blickfang und Wahrzeichen in einem ist das 84 m hohe Rathaus, ein moderner Hochhausbau. Das Panoramarestaurant im 21. Stock eröffnet weite Ausblicke über die Stadt und den Pfälzerwald. Zum Greifen nah erscheint von hier oben die moderne Glasfassade des Pfalztheaters am Willy-Brandt-Platz.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Kurpark

Bad Dürkheim
Der Bad Dürkheimer Kurpark bietet nicht nur hübsche Spazierwege, sondern auch den Gradierbau (Saline), der mit einer Länge von 333 m der zweitlängste Deutschlands ist. Bei Atemwegserkrankungen wirkt es lindernd und heilend, dessen Aerosole einzuatmen. Und wo früher das leiningische Schloss stand, prunkt seit 1826 das klassizistische Kurhaus, u.a. mit einem Spielkasino mit dem größten Roulette der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Pfalzgalerie Kaiserslautern

Kaiserslautern
Das Museum Pfalzgalerie präsentiert Gemälde und Skulpturen des 19. bis 21. Jh. Zudem verfügt es über eine umfangreiche grafische Sammlung. Unter den Gemälden sind Werke von Anselm Feuerbach, Carl Spitzweg, Max Slevogt, Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Beckmann, Ernst-Ludwig Kirchner und Erich Heckel.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Burg Altleiningen

Altleiningen
Ein Dorf im Zeichen der Burg. Die Grafen von Leiningen hatten auf der Anfang des 12. Jh. errichteten Burg Altleiningen ihren Stammsitz. Zweimal, bei einem Bauernaufstand 1524 sowie 1689, wurde die mächtige Anlage zerstört. Heute dienen Teile von ihr als Jugendherberge, im Sommer finden außerdem Reiter- und Burgfestspiele statt. Spannend geht es im herrlich gelegenen Freibad im Burggraben zu. Wer genug Kondition hat, kann auf dem insgesamt 22 km langen Drei-Burgen-Wanderweg die nahe gelegene, vom gleichnamigen mittelalterlichen Ort eingerahmte Burg Neuleiningen sowie die Ruine Battenberg besuchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Südpfalz Therme

Bad Bergzabern
Terme, Sauna, Salzgrotte, Massagen, Wellness, Massagen und ein Fitnessangebot offeriert die Südpfalz Therme.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stiftskirche

Kaiserslautern
Die Stiftskirche in Kaiserslautern wird als bedeutendste spätgotische Hallenkirche Südwestdeutschlands bezeichnet. Der Baubeginn des Chores geht auf die zweite Hälfte des 13. Jh. zurück. Kirchenpolitische Bedeutung erlangte sie 1818 als Geburtsstätte der von Reformierten und Lutheranern gegründeten ›Pfälzer Union‹. An dieses Ereignis erinnert das Unionsdenkmal in der Eingangshalle des Hauptportals. Das Innere birgt eine lebensgroße Muttergottes von 1510. Der ›Schöne Brunnen‹ vor der Kirche entstand 1571. Sein Aufsatz mit dem Stadtwappen sowie dem Reichsadler und dem Löwen (Symbole für Reichsfreiheit und Landesherrschaft) wurde zu Beginn des 18. Jh. hinzugefügt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Landeck

Klingenmünster
Prächtig ist die Aussicht von der Burg Landeck, dem Wahrzeichen Klingenmünsters am Südosthang des Treutelbergs. Um 1200 erbaut, ging sie bereits 1222 in den Besitz der Grafen von Leiningen über, die von hier aus die Stadt Landau gründeten. Die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zerstörte Burg stellt mit ihrem mächtigen Bergfried, der Ringmauer und der Burggaststätte ein lohnendes Ziel nicht nur für Wanderer dar. Auf der Terrasse der Burgschänke genießt man gutbürgerliche Küche.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Villa Ludwigshöhe

Edenkoben
Ab 1846 ließ Ludwig I. das klassizistische Schloss Villa Ludwigshöhe bauen – am Rande von Weinbergen und Kastanienwäldern mit Blick ins Rheintal. Heute beherbergt das Schloss die Max-Slevogt-Galerie mit Gemälden des Impressionisten. Slevogt (1868-1932) verbrachte viele Sommer in der Pfalz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wadgasserhof

Kaiserslautern
Im einstigen Wirtschaftsgebäude des Prämonstratenserklosters Wadgassen an der Steinstraße wohnten später der Pfalzgraf Ludwig-Philipp von Pfalz-Lautern und nach dessen Tod seine Witwe Maria Eleonore. Schönster Raum des Anwesens ist das Stuckzimmer, das noch mit Originalmöbeln und Einrichtungsgegenständen des 18. Jh. ausgestattet ist. Besonders prächtig sind die Bandelornamente und Puttenallegorien der vier Jahreszeiten an der Decke geraten. Heute gehört es zum Stadtmuseum Kaiserslautern und zeigt Kunsthandwerk sowie volkskundliche Objekte.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadtmuseum Bad Dürkheim

Bad Dürkheim
Das Stadtmuseum im ehemaligen Weingut Catoir stellt die Geschichte Bad Dürkheims und seiner Umgebung von den ersten Siedlungsspuren in der Jungsteinzeit bis ins 20. Jahrhundert dar. Vor allem die archäologische Sammlung und die Exponate zur Weinbaugeschichte sind informativ. Außerdem wird auch die Geschichte der umliegenden Burgen darstgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiserbrunnen

Kaiserslautern
In der Mitte dieses Brunnens am Eingang zur Altstadt stehen die 5 m hohen Bronzefiguren Kaiser Friedrichs I. (Barbarossa) und Rudolf von Habsburgs Rücken an Rücken. Um sie herum hat der Bildhauer Gernot Rumpf 1987 Vergangenheit und Gegenwart Kaiserslauterns auf heitere, zuweilen auch recht skurrile Art in Bronze und Sandstein dargestellt. Die »Eule« als Symbol der Weisheit z.B. weist auf die Tradition Kaiserslauterns als Stadt der Schulen hin. Und der »Bienenkorb« erinnert an den Apotheker Johannes Riem, der sich im 18. Jh. um die Imkerei in der Westpfalz sehr verdient gemacht hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Gesundheit

Felsland Badeparadies

Dahn
Im Felsland-Badeparadies können sich Kinder in Wassergärten und Kinderbecken sowie auf Wasserrutschen in wunderschöner Umgebung austoben. Entspannung und Erholung für Ältere versprechen u. a. die Sauna und das Spaa mit Massagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Fritz-Walter-Stadion

Kaiserslautern
Das Fritz-Walter-Stadion, ein reines Fußballstadion, wurde 1920 erbaut. Das Stadion auf dem Betzenberg ist nach dem Kapitän der Weltmeisterelf von 1954 benannt. Das Profiteam des 1. FC Kaiserslautern (die Roten Teufel, wie die Mannschaft im Volksmund genannt wird) bestreitet hier seine Heimspiele. Ein Spiel im Fritz-Walter-Stadion ist für jeden Besucher ein unvergessliches Erlebnis.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus Neustadt an der Weinstraße

Neustadt an der Weinstraße
Das barocke Rathaus am Markplatz stammt von 1729 und diente bis 1773 als Jesuitenkolleg. Im zweiten Drittel des 19. Jh. zog die Stadtverwaltung in das Gebäude. Im Sommer finden im Innenhof die Rathauskonzerte statt. Vor dem Rathaus wacht Leo, der Löwe als Wappentier der Stadt, der sich allerdings von kleinen Mäusen ärgern lassen muss. Die Plastik ist ein Werk des Bildhauers Gernot Rumpf.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Casimirschloss

Kaiserslautern
An den Rathauskomplex angegliedert sind die Reste des ehemaligen Casimirschlosses. Pfalzgraf Johann Casimir ließ sich hier nach 1571 ein fürstliches Renaissanceschloss errichten. Die meisten Menschen kennen den Pfalzgrafen, ohne es zu wissen, denn er war der legendäre »Jäger aus Kurpfalz«, der in einem Kinderlied besungen wird. Die Ruinen seines einstigen Prachtbaus wurden 1935 restauriert. Heute beherbergt der Bau den Casimirsaal, der als »gute Stube« der Stadt fungiert, wo offizielle Empfänge abgehalten werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiserpfalz

Kaiserslautern
Einige Buckelquader vom Fundament des Kaisersaals sowie wenige Mauerwerksreste der Burgkapelle erinnern heute noch an die von Kaiser Friedrich I. nach 1152 in Auftrag gegebene Kaiserpfalz. Schautafeln informieren über die Baugeschichte. Im Rahmen von Stadtführungen und -rundfahrten sind die Fluchtgänge aus der Stauferzeit zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stiftskirche

Neustadt an der Weinstraße
Die gotische Stiftskirche wurde aus rotem Buntsandstein errichtet. Ihre Grundsteinlegung der Hallenkirche erfolgte bereits 1368, fertig war sie erst 1400 und wurde unter Kurfürst Ruprecht III. (1352-1410) als Marien- bzw. Liebfrauenkirche geweiht. Die Ausstattung mit Wandmalereien wiederum beauftragte Kurfürst Ludwig III. (1378-1436). Zur Doppelkirche wurde sie erst durch das Einzihen einer Wand im Jahr 1707, die die Hallenkirche in einen katholischen und einen evangelischen Teil trennt. Das Gottehaus beistzt zwei ungleichen Türme. Den Südturm (57 m) kann man besteigen, im Nordturm (64 m) hängt der Welt größte läutbare Gussstahlglocke.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Theodor Zink Museum

Kaiserslautern
Gegenüber vom Wadgasserhof, im Theodor-Zink-Museum, einier Dependance des Stadtmuseums, sind volkskundliche und stadtgeschichtliche Exponate ausgestellt. Das Gebäude trägt seinen Namen in Erinnerung an den Lehrer, Sammler, Heimatforscher und Konservator der Landesgewerbeanstalt Theodor Zink (1871-1934), dessen Arbeit die Grundlagen des Stadtmuseums bildet. Neben der Dauerausstellung rund um die Stadtgeschichte, gibt es immer wieder Wechselausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

St. Martin Kirche Kaiserslautern

Kaiserslautern
Die Pfarrkirche St. Martin beherrscht einen der schönsten und stimmungsvollsten Plätze in der Altstadt Kaiserslauterns. Das Tor zur Altstadt beschatten zwei stattliche Kastanien, zwischen ihnen plätschert ein gusseiserner Brunnen von 1891, diverse Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Die Martinskirche präsentiert sich als typisch mittelalterliche Bettelordenskirche des 14. Jh. Die barocke Stuckdecke im Innern stammt aus dem 18. Jh. Der Pfarrhof der Kirche wird von den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer begrenzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hambacher Schloss

Neustadt an der Weinstraße
Oberhalb von Neustadt a.d. Weinstraße besetzt das Hambacher Schloss eine Anhöhe. Die ›Wiege der deutschen Demokratie‹ bietet einen großartigen Blick ins Rheintal und historische Lektionen. Beim Hambacher Fest 1832 versammelten sich 30.000 Menschen, die unzufrieden waren mit den politischen Zuständen. Angehörige aller Bevölkerungsschichten, vor allem Studenten, Abgeordnete und Literaten, forderten Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit, Bürgerrechte und nationale Einheit.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Burg Berwartstein

Erlenbach
Dort, wo der Pfälzerwald dichter, einsamer und verwunschener wird, thront hoch über Erlenbach die mittelalterliche Felsenburg Berwartstein. Sie ist mit dem Gestein fest verwachsen. Treppen und Kammern wurden in den Fels gehauen und umbaut. Bei einer Führung erhalten Besucher Einblicke in das mittelalterliche Festungswesen. Auch der Alltag um Burgbrunnen, Burgküche und Folterkammer nimmt Gestalt an. Auf dem Berg gegenüber steht der Geschützturm ›Klein Frankreich‹.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Urlaub im Westen Deutschlands: Wald und Wein an Saar und Rhein

Das Klima meint es ausgesprochen gut mit dieser Region im Westen Deutschlands. Die Natur dankt’s und zeigt sich vom Rheinknie bei Mainz über das rheinhessische Hügelland bis zur Pfalz äußerst fruchtbar. Hier erheben sich die gewaltigen romanischen Kaiserdome der Städte Mainz, Worms und Speyer. Im Rebenmeer Die östliche Pfalz ist ein einziges Rebenmeer. Wer diese im Frühjahr durchstreift, fühlt sich an den mediterranen Süden und an die Toskana erinnert. Quer durch das Gebiet, in dem der Riesling die führende Rebsorte ist, verläuft die rund 85 Kilometer lange, von Touristen gern besuchte Deutsche Weinstraße.  Auch nördlich von Worms, der Stadt der Nibelungen, an der Grenze zu Rheinhessen, gedeiht der Wein ausgesprochen gut. Zu Pfalz und Rheinhessen, den beiden größten Weinanbaugebieten Deutschlands, kommt noch die Region Nahe zwischen Bad Kreuznach und Meisenheim hinzu. Das Land der Saar Südlich der Mosel erstreckt sich das Saarland. Stahlindustrie, Kohlebergbau, Glashütten und eine bewegte deutsch-französische Geschichte – das ist die eine Seite des Ländchens. Sein anderes Gesicht zeigt der Naturpark Saar-Hunsrück, ein alter, heute geschützter Wald, der ein Drittel des Gebietes an Saar, Mosel, Nahe und Blies bedeckt.  Die Bewohner an der Saar pflegen bis heute eine Lebensart, die stark von ihren französischen Nachbarn geprägt ist. Dies rührt daher, dass der begehrte Stahlstandort zwischen dem 17. und dem 20. Jh. wiederholt von Paris aus regiert wurde, ehe er 1957 endgültig zu Deutschland kam. 
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Fachwerk im Elsass - Mobile Homes des Mittelalters

Es fehlte nicht viel, und das architektonische Erbe eines halben Jahrtausends wäre der Modernisierungswut zum Opfer gefallen. Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollten sich die Menschen im Elsass der neuen, aufschwungfreudigen Zeit anpassen und begannen, ihre Fachwerkhäuser zu übertünchen, mit Kunststoffen zu verkleiden oder gleich ganz abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen.  Geliebtes Fachwerk Zum Glück gab es jedoch etliche ­Elsässer, die sich rechtzeitig auf den besonderen Wert dieser traditionellen Bauweise besannen, mit dem Ergebnis, dass das Elsass heute eine der Vorzeigeregionen für klassischen Fachwerkbau ist. Und dies nicht nur in Freilichtmuseen zum Anschauen wie dem Ecomusée bei Ungersheim. In der ganzen Region werden Fachwerkbauten liebevoll gehegt und gepflegt sowie mit Sprossenfenstern, Erkern, schneeweißen Gardinen und farbenfrohen Blumenkästen geschmückt.  Skelett aus Holz Vom 12. bis 19. Jh. errichteten die Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Teilen Skandinaviens ihre Behausungen fast ausschließlich in Fachwerktechnik. Die dafür erforderlichen Materialien waren überall verfügbar. Allen voran Holz, das damals in den riesigen Wäldern im Überfluss vorhanden war. Aus soliden Stämmen, meist aus ­Eiche, fertigten die Baumeister ein Skelett, das sie anschließend mit einem Gemisch aus Lehm, Stroh, Weidengeflecht sowie Back- oder Bruchsteinen ausfüllten.  Die hölzernen Querverstrebungen bestanden nicht selten aus eigenwilligen, auch abgerundeten Konturen, die gleichzeitig der Absicherung und der Verzierung dienten. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, brachte darauf Schnitzereien oder Bemalungen an.  Umzug mit Haus Die einzelnen Balken waren verzapft und mit Holznägeln gesichert, sodass die Konstruktion bei Bedarf in Teilen oder als Ganzes abgeschlagen, transportiert und anderswo neu aufgebaut werden konnte. Mischstile blieben nicht aus. So ist der Fachwerkstil der elsässischen Maisons à colombage dem alemannischen Fachwerk in Südwestdeutschland und der Schweiz ähnlich. Manche Dorfbilder zwischen Straßburg und Ferrette ließen sich auch ebenso gut in Deutschland finden. Farbenfrohe Fassaden Inzwischen entwickeln viele Eigentümer allerdings auch einen eigenen, nicht immer historisch getreuen Stil, indem sie den Farbauftrag zwischen den Balken variieren und auch kräftige Farben nicht scheuen.  Einen guten Überblick über alle Spielarten des elsässischen Fachwerks bietet das schon erwähnte Ecomusée bei Ungersheim (Nr. 34), das auf einem weiten Areal 80 Originalhäuser, vorwiegend aus dem südlichen Elsass und dem Sundgau, präsentiert. 
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Kochkunst im Elsass - mehr als Sauerkraut und Flammekueche

Wer ins Elsass reist, sollte eine ­ordentliche Portion Appetit mitbringen. Denn die dortigen Küchenchefs kochen nicht nur ausgesprochen kreativ, sondern sorgen auch für gehörige Portionen auf den Tellern. Das folgende kleine kulinarische Lexikon soll die Orientierung in einer gastronomischen Szene erleichtern, die sich durch ihr Wechselspiel zwischen alemannischer Deftigkeit und französischer Finesse auszeichnet.  Baeckeoffe: Was vom üppigen Sonntagsbraten übrig blieb, packte einst die elsässische Hausfrau mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, diversen Gewürzen und einem gehörigen Schuss Wein in eine Terrine und trug sie zum Bäcker. Der verschloss sie dann mit Brotteig und stellte sie in den Backofen, daher der Name. Fertig war ein Gericht für den Montag, das inzwischen zu einem echten Elsässer Klassiker geworden ist. Carpe frite: Der Karpfen ist das Markenzeichen des Sundgaus, wo er in zahlreichen Gewässern gezüchtet wird. Warum man ihn am liebsten gebacken oder gebraten, aber nicht gekocht serviert, bleibt ein Geheimnis der Einheimischen. Choucroute: Genau genommen sind nicht Deutsche, sondern Elsässer die wahren Liebhaber des Sauerkrauts. Wenn das Sauerkraut à l‘Alsacienne auf den Tisch kommt, ist es in Riesling gekocht und wird mit Fleisch, Wurst, Speck und Kartoffeln verspeist.  Coq au Riesling: Wenn die Köchin mit dem Winzer turtelt, kommt im ­Elsass ein zerlegtes Hähnchen, ge­gart in einer delikaten Rieslingsauce, auf den Teller. Escargots: Nicht jedermanns Geschmack, aber fester Bestandteil der regionalen Speisekarte: dicke Weinbergschnecken mit Knoblauch und Kräuterbutter. Flammekueche: Dünner Brotteig, im Holzofen ausgebacken und traditionell bestückt mit Quark, Crème fraîche, Zwiebeln und Speck, gerne aber auch mal mit Käse, Früchten oder Zimt. Längst hat er den Weg in internationale Küchen gefunden. Foie gras: Tierfreunde sind ent­setzt, Feinschmecker entzückt: Dennoch ist die Gänsestopfleber als Foie gras entier (Geflügelleber) oder Pâté de Foie gras (Pastete, bestehend u.a. aus Kalbfleisch, Trüffeln, Gewürzen und Madeira) als Vorspeise im ganzen Elsass beliebt.
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