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Ortsbild

Germersheim

Germersheim
Die an der Mündung der Queich in den Rhein gelegene 22.000-Einwohner-Stadt hat ihren Ursprung als Fischerort. Doch die Funktion des Rheins als Grenzfluss verlieh Germersheim schon früh militärische Bedeutung. Bis ins 4. Jh. nutzten Römer den Ort als Lager, im Mittelalter ließ Kaiser Konrad II. eine Burg errichten, im 19. Jh. entstand zum Schutz gegen französische Angriffe eine imposante Festung, mit der Germersheim zur einflussreichen Garnisonssstadt wurde. Die erhaltenen Teile der Anlage prägen bis heute das Stadtbild, sie dienen nun als Museum und Kulturraum. Touristisch reizvoll ist zudem der Queichbegleitende Weg, ein Lehrpfad zu den Funktionen des Flüsschens im Lauf der Geschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Hockenheimring

Hockenheim
Der Hockenheimring in der Schwetzinger Hardt, früher auch Kurpfalzring genannt, ist eine Legende unter den deutschen Rennstrecken. Von 1977 bis 2008 wurde auf der 4,574 km langen Strecke fast jedes Jahr der Große Preis von Deutschland in der Formel Eins ausgetragen. Anschließend wurde jährlich mit dem Nürburgring gewechselt, ehe sich das Formel-Eins-Geschehen ab den 2020er-Jahren zunehmend in andere Weltregionen verlagerte. Dennoch lockt der Hockenheimring bei Hockenheim nach wie vor Motorsport-Fans zu großen Veranstaltungen wie Auto- und Motorradrennen sowie den seit 1986 veranstalteten NitrOlympX für Drag Racing. In den Sommermonaten finden auch Laufveranstaltungen und Open-Air-Konzerte auf dem Gelände statt und in der veranstaltungsfreien Zeiten dürfen Privatpersonen auf der Grand-Prix-Strecke fahren. Der Reiseführer für den Hockenheimring Bei Rennveranstaltungen können Besucherinnen und Besucher zwischen der Haupttribüne, der Südtribüne und der Innentribüne wählen, die das Motodrom und die Sachskurve einrahmen, sowie der Nordtribüne und der Osttribüne an der neuen Schikane. An veranstaltungsfreien Tagen ist die Haupttribüne für einen Blick auf die Rennstrecke geöffnet. Dazu bietet der Hockenheimring verschiedene Fahrterlebnisse für alle Fans schneller Autos an. Sie haben die Möglichkeit, die Grand-Prix-Strecke auf ihrer gesamten Streckenlänge auf dem Beifahrersitz im Renntaxi zu erleben oder selbst am Steuer zu sitzen. Dies ist wiederum mit einem gemieteten PS-starken Sportwagen möglich oder mit dem eigenen Fahrzeug, solange es den Vorschriften entspricht. Geführte Touren über den Hockenheimring Ein weiterer Leckerbissen für Motorsportbegeisterte ist eine geführte Tour über das Gelände. Dabei werden mehrere Tribünen besucht und das Fahrerlager. Anschließend dürfen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Siegerpodest fotografieren lassen. Da die Touren schnell ausgebucht sind, ist es sinnvoll, die Karte vorab online zu reservieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parc de l'Orangerie

Strasbourg
Der Orangerie-Park gegenüber dem Palais de lEurope an der Avenue de lEurope in Straßburg ist die größte und älteste Grünanlage Straßburgs. Angelegt wurde er als klassischer französischer Garten ab 1740 und bis ins 19. Jh. als Englischer Landschaftsgarten weiterentwickelt.  Der heute für Ausstellungen und Events genutzte Pavillon Joséphine war 1804-07nach Plänen des Architekten Valentin Boudhors als Orangerie errichtet worden, um die städtische Orangensammlung und exotische Pflanzen aufzunehmen. Mit der Namensgebung des Pavillons erinnerte die Stadt an die Besuche der Kaiserin Josephine de Beauharnais. Das nahgelegene Buerehiesel ist ein ehedem 1607 in Molsheim erbautes stattliches Fachwerkhaus, welches dort abgetragen und hier wieder aufgebaut wurde. Darin serviert ein Feinschmecker-Restaurant seine Kreationen. In der im Park gelegenen Storchenaufzuchtstation wurden bislang über 800 Küken aufgezogen, die wesentlich zur Stabilisierung der Storchenpopulation des Elsass beigetragen hat. Ganzjährig können die Vögel hier beobachtet werden.  Am See mit Grotte und Wasserfall gibt es Boote für Ruderpartien zu mieten und Kinder lockt eine Spielplatz im westlichen Teil des Parks.  
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Badenweiler

Badenweiler
Der traditionsreiche Kurort Badenweiler liegt wie hineinkomponiert in die hügelige Landschaft. Römische Legionäre entdeckten hier 75 n. Chr. als Erste heilbringende Quellen. Das war Anlass für die Entstehung einer der größten Thermenanlagen nördlich der Alpen. Deren Reste, von einem Glasdach überspannt, sind im Kurpark zu besichtigen. Der 12 ha große Kurpark wurde Mitte des 19. Jh. mit Pflanzen vom Mittelmeer und aus den Tropen angelegt. Das Kurhaus, ein Betonbau von 1972, steht im Kontrast zur Ruine der Zähringerburg (12. Jh.) oberhalb des Parks. Nahe dem Kurhaus liegt die große Cassiopeia-Therme mit Thermalbad, Römisch-Irischem Bad, Wellnessoase und Saunalandschaft. In Badenweiler kurten Schriftsteller wie Hermann Hesse (1877-1962) und der 1860 geborene russische Autor Anton Tschechow. Tschechow, der 1904 hier starb, ist das Museum im Rathaus gewidmet. Im Park der Sinne unterhalb des Zentrums gibt es 22 Stationen, an denen man Tasten, Sehen, Hören und Riechen neu entdecken kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schloss Schwetzingen

Schwetzingen
Das bezaubernde Schloss ist die größte Sehenswürdigkeit der Stadt Schwetzingen und gehört zu den schönsten Reisetipps für die Region Baden rund um Heidelberg und Mannheim. Die Kurfürsten der Pfalz ließen Schloss Schwetzingen einst als Sommerresidenz erbauen und einen weitläufigen Schlossgarten anlegen, der heute zu langen Spaziergängen mit der Karte einlädt. Die Innenräume von Schloss Schwetzingen: Reiseführer Die Innenräume wurden erst im späten 20. Jahrhundert ausführlich restauriert und mit historischen Möbeln ausgestattet. Bei einem Rundgang können Besucherinnen und Besucher unter anderem die Gesellschaftsräume der Kurfürsten und ihre privaten Appartements sehen, darunter das Schlafzimmer von Kurfürst Carl Theodor. Er regierte ab 1742 über die Kurpfalz und ließ Schloss Schwetzingen in seiner heutigen Form anlegen. Routenplaner für den Schlossgarten Der bayerische Landschaftsarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell plante den barocken Schlossgarten Schwetzingen , dessen Hauptachse zum Weiher führt. Zu den Highlights im südlichen Teil gehören die ungewöhnliche Moschee, der Merkurtempel und der Minervatempel. Im nördlichen Bereich sind das römische Wasserkastell von Nicolas de Pigage, der Apollotempel und das Badhaus zu sehen, Carl Theodors ganz persönlicher Rückzugsort.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Schloss Karlsruhe

Karlsruhe
Schloss Karlsruhe bildet den kulturellen Mittelpunkt der baden-württembergischen Metropole. Das Barockschloss im Hardtwald ist außerdem das Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus gehen auf der Karte 32 Straßenzüge und Alleen strahlenförmig ab, was der Stadt den Beinamen Fächerstadt eingetragen hat. Durch das facettenreiche Besichtigungsangebot und weitere Attraktionen in unmittelbarer Nähe ist ein Besuch im geschichtsträchtigen Bauwerk der Höhepunkt für Groß und Klein. Die Highlights von Schloss Karlsruhe In den Sälen aus der Barockzeit befindet sich das badische Landesmuseum mit kulturgeschichtlichen Sammlungen von der Frühzeit bis zur Moderne. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das interessante Programm. Im Kinosaal des Schlossturms können Interessierte zudem einen rund 23-minütigen Film über Markgraf Karl Wilhelm anschauen. Der Museumsshop bietet Andenken und Infomaterial für die ganze Familie, während das Schlosscafé für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher sorgt. Die Aussichtsplattform auf dem Schlossturm bietet eine herrliche Rundumsicht auf die Stadt. Reisetipps: sehenswerte Orte rund um Schloss Karlsruhe Eine Besichtigung der Außenanlagen vom Schloss lohnt sich ebenfalls. Der geräumige Schlossplatz mit Springbrunnen ist an warmen Tagen ein beliebter Treffpunkt. Im Schlossgarten lädt der weitläufige Park zum Spazierengehen ein. Im Sommer bietet sich an Wochenenden und Feiertagen überdies eine Fahrt mit der Schlossgartenbahn an. Neben dem Landesmuseum finden die Fans von Kunst und Geschichte in der Staatlichen Kunsthalle weitere Ausstellungen. Zum Abschluss lockt der naheliegende Botanische Garten mit einem Bummel durch die heimische und exotische Pflanzenwelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dom zu Speyer

Speyer
Speyer war ein wichtiger Ort im Heiligen Römischen Reich. Dies bezeugt der Kaiserdom, mit dessen Bau im 11. Jh. der Salier Konrad II. nach seiner Wahl zum König begann. Wie die beiden anderen Kaiserdome des Heiligen Römischen Reiches in Mainz und Worms demonstrierte er die Machtbasis der salischen Kaiser. Der Kaiserdom von Speyer war mit 134 m Länge und 33 m Gewölbehöhe größte der drei Kaiserdome, im Jahre 1061 sogar das größte Gotteshaus der Welt. Damit untermauerte Konrad seine Machtansprüche als Herrscher des Heiligen Römischen Reichs. Schon 1080 initiierte Kaiser Heinrich IV., der Enkel Konrads II. den tiefgreifenden Umbau, der der Kirche seine heutiges Aussehen gab. Auch ihm ging es wahrscheinlich um die Demonstration seiner Macht, diesmal gegenüber dem Papst. Im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstörten französiche Truppen das Gotteshaus, der in weiten Teilen im 19. Jh. wiederaufgebaute Dom ist jedoch bis heute die größte romanische Kirche der Welt und ein eindrucksvolles architektonisches Beispiel des Baustils der Romanik. Die Krypta ist die Grablege von acht deutschen Königen und Kaisern. Vor dem Westportal steht der ›Domnapf‹, eine riesige Schale, die im 15. Jh. bei Bischofsweihen mit 1500 l Wein fürs Volk gefüllt wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Breisach

Breisach
Breisach blickt auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurück. Vom Münsterplatz, hoch über dem träge fließenden Rhein, geht der Blick nach Westen zur französischen Festungsstadt Neuf-Brisach und bis zu den Vogesen, ostwärts schweift er über die mittelalterlich anmutende Dachlandschaft der Stadt bis zu den bläulich schimmernden Höhen des Schwarzwalds. Von April bis Oktober werden von Breisach aus Schiffsausflüge auf dem Rhein bis Basel oder Straßburg angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ettenheim

Ettenheim
Die barocke Pfarrkirche St. Bartholomäus prägt das Stadtbild Ettenheims. Der weite Saalbau bewahrt das Grab des letzten Fürstbischofs von Straßburg, Kardinal Rohan. Gegenüber erhebt sich das Palais, in dem der Kardinal 1790-1803 sein Exil verbrachte. Überall in der Altstadt stehen schöne stattliche Bürgerhäuser, manche barock, manche nicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Technikmuseum Speyer

Speyer
Das Technikmuseum konzentriert sich auf Verkehrsmittel wie Kraftfahrzeuge, Lokomotiven, Schiffe und Flugzeuge. Europas größte Raumfahrtausstellung zeigt u.a. den russischen Raumgleiter Buran. Die Zweiradsammlung präsentiert Motorradklassiker, Rennmotorräder und die größte Sammlung von Münch-Motorrädern.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Münster

Freiburg
Das Münster Unserer Lieben Frau wurde 1200-1513 aus rotem Sandstein errichtet. Den 116 m hohen Westturm bejubelte der Kunsthistoriker Jacob Burkhardt als schönsten Kirchturm der Welt. Im dreischiffigen Inneren funkeln Glasmalereien der gotischen Fenster wie Diamanten. Höhepunkt der Ausstattung ist der Flügelaltar (1516) mit Szenen aus dem Marienleben im Chor, ein Werk von Hans Baldung Grien. Vom Turm schweift der Blick über die Dächer der Altstadt, zum 1284 m hohen Schauinsland, dem Kaiserstuhl und zu den Vogesen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kurhaus

Wiesbaden
Das neoklassizistische Kurhaus von 1907 mit mächtiger Säulenvorhalle und 21 m hoher Kuppel spiegelt Wiesbadens Aufstieg zur bedeutenden Kurstadt wider. Das lichtdurchflutete Foyer ist reich geschmückt mit Marmorsäulen, Statuen, Fresken und Glasmalereien. Zwei Festsäle bieten Konzerten, Bällen und Kongressen einen feierlichen Rahmen. Der Nordflügel beherbergt außerdem die Spielbank Wiesbaden. Den Vorplatz mit Grünflächen und Springbrunnen rahmen zwei Kolonnaden. Hinter der südlichen Säulenhalle ragt das Hessische Staatstheater, ein Neobarockbau von 1894, empor. Hinter dem Kurhaus beginnt der Kurpark, der in leicht welligem Gelände im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hessisches Staatstheater

Wiesbaden
Reizvoll zwischen der Wilhelmstraße mit ihren exklusiven Geschäften und dem Kurpark liegt das Hessische Staatstheater. Der Komplex mit seinen drei voneinander unabhängigen Bühnen wurde von den Wiener Architekten Fellner und Helmer gebaut. Kaiser Wilhelm II., damals zugleich hessischer Landesherr, gab dazu den Auftrag. Der 1894 eröffnete, neobarocke Theatertempel wurde 1902 um ein Foyer im Rokoko-Stil erweitert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Uniseum Freiburg

Freiburg
Das Uniseum ist das Museum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie wurde unter den Habsburgern bereits im Jahr 1457 gegründet. In der Dauerausstellung durchläuft der Besucher gute 600 Jahre Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Dabei steht Forschung und Lehre der Freiburger Universität im Mittelpunkt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Mannheim

Mannheim
Das kurfürstliche Schloss im Zentrum von Mannheim ist im 18. Jh. als prächtige Barockanlage im Stil von Versailles erbaut worden. Insgesamt wurde fast 40 Jahre lang an dem Schloss mit der Unterstützung namhafter Künstler wie Balthasar Neumann, Nicolas de Pigage und Cosmas Damian Asam gebaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

ZKM Karlsruhe

Karlsruhe
Das Zentrum für Kunst- und Medien (ZKM) wurde 1989 gegründet und befindet sich in dem denkmalgeschützten Industriebau einer ehemaligen Munitionsfabrik. Es ist ein Haus aller Medien und Gattungen des 20. und 21. Jh. und widmet sich der Malerei, Fotografie und Skulptur, aber auch Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Wiesbaden

Wiesbaden
Das Hessische Landesmuseum für Kunst und Natur birgt neben einer vielfältigen naturhistorischen Sammlung Alte Meister, Moderne und Gegenwartskunst. Glanzpunkte der Gemäldegalerie sind die Werke des russischen Expressionisten Alexej von Jawlensky, der von 1921 bis zu seinem Tod 1941 in Wiesbaden lebte und auf dem russischen Friedhof am Neroberg begraben ist. Das Museum besitzt über 100 Gemälde und Grafiken aus allen seinen Schaffensphasen. Beispiele seines expressionistischen Schaffens sind ›Dame mit Fächer‹ (1909) und ›Nikita‹ (1910), aus seiner abstrakten Zeit stammt ›Kopf in Rot-Weiß-Gold‹ (1927). Hinzu kommen Werke der Expressionisten Wassily Kandinsky, Karl Schmidt-Rottluff und August Macke.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Europa-Park Rust

Rust
Der Europa-Park in Rust ist mit rund 5,4 Millionen Besucherinnen und Besuchern jährlich der meistfrequentierte Freizeitpark im deutschsprachigen Raum. Die weitläufige Anlage im Südwesten von Baden-Württemberg punktet mit leichter Erreichbarkeit auch aus den Nachbarländern Schweiz und Frankreich sowie mit der idyllischen Lage im Schwarzwald. Die 20 Themenbereiche mit über 100 Fahrgeschäften wurden von verschiedenen europäischen Ländern inspiriert. Neben zahlreichen Fahrattraktionen von rasanten Achterbahnen bis zu beschaulichen Karussells bietet der Europa-Park diverse Shows und eine umfangreiche Gastronomie für Pausen zwischendurch. Mehrere Bahnen wie die altehrwürdige Panoramabahn aus dem Eröffnungsjahr 1975 transportieren Besucherinnen und Besucher durch den Park, wenn die Wege einmal zu lang werden. Die Höhepunkte des Europa-Parks Zur Vorbereitung empfiehlt sich ein Reiseführer oder zumindest der Download des Parkplans, da sich die riesige Anlage kaum in einem Tag bewältigen lässt. Zu den größten Attraktionen gehören die Achterbahnen Silver Star, Blue Fire Megacoaster und Atlantica SuperSplash sowie die Wildwasserbahn Fjord Rafting. Einen Hauch Nostalgie verbreitet der beschauliche Alpenexpress, die erste Achterbahn aus dem Jahr 1984. Kleinkinder freuen sich auf große Spielplätze und Entdeckungsreisen im fantasievollen Märchenwald. In der Sommersaison lädt der Wasserspielplatz zum Herumtoben im kühlen Nass ein, für die Wintersaison gibt es überdachte Spielmöglichkeiten. Größere Kinder haben die Wahl unter altersgerechten Fahrgeschäften wie dem Wiener Wellenflieger und dem London Bus Ride. Shows und Gastronomie im Europa-Park Die meist 30-minütigen Shows bieten Staunenswertes während erholsamer Pausen zwischen den Fahrgeschäften. Das Angebot reicht von akrobatischen Stuntshows über Zauberei und Eiskunstlauf bis zu Comedy. Für die Kleinen gibt es unter anderem eine Märchenstunde und das 4D Magic Cinema. Jeder Themenbereich bietet außerdem ein meist landestypisches Restaurant wie die Pizzeria Venezia, die Taverna Mykonos und das niederländische Friethuys.
Tipp der ADAC Redaktion
Gesundheit

Vita Classica Therme Bad Krozingen

Bad Krozingen
Bei Bohrungen sprudelte 1911 statt Erdöl bis zu 40 C warmes, herz- und kreislaufförderliches Wasser aus der Erde. Es entstanden der Kurpark, das Herzzentrum, Rehakliniken und das Mineral-Thermalbad ›Vita Classica‹. Diese großzügige Badelandschaft mit Innen- und Außenbecken, einem Saunaparadies und Wohlfühlhaus mit Anwendungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mainzer Dom

Mainz
Der gewaltige Mainzer Dom zeugt von der besonderen Rolle des Bistums Mainz als ›zweites Rom‹. Der Grundstein der Pfeilerbasilika wurde 975 gelegt und der Hauptaltar – wie der Papstaltar von St. Peter in Rom – im Westen platziert. Von der ersten Kirche stammen noch die Bronzetüren des Willigis im romanischen Marktportal. Den Ostchor ließ Kaiser Heinrich IV. ab 1100 bauen. Innen erzählen Grabdenkmäler der Bischöfe von Mainzer Kirchengeschichte, und der Marienaltar in der Kettelerkapelle präsentiert die ›schöne Mainzerin‹ genannte Maria im Altarschrein. Das im doppelgeschossigen Kreuzgang untergebrachte Dom- und Diözesanmuseum zeigt sakrale Kunstwerke von der Karolingerzeit bis ins 20. Jh., darunter Reliefs und Statuen, Bildteppiche und den Domschatz. Der Dom ist umbaut vom ›Domgebirge‹: der romanischen, bis 1237 errichteten Gotthardkapelle und mehreren barocken Wohnhäusern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Schlangenbad

Schlangenbad
Am Übergang vom Taunus zum Rheingau liegt in einem engen Tal dieser winzige, aber reizende Kurort. Einst traf sich hier der europäische Adel zu Bade- und Trinkkuren. Der Kurpark, das prächtige Parkhotel und die Kolonnaden sind Zeugen dieser Zeit. Die warmen Quellen sprudeln noch immer und werden für das Hallenbad der Aeskulap Therme und für das idyllisch gelegene Freibad genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Naturkundemuseum Karlsruhe

Karlsruhe
Das 1872 als Naturalienkabinett und Hofbibliothek eröffnete Gebäude ist heute das Naturkundemuseum Karlsruhe. Es zeigt Tierpräparate in musealen Vitrinien und lebende Tiere in modernen Aquarien und Terrarien. Die Präsentation ›Form und Funktion – Vorbild Natur‹ betrachtet u.a. Lotuseffekt und Leuchten von Fischen als Vorbilder für Zukunftstechnik.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Augustinermuseum

Freiburg
Die zum modernen Museumsbau umgestaltete Klosterkirche der ­Augustiner zeigt Originalfiguren und Glasfenster des Münsters und großartige Kunstwerke, darunter Hans Baldung Griens Muttergottes mit schlafendem Kind von 1520, Mathias Grünewalds Schneewunder von 1517/19 und Lucas Cranachs d.Ä. Schmerzensmann zwischen Maria und hl. Johannes von 1524.  
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Nerobergbahn

Wiesbaden
Die 1888 eröffnete Standseilbahn – eine Wasserballastbahn – führt auf den 245 m hohen Neroberg hinauf und ist einmalig in Deutschland: Jeweils der an der Bergstation stehende Wagen wird mit nahezu 7000 Litern Wasser befüllt und zieht auf der Talfahrt nur durch die Schwerkraft den anderen Wagen bergwärts hinauf.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Vogelpark Steinen

Steinen
Kängurus im Schwarzwald - das gibt es nur nordöstlich von Lörrach im 10 ha große Gelände des Vogelpark Steinen. Im Känguru-Freigehege hat man Direktkontakt zu Bennett-Kängurus. Außerdem gibt es 300 Vogelarten, ein begehbares Berberaffen-Freigehege, ein 500 qm großes Vogelkundehaus und eine Sittich-Freiflugvoliere. Nahe dem Parkeingang befindet sich auf einer kleinen Anhöhe eine Falkneranlage mit täglichen Greifvogel-Flugvorführungen.
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Orte und Regionen in der Umgebung

Reiseführer-Themen

Frankfurt, Taunus, Vogelsberg und Rhön: Natur zwischen Skyline und Fachwerk

Die beiden größten Städte Hessens sind Frankfurt und Wiesbaden. Letztere ist nicht nur hessische Landeshauptstadt, sondern zugleich einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands. Die Bankenmetropole Frankfurt dagegen besticht durch ihre einzigartige Skyline. Frankfurt: Skyline und Ebbelwoi-Gemütlichkeit Im Frankfurter Bankenviertel ragen Wolkenkratzer wie Lanzen aus dem Boden, doch in ›Mainhattan‹ herrscht auch noch immer viel Tradition und Gemütlichkeit – am Römer, der ›Gut Stubb‹ mit ihren Fachwerkhäusern und Kirchen, ebenso wie in den ­zahlreichen ›Ebbelwoi‹-Kneipen von Sachsenhausen.  Die Frankfurter Skyline ist sogar vom Taunus aus zu sehen. Der Bergkamm wirkt als Wetterscheide, im Westen herrschen oft Wind und Regen, an seinen sonnigen Südhängen gedeihen Obstbäume und Zedern.  Aus den Tiefen des Taunus sprudeln Thermalquellen. Sie machten Städte wie Wiesbaden und Bad Homburg zu bedeutenden Kurorten. Mittel­alterliche Burgen und Kirchen thronen auf schroffen Höhenrücken, ihnen zu Füßen liegen alte Streuobstwiesen, die Äpfel fürs ›Stöffche‹, den Ebbelwoi, liefern. Vor Frankfurts Haustür: Aktivurlaub in den hessischen Mittelgebirgen Auch in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt wird Apfelwein gekeltert. Das Siedlungs­gebiet der Kelten war in der Antike Kornkammer der Römer und im 19. Jh. Wiege der Rosenkultur in Deutschland.  Rau und karg hingegen ist der Vogelsberg. Über seinen Sandsteinkern floss vor Urzeiten Lava, später entstanden ein Hochmoor, Sagenwelten und idyllische Fachwerkstädte. Wander- und Radwege, Biketrails und Hochseilgärten warten auf Sommer-, Pisten und Loipen auf Wintergäste.  Und auf der Lahn geht es zum Wasserwandern. Zwischen Wiesbaden und Lorch erstreckt sich der Rheingau, der Weinkeller der Region, dessen Riesling Weltruf besitzt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Urlaub im Westen Deutschlands: Wald und Wein an Saar und Rhein

Das Klima meint es ausgesprochen gut mit dieser Region im Westen Deutschlands. Die Natur dankt’s und zeigt sich vom Rheinknie bei Mainz über das rheinhessische Hügelland bis zur Pfalz äußerst fruchtbar. Hier erheben sich die gewaltigen romanischen Kaiserdome der Städte Mainz, Worms und Speyer. Im Rebenmeer Die östliche Pfalz ist ein einziges Rebenmeer. Wer diese im Frühjahr durchstreift, fühlt sich an den mediterranen Süden und an die Toskana erinnert. Quer durch das Gebiet, in dem der Riesling die führende Rebsorte ist, verläuft die rund 85 Kilometer lange, von Touristen gern besuchte Deutsche Weinstraße.  Auch nördlich von Worms, der Stadt der Nibelungen, an der Grenze zu Rheinhessen, gedeiht der Wein ausgesprochen gut. Zu Pfalz und Rheinhessen, den beiden größten Weinanbaugebieten Deutschlands, kommt noch die Region Nahe zwischen Bad Kreuznach und Meisenheim hinzu. Das Land der Saar Südlich der Mosel erstreckt sich das Saarland. Stahlindustrie, Kohlebergbau, Glashütten und eine bewegte deutsch-französische Geschichte – das ist die eine Seite des Ländchens. Sein anderes Gesicht zeigt der Naturpark Saar-Hunsrück, ein alter, heute geschützter Wald, der ein Drittel des Gebietes an Saar, Mosel, Nahe und Blies bedeckt.  Die Bewohner an der Saar pflegen bis heute eine Lebensart, die stark von ihren französischen Nachbarn geprägt ist. Dies rührt daher, dass der begehrte Stahlstandort zwischen dem 17. und dem 20. Jh. wiederholt von Paris aus regiert wurde, ehe er 1957 endgültig zu Deutschland kam. 
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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MainRadweg und Tauberradweg - Aktivurlaub für Wandern, Boot & Bike

Das Wandern steht bei Urlaubern ja schon lange auf dem Programm, doch das Radfahren ist dank eines kleinen elektrischen Antriebs sogar für Nicht-Sportler eine interessante Form der Fortbewegung geworden. Und alles, was uns auf dem Wasser trägt, begeistert uns seit neuestem auch im Stehen. Wer ohne viel Gepäck unterwegs sein möchte, kann die eigene Ausrüs­tung auch zuhause lassen – an vielen Orten werden Räder, Kajaks und SUPs verliehen. Einige Verleiher bieten auch einen Rückholservice an. MainRadweg und Tauberradweg: Unterwegs an Tauber und Main Eine der beliebtesten Strecken ist der Tauberradweg von Rothenburg ob der Tauber nach Wertheim. Knapp 110 asphaltierte Routenkilometer an der Tauber, auf alten Bahnstrecken und durch Weinberge bedeuten etwa 7 Stunden reine Fahrzeit. Um die Schön­heiten und Sehenswürdigkeiten an der Strecke auch anzuschauen und zu genießen, sollten Sie lieber 3 Tage einplanen! Schlösser wie Weikersheim, Klöster wie Bronnbach, Riemenschneideraltäre in Rothenburg oder Creglingen und viele Fachwerkstädtchen lohnen jeden Stopp. In Wertheim trifft der Tauberradweg auf den MainRadweg. Er führt auf knapp 600 km von Mainz-Kastel bis Kulmbach oder Bayreuth. Meist verlaufen die Strecken direkt am Fluss, in einigen Abschnitten auch auf Radwegen entlang der Landstraßen. Die Steigungen sind gering, weshalb der Weg auch gut für Familienausflüge geeignet ist - zwischen Gemünden a. Main und Kleinostheim sogar für Rollstühle und Handbikes. Auf den Flüssen Entlang der beiden Flüsse bieten immer mehr Vermieter Kanus, Kajaks oder SUP-Bretter an, für ein paar Stunden oder auch Tage. Wer noch nicht so versiert ist, kann auch geführte Touren buchen. Je länger man unterwegs ist, desto öfter wird man an einigen Wehren aussteigen müssen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Tauber, die gemächlich dahin fließt. Zu Fuß die Landschaft entdecken Der Tourismusverband Liebliches Taubertal hat viele Möglichkeiten, darunter auch 30 Rundwanderungen, für die Gäste zusammengestellt. Das Landratsamt Main-Spessart veröffentlicht ebenfalls Vorschläge für große und kleinere Wanderungen.
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Fachwerk im Elsass - Mobile Homes des Mittelalters

Es fehlte nicht viel, und das architektonische Erbe eines halben Jahrtausends wäre der Modernisierungswut zum Opfer gefallen. Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollten sich die Menschen im Elsass der neuen, aufschwungfreudigen Zeit anpassen und begannen, ihre Fachwerkhäuser zu übertünchen, mit Kunststoffen zu verkleiden oder gleich ganz abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen.  Geliebtes Fachwerk Zum Glück gab es jedoch etliche ­Elsässer, die sich rechtzeitig auf den besonderen Wert dieser traditionellen Bauweise besannen, mit dem Ergebnis, dass das Elsass heute eine der Vorzeigeregionen für klassischen Fachwerkbau ist. Und dies nicht nur in Freilichtmuseen zum Anschauen wie dem Ecomusée bei Ungersheim. In der ganzen Region werden Fachwerkbauten liebevoll gehegt und gepflegt sowie mit Sprossenfenstern, Erkern, schneeweißen Gardinen und farbenfrohen Blumenkästen geschmückt.  Skelett aus Holz Vom 12. bis 19. Jh. errichteten die Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Teilen Skandinaviens ihre Behausungen fast ausschließlich in Fachwerktechnik. Die dafür erforderlichen Materialien waren überall verfügbar. Allen voran Holz, das damals in den riesigen Wäldern im Überfluss vorhanden war. Aus soliden Stämmen, meist aus ­Eiche, fertigten die Baumeister ein Skelett, das sie anschließend mit einem Gemisch aus Lehm, Stroh, Weidengeflecht sowie Back- oder Bruchsteinen ausfüllten.  Die hölzernen Querverstrebungen bestanden nicht selten aus eigenwilligen, auch abgerundeten Konturen, die gleichzeitig der Absicherung und der Verzierung dienten. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, brachte darauf Schnitzereien oder Bemalungen an.  Umzug mit Haus Die einzelnen Balken waren verzapft und mit Holznägeln gesichert, sodass die Konstruktion bei Bedarf in Teilen oder als Ganzes abgeschlagen, transportiert und anderswo neu aufgebaut werden konnte. Mischstile blieben nicht aus. So ist der Fachwerkstil der elsässischen Maisons à colombage dem alemannischen Fachwerk in Südwestdeutschland und der Schweiz ähnlich. Manche Dorfbilder zwischen Straßburg und Ferrette ließen sich auch ebenso gut in Deutschland finden. Farbenfrohe Fassaden Inzwischen entwickeln viele Eigentümer allerdings auch einen eigenen, nicht immer historisch getreuen Stil, indem sie den Farbauftrag zwischen den Balken variieren und auch kräftige Farben nicht scheuen.  Einen guten Überblick über alle Spielarten des elsässischen Fachwerks bietet das schon erwähnte Ecomusée bei Ungersheim (Nr. 34), das auf einem weiten Areal 80 Originalhäuser, vorwiegend aus dem südlichen Elsass und dem Sundgau, präsentiert. 
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Kochkunst im Elsass - mehr als Sauerkraut und Flammekueche

Wer ins Elsass reist, sollte eine ­ordentliche Portion Appetit mitbringen. Denn die dortigen Küchenchefs kochen nicht nur ausgesprochen kreativ, sondern sorgen auch für gehörige Portionen auf den Tellern. Das folgende kleine kulinarische Lexikon soll die Orientierung in einer gastronomischen Szene erleichtern, die sich durch ihr Wechselspiel zwischen alemannischer Deftigkeit und französischer Finesse auszeichnet.  Baeckeoffe: Was vom üppigen Sonntagsbraten übrig blieb, packte einst die elsässische Hausfrau mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, diversen Gewürzen und einem gehörigen Schuss Wein in eine Terrine und trug sie zum Bäcker. Der verschloss sie dann mit Brotteig und stellte sie in den Backofen, daher der Name. Fertig war ein Gericht für den Montag, das inzwischen zu einem echten Elsässer Klassiker geworden ist. Carpe frite: Der Karpfen ist das Markenzeichen des Sundgaus, wo er in zahlreichen Gewässern gezüchtet wird. Warum man ihn am liebsten gebacken oder gebraten, aber nicht gekocht serviert, bleibt ein Geheimnis der Einheimischen. Choucroute: Genau genommen sind nicht Deutsche, sondern Elsässer die wahren Liebhaber des Sauerkrauts. Wenn das Sauerkraut à l‘Alsacienne auf den Tisch kommt, ist es in Riesling gekocht und wird mit Fleisch, Wurst, Speck und Kartoffeln verspeist.  Coq au Riesling: Wenn die Köchin mit dem Winzer turtelt, kommt im ­Elsass ein zerlegtes Hähnchen, ge­gart in einer delikaten Rieslingsauce, auf den Teller. Escargots: Nicht jedermanns Geschmack, aber fester Bestandteil der regionalen Speisekarte: dicke Weinbergschnecken mit Knoblauch und Kräuterbutter. Flammekueche: Dünner Brotteig, im Holzofen ausgebacken und traditionell bestückt mit Quark, Crème fraîche, Zwiebeln und Speck, gerne aber auch mal mit Käse, Früchten oder Zimt. Längst hat er den Weg in internationale Küchen gefunden. Foie gras: Tierfreunde sind ent­setzt, Feinschmecker entzückt: Dennoch ist die Gänsestopfleber als Foie gras entier (Geflügelleber) oder Pâté de Foie gras (Pastete, bestehend u.a. aus Kalbfleisch, Trüffeln, Gewürzen und Madeira) als Vorspeise im ganzen Elsass beliebt.
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